gipfelrast - 132/2015
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27. bis 29. März <strong>2015</strong><br />
Freeriden am Gemsstock<br />
Bericht und Bilder: Matthias Conzelmann<br />
38<br />
Nach kurzer Vorbesprechung per Telefonkonferenz<br />
am Abend vorher entschließen wir<br />
uns am Freitagmorgen, trotz mäßiger Wettervorhersage,<br />
früh loszufahren. Wir, das sind:<br />
Andrea, Annette, Roland, Werner und ich.<br />
Trotz schlechtem Wetter und viel Verkehr erreichen<br />
wir die Talstation der Gemsstock-<br />
Bahn gegen 9.30 Uhr. Das Wetter spricht eher<br />
für die Piste und so lassen wir die Felle im<br />
Auto. Wir fahren direkt hinauf zum Gipfel und<br />
stehen erst einmal im Nebel und sind extrem<br />
dem Wind und Triebschnee ausgesetzt.<br />
Gefühlt haben wir -15°. Dadurch haben wir<br />
super Schnee und lassen uns nicht beirren<br />
und tasten uns die ersten Meter bei ca. 30 m<br />
Sicht ins Tal. Zwischendurch reißt der Himmel<br />
immer wieder auf und es macht richtig Spaß,<br />
den weichen Neuschnee neben der Piste zu<br />
durchpflügen. Als am Mittag die Sicht und<br />
das Wetter wieder schlechter werden, fahren<br />
wir ab und begeben uns in die JuHe nach<br />
Hospental. Da wir zu fünft ein 10-Bett-Zimmer<br />
haben, lässt es sich da bequem aushalten.<br />
Da das Wetter für Sonntag nichts Gutes verheißt,<br />
sagen wir die zweite Nacht gleich ab.<br />
Am Samstag sind wir dann aufgrund des zu<br />
erwartenden Wetters früh aufgebrochen und<br />
direkt zum Gipfel hinaufgeschwebt. Da die<br />
Bedingungen traumhaft sind, entscheiden<br />
wir uns, aufs Einfahren zu verzichten und fahren<br />
die erste atemberaubende Tief schneeabfahrt<br />
direkt in Richtung Vermigelhütte über<br />
das Tal zurück nach Andermatt. Weil es so<br />
schön war, entscheiden wir uns, gleich noch<br />
einmal aufzufahren und fahren direkt vom<br />
Gipfel ca. 100 Hm ab und fellen an, um einen<br />
kleinen Gegenanstieg in ein Joch zu meistern.<br />
Von dort geht es in rassiger Abfahrt das Tal<br />
hinunter zur Gotthard-Passstraße, auf der wir<br />
bis nach Hospental abfahren (besser gesagt:<br />
runterschieben). Dort angekommen entschließen<br />
wir uns, aufgrund des sich andeutenden<br />
schlechten Wetters hier noch Kaffee<br />
und Kuchen zu genießen, bevor uns der<br />
Skibus um halb vier zurück zur Gemsstock-<br />
Bahn bringt. Von dort aus treten wir zufrieden<br />
die Rückfahrt an. Kurz vor Ankunft gehen<br />
wir zum Abschluss noch gemeinsam einkehren<br />
und lassen das Wochenende<br />
vorzeitig, aber rundum zufrieden<br />
ausklingen.