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Seminar Radiologie Gastrointestinale ... - Rechtenwald.com

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<strong>Seminar</strong> <strong>Radiologie</strong><br />

<strong>Gastrointestinale</strong> Diagnostik<br />

das akute Abdomen<br />

symptome des akuten abdomen?<br />

– schmerz<br />

– erbrechen<br />

– vegetative begleitsymptomatik (schock)<br />

... abgrenzung zum unklaren abdomen<br />

Leitsymptom Schmerz?<br />

Somatisch vs visceral<br />

Schmerzqualitäten<br />

Viszeral Somatisch<br />

Anfangsschmerz Folgeschmerz<br />

Splanchnicus (grenzstrang) Spinalnerv<br />

Schlecht lokalisierbar Gut<br />

Dumpf oder kolikartig Scharf, stechend, brennend<br />

Intensität gleichbleibend Intensität zunehmend<br />

Schmerzunruhe Schonhaltung<br />

Schmerzausstrahlung (head)<br />

Vegetative begleitsymptomatik<br />

Anatomie der Schmerzübertragung<br />

bei beteiligung peritoneum über intercostalnerv genaue schmerzlokalisation möglich<br />

Ursachen?<br />

– Peritonitis<br />

primär (kann man nix machen): zirrhose, nephrotisches syndrom, tbc/chlamydien<br />

sekundär (viel interessanter, beruhen auf bakterienaustritt aus darm in bauchhöhle):<br />

durchwanderung, perforation, postoperativ, postinterventionell, traumatisch<br />

– entzündung<br />

akute appendizitis, cholezystitis, pankreatitis, diverkitulitis, adnexitis, pyelonephritis, m. Chron,<br />

colitis ulcerosa,...<br />

– gastrointestinale blutung<br />

obere<br />

untere<br />

(keine radiologische diagnose sondern endoskopisch)<br />

– hohlorganverschluss<br />

harnwege, gallenwege, darm (ileus), gefäße (a. Mesenterica superior... Hodentorsion /<br />

stielgedrehte ovarialzyste)<br />

– extraabdominale ursachen<br />

hinterwandinfarkt<br />

pneumonie (basal, zwerchfellnah – unterlappenpneumonie)<br />

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Häufigkeit<br />

1. appendizitis<br />

2. ileus<br />

3. gallenbalsen-und gallenwegserkrankungen<br />

4. ulkusperforation<br />

5. pankreatitis<br />

6. darmperforation (meist: sigmadivertikulitis)<br />

methoden der gastrointestinalen diagnostik<br />

– konventionelle röntgendiagnostik<br />

– durchleuchtung/breidiagnostik<br />

– sonographie<br />

– ct<br />

– kernspintomographie<br />

– angiographie und spezialverfahren<br />

methoden (vor- und nachteile )<br />

konventionelles röntgen<br />

plus:<br />

– überall verfügbar<br />

– einfach durchführbar<br />

– liefert die wichtigsten aussagen „auf einen blick“<br />

minus:<br />

– summationsbild (3d-objekt wird zu 2d)<br />

grundlage jeglicher bildgebung!<br />

Durchleuchtung/breidiagnostik<br />

plus<br />

– aussagen zur funktionalität des intestinums<br />

– exzellenter anatomischer überblick in der darstellung der hohlorgane<br />

– exzellente schleimhautdarstellung<br />

– dynamisch untersuchung<br />

minus<br />

– erforder viel übung<br />

– keine biopsieentnahme möglich<br />

– summationsbild<br />

methode zT. Zu unrecht verlassen, insbesondere perioperativ von bedeutung<br />

Sonographie<br />

plus<br />

– keine strahlenbelastung<br />

– hohe verfügbarkeit<br />

– dynamisch<br />

minus<br />

– stark untersucherabhängig, wenig objektiv<br />

– schlecht demonstrabel<br />

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– kein anatomischer überblick<br />

– zahlreiche limitationen: knochen, luft, adipositas, artefakte<br />

in der akutsituation häufig ohne klinische konsequenz! Ausnahme: gallenwege<br />

Computertomographie<br />

plus<br />

– exzellente bildqualität<br />

– exzellenter anatomischer überblick<br />

– mit einer untersuchung aussagen zu soliden organen, hohlorganen, knochen, weichteilen und<br />

gefäßen möglich (einschränkung: schleimhautdiagnostik)<br />

– schnell (8 sekunden für thorax-abdomen – beim luftanhalten – für bessere bilder – möglich)<br />

minus<br />

– hohe strahlenbelastung (pro bild ca 1 thorax – röntgen -> 200 röntgenaufnahmen)<br />

„arbeitspferd“ - kommt dann zum einsatz, wenn es schwierig oder gefährlich wird<br />

Kernspintomographie<br />

plus<br />

– keine strahlenbelastung<br />

– exzellente kontrastauflösung<br />

minus<br />

– schlecht verfügbar<br />

– langsam (10 cm körper – 25 s luftanhalten)<br />

– aufwendig (entmetallisierung – schrima kontraindikation, ebenso piercing, kugelreste ausn<br />

weltkriegen)<br />

– artefaktanfällig<br />

– patient muss kooperationsfähig sein<br />

in der akutsituation meist zu langsam, zu aufwendig, zu schlecht praktikabel<br />

Angiographie und Spezialverfahren<br />

• mesenterikographie: goldstandard in der gefäßdarstellung<br />

• ptc/ptcd: gallenwegsdarstellung und -behandlung<br />

auch relativ hohe strahlenbelastung, bis hin zu strahlenschäden bei koronarangiographie<br />

speziellen indikationen vorbehalten!<br />

Methoden<br />

– bilder, die jeder arzt interpretieren können muss: konventionelle röntgendiagnostik<br />

– bilder, deren interpretation jeder arzt für sein fachgebiet nachvollziehen können sollte:<br />

durchleuchtung, <strong>com</strong>putertomographie, kernspintomographie<br />

– bilder, deren interpretation nur der arzt nachvollziehen kann, der eine geeignete ausbildung<br />

hierzu durchlaufen hat:<br />

sonographie, farbdopplersonographie<br />

Konventionelle Röntgendiagnostik des Akuten Abdomens<br />

– thoraxübersicht<br />

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– abdomenübersicht im stehen<br />

