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Weihnachten - Markt Regenstauf

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Auszug aus der Sitzung des <strong>Markt</strong>gemeinderates<br />

vom 08. Dezember 2009<br />

Weihnachtsansprachen:<br />

1. Bürgermeister Siegfried Böhringer<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen des <strong>Markt</strong>gemeinderates, sehr<br />

geehrte Amtsleiter, meine Damen und Herren,<br />

das Jahr neigt sich dem Ende zu; <strong>Weihnachten</strong> und Silvester stehen<br />

vor der Tür und wir werden das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts<br />

zum Abschluss bringen. Wir alle freuen uns auf ein paar freie Tage, auf<br />

etwas Muße mit Zeit für die Familie, Freunde und Hobbys.<br />

Die Tage zwischen den Jahren laden aber auch dazu ein, zurück-<br />

sowie nach vorn zu blicken. Was hat 2009 gebracht, was dürfen wir<br />

von 2010 erwarten?<br />

Glück und Unglück, Sorgen und Erfolge wechseln sich im Leben oft<br />

ab. Das haben viele Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde in<br />

diesem Jahr erlebt - und so ist es auch der Politik ergangen.<br />

Das politische Jahr in der <strong>Markt</strong>gemeinde <strong>Regenstauf</strong>, Sie haben es<br />

miterlebt, kannte Höhen und Tiefen. Zu den Lichtblicken gehörte zweifellos<br />

die Fertigstellung des Radweges von <strong>Regenstauf</strong> nach Hagenau,<br />

die Sanierung der Hauzensteiner-Straße, unser Baulandprogramm<br />

und der Kooperationsvertrag mit der Telekom für den Breitbandausbau,<br />

zu den Enttäuschungen dass das neue Gymnasium des Landkreises<br />

nicht in <strong>Regenstauf</strong> gebaut wird. Und in einem Ausmaß, wie<br />

es sonst kaum vorkommt, hing die Entwicklung in unserer Gemeinde<br />

von bundesweiten, ja weltumspannenden Prozessen ab.<br />

Ich meine die Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, die<br />

das ablaufende Jahr stark geprägt haben. Wir haben die Auswirkungen<br />

sehr direkt zu spüren bekommen: Etliche Unternehmen gerieten<br />

durch die Krise ins Schwanken, Viele haben ihre Arbeit verloren oder<br />

mussten monatelang Kurzarbeiten. Zum Glück konnte die Gemeinde<br />

aber auch zusätzliche Investitionen tätigen und damit Arbeitsplätze<br />

retten sowie Firmen dringend benötigte Aufträge erteilen. Vieles haben<br />

wir bereits in diesem Jahr umgesetzt, weitere Projekte sind für<br />

2010 auf den Weg gebracht. Mit dem heutigen Beschluss über die<br />

städtebauliche Entwicklung, haben wir, davon bin ich überzeugt, gut<br />

in unsere Zukunft investiert.<br />

Und jetzt spricht alles dafür, dass Deutschland, dass die Welt den<br />

Tiefpunkt der Krise überwunden hat. Es geht wieder aufwärts, das bekundeten<br />

unisono die Wirtschaftsinstitute in ihrem Herbstgutachten.<br />

Die Lage hat sich entspannt, die Konjunktur hat wieder Fahrt aufgenommen.<br />

Und auch die Situation der öffentlichen Haushalte bleibt<br />

kritisch.<br />

Das heißt, wir können uns auch im nächsten Jahr keine großen Sprünge<br />

leisten. Dennoch sind wir mit Vorhaben wie z.B. dem Schlossbergkonzept<br />

auf einem guten Weg: Sie stärken den Stand ort und bringen mehr<br />

Lebensqualität. Und mit der Erholung der Wirtschaft können wir auch<br />

auf neue Einnahmen hoffen. Kurz gesagt, meine Damen und Herren,<br />

wir haben Grund, mit mehr Zuversicht, als viele Menschen es beim<br />

vorigen Jahreswechsel taten, in das neue Jahr zu blicken.<br />

2009 wurde nicht zuletzt durch die vielen Wahlen zu einem ereignisreichen<br />

Jahr. In <strong>Regenstauf</strong> waren wir gleich zwei Mal aufgerufen, unsere<br />

