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Stiftung Lesen: Vorlesen im Kinderalltag 43Abbildung 16: Quotierung und realisierte Stichprobe der Vorlesestudie 2010Abbildung 14: Quotierung und realisierte Stichprobe der Vorlesestudie 2010Ausländerzentralregister 2009 Mikrozensus 2008 Quote Stichprobe Realisierte StichprobeHerkunftsregionAnzahlder Ausländerin DeutschlandAnzahl der Personenmit Migrationshintergrundin Deutschland % n % nTürkei 1.768.083 2.520.000 29 146 30 150Ehemaliges Jugoslawien 915.200 1.812.096 21 105 19 94Osteuropa / ehem. UdSSR 784.269 1.772.395 21 103 22 111Italien 517.474 776.000 9 45 9 46Polen 398.513 687.000 8 40 8 41Griechenland 278.063 380.000 4 22 4 22arabische Länder 188.094 376.188 4 22 4 22Portugal 113.260 158.564 2 9 2 9Spanien 104.002 145.603 2 8 1 6Gesamt 5.066.958 8.627.846 100 500 100 501Rote Zahlen basieren auf einer Schätzung. Basis der Schätzung ist der durchschnittliche Verhältnisfaktor von Ausländern zu Personen mit Migrationshintergrund,berechnet über Gruppen, für die sowohl Zahl der Ausländer als auch Zahl der Personen mit Migrationshintergrund bekannt sind.Die differenzierte Befragung von 2010 zeigt: In zwei von fünf Haushalten mit Migrationshintergrund(41 %) lesen Eltern ihren Kindern täglich vor. In jedem dritten Haushalt (31 %) wirdmehrmals in der Woche vorgelesen. Damit bekommen Kinder nach 25Aussagen der Eltern inknapp drei Viertel aller Familien, in denen Mutter und / oder Vater einen Migrationshintergrundhaben, mehrmals in der Woche oder täglich vorgelesen. Rund jedes achte Kind (13 %)bekommt hingegen zu Hause gar nicht von den Eltern vorgelesen, bei weiteren 16 Prozentder Familien gehört Vorlesen nur einmal in der Woche oder seltener zu den familiären Aktivitäten.Die Vorleseaktivität von Eltern in Haushalten mit Migrationshintergrund unterscheidet sichdeutlich, je nachdem aus welchem Herkunftsland die Eltern kommen. Am deutlichsten unterscheidensich Familien mit osteuropäischen oder russischen Wurzeln und Familien mittürkischer Herkunft vom Durchschnitt aller erhobenen Haushalte. In Familien osteuropäischeroder russischer Herkunft lesen die Eltern überdurchschnittlich häufig täglich vor(52 %), nur eine verschwindende Minderheit der Kinder bekommt nie vorgelesen (4 %). AndersFamilien mit türkischem Migrationshintergrund: Dort lesen Eltern deutlich seltener vorals im Durchschnitt aller Familien mit Migrationshintergrund (29 %). Ebenso vielen Kindernaus Familien türkischer Herkunft lesen die Eltern nie vor (29 %). Die Ergebnisse zeichnen2010 im Vergleich zu 2007 ein weniger dramatisches Bild von der Vorlesehäufigkeit in Familienmit türkischem Migrationshintergrund. Allerdings wurde in der Studie 2010 nicht nur dasVorleseverhalten der Befragten selbst, sondern auch das ihrer Partnerinnen und Partner erfragt.Die Studie zeigt, dass Kindern aus Familien mit türkischer Herkunft im Vergleich zu den anderengroßen Migrantengruppen in Deutschland am wenigsten häufig vorgelesen wird. Jedes

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