– abdomenübersicht in linksseitenlage<br />

FAL: Freie abdominelle Luft<br />

– zeichen der perforation eines lufthaltigen organs<br />

– drohende komplikation : peritonitis<br />

– konsequenz: laparotomie<br />

– physiologische freie luft im magen (magenspiegel)<br />

– KI:<br />

vorausgegangene OP (v.a. Laparoskopie) – 7 tage darf es dauern bis die luft resorbiert ist<br />

drainagen im bauchraum (erst recht bei kontinuierlicher bauchfelldialyse, aber auch bei PEG)<br />

Darmverschluss (Ileus)<br />

paralytischer (meistens medikamenteninduziert) vs mechanischer´(den interessiert der chirurg)<br />

Spiegel<br />

– zeichen des ileus (mechanisch oder paralytisch)<br />

– drohende komplikationen : gangrän, durchwanderung, peritonitis, potenzierter schock<br />

– konsequenz: flüssigkeitstherapie, engmaschige klinische beobachtung, laparotomie in rund 40%<br />

der fälle unvermeidlich<br />

– problem: laparotomie zur lösung von adhäsionen führt u.a. zu erneuten adhäsionen<br />

– bedingung: horizontaler strahlengang !!!<br />

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Kurs VI (d20)<br />

Angiographie<br />

Möglichkeiten zur Gefäßdarstellung<br />

– Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)<br />

– Farbkodierte Duplexsonographie (FKDS)<br />

– CT-Angiographie (CTA)<br />

– MR-Angiographie (MRA)<br />

D S A<br />

Röntgendarstellung 1x mit , 1x ohne Kontrastmittel, Subtraktion -> Gefäße bleiben übrig<br />

(Füllungs- und Maskenbild) bei identischer Lage<br />

Artefakte aufgrund von Lageänderungen, Darmperistaltik u.a.<br />

wichtig vor Kontrasmittelgabe:<br />

– Allergien (bei leichten keine KI sondern Indikation für H1/H2-Blocker/Cortison)<br />

– Nierenfunktion<br />

– Schilddrüsenfunktion<br />

– Gerinnung (Quick, PTT, Thrombos)<br />

also Labor:<br />

– Thrombos > 50k<br />

– Quick,Ptt (>50%, 30-40s)<br />

– kreatinin (


2. trocar-entfernung, einlage eines führungsdrahtes<br />

3. rückziehen der kanüle unter fixierung des drahtes<br />

4. einlegen eines katheters über den liegenden draht<br />

Vorteile der Technik:<br />

– geringe Traumatisierung<br />

– geringes Infektionsrisiko<br />

Einwechseln einer Einführungsschleuse<br />

...<br />

an Gefäßverzweigungen lagern sich plaques ab<br />

Pigtail-Katheter – Kringel mit lauter löchern am Ende zur gleichmäßigen Gefäßfüllung mit<br />

Kontrastmittel<br />

Verwirbelungen im Farbdoppler sorgen für Farbvermischungen zwischen rot+blau<br />

was macht man – patient kommt sagt er hat belastungsabhängig schmerzen und schäwche im arm<br />

– blutdruck und puls seitenvergleich<br />

– genauere anamnese<br />

– bei V.a. Stenose /embolie Dopplersono<br />

– folgend Angiographie – sowie Intervention<br />

dilatation mit ballon -<br />

bei arteriellen gefäßen 8-16 bar, bei venösen 10-30 bar<br />

leriche-syndrom : kompletter aortenverschluss mit kollateralen, die die beine versorgen (zumindest<br />

ne zeitlang)<br />

AAA abdominelles Aortenaneurysma<br />

Stent-Implantation (sieht aus wie eine Hose)<br />

die FKDS kann nur eine NAST nachweisen, nie ausschließen...<br />

(farbdoppler) (nierenarterienstenose)<br />

PAVK<br />

Risikofaktoren<br />

lalala<br />

NYHA-Schema...<br />

umgemünzt auf Angio aus klinischer Sicht: Stadien nach la fontaine<br />

I-IV<br />

I keine beschwerden aber stenose/verschluss<br />

IIa) gehstrecke > 200m<br />

IIb) gehstrecke < 200m<br />

III ruheschmerz in horizontallage<br />

IV ruheschmerz, ulcus, nekrose, gangrän<br />

Therapie:<br />

– gegen bluthochdruck, diabetes u.a.<br />

– nach intervention plavix – erhöht blutflussgeschwindigkeit<br />

– lebenslang Ass<br />

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– nikotinkarenz<br />

– sport („forciertes gehtraining“)<br />

D S A vs M R A – gleichwertige Bildinformationen<br />

bei D S A sind wir halt schon im gefäß drinne und können gleich behandeln<br />

gefäßverschluss<br />

frisch: echoarm<br />

alt: fast nicht merh abzugrenzen vom umgbenden gewebe (im echo) ... verdichtetes material<br />

bei harten Stenosen kommt es häufig zu gefäßwanddissektionen -> muss ein stent gesetzt werden<br />

Arterienembolisation- bei Arterien, die Tumorgewebe versorgen<br />

der stellenwert der angiographie hat in den letzten jahren einen großen wandel erlebt:<br />

weg von der rein diagnostischen angiographie hin zur interventionellen angiographie<br />

sie nützt andere bildgebende verfahren zur planung, aber auch zur verbesserung ihrer ,effizienz,<br />

komplikationsraten und ergebnisse<br />

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Skelettkurs<br />

indikationen<br />

– schmerz<br />

– fehlstellung<br />

– krepitation (knirschgeräusche wenn was gebrochen ist)<br />

– bewegungseinschränkung<br />

– weichteilinfekt<br />

– postoperative kontrolle<br />

– gutachten<br />

– (altersbestimmung)<br />

Modalitäten<br />

– konventionelles röntgen<br />

– durchleuchtung<br />

– sono<br />

– ct<br />

– mrt<br />

– (angiographie)<br />

röntgen<br />

+<br />

– hohe ortsauflösung<br />

– stadardisiert<br />

– schnell<br />

– billlig<br />

-<br />

– schlechte raumauflösugn<br />

– statisch<br />

– keine weichteile<br />

– strahlenbelastung<br />

sono<br />

+<br />

– hohe ortsauflösung<br />

– dynamisch<br />

– schnell<br />

– billig<br />

– keine strahlenbelastung<br />

-<br />

– keine knochen<br />

– untersucherabh. (kein standard)<br />

– viele artefakte<br />

CT (MSCT = multislice)<br />

+<br />

– gute ortsauflösung<br />

– gute raumauflösugn<br />

– standardisiert<br />

– schnell<br />

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-<br />

– hohe strahlenbelastung<br />

– artefakte<br />

– schlecht weichteile (vgl kernspintomographie, aber natürlich besser als im röntgen)<br />

