Das Regionale Patientenmagazin - Pieks 06/2015

DAS REGIONALE PATIENTENMAGAZIN | LUCKYS KINDERECKE Seite 29
KONRAD, DAS KROKODIL
Konrad badet mit seiner aufblasbaren Ente im Wasser.
Welcher Schatten gehört zum großen Bild?
Luckys Quiz
Bis Anfang Juli findet die Fußball-WM der Frauen statt.
1. Wie oft sind die deutschen
Frauen schon Fußball-Weltmeister
geworden?
a) einmal
b) zweimal
c) dreimal
2. In welchem Land wird die
Weltmeisterschaft diesmal
ausgetragen?
a) Kanada
b) Japan
c) Elfenbeinküste
KINDERGESCHICHTE(N)
Comics gibt es schon lange
Dass Mama manchmal richtig
gemein sein kann, hatte
Max schon lange geahnt. Und
wie gemein: Weil er schon
wieder im Vokabeltest „versagt“
hat, wie Mama sich ausdrückt,
hat sie Max zur
Übung jede Menge englische
Vokabeln zum Abschreiben
gegeben. Gerade, als er mal
kurz Pause macht und zur Erholung
in sein Comic-Heft
guckt, kommt Mama ins Zimmer
– was für ein Stress! „Das
nennst du lernen“, brüllt Mama
und schnappt sich alle
Hefte, die auf dem Tisch liegen.
„So etwas hat doch die
Welt noch nicht gesehen. Mit
Comics ist jetzt erst mal
Schluss.“ Und schon knallt
sie die Tür zu. „Total gemein“,
denkt Max. „Wie gut, dass ich
Moritz ein paar von meinen
Comics ausgeliehen habe.“
Übrigens: Was die Sache
mit der Welt angeht, da irrt
sich Mama gewaltig. Dass
Leute Comics lesen, sieht die
Welt schon seit mehr als
2000 Jahren. Comics sind
nämlich nichts anderes als
Geschichten, die als Folge
von Bildern mit etwas Text
erzählt werden. Das haben
schon die alten Ägypter unheimlich
gern getan. Zum
Beispiel erzählten sie so Geschichten
von ihrer Arbeit.
Auch die Römer mochten
Bildgeschichten. Man kann
ohne weiteres sagen, dass sogar
die Darstellungen auf der
Igeler Säule eine Bildgeschichte
über das Leben des
Trierer Stoffhändlers sind, zu
dessen Ehren sie als Grabmal
errichtet wurde. Biblische
Bildgeschichten waren gerade
im Mittelalter sehr beliebt,
schon deshalb, weil die
Leute zu der Zeit oft nicht lesen
konnten.
Der Begriff „Comic“ für
solche Bilderfolgen ist dagegen
erst etwa 200 Jahre alt.
Er stammt aus England und
bedeutet „komisch“ oder
„lustig“. Viele der Bildgeschichten
damals waren
nämlich Karikaturen. Das
sind Bilder, mit denen sich
die Zeichner über andere
Leute oder Ereignisse lustig
machen. Die heutigen Comic-Hefte
kamen in Amerika
auf. Sie enthielten lange Fortsetzungsgeschichten,
die von
den Abenteuern und Erlebnissen
ihrer Helden berichteten,
so wie heute zum Beispiel
die Asterix-Hefte. Mit
den Fortsetzungen wollten
die Verlage natürlich auch die
Leser dazu bringen, das
nächste Heft zu kaufen. Dagegen
sind die Comic Strips,
die schmalen Bilderstreifen,
wie man sie oft in Zeitungen
findet, richtige Comic-Kurzgeschichten.
Eva-Maria Reuther
IRMI, DIE RÄTSELBIENE