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gipfelrast - 132/2015

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35<br />

2. Tag<br />

Unsere Wirtin hat nach gutem Zureden das<br />

Frühstück bereits um 7 Uhr für uns hergerichtet.<br />

Kann es nach dem ersten Tag noch eine<br />

Steigerung geben? Wir starten am Rand der<br />

Skipiste unseren Aufstieg zum Ciampeijoch.<br />

Schnell wird klar, dass es eine sehr schweißtreibende<br />

Angelegenheit werden wird. Am<br />

Ende der Skipiste müssen wir wegen<br />

Schneemangels die Skier an die Rucksäcke<br />

schnallen und bis kurz vor den<br />

Ciampatschsee wieder mit erhöhter Last gehen.<br />

Während wir mit Ski zum Campatschjoch<br />

hochsteigen, bemerken wir die einsetzende<br />

Sonnenfinsternis. Oben auf einem Felsen<br />

sitzt eine Gämse, die uns neugierig beobachtet.<br />

Am Joch oben angekommen, stehen wir<br />

plötzlich im Nebel. Die verdunkelte Sonne<br />

schafft es nicht mehr, die Feuchtigkeit zu verdrängen.<br />

Bei diesen Verhältnissen entscheiden<br />

wir uns für die sicherere Variante und<br />

fahren 250 Hm in Richtung Langental ab, anstatt<br />

auf dem Sommerweg weiterzugehen.<br />

Dort unten angekommen, beginnt sich der<br />

Nebel wieder aufzulösen. Der schweißtreibende<br />

Aufstieg mit kurzer Tragepassage verlangt<br />

nochmal Konzentration und Kondition.<br />

Nach einer kurzen Rast an der Puezhütte gehen<br />

wir weiter zum Hochplateau. Beim Blick<br />

zurück können wir erneut unseren bisherigen<br />

Weg vom Langkofel über Piz Boe bis zum Piz<br />

Duleda einsehen. Leider reicht die Zeit nicht<br />

mehr, um den Piz Duleda mitzunehmen. Wir<br />

lassen lieber etwas Reserve, da wir nicht wissen,<br />

was uns bei der Abfahrt vom Puezjoch<br />

durch die Puezscharte erwartet. Den Einstieg<br />

in die Scharte haben wir nach einigem<br />

Suchen schließlich gefunden. Wieder stellt<br />

sich die Frage „Kommt man da überhaupt<br />

runter?“ Zunächst müssen wir über einen<br />

verschneiten Balken zu Fuß in die Scharte<br />

absteigen. Gewaltige senkrechte Felswände<br />

flankieren die extrem enge Rinne. Dolomiten-<br />

Feeling pur! Etwas weiter unten können wir<br />

die Ski wieder anschnallen. Die Abfahrt ist<br />

nicht weniger spektakulär als die vom Vortag.<br />

Langsam weitet sich das Gelände und wir<br />

gleiten hinunter über die Zwischenkofelalm<br />

bis ins Tal nach Campill. Auf der grünen<br />

Wiese angekommen, als wir uns gerade auf<br />

den Fußmarsch in Richtung Pension Odles<br />

einrichten, kommt ein schwarzer Pickup angefahren.<br />

Roland hatte beim Reservieren der<br />

Unterkunft erwähnt, dass wir so gegen halb<br />

fünf ankommen werden. Gerne nehmen wir<br />

das Angebot unseres Gastgebers im schwarzen<br />

Pickup an und lassen uns bis vor die<br />

Haustüre der Pension Odles fahren. Nach einem<br />

genussvollen Radler nutzen wir die<br />

schmucke Saunalandschaft zur Entspannung<br />

und Erholung. Ein abschließendes Drei-<br />

Gänge-Menü ließ keine Wünsche offen… ja<br />

das war nochmal eine Steigerung!<br />

3. Tag<br />

Am Tag drei war die Wettervorhersage nicht<br />

mehr ganz optimal. Deshalb sind wir relativ

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