– teuer<br />

MRT (kernspintomographie)<br />

+<br />

– raumauflösugn<br />

– weichteile<br />

– keine strahlenbelastung<br />

– beliebige ebenen<br />

-<br />

....<br />

welche modalität ?<br />

Anamnese<br />

untersuchung<br />

labor<br />

...<br />

alles klinikersache<br />

radiologische standards<br />

– bildanfertigung<br />

– bildanalyse<br />

-> inzwischen auch beratung in bezug auf massnahmen<br />

bildanfertigung (MTA)<br />

– patient entkleiden<br />

– schmuck fremdkörper prothese usw entfernen<br />

– standardprojektionen überlagerungsfrei<br />

– 2 ebenen orthogonal zueinander (scaphoid 4-ebenen-quartett)<br />

– belichtung (dünner/dicker patient)<br />

– film-folien-kombination<br />

– raster<br />

-> artefakte minimieren, gute bilder<br />

bildanalyse (arzt) - knochen<br />

– Anatomie (Anomalie/Normvariante)!<br />

– Knochenzeichnung<br />

– kalksalzgehalt<br />

– kontinuität<br />

– artefakte subtrahieren<br />

– weichteilschwellung<br />

– korrelation mit klinik<br />

skelettalter anhand von biologischem alter bestimmbar z.B. hand in entwicklungsatlanten festgelegt<br />

beim schädel achten auf suturen und diploe-venen – beide können fehlinterpretiert werden<br />

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hauptaufgaben<br />

– frakturausschluss / -klassifizierung (Aitken z.B. bei Jugendlichen; Weber: nach höhe der<br />

Syndesmose - instabilitätsmarker)<br />

– Frakturformen (Messerer, Trümmerfraktur, ...)<br />

– bei V.a. Scaphoidfraktur ganz schwer deswegen 4 Aufnahmen („Scaphoidquartett“) - Gefahr<br />

wenn man nichts macht: Scaphoidpseudoarthrose mit evtl Degeneration des kleinen<br />

Bruchstückes – mit Kontrastmittelröntgen kann man schaun ob's noch vitales gewebe ist oder<br />

nicht . Therapie: scaphoid-osteosynthese (herbert-schraube)<br />

– Handgelenk-Radius (häufigste Fraktur bei älteren Leuten – die fallen hin und zack ) DD bei<br />

jüngeren: Epiphysenfugen ham noch nen saum<br />

– Radiusköpfchen (Ellenbogen) – oft an Absatz zwischne Knochen zu erkennen<br />

– Wirbelsäule –wenn mit Standardaufnahmen nicht feststellbar macht man Funktionsaufnahmen<br />

z.B. HWS mit Kopfbeugungen (Blinder fleck untere HWS durch schulterüberlagerung -braucht<br />

man Ct)<br />

ACHTUNG<br />

Schädelfrakturen (Kalotte)<br />

schwierig zu sehen... Fraktur oder noch Sutur ?<br />

Die tatsache ob schädel fraktur hat nicht so wichtig keine konsequenz<br />

was wichtig ist ist ob im hirn blutungen sind -> druck auf lebenswichtige strukturen<br />

das wichtigste bei kindern mit schädel-hirn-trauma: klinisch untersuchen, 24h am besten 48<br />

überwachen, werden sie schläfrig /träge pupillenreaktionen u.a.<br />

wenn das der fall ist: gleich schädel ct<br />

beim kind ist ein großer teil des blutbildenden marks 30% noch im schädel – deswegen erstmal<br />

zurückhaltend mit röntgenaufnahmen !!!<br />

bei epiduralblutung nach innen konkave blutung , ausserdem arterielle blutung, führt schnell zu<br />

hohem druck<br />

subduralblutung: blut breitet sich übers ganze gehirn aus , meistens venös , wachsen langsam – in<br />

ersten stunden völlig asymptomatisch (das ist deren gefahr) – deswegen auch die klinische<br />

beobachtung bei den kindern mit sht<br />

subarachnoidalblutung: ne kombination , geht in die furchen rein<br />

CT-Fenster: aus den 2000 darstellbaren grauwerten zwischen weiß wasser und schwarz luft wird ein<br />

bereich ausgewählt, da sonst alles grau in grau wäre<br />

unterschiedliche fesnter für lunge, knochen , u.a.<br />

weitere Hauptaufgaben<br />

– Verlaufskontrollen<br />

– postoperative Kontrollen (z.B. Osteosynthese – Schrauben die ins Gelenk hineinragen – müssen<br />

natürlich korrigiert werden)<br />

– tumordiagnostik<br />

ACHTUNG<br />

Arthrose-Arthritis<br />

Gelenkspalt/Knochenabstand doppelt so breit wie der Knorpel dick ist<br />

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Arthrose!!<br />

1. Knorpelschaden (degenerativ /posttraumatsich)<br />

2. gelenkspaltverschämlerung!!!<br />

3. druckerhöhung auf die köncherne gelenkfläche<br />

4. subchondrale sklerosierung<br />

5. vergrößerung der gelenkfläche durch Kantenausziehung (osteophytenbildung)<br />

6. mikrotraumen subchondral mit resorption<br />

7. geröllcysten<br />

8. ankylose<br />

Arthritis<br />

1. entzündung (iatrogen / tier-/menschenbiss) bzw rheumatoid<br />

2. exsudation in den gelenkspalt<br />

3. gelenkspaltverbreiterung!! und weichteilschwellung ! (sieht man oft schon klinisch)<br />

