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PDF -Fassung - Schweizerischer Altphilologenverband

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Rezensionen<br />

Die Lektionen sind praktisch portioniert und nicht mit allzu viel Voka bellern<br />

stoff belastet – am Schluss kennt der Lateinschüler etwa 500 Wörter. Da dies<br />

etwas gar wenig ist, empfiehlt es sich, nebenher mit einem andern Lehrmittel den<br />

Basis wortschatz aufzustocken.<br />

Die Lehrkraft ist ferner gefordert, was Übungsmaterial angeht, denn davon<br />

ist beim bescheidenen Umfang des Buches nicht sehr viel vorhanden. Auch empfiehlt<br />

es sich, eine Grammatik anzuschaffen, da Latein in 3 Wochen nur über<br />

For mentabellen ver fügt.<br />

Selbstverständlich eignet sich das Buch auch hervorragend für eine Gesamt<br />

wiederholung und Ähnliches. Das Buch ist zweifarbig auf Bilderdruckpapier<br />

ge druckt, im großen Schulbuchformat fadengeheftet und enthält zahlreiche Abbildungen,<br />

Illustrationen, Tabellen und Übersichten. Für das bessere bzw. dauerhaftere<br />

Merken sind alle vier Lektionen ausführliche Wiederholungsübungen<br />

ein geschoben; zudem wird am Ende eines jeden Tages das gerade Gelernte repetiert.<br />

Ein umfangreicher Anhang hält Vokabellisten, Grammatikübersichten und<br />

Musterlösungen bereit. Letztere fordern dem Lernenden eine gewisse Selbst diszi<br />

plin ab, besteht doch die Versuchung, allzu schnell aufzugeben und „hinten“<br />

nach zuschauen.<br />

Mit Beat Hüppin ist ein Schweizer und Mitglied des SAV als Autor an Latein<br />

in 3 Wochen beteiligt.<br />

Der Feuerteufel von Rom ist eine spannende Geschichte, erzählt in einem<br />

bisweilen recht anspruchsvollen Schulbuchlatein. Die wichtigsten Phänomene der<br />

lateinischen Grammatik werden im Verlauf der Geschichte repetiert oder können<br />

neu eingeführt werden, falls sie im ordentlichen Grammatikunterricht noch nicht<br />

vorgekommen sind. Gewisse Übungen wird man getrost auch weglassen können,<br />

wenn sie zu zeitaufwändig sind und dem Ziel, dem sauberen Übersetzen, nur bedingt<br />

dienen (beispielsweise muss ein Kurzzeitgymnasiast die aktive Beherrschung der<br />

Deklination von quisque nicht unbedingt können).<br />

Der Feuerteufel von Rom führt nebenbei auch in den römischen Alltag zur<br />

frühen Kaiserzeit ein. Das Werk verfügt über ein bescheidenes Vokabelverzeichnis;<br />

viele unbekannte Vokabeln müssen vom Unterrichtenden zusätzlich angegeben<br />

werden. Die Erwartungen, welche die Autorin an die Wörterkenntnisse der<br />

Schüler stellt, basieren auf einem herkömmlichen Lehrmittel mit 1200 bis 1500<br />

Vokabeln. Am Kurzzeitgymnasium wird man dagegen nicht mehr als 800 bis 1000<br />

Lateinwörtchen verlangen können.<br />

Martin Meier<br />

Bulletin 70/2007 37

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