Stimme abzugeben. In einigen Bundesländern sind ganz neue Bündnisse<br />

an die Regierung gekommen, die die politische Landschaft auf<br />

Dauer stark verändern können. Und schließlich brachte die Bundestagswahl<br />

den vorhergesagten Wechsel. Die neue, die schwarz-gelbe<br />

Koalition hat gleich in so entscheidenden Bereichen wie Gesundheit,<br />

Bildung, Energie und Steuern die Weichen anders gestellt. Nun bleibt<br />

abzuwarten, ob der Wandel trotz der hohen Neuverschuldung unser<br />

Land vorwärts bringt und den Kommunen nützt.<br />

Meine Damen und Herren, wir können noch nicht wissen, was uns 2010<br />

wirtschaftlich und politisch alles bringen wird, aber wir wissen, dass wir<br />

uns auf große Sportereignisse freuen dürfen. Sowohl bei den Olympischen<br />

Winterspielen in Kanada wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Südafrika erwarten uns spannende Wettkämpfe mit deutschen<br />

Sportlerinnen und Sportlern, die gute Medaillenchancen haben.<br />

Dass sich Menschen für ihre Mitmenschen einsetzen, ob nun bei Notlagen<br />

im fernen Ausland oder direkt hier bei uns, das gehört eindeutig<br />

zu dem Positiven, das uns in diesem Jahr immer wieder begegnet<br />

ist. Viele Menschen in Deutschland, viele Menschen in <strong>Regenstauf</strong><br />

tun viel, damit es aufwärts geht und unser Umfeld an Lebensqualität<br />

zunimmt. Das hat sich auch und gerade während der jüngsten Wirtschaftskrise<br />

gezeigt.<br />

Die Menschen, die in der <strong>Markt</strong>gemeinde <strong>Regenstauf</strong> wohnen und<br />

arbeiten, setzen ihre Tatkraft und ihre Kreativität für unsere Gemeinde<br />

ein; sie zeigen sich als Unternehmerinnen und Unternehmer ihrem<br />

Standort verbunden, sie kümmern sich als Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

um Bedürftige oder das Allgemeinwohl, sie halten unsere Vereine<br />

am Laufen oder sponsern Kultur- und Sport events.<br />

Für dieses große bürgerschaftliche Engagement möchte ich den<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürgern, zum Jahresende ganz herzlich dan-<br />

8<br />

ken. Ihr Handeln trug und trägt viel dazu bei, dass es sich in unserer<br />

Gemeinde gut leben lässt und unsere Kommune attraktiv bleibt.<br />

Zu einem guten Miteinander tragen nicht zuletzt die Bürgerinnen und<br />

Bürger bei, die an den Feiertagen arbeiten, damit die Grundversorgung<br />

stimmt. Auch ihnen gilt heute mein Dank.<br />

Sehr verehrte Anwesende, zum Abschluss eines arbeitsreichen Jahres<br />

ist es mir ein persönliches Bedürfnis mich bei all denjenigen zu bedanken,<br />

die sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt<br />

haben. Es sind dies insbesondere die ehrenamtlichen Mitglieder des<br />

<strong>Markt</strong>gemeinderates und die Ortssprecher, die diese Arbeit mit viel<br />

Engagement und Freude machen. Aber auch die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des <strong>Markt</strong>es <strong>Regenstauf</strong> möchte ich in meinen persönlichen<br />