4. destruktion der subchondralen grenzlamelle<br />

5. gelenknahe kalksalzminderung (erhöhte durchgängigkeit röntgen) und erosionen (usurierung)<br />

6. (sub)luxation<br />

7. vollständige knöcherne destruktion (nekrose)<br />

8. kollaps mit gelenkspaltverschämlerung<br />

Knochentumoren<br />

es gibt gutartige und bösartige<br />

Enchondrom<br />

– benigne<br />

– solitär/multipel<br />

– dia-/metaphysär<br />

– scharf begrenzt<br />

– cortikalis verdünnend<br />

juvenile knochenzyste<br />

– 1. lebensdekade<br />

– scharf begrenzt<br />

– substanzverlust<br />

– größenprogredient<br />

(fällt häufig bei inadequaten traumen auf – z.b. beim spazierengehen das bein brechen)<br />

Plasmozytom<br />

– maligne<br />

– „Mottenfrass“<br />

– „Schrotschussschädel“<br />

osteosarkom<br />

– 2. lebensdekade<br />

– unscharf begrenzt<br />

– ...<br />

metastasen – man macht ganzkörperszintigramm<br />

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Kinderradiologie<br />

Ultraschall – die Dauermethode (häufig erst mal Ultraschall, dann Blutentnahme)<br />

Bsp: Harnblase im Ultraschall , verändert, Megaureter -> Röntgen , Füllung Blase mit<br />

Kontrastmittel ... Diagnose Ureterocele<br />

klassiche Folgeuntersuchung auf Vesikoureteralen Reflux (mit Ultraschallkontrastmittel, ein<br />

Bombenkontrast und voll neu) -> bei Reflux kontrasmittelaufstieg bis in Nierenbecken ableitbar<br />

Gefahr Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) bei erweitertem Nierenbecken<br />

kindliche Differenzen:<br />

– in Anatomie<br />

– körpergröße und Organverhältnisse ( ganz andere Röntgendosen) (Organ Bsp Leber prozentual<br />

viel größer)<br />

Herzkonfiguration :Steiltyp oder gar Rechtstyp<br />

Gonaden wesentlich größer (Strahlenschutz!)<br />

Technik!!!!!:<br />

Was sind gute Massnahmen zur Strahlenreduktion bei Kindern?<br />

– strenge Indikationsstellung<br />

– Ultraschall + MRT<br />

– nur das nötigste „auf Film bannen“<br />

– Röntgenfeld möglichst klein<br />

– gepulste Anlagen (Arzt drückt auf pedal, dann gibt's bild – moderne anlagen machen n ur 3<br />

bilder pro sekunde (wenige millisekunden pro puls), alte anlagen dauerfeuer)<br />

bei neuen erwachsenenanlagen 7,5<br />

– erfahrener Untersucher<br />

– Thoraxaufnahme: oft verzicht auf seitliche aufnahmen , nur p.a.<br />

Klassische Indikation für 2 aufnahmen: tuberkulose<br />

beim kind eher kernspintomographie als 2te ebene<br />

Zahlen zur Strahlenbelastung<br />

Strahlentypuntesrchied z.B. zwischen rö-thorax (harte Strahlung) und mammographie (weiche<br />

strahlung, ungefähr 30kV)<br />

Strahlungshärte hängt von kV (Spannung) ab<br />

weiche strahlung gefährlicher, da getroffene zellen nicht unbedingt sterben (als bei harter) , ist<br />

mutagener<br />

wegen Streustrahlung (entsteht im patienten) und Extrafokalstrahlung (Ursache: unsaubere, nicht<br />

auf einen punkt gerichtete röntgenstrahlerzeugung) immer Gonadenschutz, auch wenn weit<br />

ausserhalb des eingeblendeten Fensters<br />

wie belastenden ist röntgenstrahlung in .de?<br />

Der durchschnittsdeutsche herbert hat statistisch eine strahlenbelastung von 4 mS (millisievert)<br />

davon ca.<br />

1mS natur<br />

1,5mS bauliche umgebung (z.B. Betonwände, die Radon abstrahlen)<br />

0,1mS zivilisatorische belastung (atomversuche u.a.)<br />

1,5mS aus der Medizin<br />

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zum Vergleich: 0,1mS innerhalb von 10h bei transatlantik-Flug<br />

Leben in Österreich über 1500m: 10mS /a<br />

0,2 mS rö-thorax<br />

2 mS CT-thorax / CT-abdomen<br />

Film-Folien-Kombinationen<br />

auch eine Massnahme der Dosisreduktion beim Kind<br />

Röntgenstrahlsensible Folie vor und nach Platte macht bei Quantentreffer verstärkendes aufleuchten<br />

-> verschlechtert logischerweise etwas den Kontrast aber ermöglicht niedrigere Dosis<br />

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nuklearmedizin<br />

www.vhb.org (kursus NUKlearn)<br />

da ist da dann auch der klausurfragenpool<br />

untersuchungsansatz<br />

1 cb = 1A*s = 10 19 Elektronen<br />

100Mbq.... blibla viele impulse<br />

Unterschied Röntgen – Nuklearmedizin<br />

strahlung von aussen / strahlung von innen<br />

die detektiert wird<br />

man muss nuklide nehmen, die hauptsächlich gammastrahlen emittieren – wegen der reichweite im<br />

gewebe (dann gammakamera draufhalten und gut ists)<br />

„alpha+betastrahler zur therapie , gamma zur diagnostik“<br />

atome – nuklide – isotope<br />

(ordnungszahl, massenzahl...)<br />

häufig genutzt u.a. I131 (gamma + beta ) - therapie<br />

am häufigsten! TI-201 – hwz 73h (gamma) szintigraphie ... macht gute bilder, niedrige<br />

strahlenexpositionsbelastung<br />

für PET f-18, o-15<br />

„die kuh“ der generator kann man „abmelken“ - aus vorläufer molybdän wird technecium gemacht<br />

technecium verhält sich im körper wie iod – geht in die schilddrüse<br />

kann aber auch gekoppelt werden – z.B. mit diphosphonat – skelettszintigramm<br />

oder DTPA – Nieren usw<br />

was lipophiles – HMPAO – und ab ins gehirn<br />

messen volle spritze - applikation – dann messen leere spritze (!) - dann 20min warten – dann<br />

detektion verteilung in schilddrüse<br />

Prinzip gammakamera<br />

strahlung z.B. aus schilddrüse – kollimatoren lassen strahlung durch, die genau aus der richtigen<br />

richtung kommen<br />

dann verstärkung über szintillator<br />

werden hinten aufgenommen<br />

pc macht räumliches verteilungsbild<br />

prinzip PET<br />

2 betastrahler müssen gleichzeitig auftreten – auf beiden seiten des detektorringes<br />

rechner berechnet über leichte zeitverschiebungen herkunftsort<br />

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idR mit radioaktive markierter Glucose (F-18-desoxyglucose), welche v.a. Von evtl vorhandenen<br />

