sportslife April - Mai 2015

outdoor
KEINE
KOMPROMISSE
DER KAUF VON WANDERSCHUHEN IST EIN SENSIBLES THEMA,
BEI DEM ES SICH LOHNT, GENÜGEND ZEIT MITZUBRINGEN, AUSGEFEILTE
TECHNIK ZU NUTZEN UND SICH PROFESSIONELL BERATEN ZU LASSEN.
Wer sich vor dem Kauf über die unterschiedlichen Einsatzbereiche
und Formen der Modelle informiert, bekommt einen Schuh, der
hundertprozentig zur Tour und zum Fuß passt.
Erst der Scanner, dann die Berge Die INTERSPORT-Fachhändler haben
ein Tool entwickelt, das den Abdruck Ihrer Füße per Scanner analysiert.
Zudem berücksichtigen die Verkäufer Ihre individuellen Anforderungen
und verbinden ihr Fachwissen mit der technischen Analyse. So
können mit Hilfe der Ergebnisse des SCHUH COACHS geeignete Modelle
ausgesucht werden. Nach einem Probelauf wird dann schnell deutlich,
welches Ihr Favorit ist. Damit der Schuh dann auch wirklich wie angegossen
sitzt, kann bei Bedarf noch mit einer komfortablen Einlage für
optimalen Halt nachgerüstet werden. Einlagen erhöhen die Dämpfung,
gleichen Fehlstellungen aus oder sorgen für eine bessere Passform als
die vorhandenen Standardeinlagen. Tipp: Bevor Sie Ihre erste richtig
lange Tour starten, die neuen Schuhe auf kurzen Wanderungen einlaufen.
Dadurch passen sie sich optimal an Ihren Fuß an.
Text: Tessa Renz
Der Schaft
Die beste Voraussetzung für einen guten
Knöchelhalt ist ein Schaft, der den Knöchel
wie eine zweite Haut umschließt, ohne
dabei zu drücken. Deshalb sollte sich
der Schaft gut zuschnüren lassen.
Der Mittelfußbereich
Damit Sie beim Wandern nicht umknicken, sollte
der Mittelfußbereich gut fixiert sein. Zur besseren
Anpassung einfach den Schuh nach 10–15 Minuten
nochmal nachschnüren. Entscheiden Sie sich zum
Schluss für das Modell, das am besten die Passformkriterien
und den Einsatzzweck erfüllt.
..
Die Schnurung
Darf zwar fest sein, sollte aber
nicht auf den Fußrücken drücken.
Die Ferse
Sitzt die Ferse zu locker, drohen
später Blasen oder Scheuerstellen.
Ziehen Sie außerdem am besten
schon im Geschäft die Wandersocken
an, die Sie später auf der
Tour tragen werden. Passende
Socken schützen empfindliche
Füße zusätzlich vor Druckstellen.
Der Ballen
Der vordere Abrollpunkt sollte, analog dem
Barfußgehen, idealerweise direkt unter dem
Ballen sitzen.
Die Schuhspitze
Der Schuh sitzt optimal, wenn vorne im Zehenbereich
noch ein Fingerbreit Platz findet. Wichtig
ist auch, dass die Zehen nicht am Obermaterial
des Schuhs anstoßen, da sonst vor allem beim
Bergablaufen Druckstellen entstehen.
Übrigens: Da im Verlauf des Tages der Fuß
anschwillt, sollten Sie Wanderschuhe am
besten nachmittags kaufen.
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