Dank mit einbeziehen. Sie haben sich im fast abgelaufenen Jahr<br />

wiederum den hohen Anforderungen aus der Bürgerschaft und des<br />

<strong>Markt</strong>gemeinderates gestellt und sie engagiert gemeistert.<br />

Ebenso möchte ich mich bei meinen beiden Stellvertretern, Herrn<br />

Hans Dechant und Herrn Peter Aumer bedanken. Die Organisation<br />

der Vertretungen war bestens optimiert, so dass die Wahrnehmung<br />

repräsentativer Aufgaben immer gewährleistet war.<br />

Ein ebenso herzlicher Dank gebührt den Fraktionsvorsitzenden Herrn<br />

Schleinkofer, Herrn Dechant und Herrn Viehbacher für die Zusammenarbeit<br />

während des Jahres. Das gilt selbstverständlich auch für<br />

die Vertreter der ÖDP.<br />

In meine Dankesworte mit einschließen möchte ich auch Herrn<br />

Landrat Mirbeth, die Mitglieder des Kreistages und die Mitarbeiter<br />

der Landkreisverwaltung, sowie die Verantwortlichen der Regierung<br />

der Oberpfalz und der Bayer. Staatsregierung für die stete Förderung<br />

und finanzielle Unterstützung.<br />

Ebenfalls gilt mein Dank der gesamten Bürgerschaft, Lehrerschaft,<br />

der Polizei, den Kirchen, allen Behörden sowie den Vereinen und<br />

Organisationen, die sehr kooperativ mit der Verwaltung das ganze<br />

Jahr über zusammen gearbeitet haben. Ebenso den Vertretern der<br />

Presse, für die immer loyale Berichterstattung.<br />

<strong>Weihnachten</strong> ist das Fest des Friedens und der Nächstenliebe, aber<br />

auch ein Fest, das Freude und Hoffnung, das neue Kräfte schenkt.<br />

Noch sind es ein paar Tage bis zum Heiligen Abend aber ich wünsche<br />

Ihnen schon heute ein frohes Fest und ein paar besinnliche Stunden<br />

zwischen den Jahren, sowie alles Gute für das neue Jahr.<br />

CSU/CWV-Fraktionssprecher Bruno Schleinkofer:<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Böhringer, sehr geehrte<br />

Damen und Herren,<br />

Die ersten Berichte über einen Rückblick 2009 sind bereits in den<br />

Zeitungen zu lesen, Talkshows im Fernsehen mit „Rückblick 2009“<br />

sind auf verschiedenen Kanälen zu sehen. Wenn man diese Berichte<br />

liest, bzw. hört, hat man das Gefühl, 2009 war doch nicht so schlimm<br />

wie wir es im Vorfeld, vor allem durch die weltweite Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise erwartet haben.<br />

Für Deutschland wurde die Arbeitslosenzahl mit 5,0 Millionen prognostiziert,<br />

das Wirtschaftswachstum mit einem Rückgang von 6 %<br />

angekündigt und dem Bürger wurde mit erheblichen Steuererhöhungen<br />

in einigen Bereichen gedroht.<br />

Haben sich unsere Wirtschaftsweisen so vertan, oder kommt das<br />

dicke Ende erst noch?<br />

Anzeichen sind In vielen Bereichen leider zu sehen.<br />

Die Arbeitslosenzahl wird mit staatlichen Zuschüssen der Kurzarbeit<br />

verschönert, dem Bürger wird suggeriert, legt Euer Erspartes nicht bei<br />

der Bank an, sondern investiert, so weit wie möglich in die eigenen<br />

4 Wände, was natürlich mit dem Vertrauensbruch gegenüber den<br />

Banken mehr als nachvollziehbar ist.<br />

Doch wie lange kann der Staat den Bürgern finanziell unter die Arme<br />

greifen, wie lange kann der Bürger sein Erspartes in den Wirtschaftskreislauf<br />

pumpen?<br />

Die Gemeinde verhält sich in dieser Situation ähnlich.<br />

Zuschüsse vom Staat werden sehr gerne angenommen und mit<br />

den noch ersparten Geldern kräftig in den Wirtschaftskreislauf<br />

gepumpt.<br />

Die Frage stellt sich, welche Investitionen haben den größten Nutzen<br />

in Form von Nachhaltigkeit für unsere Gemeinde für die Zukunft.<br />

Unbestritten und da spreche ich wohl für alle Gemeinderätinnen und<br />

Gemeinderäte ist die Unterstützung aller ehrenamtlich Tätigen in den<br />

Vereinen, bzw. sozialen Einrichtungen.<br />

Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule in unserer Gesellschaft.<br />

Eine zukunftsorientierte Gemeinde braucht ein kontinuierliches<br />

Bevölkerungswachstum.<br />

Die Bereitstellung von familienfreundlichen Baugrundstücken, was<br />

in diesem Jahr umgesetzt wurde, hat bereits Früchte getragen (Verkauf<br />

von ca 50 Grundstücken aus gemeindeeigenen und privaten<br />

Besitz) und ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung unserer<br />

Gemeinde.<br />

Neben dem Oberbegriff „Wohnen“ sind die beiden Bereiche „Arbei-

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