Tumoren verstoffwechselt wird<br />

prinzip komplementär zum ct – deswegen wird kombinationsgerät pet/ct z.z.. auch weltweit am<br />

meisten verkauft<br />

wenige untersuchungen über natürlicher strahlenbelastung (1-5 msv)<br />

im bereich bis CT abdomen aber nicht mehr , auch bei herz ti-201 chlorid 20msv am meisten<br />

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Nuklearmedizin II<br />

Strahlenart – max. Reichweite im gewebe<br />

he-kerne – 0,005 cm<br />

elektronen 1cm<br />

positronen 1cm<br />

(vernichtungsstrahlung sehr groß )<br />

elektromagentische wellen sehr groß<br />

Therapie von benignen SD-Erkrankungen mit 131I-Natriumiodid<br />

beta-strahlung mit 0,61 MeV Energie : 1,5 mm Eindringtiefe und 0,2 mm Halbwertsdicke im<br />

Gewebe -> Zelltod (ist Ziel)<br />

gamma-Strahlung mit 0,364 MeV Energie: Absorption in der Schilddrüse ca 5% -> Dosimetrie,<br />

Bildgebung<br />

darumherumliegende Halseingeweide also nicht betroffen<br />

manche Erkrankungen sind etwas sensibler ,andere weniger<br />

z.B. unifaokale Autonomie 300 Gy Zieldosis, euthyreote Struma 150 Gy<br />

SD-Restablation > 300, Metastasen > 500<br />

(z.Vgl.: Herddosen in der perkutanen Strahlentherapie: max 60-70 Gy)<br />

Radioiodtherapie<br />

indikationen<br />

– Hyperthyreose<br />

– rezidiv nach op<br />

– recurrensparese<br />

– multimorbidität<br />

ki<br />

– gravidität<br />

– verdacht auf SD-Ca (erstmal weitere Diagnostik, evtl Thyreoidektomie)<br />

eingeschränkte Indikationen<br />

– struma-verkleinerung<br />

– zu geringer Uptake<br />

– Inkontinenz (das ganze Bett strahlt...), fehlende Quarantänefähigkeit (z.B. stärkere<br />

Pflegebedürftigkeit)<br />

Gesetzgebung<br />

EURATOM-Richtlinie<br />

– personelle Voraussetzungen, bauliche V.<br />

– Qualitätssicherung (dosimetrie, planung)<br />

– Entlassungsgrenzen aus Quarantäne<br />

mind 48h und < 3,5 ySv/h in 2m Entfernung, enspr. ~250 Mbq<br />

Berechnung der Therapieaktivität aus einer Messung speicherung nach 2-8 Tagen mit krasser<br />

Formel<br />

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Volumenbestimmung v.a. Mit Ultraschall (aus 3 Ebenen)<br />

Extremform Hyperthyreose: M. Basedow - „Da geht's wirklich ab in der Schilddrüse“<br />

da kann man bei Kontroll-Szintigraphie nach Radioiodtherapie natürlich den Therapieerfolg sehr<br />

gut sehen.<br />

Grenzen der Radioiodtherapie<br />

z.B. intrathorakaler Kropf mit nem Liter Volumen<br />

der wäre ewig stationär, in Regel OP<br />

Nebenwirkungen<br />

– leichte Thyreoiditis 1.-3. Tag<br />

– Sialadenitis (Speicheldrüsenentzündung)<br />

– Transiente Erhöhung der späteren<br />

langfristig<br />

– Unterfunktion möglich (TSH-Substitution) ... btw Schilddrüsenhormone das am häufigsten<br />

verordnete Medikament – häufiger als ASS (aber kein Umsatzknaller)<br />

– Eff. Dosis in KM und Gonaden gering<br />

bösartig z.B. diffuses Schilddrüsen-Ca<br />

bsp mit Multiplen Lungenmetastasen<br />

Radioiodtherapie geht da sehr gut rein<br />

Nuklearmedizinische Schmerztherapie<br />

– palliation von Knochenmetastasen (wichtige Indikationen: Schmerz, hoher<br />

Schmerzmittelverbrauch, Blutbild muss noch in Ordnung sein, zu erwartende Überlebenszeit<br />

paar Monate)<br />

– Rheumatische Gelenkserkrankungen<br />

– Morbus Bechterew<br />

passende Nuklide: 89 Sr (Strontium, häufigst eingesetztes – wegen Verfügbarkeit), 153 Sm, 186 RE<br />

Prostata-Ca<br />

Skelettszintigramm mit 99mTc-MDP<br />

Remenium hat beides, beta- und gamma-Komponente – damit geht Bildgebung und Therapie<br />

Radiosynoviorthese (RSO)<br />

gibt's auch verschiedene Nuklide dafür<br />

– bei Arthritiden (Chronisch , Psoriasis...)<br />

– Arthrosen<br />

– ...<br />

-> Gelenkschleimhautveröderung (somit kein Ständiges Anschwellen mit Abpunktieren)<br />

kann ambulant gemacht werden , geringe kosten, gute erfolgsrate<br />

Erfolg erstmal über mehrere Monate (½a : 66%, 2a: 54%) , bei Wiederaufflackern auch<br />

Wiederholung möglich<br />

einzige mögliche NW (unter 1%): bei zur früher gabe im Stichkanal kleine Hautnekrosen möglich<br />

