MAGISTERARBEIT
MAGISTERARBEIT
MAGISTERARBEIT
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2007, S. 116). UMTS eignet sich daher langfristig nur für die Individualkommunikation<br />
oder als Ergänzung zu einer Broadcasting-Technologie (vgl. Abbildung 7). Die<br />
Ausstrahlung von TV-Inhalten an eine breite Masse ist bei Unicast nicht möglich.<br />
Quelle: Mobile TV UMTSF/GSMA Joint Work Group, 2006, S. 13<br />
Abbildung 7: Unicast- und Broadcast-Technologien<br />
Video on Demand ist eine Möglichkeit für die Nutzung von Mobile TV via UMTS. Hier hat<br />
der Konsument die Möglichkeit, je nach seinem individuellen Geschmack Sendungen auf<br />
sein Handy herunterzuladen. Die Übertragung des Contents erfolgt bei dieser Variante<br />
nicht wie bei stationärem Fernsehen als Ausstrahlung eines vorab definierten TV-<br />
Programms, sondern vielmehr durch die an den Bedürfnissen jedes einzelnen Endkon-<br />
sumenten ausgerichtete Übertragung bestimmter Sendungen. Dies erfordert ein aktives<br />
Nutzungsverhalten, eine so genannte ‚lean forward‘-Haltung des Rezipienten (vgl. Brösel<br />
& Keuper, 2003, S. 6).<br />
A1 beispielsweise ermöglicht Video on Demand über ein eigenes Videoportal, wobei die<br />
Suche nach einem bestimmten Inhalt über eine entsprechende Suchfunktion<br />
funktioniert (vgl. A1, 2009).<br />
Das oben angesprochene reguläre Live-Streaming, eine weitere Möglichkeit zur Übertra-<br />
gung von Fernsehprogrammen auf das Mobiltelefon, bezeichnet das Ausstrahlen kon-<br />
ventioneller TV-Programme auf mobile Endgeräte in Echtzeit oder mit einer kurzen Zeit-<br />
verzögerung (vgl. Chipchase, Cui, & Jung, 2007, S. 195). Während der Empfang der<br />
deutschen Privatsender bei Hutchison 3G nur bei Vorhandensein eines DVB-H-fähigen<br />
Endgeräts möglich ist, werden die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ORF 1 und ORF 2<br />
über UMTS live gestreamt (vgl. Drei, 2009).<br />
28