Laurensberg, Richterich und Umgebung
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Frisch, lecker <strong>und</strong> nur aus natürlichen Zutaten: Die Baguettes von Petersohn machen Appetit!<br />
„Ich möchte die besten Schoko-Croissants<br />
der Welt machen!“<br />
Sven Petersohn hat ehrgeizige Ziele <strong>und</strong> geht als junger, gelernter<br />
Koch <strong>und</strong> Konditor neue Wege. 30 Jahre gibt es das Wiener Cafehaus<br />
Petersohn jetzt schon in <strong>Laurensberg</strong>. Udo <strong>und</strong> Erika Petersohn haben<br />
hier ein beliebtes Gastronomieunternehmen aufgebaut, das über die<br />
Grenzen Aachens hinaus bekannt ist. Sohn Sven Petersohn hat den Ehrgeiz <strong>und</strong><br />
den Erfolgswillen der Eltern durchaus geerbt. So hat er gleich zwei Ausbildungen<br />
zum Koch <strong>und</strong> zum Konditor absolviert <strong>und</strong> denkt derzeit konkret darüber<br />
nach, den dritten Abschluss als Bäcker hinterher zu schieben. Der 24-jährige<br />
hat nun gemeinsam mit Vater Udo in <strong>Richterich</strong> ebenfalls an der Roermonder<br />
Straße eine Baguetterie <strong>und</strong> eine Eisdiele hochgezogen. „Leider gab es einige<br />
Querelen bis hin zum Rechtsstreit mit Nachbarn <strong>und</strong> auch mit bauausführenden<br />
Unternehmen, was unseren Zeitplan völlig durcheinander geworfen hat <strong>und</strong><br />
unser Projekt fast scheitern ließ“, so Senior-Chef Udo Petersohn. Aber jetzt ist<br />
wenigstens das kleine Ladenlokal eröffnet <strong>und</strong> in der kleinen, zweckmäßigen<br />
Backstube werden Baguettes in klassischer Handarbeit mit rein natürlichen<br />
Zutaten angefertigt, die an Cafes, Bars <strong>und</strong> Clubs in <strong>und</strong> um Aachen ausgeliefert<br />
werden. „In unsere Baguettes <strong>und</strong> Brötchen kommen als natürliche Zutaten nur<br />
Wasser, Hefe, Meersalz, Mehl <strong>und</strong> Malzzucker. Bei unseren Produkten kann man<br />
die Frische <strong>und</strong> Natürlichkeit sogar riechen. Konservierungsstoffe <strong>und</strong> Chemie<br />
lassen wir gr<strong>und</strong>sätzlich außen vor“, betont Udo Petersohn.<br />
Der neue Betrieb in <strong>Richterich</strong> verfolgt außerdem den Ansatz, jungen, gescheiterten<br />
Menschen, die aus den verschiedensten Gründen bisher nichts in ihrem<br />
Leben erreichen konnten, einen Ausbildungsplatz zu geben. Derzeit sind drei<br />
Auszubildende bei Petersohn beschäftigt, die zum Bäcker/Konditor ausgebildet<br />
werden. Darunter auch eine junge Frau, die sich derartig mit dem Lernberuf<br />
identifi ziert, dass sie auf ihrem letzten Zeugnis in allen sechs Fächern die<br />
Note 1,0 verbuchen konnte. „Das Mädel ist eine ehrgeizige, hochbegabte<br />
Auszubildende, die jetzt schon eine handwerkliche Kunst an den Tag legt, die<br />
ihresgleichen sucht. Ich denke wir brauchen in Deutschland im Umfeld der<br />
Bäckereien <strong>und</strong> Konditoreien keine Ein-Euro-Jobber, sondern gut ausgebildete<br />
Handwerksgesellen, die ihren Job optimal für die K<strong>und</strong>en verrichten“, plädiert<br />
„Alt-Meister“ Udo Petersohn für eine Stärkung des Handwerks.<br />
Sven Petersohn hat noch einiges vor...<br />
Sein Sohn Sven gibt ein leuchtendes Beispiel dafür <strong>und</strong> das schon seit einigen<br />
Jahren. Während viele Fre<strong>und</strong>e abends oder am Wochenende auch mal einen<br />
trinken gehen, geht Sven Petersohn eher in seinem Beruf auf. Pfl ichtbewusst<br />
tritt er meist mitten in der Nacht gegen 1 Uhr seinen Dienst an <strong>und</strong> es ist<br />
völlig normal für ihn, auch am Wochenende ordentlich anzupacken. „Natürlich<br />
fi nden eine ganze Reihe meiner Fre<strong>und</strong>e diesen Job uncool <strong>und</strong> man kann nur<br />
noch wenig junge Leute in meinem Alter für das Bäcker- <strong>und</strong> Konditorhandwerk<br />
begeistern. Das bietet aber auch große Chancen, denn wenn man was drauf<br />
hat <strong>und</strong> sich nicht zu schade für den Job ist, kann man hier schnell durchstarten<br />
<strong>und</strong> was erreichen, weil gute Fachkräfte in diesen Handwerksberufen<br />
unglaublich gesucht sind“, weiß Sven Petersohn zu berichten. Demnächst fährt<br />
er mit den Azubis wieder zu mehreren Weiterbildungsseminaren. Darunter auch<br />
ins Mutterland vom Speiseeis – nach Italien. Hier sollen er <strong>und</strong> die Azubis neue<br />
Fertigungstechniken, Geschmacksrichtungen <strong>und</strong> Tipps <strong>und</strong> Trends erfahren,<br />
um sie dann in <strong>Richterich</strong> im eigenen Betrieb erfolgreich umzusetzen, wenn<br />
das Frühjahr kommt <strong>und</strong> die Eissaison wieder beginnt. Schließlich hat Sven<br />
Petersohn konkrete Ziele, darunter auch dieses: „Ich will irgendwann mal die<br />
besten Schoko-Croissants der Welt machen!“ – <strong>und</strong> das mit der für Petersohn<br />
typischen (Handwerks-)Qualität.