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Neuroradiologie<br />

Schädel: Frakturgefährlichkeit<br />

was macht aufhellungen am Schädel? Neben Frakturen auch Suturen, Diploe u.a. -venen<br />

Frakturen sind immer „scharf wie mit Messer gezogen“, nie sklerosierte Ränder (sonst wär's nicht<br />

frisch)<br />

Warum ist Blutung hyperdens vgl Hirn – wegen Eisengehalt des Hämoglobins<br />

wenn z.B. in sinus sagittalis superior hohe dichte (ziemlich weiß) dann steht das blut<br />

wenn hämoglobingehalt mit der zeit absinkt wird dichte wieder niedriger<br />

CT: Hounsfield-Einheiten / Dichte<br />

– Luft 1000<br />

– Fett bis 100<br />

– Wasser 0<br />

– graue Hirnsubstanz 30-35<br />

– weiße Hirnsubstanz 22-28<br />

– Blut (physiologisch) 40-60<br />

– Gerinnsel 60-85<br />

– Knochen (Compacta) ca 1000<br />

– Metall 4000<br />

Fenster/Algorithmus<br />

die Auswahl an Hounsfield-Einheiten, die ich sehen will<br />

kein Mensch kann 4000 Graustufen unterscheiden... ich sehe also immer eine Auswahl<br />

bei Neuro z.B. von 0 bis 80 (80 Einheiten Weite)<br />

Zahlen normalerweise auf Bildern immer zu sehen<br />

Daten werden für alle 4000 Einheiten geschossen, Fenster können zum betrachten im Nachhinein<br />

gewählt werden, keine Umrechenverluste<br />

Kontrast<br />

...mittel : bei Neuroradiologie muss es auch ein wasserlösliches sein. Diese sind praktisch alle<br />

iodhaltig. Aber kommen nicht über Blut-Hirn-Schranke weil zu groß.<br />

Wir sehen also Gefäße und – viel wichtiger - Störungen der blut-Hirn-Schranke!<br />

Wie immer nach Nierenfunktion und Schilddrüse schauen – vorher selbstverständlich. Wie, schon<br />

zu spät? Dann les den Text nächstes Mal gefälligst zu Ende!<br />

CT: Vorteile<br />

– Verfügbarkeit<br />

– geringer Zeitbedarf<br />

– geometrisch exakte Methode<br />

– gute Knochendarstellung<br />

– gute Erkennbarkeit frischer Blutungen (bei MR wurden frische Blutungen schon öfters als<br />

Tumoren operiert)<br />

– Nachweis von Verkalkungen<br />

– Dichte korreliert mit Zellreichtum bei Tumoren<br />

Nachteile<br />

– Strahlenbelastung (v.a. Bei Kindern wichtig) – wichtig v.a. Augenlinse<br />

– geringerer Weichteilkontrast als MRT<br />

– geringere Kontrastmittelsensitivität<br />

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– Bedingte Anwendbarkeit für funktionelle Methoden (Perfusions-CT)<br />

– CT-Angiographie bietet keine Aussage über Dynamik und Fluß<br />

Indikationen<br />

– 1. Wahl beim Traumatisierten Patienten<br />

– Beim Schlaganfall (Ischämie – Blutung?)<br />

ausreichend für therapeutsiche Entscheidung in der Akutsituation, evtl. in Kombination mit MRT, Dopplersonographie, Angiographie, CT-A<br />

– Tumoren (Kalk, Zelldichte, Akutsituation)<br />

– Aneurysma (SAB (subarachnoidalblutung -Blut im Liquor – symptom schlagartige<br />

vernichtungskopfschmerzen), 3D-CTA)<br />

– Spinale Diagnostik (Bandscheibenvorfall, Frakturen, Tumoren/Metastasen bei definierter<br />

Segmenthöhe)<br />

Epidurales Hämatom<br />

Hirnverdrängung (Mittellinienverlagerung) + klare bikonvexe Begrenzung<br />

Subdurales Hämatom<br />

bikonkave Begrenzung<br />

weite Pupille: durch Raumforderung abklemmung n. Oculomotorius am tentorium<br />

später: Atemzentrumbeinträchtigung : Großhirn drückt nach infratentoriell, von dort aufs Foramen<br />

magnum – Druck auf Hirnstamm, da ist medulla oblongata – und die Atmung hört auf<br />

langbestehende Subduralhämatome können aufgrund gleicher Dichte (isodens) zum Gehirn lange<br />

zeit nicht auffallen (ausser durch beginnende Mittellinienverlagerung)<br />

da ist also immer Obacht geboten!<br />

Fallbeispiele<br />

schwarzer fleck dort wo sonst epi/subduralblutung sein könnte - Luft<br />

Kontusionen – Blutungen in Kortex und Marklager hinein (bei Sturz / Abbremsung Schädel -><br />

Dekzeleration)<br />

SAB zentral an circulus arteriosus willisi – an einer stelle wo vorher schwarz war (also liquor) -><br />

einblutung in liquor -> ein aneurysma der hirnbasis gefäße – bluten sehr häufig nach (50% aller<br />

sab-patienten kommen gar nicht leben ins krankenhaus – restliche 50% behindert oder sterben im<br />

verlauf) - „des bluuud im subarachnoidalraum is ned gsund!“<br />

zum nachweis sab-blutung idR gefäßdarstellung mit katheter in lokalanästhesie – seldingermethode<br />

– rein gehen wir in der leiste (arterien sind nämlich ziemlich empfindlich und oft recht tief<br />

drinnen – leistenarterie geht gut ab) auch ned gsund für untersucher – abstand von den<br />

röntgenstrahlen (gerinnung sollte auch in ordnung sein - und gegensätzliches hauptproblem:<br />

ungefähr 1%o Angiographien führen zu Embolien)<br />

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Thorax<br />

Untersuchungsmethoden<br />

1. thoraxübersicht<br />

2. thoraxdurchleuchtung<br />

3. throaxaufnahmen mit spezieller aufnahmetechnik<br />

4. ct<br />

5. kernspin (macht man aber kaum)<br />

1-3 konv. Röntgen, 4,5 schnittbildverfahren<br />

1.<br />

thoraxübersicht<br />

Grundlage bildgebender diagnostik von herz, lunge und mediastinum<br />

standard-technik:<br />

- im stehen, inspiration<br />

- pa-strahlengang<br />

-seitliche aufnahme ab > 45 jahre<br />

im liegen: ap-strahlengang (damit strahlen halt durchgehen, vorteil: wegen der kegelförmigen<br />

strahlungsaussendung sonst vergrößerung des herzens + unschärfe... herz möglichst nah an film)<br />

