wim – wir musizieren - Nordbayerischer Musikbund
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Das Spielleutewesen<br />
Entwicklung und aktuelle Situation<br />
Über 39 Spielmanns- und Fanfarenzüge sind 2012 mit<br />
über 1.200 aktiven Mitgliedern im Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong><br />
organisiert und werden vom Verband in Ihrer<br />
Arbeit unterstützt. Im Präsidium <strong>wir</strong>d das Spielmannswesen<br />
durch den Bundesreferenten für Spielleutemusik,<br />
Alois Schneeberger (Oberviechtach) vertreten. Für<br />
die musikalische Arbeit in den einzelnen Bezirks ebenen<br />
sind hauptsächlich die jeweiligen Bezirksstabführer Thomas<br />
Berier (Höchstadt) für Mittelfranken, Rainer Stark<br />
(Hofheim) für Unterfranken und Hermann Dirscherl<br />
(Furth i. W.) für die Oberpfalz zuständig. Leider ist der<br />
Posten des Bezirksstabführers in Oberfranken zurzeit<br />
nicht besetzt.<br />
Tradition und Weiterbildung<br />
Der Aufbau und die Strukturierung des Spielmannswesens<br />
im Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong> ist eng mit dem<br />
Namen Günther Katzenberger verknüpft. Bereits vor<br />
32 Jahren führte er als damaliger Bundesbeauftragter<br />
für das Spielmannswesen Fortbildungen für Spielleute<br />
im NBMB in Form von Stabführerlehrgängen ein. Drei<br />
Jahre später folgten erste Ausbildungslehrgänge für<br />
Spielleute. Diese Fort- und Weiterbildungen führten zu<br />
stetiger Qualitätssteigerung der Spielmanns- und Fanfarenzügen<br />
im Verbandsgebiet und unweigerlich auch zu<br />
der Aufwärtsentwicklung des Spielleutewesens. Günther<br />
Katzenberger konzipierte auch die Leistungsprüfungslehrgänge<br />
für die traditionellen Instrumentengruppen<br />
der Fanfaren, Spielmannsflöten und Trommeln, deren<br />
Inhalte noch heute aktuell sind und deren Prüfungen im<br />
D-Bereich seit 1985 mit den Instrumentalisten der Blasorchester<br />
gemeinsam abgelegt werden.<br />
Heute werden darüber hinaus Workshops zur Spielleutemusik,<br />
Übungstage zum Kennenlernen neuer Literatur<br />
und Seminare zur Formalausbildung (Gleichschritt,<br />
Marschtechnik) und Stabführung in den jeweiligen Bezirken<br />
angeboten.<br />
Aus den ebenfalls von Günther Katzenberger initiierten<br />
Bläserwochenenden der Spielleute entwickelte sich<br />
1982 das Stabführerkorps, das heute als Nordbayerisches<br />
Spielleuteorchester unter der Leitung von Christoph<br />
Ahlemeyer das Spielmannswesen im Nordbayerischen<br />
<strong>Musikbund</strong> vertritt.<br />
Im Jahr 2003 fanden erstmals Stabführerlehrgänge zum<br />
Erwerb der „Staatlichen Anerkennung als Leiter von<br />
Spielmannszügen“ statt.<br />
Beeindruckende Leistungen<br />
Die positive Weiterentwicklung der Spielmannszüge lässt<br />
sich auch anhand der Erfolge bei Wertungsspielen und<br />
Wettbewerben sehen: So haben sich die Spielmannszüge<br />
aus Höchstadt/Aisch und Oberviechtach wiederholt<br />
für die Endrunde des Deutschen Orchesterwettbewerbs<br />
qualifiziert und erreichten dort hervorragende Ergebnisse.<br />
Ebenso gewann der Spielmannszug Furth im Wald<br />
2007 beim Deutschen Musikfest die Deutsche Meisterschaft<br />
der Spielmanns- und Fanfarenzüge.<br />
Die Leistungen der Spielleute finden im NBMB große Anerkennung.<br />
So <strong>wir</strong>d die Mit<strong>wir</strong>kung des Nordbayerischen<br />
Spielleuteorchesters beim Galakonzert zum 60-jährigen<br />
Jubiläum in Bamberg ein weiterer Meilenstein für das<br />
Spielleutewesen im Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong> sein.<br />
Alois Schneeberger<br />
Bundesreferent für Spielleutemusik im NBMB<br />
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