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3.1 Ausgangssituation<br />

3.1.1 Begriffsdefinition von Mobile TV<br />

Eine Definition von Mobile TV ergibt sich in der Regel bereits aus der Übersetzung des<br />

Begriffs vom Englischen ins Deutsche: Mobiles Fernsehen, oder in den Medien auch<br />

spöttisch als „Glotze to go“ und „Hosentaschenfernsehen“ bezeichnet (vgl. Breunig,<br />

2006, S. 550). Nichtsdestotrotz soll vor dem Hintergrund der Entwicklung des mobilen<br />

Fernsehens als integratives Medium eine kurze Darstellung bestehender Definitionsvor-<br />

schläge gegeben werden.<br />

Die Medienentwicklung der letzten Jahrzehnte war und ist noch immer wesentlich von<br />

einer zunehmenden Mobilisierung geprägt (vgl. Breunig, 2006, S. 2). Bereits existierende<br />

Medien wurden mobil verfügbar gemacht, was beispielsweise die Entwicklung vom Per-<br />

sonal Computer hin zum Laptop zeigte. Für neue Medien scheint die Mobilität in vielen<br />

Fällen gar eine unabdingbare Voraussetzung für deren Erfolg zu sein. So stellen Mobilte-<br />

lefone und mp3-Player keine grundlegend neue Technik dar – Telefonie und Musiküber-<br />

tragung per se existierten auch bereits vor deren Einführung – doch stellt der Faktor der<br />

Mobilität hier jenen wesentlichen Unterschied zu den entsprechenden stationären Me-<br />

dien dar, der letzten Endes für den außerordentlichen Erfolg dieser beiden Technologien<br />

ausschlaggebend war (vgl. Haes, 2003, S. 52).<br />

Eine besondere Rolle nimmt hierbei das Handy als „mobiles Integrationsmedium“ (vgl.<br />

Breunig, 2006, S. 2) ein. Insbesondere die so genannten Smartphones, welche neben<br />

den Standarddiensten eines Mobiltelefons auch weitere Zusatzfunktionalitäten bieten,<br />

prägen diese Entwicklung in Richtung eines Allround-Mediums sehr deutlich. Das Handy,<br />

welches bis noch vor einigen Jahren ausschließlich zur direkten One-to-One Kommunika-<br />

tion via Telefonie oder Kurznachrichten genutzt wurde, stellt mittlerweile eine Plattform<br />

für verschiedenste Dienste wie Radio, Internet und nun auch Fernsehen dar.<br />

Die Rezeption von TV-Inhalten wird somit erstmals seit der Entstehung des Fernsehers<br />

mobil (vgl. Kaumanns & Siegenheim, 2006, S. 498) und eröffnet somit eine neue Dimen-<br />

sion für den Konsum:<br />

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