Beurteilung<br />

„Verschattung“ ist weiß<br />

Strukturen:<br />

Claviculae (frakturen?),<br />

rippen (oben dorsal, unten ventral),<br />

trachea, hauptbronchien (dunkles band),<br />

herz (Größe, Konfiguration, Verkalkungen? re: re vorhof, v.cava sup, li: li kammer, li vorhof, tr.<br />

Pulmonalis, Aortenbogen)<br />

Zwerchfell (glatt begrenzt, höhe)<br />

randwinkel („frei“: spitz nach kaudal velraufend, „abgerundet“: pleuraerguss DD pleuraschwiele)<br />

Lungen (Inspirationstiefe? Seitengleiche belüftung?, Gefäß und gerüststruktur:<br />

zeichnungsvermehrung (institiell: retikulär, nodulär), verschattungen?)<br />

Mediastinum (Mittelständig? Breite?)<br />

Hili (Mittelständig? Breite?)<br />

Thoraxweichteilmantel, -skelett<br />

„Fremdkörper“: ZVK, Tubus<br />

Bildmerkmale der PA-Aufnahme<br />

Symmetrische Darstellung des Thorax in Inspiration<br />

Abbildung der Gefäße bis in die Lungenperipherie<br />

Darstellung der kostopleuralen Grenze von der Lungenspitze bis zum Zwerchfell-Rippenwinkel<br />

Visuell scharfe Abbildung vojn Gefäßen, Hilus, Herzrand und Zwerchfell<br />

Einsicht in retrokardiale, paravertebrale Lunge und Mediastinum<br />

„Herausgedrehte“ Schulterblätter<br />

Wirbelsäule bei regelrechter Belichtung hinter Herz<br />

Seitaufnahme: das rechte zwerchfell kann man bis zum sternum verfolgen, das linke nur bis zum<br />

herz<br />

Bildmerkmale der seitlichen Aufnahme<br />

Sternum tangential getroffen (exakte seitliche Einstellung)<br />

Visuell scharfe darstellung (große lungengefäße, herzrand)<br />

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2. Thoraxdurchleuchtung<br />

Diagnostik beweglicher oder bewegter strukturen (Zwerchfell)<br />

Atemverschieblichkeit pleuranahmer prozesse<br />

rundherd versus überlagerungsphänomen<br />

intrapulmonale vers extrapulmonale lage<br />

cave: strahlenexposition<br />

3. Thoraxaufnahmen mit spez. Aufnahmetechnik<br />

rö-thorax in inspiration/exspiration (exp pneumothorax)<br />

lungenspitzenaufnahme<br />

tangentialaufnahme<br />

medialstinale zielaufnahme (katheterkontrolle)<br />

seitenlage<br />

Zeichen des emphysems sind<br />

– gefäßrarifizierung in peripherie<br />

– waagrechte rippen<br />

– vergrößerter abstand zwischen den rippen<br />

– flaches zwerchfell<br />

– fassthorax<br />

– verbreiterter retrosternalraum<br />

4. Computertomographie<br />

Goldstandard Lungenparenchymdiagnostik<br />

überlaguerngsfreies schnittbildverfahren mit nicht unerheblicher strahlenexposition<br />

zum tumor-staging mittel der wahl<br />

auch zentral gelegene raumforderungen gut abgrenzbar (im vgl. zur thorax-übersichtsaufnahme!)<br />

5.<br />

Kernspintomographie<br />

überlagerungsfreies Schnittbildverfahren<br />

Multiplanar<br />

keine Strahlenexposition<br />

cave: Kontraindikationen! (Schrima: mechanik geht kaputt, batterie wird entladen) ,<br />

Verbrennungen an Metalloberflächen<br />

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Mammographie<br />

– Ab 50: Vorsorgeuntersuchung, Risikofaktoren: 10 Jahre früher<br />

– Abklärung unklarer Tastbefund<br />

Risikofaktoren<br />

– familiär 1sten Grades / genetisch<br />

Warum nicht schon mit 20? Strahlenbelastung<br />

deswegen macht man bei jungen Frauen erst mal Ultraschall,<br />

cc-aufnahme: Brust wird gerade gedrückt<br />

obliq-aufnahme: immer noch pectoralis und axilla mit drauf<br />

schlecht: bei jungen Frauen mehr Drüsenparenchym, das Bild wird weißer<br />

Parenchymstrukturen, ACR1-4, je nach Drüsenparenchymmenge, 1 am wenigsten + am besten<br />

beurteilbar<br />

bei der ACR4 braucht man Ultraschall, idR sieht man da kaum was im Röntgen (beim Ultraschall<br />

seh ich aber keine Mikroverkalkungen – deswegen macht man dann oft noch 1 Ebene dafür dazu)<br />

Strahlungsart bei Mammographie: weniger energiereich (Mischung aus alpha + beta-Strahlung, die<br />

sind nämlich weich, im gegensatz zur harten gamma-Strahlung)<br />

wir röntgen ja hier Weichteilgewebe, kein Knochen und so<br />

Brust muss komprimiert werden: Vermeidung Streustrahlung, weniger Artefakte<br />

wir suchen Mikroverkalkungen, Makroverkalkungen (wenn du's von der Tür aus siehst ist's keine<br />

Mikroverkalkungen), Verdichtungen (Knoten!)<br />

Mikroverkalkungen immer bei in-situ-Entartungen (wachsen von innen nach aussen)<br />

