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Doch auch im Bereich der Endgeräte ist eine technische Konvergenz dahingehend<br />

feststellbar, dass Funktionen unterschiedlicher Kommunikationsgeräte integriert<br />

werden. Fraglich ist jedoch, ob es in Zukunft wirklich nur mehr ein einziges<br />

multifunktionales Endgerät geben wird. Diese Entwicklung wird von einigen Experten als<br />

sehr unwahrscheinlich angesehen (vgl. Latzer, 1998, S. 143; Damjanovic, 2002, S. 13).<br />

Die technische Möglichkeit, auf einem Gerät gleichzeitig zu telefonieren, fernzusehen,<br />

im Internet zu surfen und einzukaufen sagt schließlich noch nichts darüber aus, ob dies<br />

von den Nutzern auch tatsächlich gewünscht und genutzt wird (vgl. Puppis, 2007, S. 91).<br />

Eine Diskussion der Voraussetzungen, welche mobile Endgeräte für den Empfang von<br />

TV-Inhalten aufweisen müssen, erfolgt in Kapitel 3.2.2.<br />

2.2.2 Wirtschaftliche Konvergenz<br />

Die technische Konvergenz führt gemeinsam mit anderen Faktoren 5 zu einer erhöhten<br />

Flexibilität, einer großen Produktvielfalt und damit letztlich auch zu veränderten<br />

Wettbewerbsverhältnissen (vgl. Fischer, 2007, S. 199). Dies kann sich auf die Märkte auf<br />

zwei Arten auswirken: Entweder führt die Konvergenz zu einer Konkurrenz bisher in<br />

unterschiedlichen Branchen operierender Unternehmen im selben Markt, oder es<br />

kommt zu einem branchenübergreifenden Zusammenschluss der Akteure. Im<br />

Kommunikationssektor sind Joint Ventures, Kooperationen und Übernahmen in einem<br />

Ausmaß zu beobachten, der mit anderen Bereich kaum zu vergleichen ist (vgl.<br />

Damjanovic, 2002, S. 14). Diese wirtschaftliche Konvergenz – oder auch<br />

Marktkonzentration – kann verschiedene Formen annehmen. Eine Konzentration liegt<br />

dann vor, wenn wenige Unternehmen auf dem relevanten Markt hohe Marktanteile<br />

haben (vgl. Just & Latzer, 2003, S. 91). Horizontale Konzentration meint den<br />

Zusammenschluss von führenden Unternehmen desselben Industriezweigs (vgl.<br />

Neumann, 2000, S. 20). Eine vertikale Konzentration – oder auch Integration –<br />

umschreibt Zusammenschlüsse, bei welchen Leistungen einer vor- oder nachgelagerten<br />

Produtions- oder Verkauffsstufe in das Produktionsprogramm eines Unternehmens<br />

5 Hier ist insbesondere die inhaltliche Konvergenz von Bedeutung, welche im ökonomischen Sinn – anders<br />

das bereits dargestellte kommunikationswissenschaftliche Verständnis - die konvergente Umsetzung<br />

derselben Inhalte in unterschiedlichen Medien meint (vgl. Manschwetus & Rumler, 2002, S. 64). Hierzu sei<br />

auch weiter unten auf die kommunikative Konvergenz verwiesen.<br />

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