MAGISTERARBEIT
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3.2.1.3 Broadcast<br />
Der grundlegende Unterschied zwischen Unicast und Broadcast besteht darin, dass ers-<br />
tere eine Point-to-Point-Verbindung für die Übertragung aufbaut, während Broadcast<br />
die Signale an eine größere Gruppe unbestimmter Empfänger sendet. Da bei Broadcast<br />
die Inhalte an alle im Netz angeschlossene Empfänger ausgestrahlt werden (vgl.<br />
Peterson & Davie, 2008, S. 10), eignet sich diese Art insbesondere für die Übertragung<br />
von Fernsehprogrammen.<br />
Für mobiles Fernsehen sind verschiedene Broadcast-Technologien denkbar:<br />
• DVB-H<br />
• MBMS<br />
• DMB<br />
• MediaFlo<br />
30<br />
• TDtv<br />
• DVB-SH<br />
• DVB-T<br />
• S-TiMi<br />
Für eine genaue Erläuterung dieser Standards sei auf weiterführende Literatur verwie-<br />
sen (vgl. beispielsweise Mobile TV UMTSF/GSMA Joint Work Group, 2006, S. 14ff.). Da in<br />
der Literatur jedoch insbesondere die drei Standards DMB, DVB-H sowie DVB-T als<br />
besonders relevant für Mobile TV angesehen werden (vgl. Trefzger, 2005; ProSieben-<br />
Sat.1 Media AG, 2007; Rinnert, 2006), sollen lediglich diese drei im Folgenden näher<br />
vorgestellt werden.<br />
DMB (Digital Multimedia Broadcasting) baut auf den digitalen Radiostandard DAB auf<br />
und ist eine terrestrische Rundfunkübertragungstechnik, die sowohl den Fernseh- als<br />
auch Radioempfang auf mobilen Endgeräten erlaubt (vgl. Breunig, 2008, S. 599). Trotz<br />
des stabilen Empfangs weist DMB den großen Nachteil auf, dass die Anzahl an<br />
übertragbaren Programmen mit fünf Fernsehprogrammen stark limitiert ist (vgl.<br />
Breunig, 2006, S. 551). Eine weitere Restriktion im Einsatz von DMB als<br />
Übertragungstechnologie für Mobile TV ist die Tatsache, dass interaktive Services,<br />
welche eine entscheidende Rolle bei mobilem Fernsehen spielen können (vgl. Prantner,<br />
2007, S. 124), über DMB nicht realisiert werden können (vgl. Deloitte, 2008, S. 12). DMB<br />
wurde aus diesen Gründen in Österreich bisher nicht eingeführt.