Bsp Verkalkung die wie Milchgang aussieht ist auch in nem Milchgang<br />

Gruppierte Verkalkung („Herdbefund“): Wachstum im Milchläppchen<br />

Makroverkalkungen stören uns nicht (Ölzysten die Verkalken, Z.n. OP – Fettgewebsnekrosen,<br />

idiopathisch)<br />

wenn sich Tastbefund bestätigt - „Verdichtung“ -> ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie (falls wir's da<br />

sehen)<br />

bei Mikroverkalkungen -> stereotaktische Vakuumbiopsie<br />

biorads 1-5 – Befundklassifikation<br />

z.B. ACR IV Biorads 4 klare Sache weltweit<br />

Galaktographie: Milchgangsdarstellung, insertion einer minimalen Kontrastmittelmenge +<br />

Mammographie (z.B. bei blutiger Sekretion aus Mamille)<br />

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Herz & grosse Gefäße<br />

Bildgebung<br />

– Rö-Thorax<br />

– Sono (Herzecho /FKDS)<br />

– Herzkatheter /DSA<br />

– CT<br />

– MRT<br />

– Nuklearmedizin : SPECT (single photonen) (durchblutung) und PET (positronen) (vitalität)<br />

Rö-Thorax<br />

Herzkonturbeurteilung: 2 Ebenen<br />

frontal RA , LV, seitlich LA, RV<br />

ausserdem pulmonalgefäße, aorta...<br />

die boxer- und fechterstellung obsolet<br />

gut auch für Verlaufskontrolle<br />

Computertomographie<br />

letzte 5 Jahre entscheidender Fortschritt<br />

Hounsfield-Units wieder erwähnt<br />

64zeiler: 0,33s/drehung – spiralförmiger datesatz -> spiral-ct<br />

msct (multislice /mehrschicht)<br />

dsct mit zwei strahlenquellen im 90°winkel vor 1a erschienen<br />

für ruhige bilder: frequenz


Wandbewegungsstörungen<br />

– Hypokinesie: verminderte Beweglichkeit (eines Wandabschnittes)<br />

– Akinesie : fehlende Beweglichkeit (z.B. vorne bei RIVA-Verschluss)<br />

– Dyskinesie : paradoxe Beweglichkeit – statt auf Zentrum hin von Zentrum weg (z.B. bei Z.n<br />

Infarkt – Fibrosierte Wand)<br />

Krankheitsbilder für MRT<br />

– KHK-Diagnostik<br />

Koronare Flussreserve<br />

Stress-Cine-MRT<br />

Stress-Perfusions-MRT<br />

Infarktdiagnostik (Late enhancement)<br />

Vitalitätsdiagnostik<br />

Koronarkalkbestimmung (natives CT – Kontrastmittel hat ähnliche dichtewerte wie Kalk)<br />

Koronarangiographie (CT – kann's besser, heute Methode der Wahl / MRT)<br />

– Cardiomyopathien<br />

– Perikard<br />

– Klappenvitien<br />

KHK-Diagnostik: Ischämiekaskade<br />

Missverhältnis Bedarf/Angebot steigt an...<br />

Minderperfusion-> diast dysfunktion ->systol. Dysfunktion-> ekg-veränderungen -> angina pectoris<br />

wandbewegungsstörungen treten also auch schon vor symptomen auf<br />

Warum Stress?<br />

Koronarer Ruheblutfluss ist bei einem Stenosegrad 60-85% kaum beeinträchtigt – koronare Reserve<br />

Faktor 4-5<br />

Koronare Flussreserve<br />

-> pharmakologische Induktion der Flussreserve<br />

– Dobutamin (Stress-Cine-MRT)<br />

pos. inotrop, dadurch Steigerung der Durchblutung<br />

– Adenosin (Stress-Perfusions-MRT)<br />

direkte Gefäßerweiterung, sehr gut steuerbar t ½ ca 10s<br />

– Flussreserve stenosierter Gefäße ist bereits in Ruhe erschöpft!<br />

– Maximale Dilatation gesunder Gefäße<br />

– Stealphänomen, Hypoperfusion im Versorgungsgebiet der stenosierten Koronararterie<br />

Stress-Cine-MRT<br />

– dobutamin -> Wandbewegungsstörungen<br />

KHK-Primärdiagnostik: Frist-pass-Perfusion, kleiner Bolus<br />

Bewegung kontrastmittel durch Herz, strömt auch ins Myokard, dort wo nichts reinströmt hat man<br />

Infarkt/Narbengewebe<br />

Infarktdiagnostik: Late Enhancement – das kann nur die MRT so gut (besser als PET)<br />

– Beurteilung der Signalintensität im Myokard 15-45min nach i.v. KM<br />

– zeigt Nekrosen<br />

bzw Narbengewebe<br />

(Kontrastmittelanreicherung dort in dem Zeitraum, überall sonst ist's wieder weg)<br />

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Herzvitalitätsdiagnostik<br />

Myokardischämie -> regionale Wandbewegungsstörungen? Wenn, ja<br />

– vitales Myokard (Hibernating/Stunned – kontrahiert sich nicht mit) –Revaskulisierungstherapie--<br />

> Funktionserholung<br />

– avitales Myokard (Nekrose/Narbe) -> kein Therapiebenefit!<br />

Ziel: Vitalitätsvorhersage vor Revaskulisierung<br />

Koronararterienanomalie<br />

3D KM MRCA (kontrasmittel MR-Coronarangiographie)<br />

Klappenvitien<br />

Mitral-/Aortenstenose<br />

-> nachweis jet-phänomen<br />

-> Abschätzung Stenosegrad<br />

HCM usw<br />

Perikard<br />

Pericarditis constrictiva (Kalkeinlagerung)<br />

Perikardverdickung<br />

Perikarderguss: Schwarzbluttechnik<br />

Lungenembolie<br />

MR-Angiographie > D S A<br />

aber nur bei Iod-Allergie<br />

sonst CT<br />

viele kleine Thromben -> Gefäßabbrüche in Peripherie gut zu erkennen<br />

Goldstandard für Auschluss Lungenembolie: Computertomographische Angiographie<br />

– nicht-invasiv , periphere KM-Gabe<br />

– Atemanhaltezeit: ca 10s<br />

– Untersuchungszeit: ca2min<br />

– MPR's (multiplanare Reformationen – Rekonstruktionen 3dimensionale Umrechnung z.B. für<br />

Frontalbild obwohl axiale Bilder geschossen)<br />

– Sensitivität & Spezifität > 90%<br />

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