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Weihnachten - Markt Regenstauf

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Bedeutung verlieren. Netzwerke statt Ehe und Familie werden sich<br />

bilden. Die Überalterung der Gesellschaft wird durch Zustrom von<br />

Einwanderern ausgeglichen. Der Rückzug des Staates spaltet die<br />

Gesellschaft in Arme und Reiche, Gebildete und Ungebildete. Gut<br />

situierte Bürger müssen sich vor raschem sozialem Abstieg hüten.<br />

Soweit dieses Szenario 2.<br />

Legt man diese beiden Szenarien übereinander so haben wir schon<br />

heute Lebensverhältnisse wie sie eigentlich in dieser Studie erst für<br />

das Jahr 2020 beschrieben werden. Der amerikanische Erfinder<br />

Charles Kettering prägte den Satz. „Wir sollen uns um die Zukunft sorgen,<br />

denn wir werden den Rest unseres Lebens darin verbringen“.<br />

Nun werden Sie sich fragen was hat das mit <strong>Weihnachten</strong> zu tun? Wir<br />

haben lange überlegt, ob wir dieses Thema der Zukunftsgestaltung<br />

wir Freie Wähler für unsere letzte Gemeinderatssitzung im Jahre 2009<br />

vortragen sollen. Meine Damen und Herren, wir nennen Ihnen den<br />

Grund warum wir uns für dieses Thema Zukunft entschieden haben.<br />

Wir müssen aufpassen, damit uns die christlichen Werte bei allem<br />

wirtschaftlichen Denken nicht verloren gehen. Der Sonntag ist und<br />

bleibt uns heilig. Deshalb ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes<br />

vom 01. Dezember 2009, neben den Sonn- und Feiertagen,<br />

auch gegen die verkaufsoffenen Advent sonntage verkaufsfrei zu<br />

halten nur zu begrüßen. <strong>Weihnachten</strong> als Fest der Familie, der Besinnung<br />

kann nur bestehen, wenn auch die christlichen Werte erhalten<br />

bleiben. Diese Botschaft muss bei allen Entscheidungen, egal ob wir<br />

diese im Gemeinderat oder anderswo beeinflussen können, immer<br />

an erster Stelle stehen. Wir dürfen auch nicht zulassen, dass wir<br />

anfangen die Kreuze von der Wand zu nehmen, denn dann wird auch<br />

<strong>Weihnachten</strong> seinen Ursprung, nämlich den Beginn des christlichen<br />

Abendlandes verlieren.<br />

Am Ende meiner Ausführungen möchte ich mich bei den Bürgermeistern<br />

Siegfried Böhringer, Hans Dechant und Peter Aumer, bei<br />

meinen Kollegen, den Fraktionssprechern Bruno Schleinkofer CSU,<br />

Hans Dechant SPD, bei Ihnen liebe Kolleginnen und Kollegen des<br />

<strong>Markt</strong>gemeinderates, den Verwaltungsmitarbeitern, bei den Ortssprechern<br />

und ebenso bei der Presse für das gute Zusammenwirken<br />

in 2009 recht herzlich bedanken. Nicht vergessen möchten wir, all<br />

jenen zu danken, die ehrenamtlich für unsere Mitmenschen das<br />

ganze Jahr unterwegs sind.<br />

Allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und<br />

ein gesundes neues Jahr 2010.<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Ulrike Wittmann, <strong>Markt</strong>rätin (ödp)<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Böhringer, liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen des <strong>Markt</strong>gemeinderats, liebe Zuhörer,<br />

oft haben mich in diesem Jahr Freunde und Bekannte gefragt:<br />

„Na, wie gefällt es dir im <strong>Markt</strong>gemeinderat?“ Wenn ich wenig Zeit<br />

habe, dann antworte ich. „Eigentlich ganz gut.“ Wenn ich etwas<br />

mehr Zeit habe, dann denke ich nach und sage. „Es macht mir viel<br />

Freude und ich habe es noch keinen einzigen Tag bereut, wenn es<br />

auch nicht einfach ist für eine kleine Partei, den <strong>Markt</strong>räten von den<br />

