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TV im Massenmarkt ist. Japanische und chinesische Mobilfunkanbieter beispielsweise<br />
generieren durch ihr Free to air-Modell hohe Nutzerzahlen:<br />
„Since the launch of free broadcast Mobile TV services by 1Seg in Japan in 2005,<br />
18 million people have subscribed to the service. 1Seg’s competitor, MBCo<br />
however had to close down its Mobile TV business as it required monthly<br />
subscription fee payments from ist subscribers. […] In China, China Satellite<br />
Mobile Broadcasting Corporation launched a CMMB-based, free to air Mobile TV<br />
service in July 2008. Beginning 2009 the service has already attracted 1.2 million<br />
subscribers.“ (Arthur D. Little, 2009, S. 2)<br />
Mobile TV erweist sich hinsichtlich der Nutzerakzeptanz auch in Korea als Erfolg: 15 Mil-<br />
lionen Nutzer konsumierten 2008 mobile Fernsehinhalte, für 2010 wird gar ein Anwach-<br />
sen der Nutzerzahlen auf über 20 Millionen Personen erwartet (vgl. Suh, 2007, S. 4).<br />
Auch die durchschnittliche Nutzungsdauer von 60 Minuten (vgl. Goldmedia, 2007, S. 92)<br />
zeigt, in welchem Ausmaß mobiles Fernsehen von den Südkoreanern bereits im Alltag<br />
konsumiert wird. Insbesondere aus diesem Grund gestaltet sich die Schwierigkeit der<br />
Überführung hoher Nutzerzahlen in kostendeckende Umsätze als großes Problem.<br />
Zwei der drei österreichischen Mobilfunker, die Mobile TV anbieten, stellen aktuell<br />
zumindest ein Basispaket kostenlos zur Verfügung (vgl. Drei, 2009; A1, 2009). Eine<br />
größere Programmvielfalt ist bei A1 und Drei gegen Entgelt (3-9 Euro pro Monat) zu<br />
erhalten.<br />
Welches Geschäftsmodell sich letztendlich für Mobile TV durchsetzen wird, wird<br />
momentan intensiv diskutiert. Einige behaupten, dass die Werbefinanzierung aufgrund<br />
der geringen Zahlungsbereitschaft für Medienprodukte im Allgemeinen (vgl. Puppis,<br />
2007, S. 78) und für Mobile TV im Besonderen (vgl. Zamani, 2008, S. 61) die einzige<br />
Lösung darstellt. Andere sind der Meinung, dass zumindest ergänzend zusätzliche<br />
Erlösquellen erschlossen werden müssen (vgl. unter anderem Molter, 2007, S. 88).<br />
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