gipfelrast - 132/2015
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24<br />
Nordostflanke der Wetterspitze (Respekt, lieber<br />
schnell zwei sichere Meter zurück) und<br />
macht sich verdientermaßen über schweißtreibend<br />
1400 Hm und vier Stunden hochgeschleiftem<br />
Essbaren her.<br />
Für die Abfahrt erwarten uns supertolle, steile<br />
Hänge im oberen Bereich mit noch phantastischem<br />
Schnee, wo ein jeder seine<br />
Hand- oder doch eher Fußschrift hinterlässt,<br />
die wir rückwärtig nochmals mustern. Ok,<br />
passt!<br />
Der einladende Gelegenheitswirt vom Morgen<br />
ist unser Ziel, ein Anfang Sechziger, bärtig,<br />
hager und etwas grimmig unter dem Hut<br />
aussehend, es täuscht: bei Gratisschnäpsle<br />
und kühlem Radler aus Dosen kommen wir in<br />
der mit einem Tisch völlig ausgereizten Hütte<br />
schnell ins Gespräch. Er verbringt hier etliche<br />
Wochenenden lesend, meditierend abseits<br />
Trubel und Frau … zu der ihn es aber dann<br />
Ihr bester Zug !<br />
Neue Rottenburger Straße 35<br />
72379 Hechingen<br />
Telefon (0 74 71) 98 89-0<br />
www.glueckler.de<br />
doch schnell wieder zieht. Hobbymäßig fliegt<br />
er Gleitschirm.<br />
Wir ziehen weiter zu den Autos, um unser<br />
Quartier im wenige Kilometer entfernten<br />
Elmerhof zu vereinnahmen. Dort genießen<br />
wir abends die erste mundende Halbpension,<br />
serviert von einer mit dauer-smiley ausgestatteten<br />
Wirtin russischer Abstammung, die<br />
uns der Einfachheit halber duzt. Ist Ok, sie ist<br />
nett und der Mann in der Küche kann kochen!<br />
Lustig, gesellig war’s am Abend, mit kleinen<br />
Zauber- bzw. Manipulationstricks erfreut<br />
man die Tourengeherkameraden/-in.<br />
2. Tag/Harald Schaible<br />
Am zweiten Tag waren die Wetteraussichten<br />
leider nicht besonders berauschend. Unser<br />
Ziel war heute das Galtjoch (2109m), eine<br />
einfache Skitour für Genießer. Nach einem<br />
ausgiebigen Frühstück ging es in Richtung<br />
Rinnen, dann ein Stück des Rotlechs entlang<br />
bis zum Startpunkt Alte Säge. Über einen<br />
Wiesenhang und den Sommerweg erreichten<br />
wir die Ehenbichler Alm (1694m). Dort wurde<br />
auf der Terrasse das zweite Frühstück eingenommen,<br />
bevor es unter die Ausläufer der<br />
Abendspitze hindurch auf ein freies Skigelände<br />
über den Gratrücken zum Gipfel<br />
ging. Der sonst übliche grandiose Rundblick<br />
über die Lechtaler-, Tannheimer- und Zugspitz-Berge<br />
blieb uns aber auf Grund des<br />
nebligen, wolkenverhangenen Himmels verwehrt.<br />
Die Abfahrt auf dem lawinensicheren Bergrücken<br />
und die etwas eingewachsene Wald-