beiden großen Parteien unsere Sicht der Dinge zu vermitteln.“ Und<br />

auf die Frage, was ich mir denn für 2010 wünsche, dann wäre es<br />

genau dieses:<br />

Einfach, dass die Anderen mehr uns zuhören und dass wir alle mehr<br />

an einem Strang ziehen und nur zum Wohle aller Bürger entscheiden<br />

oder was wir nach reichlicher Überlegung dafür halten. Dass<br />

wir fair und offen diskutieren und den Anderen respektieren und<br />

auch ehrlich loben und auch nachgeben, wenn wir sehen, dass<br />

ein Kollege eine interessante Idee hat, auch wenn er nicht von der<br />

eigenen Partei ist.<br />

So kann ich bis heute nicht das Ablehnen unseres Antrags „ 3.<br />

Kindergartenjahr kostenfrei für das dritte Kind in einer Gemeinde<br />

unabhängig von der Einrichtung“, verstehen. War es einfach, weil<br />

der Antrag von uns kam oder konnten wir die anderen nicht von<br />

unserer Sache überzeugen? Dann müssen wir besser werden. Das<br />

ist ein Auftrag an uns.<br />

Oder sind 6.500 Euro pro Jahr zu teuer? Wohl kaum, wenn 10<br />

Räte vier Wochen davor einer Kostenschätzung von 17.000 Euro<br />

zugestimmt hatten.<br />

Aber gut, vorbei, leider.<br />

Auch die Sache mit dem ALDI-Neubau fand ich für mich persönlich<br />

erschreckend ernüchternd. Da sammeln viele Menschen Unterschriften<br />

und kein einziger von unseren Kollegen im <strong>Markt</strong>rat geht<br />

auf die Bedenken der Bürger ein. Wir haben es auch nicht geschafft,<br />

zu sagen, wir geben die Genehmigung nur, wenn ALDI uns eine gute<br />

Nachfolgenutzung für das alte Gebäude präsentieren kann. Wir<br />

hätten es in der Hand gehabt.<br />

Doch ich finde, es gibt auch Schönes über dieses Jahr zu sagen.<br />

Wir haben ein familienfreundliches Baulandprogramm verabschiedet<br />

und so vielen Familien den Weg zu den eigenen vier Wänden um<br />

11<br />

vieles leichter gemacht.<br />

Wir haben uns für die Jugend eingesetzt und das Mehrgenerationenhaus<br />

bietet viele abwechslungsreiche Angebote für Kinder und auch<br />

für die Eltern. Wir haben jetzt einen neuen Radweg nach Hagenau.<br />

<strong>Regenstauf</strong> ist schöner geworden.<br />

Ich habe gesehen, dass wir zusammen mit der Verwaltung und<br />

unserem Bürgermeister viel erreicht haben. Leider mussten wir bei<br />

der Standortentscheidung für ein neues Landkreisgymnasium eine<br />

ganz schwere Niederlage einstecken. Wir haben gekämpft und<br />

zum ersten Mal seit ich hier lebe, habe ich gesehen, dass auch die<br />

<strong>Regenstauf</strong>er zu Demos zu bewegen sind und kämpfen können.<br />

Das hat mir persönlich viel gegeben und ich wünsche mir so sehr,<br />

diesen Geist für das nächste Jahr festzuhalten. Dann klappt es<br />

vielleicht mit der BOS/FOS. Oder wollen wir zusehen, wie die FOS<br />

nach Burgweinting kommt?<br />

Der Adventsmarkt war bezaubernd und ich denke, es hat einfach allen<br />

Menschen gefallen. Es war ein wunderschöne Einstimmung auf die<br />

Weihnachtszeit. Wir alle, sehnen uns nach diesem doch turbulenten<br />

Jahr 2009 nach ein paar Tagen Ruhe und Besinnlichkeit.<br />

Und wer mich kennt, weiß, so ganz ohne einen Spruch zum Nachdenken<br />

höre ich nicht auf.<br />

„Es liegt an uns, ob alles so bleibt, wie’s ist.<br />

Es liegt an uns, ob sich was ändert in der Welt von heute.“<br />

(Hannelore Frank)<br />

Ich wünsche allen Menschen in <strong>Regenstauf</strong> und allen Menschen<br />

