wim – wir musizieren - Nordbayerischer Musikbund

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unsere Arbeit durch die Einrichtung einer eigenen Geschäftsstelle
mit dem Bundesjugendgeschäftsführer Andreas
Kleinhenz verändert. Er ist selbst ein Mann der
ersten Stunde und prägt die Gestalt unseres Jugendverbandes.
Zu den großen Erfolgen zähle ich aber auch unsere
Seminare rund um das Vereinsmanagement.
Neben der flächendeckenden überfachlichen Schulung
unserer Jugendleiter war es uns wichtig, geeignete
Unterrichtsmodelle für die musikalische Ausbildung zu
entwickeln. Als wir eine holländische Version des Klassenmusizierens
mit der Unterstützung der Yamaha-Stiftung
kennengelernt haben, sahen wir darin genau das
Konzept, welches uns als Medium für die Zusammenarbeit
mit allgemeinbildenden Schulen in Bayern gefehlt
hat. Auch für unsere Musikvereine gab es dadurch eine
pädagogisch sinnvolle Ergänzung zum Einzelunterricht.
Nach einem Reifeprozess und unter der Beratung unserer
Musikfunktionäre traten dann die Bläserklassen
unter der Federführung der Nordbayerischen Bläserjugend
ihren Siegeszug durch Bayern an. Heute sind diese
im Musikunterricht unserer Schulen, Musikschulen und
Musikvereine fester, erfolgreicher Bestandteil. Aktuell
entwickeln wir Unterrichtsmethoden für die elementare
Musikausbildung. Die Pilotphase wurde bereits erfolgreich
beendet und die Ergebnisse der Bayerischen
Staatsregierung vorgelegt. Nun haben wir grünes Licht,
um im Musikunterricht interessierter Grundschulen unser
Modell „wim – wir musizieren“ einzuführen.
Herausforderungen
Für eine Jugendorganisation ist immer eine der Hauptaufgaben
die Sicherung der bestehenden Personalstrukturen.
Jugendleiter wechseln berufs- und studienbedingt
sehr häufig und müssen daher stets neu angeworben
und ausgebildet werden. Das bedeutet umgekehrt, dass
DIE Nordbayerische Bläserjugend
ein Engagement für die Musik auch in Zukunft ein interessantes
Betätigungsfeld für motivierte Jugendleiter
sein muss. Neben all unseren Aufgaben rund um die
musikalischen und außermusikalischen Freizeitaktivitäten
werden wir weiterhin bemüht sein, die jugendpolitischen
Rahmenbedingungen zu optimieren. Ich denke
aber auch, dass wir uns zukünftig verstärkt mit gesellschaftlichen
Themen auseinandersetzen müssen. Hierzu
zählen Prävention, Integration und Inklusion. Auch die
demografische Entwicklung wird uns herausfordern.
Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass es meinem gesamten
Team und mir auch in Zukunft viel Freude bereiten
wird, sich für die musizierenden Kinder und Jugendlichen
einzusetzen.
Stefan Wolbert
Bundesjugendleiter
Nordbayerische Bläserjugend e. V.