wim – wir musizieren - Nordbayerischer Musikbund
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<strong>Musikbund</strong> in unendlichen Weiten<br />
Wir schreiben das Jahr 2002<br />
Dies sind die Abenteuer des Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong>es,<br />
der mit seiner 45.000 Mann und Frau starken Besatzung<br />
schon 50 Jahre lang unterwegs ist, um neue musikalische<br />
Welten zu erforschen, neue Partituren und neue<br />
Zuhörerkreise. Viele Jahre von seiner Gründung entfernt,<br />
dringt der Nordbayerische <strong>Musikbund</strong> in Netzwerke vor,<br />
die nie ein musikalisches Wesen zuvor gesehen hat …<br />
Ja, liebe „Digital Natives“, Ihr werdet es nicht glauben,<br />
aber bis vor gerade einmal zehn Jahren beschränkte sich<br />
die „Social Connectivity“ im Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong><br />
auf Telefon, Fax und die gute alte Post. Nix von wegen<br />
Homepage! E-Mail? Ja, so etwas wurde tatsächlich<br />
schon verwendet. Aber hinter „Facebook“ hätte man zu<br />
dieser Zeit noch eine Gesichtscreme vermutet und „twittern“<br />
und „bloggen“ hätte man höchstens für anzüglichen<br />
Jugend-Slang gehalten. Mit nur knapp 100 Millionen<br />
Servern weltweit war das Internet zu dieser Zeit<br />
auch noch recht übersichtlich, trotzdem zeigte sich bereits:<br />
Dieses Ding, „Internet“, hatte eindeutig Schwung<br />
aufgenommen und war nicht mehr zu bremsen.<br />
Eine eigene Homepage für mehr Aktualität<br />
So entschloss sich die damalige Verbandsleitung des<br />
NBMB, ein Angebot des dvo-Verlags anzunehmen und<br />
auf deren Server eine eigene Homepage aufzusetzen.<br />
Ziel war es dabei auch, einen direkten Draht zu den Mitgliedsvereinen<br />
und den Musikerinnen und Musikern in<br />
den Vereinen zu schalten, denn bis dahin galt: Der Verband<br />
informierte die Bezirke, die Bezirke informierten die<br />
Kreisverbände, die Kreisverbände informierten die Vereine<br />
und die Vereine schließlich ihre Mitglieder. Dass dabei<br />
die eine oder andere Information auf der Strecke blieb,<br />
darf man nicht nur erahnen.<br />
Mit der Verbands-Homepage sollten die Musikerinnen<br />
und Musiker nun selbst die Möglichkeit haben, jederzeit<br />
recherchieren zu können: Wann findet wo welcher<br />
Kurs statt? Ist am dritten Wochenende im Juli ein Musikfest?<br />
Was ist zu beachten, wenn man eine Veranstaltung<br />
durchführt? Alle diese Fragen sollte man durch einen<br />
Blick auf die Homepage beantworten können, so das<br />
hehre Ziel.<br />
Heute, zehn Jahre später, stellt sich natürlich die Frage:<br />
Konnte dieses Ziel erreicht werden? Die eindeutige<br />
Antwort hierauf lautet: Jain! Die Zugriffszahlen steigen<br />
permanent und es darf mit Recht behauptet werden,<br />
dass die Homepage inzwischen nicht mehr aus dem Ver-<br />
bandsleben wegzudenken ist. Im vergangenen Jahr wurde<br />
eine neue, völlig überarbeitete Version der Homepage<br />
freigeschaltet, die wesentlich übersichtlicher aufgebaut<br />
ist – was bei einem Verband mit vier Bezirken, 30 Kreisverbänden<br />
und über 900 Vereinen eine gewisse Herausforderung<br />
darstellt. Die durchweg positiven Reaktionen<br />
unserer Mitglieder auf die neue Homepage haben jedoch<br />
gezeigt, dass die Anstrengungen nicht umsonst waren.<br />
Leider konnte aber auch die neue Homepage ein Problem<br />
nicht lösen: Informationen, die der Verband nicht<br />
hat, kann er auch nicht auf der Homepage veröffentlichen.<br />
Oder mit anderen Worten: Wenn die Verbandsleitung<br />
nichts vom D1-Kurs in Tubadorf weiß, kann dieser<br />
Kurs natürlich auch nicht auf der Homepage gefunden<br />
werden. Hier setzt die Geschäftsführung aber mit dem<br />
neuen Mitgliederverwaltungssystem an, über das in Zukunft<br />
auch alle Lehrgänge zentral gemanaged werden.<br />
Mit der Entscheidung, bei dieser Mitgliederverwaltung<br />
vollständig auf eine webbasierte Lösung zu setzen, hat<br />
die Geschäftsführung Weitblick bewiesen, lässt sich dieses<br />
System doch nicht nur auf den üblichen PCs, sondern<br />
auch auf Linux- und Apple-Rechnern, Tablets und<br />
sogar Smartphones nutzen – und das Ganze, ohne ein<br />
Programm installieren zu müssen.<br />
Schneller Wandel schneller Medien – mit Warp in<br />
die Zukunft<br />
Und wenn <strong>wir</strong> schon bei Tablets und Smartphones sind:<br />
Nichts ist bekanntlich so beständig wie der Wandel.<br />
Inzwischen sind Homepage und E-Mail nicht mehr unbedingt<br />
erste Wahl, wenn es darum geht, mit anderen<br />
Personen in Kontakt zu bleiben. Soziale Netze wie Facebook<br />
oder Mikroblogging-Systeme wie Twitter haben inzwischen<br />
die Nase vorn und wenn man auch nicht jedem<br />
Trend hinterher rennen sollte, so war es nur naheliegend,<br />
den guten alten Newsletter, der seit Jahren von NBMB<br />
und Bläserjugend gemeinsam herausgegeben <strong>wir</strong>d, um<br />
Angebote auf Facebook und Twitter zu ergänzen.<br />
Und so <strong>wir</strong>d es auch in Zukunft weitergehen: Neue Techniken<br />
und neue Möglichkeiten werden sich entwickeln<br />
und der NBMB <strong>wir</strong>d sich Gedanken darüber machen<br />
müssen, wie er diese in die tägliche Verbandsarbeit integriert.<br />
Langeweile <strong>wir</strong>d da sicherlich nicht aufkommen …<br />
Hermann Seitz<br />
Internetbeauftragter des NBMB