draußen in der Welt ein friedliches Weihnachtsfest und alles Gute<br />

für das Jahr, das nun kommen wird.<br />

Ulrike Witmann<br />

ÖDP <strong>Regenstauf</strong><br />

Verwaltungsoberamtsrat Johann Kandlbinder (Verwaltung)<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren<br />

des <strong>Markt</strong>gemeinderats, Herren Ortssprecher, sehr geehrte<br />

Herren Kollegen, verehrte Zuhörer!<br />

Zwei Ereignisse waren im zu Ende gehenden Kalenderjahr 2009 von<br />

herausgehobener Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland.<br />

Das eine war die von der internationalen Finanzkrise ausgehende<br />

Wirtschaftskrise und das andere, wie Deutschland zu deren Bewältigung<br />

bisher damit umgegangen ist.<br />

Beherzt wurde von der Bundesregierung der drohenden Wirtschaftsentwicklung<br />

im ausgehenden 2008 noch ein Maßnahmenpaket<br />

zur „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ als<br />

Konjunkturpaket I auf den Weg gebracht.<br />

Mit einer Reihe von Maßnahmen wurde in Anbetracht der weltweiten<br />

Konjunkturabschwächung zur Sicherung von Wachstum<br />

und Beschäftigung eine Reihe von Fördermaßnahmen mit einem<br />

Gesamtvolumen von rund 50 Mrd. Euro beschlossen und zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die Förderung reichte von Qualifizierung über verbesserte Arbeitsvermittlung,<br />

Erhöhung des Kurzarbeitergeldes, Bereitstellung<br />

von Ausfallrisiken bei der KFW Bankengruppe für den Deutschen<br />

Bankenmarkt, befristete steuerliche Sonderabschreibungen, ein<br />

CO2- Gebäudesanierungsprogramm, Infrastrukturmittel für strukturschwache<br />

Gemeinden, Beschleunigte Umsetzung dringlicher<br />

Verkehrsinvestitionen etc..<br />

Darüber hinaus wurden zur Sicherung der Finanzierung und Liquidität<br />

bei Unternehmen für die Finanzierung von Investitionen Ausfallmittel<br />

im Umfang von gut 20 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.<br />

Unter dem Motto „Entschlossen in der Krise, stark für den<br />

nächsten Aufschwung wurde im Februar 2009 ein weiterer Pakt<br />

für Beschäftigung und Stabilität in Deutschland zur Sicherung<br />

der Arbeitsplätze, Stärkung der Wachstumskräfte und Modernisierung<br />

des Landes“ - bezeichnet als Konjunkturpaket II - nachgeschoben,<br />

um die ausgelöste Rezession abzumildern.<br />

Bestens ist uns allen noch die Umweltprämie (als Abwrackprämie<br />

tituliert) in Erinnerung, die im Wissen um die Schlüsselindustrie als<br />

Konjunkturmotor auf die Neuanschaffung des Deutschen liebsten<br />

Kindes, das Auto abzielt.<br />

Von den bereit gestellten Fördermitteln aus dem Konjunktur -<br />

paktII konnten vom <strong>Markt</strong> für die energetische Sanierung der Hauptschule<br />

sowie auch für den Breitbandausbau erhebliche Beträge<br />

beansprucht werden.<br />

Die Bereitstellung war jedoch wegen der Kurzen Fristsetzung zur<br />

Antragstellung in hohem Maße von einem schnellen Handeln der<br />

Verwaltung abhängig.<br />

Auch die auf die Privatwirtschaft abzielenden Förderprogramme<br />

wirkten sich über verschiedenste Betätigungsfelder in der gesamten<br />

Rathausverwaltung aus.<br />

Bei allem Bemühen um die Verhinderung von Rezession und Wirtschaftskrise<br />

sind wir uns durchaus bewusst, dass die Finanzierung<br />

dieser Konjunkturpakete vom Gemeinwesen in Form von Abgaben,

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