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Laurensberg, Richterich und Umgebung

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Die St. Laurentius<br />

Bogenschützenbruderschaft<br />

1885 Vetschau e.V. trauert<br />

um ihren Ehrenpräsidenten<br />

HANS BOOST<br />

*27.03.1923 - +07.10.2013<br />

Der vorletzte Sohn von neun,<br />

sieben erwachsen gewordenen,<br />

Kindern war ein Ur-Vetschauer,<br />

oder noch besser gesagt ein<br />

Vetschauer Urgestein. 1937 begann er eine<br />

Lehre als Elektriker, die er auch mit einer von<br />

zwei Prüfungen abschloss, bis er 1940 zu einer<br />

3-wöchigen Wehrmachtübung sollte <strong>und</strong> sich<br />

plötzlich mit anderen Ahnungslosen in Russland<br />

wiederfand. Nur r<strong>und</strong> ein halbes Jahr später<br />

erlitt er einen Handschuss, der durch sich rasant<br />

ausbreitenden W<strong>und</strong>brand zu einer ernstzunehmenden<br />

Verletzung wurde. Es schlossen sich<br />

insgesamt 13 Monate Lazarett (davon 9 Monate<br />

in Vaals im heutigen Kasteel Bloemendal) sowie<br />

13 Operationen an, aber der linke Arm war nicht<br />

Hans Boost<br />

mehr zu retten.<br />

Ein sehr harter Schicksalsschlag in ganz jungen Jahren, der Hans aber nie<br />

entmutigt hat. Ganz im Gegenteil, er entwickelte mitunter Fähigkeiten, die<br />

Menschen ohne Handicap nicht beherrschen. Außerdem strahlte er stets eine<br />

einzigartige Lebensfreude aus, die ihresgleichen sucht.<br />

Nachdem sich allmählich das Leben aller wieder normalisiert hatte, wurden<br />

in Vetschau Maikönigspaare ausgerufen, so auch im Jahr 1948 in dem Hans<br />

mit seiner späteren Frau Änny (ebenfalls Ur-Vetschauerin - *1925 - +1996)<br />

eins der Paare bildete. 1949 trat er dann aus purem Interesse der Vetschauer<br />

Schützenbruderschaft bei, der er 64 Jahre bis zu seinem Tod die Treue hielt. Ein<br />

Jahr später, also 1950, haben Hans <strong>und</strong> Änny geheiratet.<br />

Aus der Ehe gingen drei Kindern (Jahrgang 52, 56 <strong>und</strong> 61) hervor. Hans war<br />

ein absoluter Familienmensch, der, so oft es ging, alle seine Lieben (inkl. Enkel<br />

<strong>und</strong> Ur-Enkel) um sich scharte. Aber die Vetschauer Schützen waren für ihn auch<br />

Familie, was sich an weitreichenden Funktionen festmachen lässt. So war er von<br />

1957 – 1976 1. Schriftführer, von 1961 – 1980 1. Präsident, von 1973 – 1975 2.<br />

Schriftführer <strong>und</strong> von 1984 – 1986 2. Präsident. Trotz Berufstätigkeit <strong>und</strong> arbeitsintensiven<br />

Ämtern (nicht nur bei den Schützen) kamen die Schießfreuden nicht zu<br />

kurz <strong>und</strong> wurden mit diversen Erfolgen belohnt. Hans war 1953, 1961, <strong>und</strong> 1981<br />

König, sowie 1957 <strong>und</strong> 1989 Ehrenkönig, ganz zu schweigen von verschiedenen<br />

Meisterschafts-<strong>und</strong> Preisschießen, die er ebenso für sich verbuchen konnte.<br />

2006 hat die Vetschauer Bruderschaft Hans, nicht zuletzt wegen seiner<br />

vielfältigen Verdienste im Schützenwesen <strong>und</strong> in „seiner“ Bruderschaft, zum<br />

Ehrenpräsidenten ernannt. Seit 2009 war er nicht mehr in Vetschau ansässig.<br />

Auf eigenen Wunsch siedelte er in das St. Laurentius-Seniorenheim um. Blieb<br />

aber im Herzen Ur-Vetschauer <strong>und</strong> genoss seinen wohlverdienten Lebensabend.<br />

Nun ist Hans im gesegneten Alter von 90 Jahren verstorben.<br />

Bis zum letzten Atemzug war er „seinen“ Schützen eng verb<strong>und</strong>en. Seine Kraft<br />

ließ mit fortschreitendem Alter sichtbar nach – sein Interesse nie!<br />

Wir werden ihm ein stets ehrendes Gedenken bewahren– DANKE Hans!!<br />

Deine Vetschauer Schützenbrüder <strong>und</strong> -schwestern<br />

Vetschauer<br />

Weihnachtsmarkt ist Kult<br />

Schützenfrauen haben in der Vorbereitung<br />

wieder keine Mühen gescheut<br />

Schon seit Anfang der 80er gestalten die Vetschauer Schützenfrauen<br />

liebevoll einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt. Anfangs nur<br />

alle zwei Jahre, nun aber schon seit einiger Zeit jährlich auf der<br />

Vetschauer Schützenwiese <strong>und</strong> zwar stets am Samstag vor dem<br />

1. Advent, als festen Termin.<br />

Kult ist der Vetschauer Markt, weil er sich schon etablierte – lange bevor umliegende<br />

Ortschaften begannen, auch einen Weihnachtsbasar durchzuführen.<br />

Die Vetschauer Schützenfrauen stellen jedes Jahr einiges Beachtliches auf die<br />

Beine, es wird gebastelt, eingekocht <strong>und</strong> gebacken was das Zeug hält. Auch die<br />

Caféteria wird stets von Selbstgebackenem bestückt. Frische Waffeln sorgen für<br />

den angenehmen Duft im Schützenheim, was sehr gemütlich ist, nicht zuletzt<br />

trägt der Kamin dazu bei. Getränke aller Art zu äußerst zivilen Preisen werden<br />

bereit gehalten, ebenso herzhafte Speisen.<br />

Highlight ist natürlich der Verkaufsraum, in dem die Schützenfrauen ihre selbstgeb<strong>und</strong>enen<br />

Adventskränze, Türkränze <strong>und</strong> Gestecke zum Kauf anbieten, sowie<br />

allerhand kulinarisches, nützliches <strong>und</strong> dekoratives - überwiegend aus eigener<br />

Herstellung.<br />

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall - auch Kinder sind selbstverständlich<br />

herzlich willkommen, für die auch jedes Jahr etwas bereit gehalten wird. Die<br />

Vetschauer Schützenfrauen freuen sich auf die Besucher!<br />

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