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Stiftung Lesen: Vorlesen im Kinderalltag 56oder beide gleich häufig vorlesen. Andere Personen wie Großeltern, Erzieherinnen oderLehrkräfte spielen nur in Ausnahmefällen als zentrale Vorlesepersonen eine Rolle (5 %).Für die Interpretation dieser Antworten ist unbedingt die Frageformulierung zu beachten:Die Daten sagen nicht, dass in 64 Prozent der Familien ausschließlich die Mutter vorliestoder nur 8 Prozent der Kinder vom Vater vorgelesen bekommen. Vielmehr drücken die Antwortendie Wahrnehmung und Erfahrung der Kinder aus, wer ihnen in der Regel vorliest unddamit die zentrale Bezugsperson beim Vorlesen darstellt. Die Person, die dem Kind als erstesin den Sinn kommt, dürfte die zentrale Vorleseperson für das Kind sein. Sie ist in zwei Drittelnder Fälle die Mutter und nur für 8 Prozent der Kinder der Vater. Jedem zehnten Kindkommen Mutter und Vater gleichermaßen in den Sinn.Zusammenfassend kann man feststellen: Vorlesen ist für Kinder in erster Linie eine Erfahrung,die sie im engeren Kreis der Familie mit den Eltern machen. Großeltern oder Geschwisterspielen eine untergeordnete Rolle, außerfamiliäre Akteure treten kaum in Erscheinung.Zentraler Akteur beim Vorlesen ist die Mutter. Sie wird auch rückblickend von älteren Kindernund Jugendlichen in dieser Rolle identifiziert. Väter sind im Vorlesealltag der Kinderkaum präsent. Dies bestätigen Befunde der Vorlesestudie 2011: Von den 10- bis 19-Jährigen,die sich daran erinnerten, dass ihnen vorgelesen worden ist, sagten 73 Prozent, dass meistensdie Mutter aktiv war. 7 Prozent erinnern sich vor allem an den Vater und 15 Prozentnennen Mutter und Vater.

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