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gipfelrast - 132/2015

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3<br />

Wissen, was man tut…<br />

hieß es im letzten Editorial von Andi Dick –<br />

DAV-Panorama 2/<strong>2015</strong>. Es ging ihm um eine<br />

neue, geforderte Risikokultur. Ein wesentliches<br />

Element dafür ist das Bewusstsein:<br />

es gibt keinen hundert Prozent „sicheren“<br />

Bergsport. Der Wunsch an alle Aktiven: seid<br />

euch dessen bewusst, handelt möglichst<br />

angemessen.<br />

Angemessen, was bedeutet angemessen:<br />

vielleicht, dass ich deshalb heute Zuhause<br />

sitze bei nicht angemessenem Wetter zum<br />

1. Mai mit Dauerregen, knappen 7° und nicht<br />

unterwegs auf der geplanten Sektionsskitour<br />

Ötztal, vier Tage auf der Langtalereckhütte<br />

bin. Angemessen bedeutet dann also auch<br />

absagen, Nein sagen – wieder kommen.<br />

Gehe ich jetzt 10 Jahre zurück – zufällig, aber<br />

aus einem anderen, besonderen Grund, den<br />

ich noch erwähnen werde und nehme die<br />

Gipfelrastausgabe 113/2005, dann ist dieses<br />

Thema auch als Themenpunkt in dieser<br />

Ausgabe gewesen: Risiko beim Bergsport,<br />

ein Bericht von Adolph Jansen – dem damaligen<br />

Sektionsvorstand. Ein Risikomanifest mit<br />

sechs Hauptpunkten: Risiko ist allgegenwärtig,<br />

fordert Eigenverantwortung, ist<br />

lernbar, braucht Strategien, muss man reden,<br />

Risikomanagement als Organisationsaufgabe.<br />

So braucht man Stichpunkte, ich für mein<br />

Vorwort oder aber der Theaterspieler, wenn<br />

er im Text nicht weiter kommt und von<br />

der Souffleuse einen Stichpunkt, ein Wort<br />

braucht, um im Text weiter zu kommen. Das<br />

ist ein Stichpunkt vom nigerianischen Pfarrer,<br />

letzten Sonntag – beim Weißen Sonntag der<br />

katholischen Kirche. Lustig seine Geschichte<br />

zum Wort: Souffleuse, das er – mit Versuch<br />

ins schwäbische rüber zu bringen, sich fast<br />

anhört wie „sauf leise“.<br />

Ja – nochmal Stichpunkt: Wissen, was man<br />

tut…, dazu habe ich – wie oben schon angedeutet,<br />

die Gipfelrastausgabe 113/2005 hergeholt.<br />

Das wussten vor jetzt 60 Jahren die<br />

Erbauer des Ebinger Hauses im Donautal,<br />

das dieses Jahr sein 60-jähriges Jubiläum<br />

feiern kann. Mit Wissen und viel Tun waren<br />

es Sektionsgründer, die schon im Jahr 1952<br />

den Kaufvertrag für das Hausgrundstück<br />

unterzeichneten. Mehr dazu, auch zur<br />

Jubiläumsveranstaltung, könnt Ihr in dieser<br />

und der nächsten Ausgabe nachlesen.<br />

Jetzt – weiter ins Bergjahr, nach draußen,<br />

aktiv sein, privat oder bei uns mit dabei sein.<br />

Angemessen, bewusst und achtsam – dann<br />

lebt und erlebt Ihr sie richtig, egal welche<br />

Aktivität.<br />

Alles Gute dafür und<br />

liebe Grüße,<br />

Andreas Thiel<br />

1.Vorsitzender

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