Schwarzwaldimpressionen 2015

Diesmal wollen wir mit unserem Städtebesuch
im Schwarzwald hoch hinaus.
Es bietet sich an, die Schwarzwaldhochstraße
zu nehmen. Sie führt
in einer Länge von 65 Kilometern von
Baden-Baden über Bühlerhöhe, Hundseck,
Mummelsee, Ruhestein und dann
Richtung Freudenstadt. In engen, weit
geschwungenen Kurven geht es durch
urwüchsige, zivilisisationsfern erscheinende
Gebiete, die Ruhe und Erholung
versprechen. Viele schöne Aussichten
erwarten uns, machen Sightseeing bei
entspannter Fahrt zu einem besonderen
Vergnügen.
Ursprünglich wurde die Schwarzwaldhochstraße
vor Beginn des 2.Weltkrieges
zu militärischen Zwecken angelegt,
bot sich aber hernach durch die Ausbauart
bestens für den Erholungsverkehr
an. Ende der 1960er Jahre begann
die weitere Erschließung des Nordschwarzwalds
durch den Tourismus.
Nach dem Bau von Ski-Schlepplift-
Anlagen, Holzhütten und Parkplätzen
brachte das allerdings zunächst auch
einen zum Teil achtlosen Besucherverkehr
mit sich, der die Naturschätze nicht
zu würdigen wusste und beispielsweise
seltene, subalpine Vogelarten von Brutplätzen
verdrängte. Vom Aussterben
bedroht waren zum Beispiel Wasserpiper,
Zitronengirlitz, Ringdrossel oder
die mediterrane Zippammer. Aber im
Zuge des aufkommenden ökologischen
Bewusstseinswandels der letzten Jahrzehnte
konnte Schlimmeres vermieden
werden.
einmaligen Erholungsgebiet für naturbewusste
Touristen aus aller Welt macht.
Die Schätze der Natur bringen aber nur
dann Zinsen, wenn wir die Natur schonen,
ihr zur Regeneration etwas zurück
geben durch geschützte Ruhezonen, wie
es Nationalparks, Biosphärenreservate
oder Naturparks sind.
Nach einer erhebenden Fahrt mit kurzen
Unterbrechungen an mehreren der vielen
schönen Raststellen, so am Mummelsee,
kommen wir in Freudenstadt an. Der
Ort ist gleichzeitig auch der Endpunkt
der Schwarzwaldhochstraße. Mit Freudenstadt
verbinden sich einige Synonyme
und Besonderheiten: Höchste Stadt
Württembergs, Deutschlands größter,
gänzlich umbauter Marktplatz, weltbekannter
Höhenluftkurort, seit 1997
mit dem Prädikat „Kneipp-Kurort“
ausgezeichnet. Auch nehmen hier viele
empfehlenswerte Wanderwege ihren
Ausgang, die sich in allen Himmelsrichtungen
rund um Freudenstadt verteilen.
Das 1997 gegründete Naturschutzzentrum
Ruhestein wird vom Land Baden-
Württemberg, dem Ortenaukreis, dem
Landkreis Freudenstadt sowie den Gemeinden
Baiersbronn und Seebach gemeinsam
getragen.
Im selben Jahr wurde die Wiederbeweidung
der Feuchtweiden am Schliffkopf
begonnen, eine nachhaltige Nutzung der
Landschaft mit den nur 400 Kilogramm
schweren Hinterwälder-Rindern eingeführt.
Da schmeckt man wortwörtlich
die Landschaft, wenn man in einem
Bauerngasthaus Ochsenbrust mit Meerrettichsoße
und Salzkartoffeln verspeist.
Vieles ist über die Jahre geschehen,
was den Schwarzwald heute zu einem
???