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PDF -Fassung - Schweizerischer Altphilologenverband

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Mitteilungen<br />

dass „kleine Fächer“, wozu Griechisch gehört, als zweites Hauptfach studiert werden<br />

können. Dass Griechischunterricht in deutschen Gymnasien bald einmal nicht<br />

mehr unterrichtet werden könnte, weil keine Griechischlehrer vorhanden sind,<br />

wäre eine folgerichtige Entwicklung. Ob die Feststellung der Deutschen Hochschul<br />

rektorenkonferenz (HRK), dass die „Bologna-Seligkeit ein Irrweg war“, zu<br />

einer Änderung der Situation führt, bleibt vorläufig nur Hoffnung.<br />

Die Schweiz hinkt, einmal im negativen, einmal im positiven Sinn, hinten<br />

drein. Für die Position des Lateins ist zu hoffen, dass der deutsche „Boom“<br />

die Schweiz beeinflusst, und für das Griechische ist alles daran zu setzen, dass<br />

„Bologna“ nicht zu deutschen Verhältnissen führt!<br />

Alois Kurmann<br />

Zum Römerfest 2007<br />

Es mag sein, dass sich unter der Leserschaft dieses Bulletins einige Leser finden, die<br />

noch nie einem der mittlerweile bereits zwölf Mal stattgefundenen Römerfeste am<br />

jeweils letzten August-Wochenende in Augusta Raurica einen Besuch abgestattet<br />

haben. Die Gründe für ein Fernbleiben sind bestimmt vielfältig, doch wer sich<br />

entschliesst, für einmal scheinbar Wichtigeres liegen zu lassen und die – vielleicht<br />

weite – Reise nach Augst anzutreten, der wird bestimmt viele Entdeckungen aus<br />

dem Alltagsleben der Römer machen, die auch Personen, die sich sonst lieber<br />

und interessierter philologischeren Dingen zuwenden, ansprechen und anregen,<br />

ja sogar begeistern können.<br />

Die diesjährige Ausgabe des Römerfestes war nochmals grosszügiger organi<br />

siert. So blieb in den Reihen zwischen den ca. 50 Marktständen mit allerlei<br />

hand werklichen Erzeugnissen und den cauponae mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

(angeboten auf einer lateinischen Speisekarte) infolge der Erweiterung des<br />

Festgeländes stets genügend Platz auch bei grossem Besucherstrom. Ausserdem<br />

stand das neu eröffnete, frisch renovierte Theater voll und ganz als Ort für diverse<br />

Veranstaltungen zur Verfügung und wurde voll ins Festprogramm integriert. Es<br />

war der ideale Ort für die Aufführung einer Pantomime (Damir Dantes), kunstvoll<br />

begleitet von antiken Flötenklängen, oder für die in der Szene mittlerweile bestens<br />

bekannte Gruppe ISTA, die Rap auf Lateinisch live darbot (siehe die CD, die im<br />

letzten Bulletin auf S. 48 besprochen wurde) und damit tosenden Applaus erntete<br />

– gerade auch vom überraschten jungen Publikum.<br />

Bulletin 70/2007 21

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