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Oberliga<br />
Zulassungsverfahren in der Oberliga BW 2006/2007<br />
Spätestens ab der Saison 2006/07 wird<br />
für die Teilnahme an der Amateuroberliga<br />
Baden-Württemberg nicht mehr alleine<br />
die sportliche Qualifikation ausschlaggebend<br />
sein. Auf Beratungen innerhalb<br />
der Spielkommission unter<br />
Vorsitz von Eberhard Schmoock (Südbaden)<br />
hin wurden bei der letzten Zusammenkunft<br />
der drei baden-württembergischen<br />
Fußballpräsidenten Herbert<br />
Rösch (Württemberg), Ronald Zimmermann<br />
(Baden) und Richard Jacobs<br />
(Südbaden), an der stellvertretend<br />
Eberhard Schmoock teilnahm, die Voraussetzungen<br />
für ein technisch-organisatorisches<br />
Zulassungsverfahren verabschiedet.<br />
Demnach muss ab der Spielzeit 2006/07 eine<br />
weitere zweite Mannschaft am Spielbetrieb<br />
teilnehmen. Sofern kein weiteres Team<br />
teilnimmt oder während einer Saison<br />
zurückgezogen wird, erlischt die Zulassung<br />
für die Oberliga ohne vorherige Ankündigung<br />
mit Ablauf des Spieljahres. Dies hat<br />
das Ausscheiden des Vereins aus der Oberliga<br />
am Spieljahresende zur Folge. Der Zulassungsausschuss<br />
wird von der Spielkommission<br />
unter Eberhard Schmoock, Dieter<br />
Mäußnest (Württemberg) und Günter Seith<br />
(Baden) gebildet, während dem Zulassungsbeschwerdeausschuss<br />
die drei Verbandsgerichtsvorsitzenden<br />
angehören.<br />
Des weiteren müssen dann auch mindestens<br />
vier Juniorenmannschaften aus den<br />
verschiedenen Altersklassen der A-, B-, C-,<br />
D- und E-Junioren am Spielbetrieb teilnehmen,<br />
wobei Spielgemeinschaften nicht als<br />
eigenständige Mannschaft gezählt werden.<br />
Für die Verbandsligavereine aus Südbaden,<br />
Baden und Württemberg heißt dies, dass<br />
den Aufsteigern zur Oberliga keine Übergangsfrist<br />
eingeräumt wird. „Sie kennen<br />
schon jetzt die Zulassungsvoraussetzungen<br />
genauso wie die Oberligisten und können<br />
sich demzufolge entsprechend darauf einstellen“,<br />
erläutert der Kommissionsvorsitzende<br />
Eberhard Schmoock. Aus diesem<br />
Grund gibt es auch für die bevorstehende<br />
Punktehatz 2005/06 noch keine Vorgaben.<br />
Die finanzielle Seite soll bei der Zulassung<br />
zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Rolle<br />
spielen. Dies bedeutet, dass eine Prüfung<br />
BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005<br />
Die beiden Präsidenten Ronald Zimmermann (BFV) und Herbert Rösch (WFV) sowie Eberhard<br />
Schmoock (Vorsitzender Spielausschuss SBFV) bei der Präsidentenrunde in Ruit.<br />
Foto: Baumeister<br />
der Finanzen im Gegensatz zum Lizenzierungsverfahren<br />
in den beiden Profiklassen<br />
und der Regionalliga derzeit nicht angedacht<br />
ist. Eberhard Schmoock: „Wir vertrauen<br />
weiterhin auf die Vernunft der Vereine,<br />
dass sie nicht mehr ausgeben als einnehmen,<br />
obwohl es auch schon einige Negativbeispiele<br />
gibt“.<br />
Wie bisher, wird ab 2006/07 die Lizensierung<br />
der Trainer gehandhabt. Nach der DFB-<br />
Ausbildungsordnung muss ein Übungsleiter<br />
der Oberliga die A-Lizenz besitzen. Aufsteigern<br />
mit Trainern, die nur die C- oder B-Lizenz<br />
besitzen, wird ohne zusätzliche Genehmigung<br />
höchstens eine Spielzeit als Übergangsfrist<br />
zugestanden. Für die bereits in<br />
der Oberliga spielenden Vereine gilt die Saison<br />
2005/06 als Übergangsjahr, in dem Ausnahmen<br />
durch die Spielkommission zugelassen<br />
werden können.<br />
Viele Gespräche gab es in den letzten Monaten<br />
mit dem Innenministerium BW und<br />
der Polizei, um die Voraussetzungen für Stadionverbote<br />
in der Oberliga zu ermöglichen.<br />
Dies ist ein Modellprojekt, das erstmalig für<br />
eine Oberliga in Deutschland eingeführt<br />
wird. Bislang sind solche Maßnahmen, die<br />
dann bundesweit Gültigkeit besitzen werden,<br />
nur in den beiden Bundesligen und der<br />
Regionalliga möglich. In der Präsidentenrunde<br />
wurden nunmehr die Voraussetzungen<br />
durch eine Änderung des Oberligavertrages<br />
geschaffen. Diese werden zentral über die<br />
WFV-Geschäftsstelle verwaltet und festgesetzt.<br />
Um örtliche Verbote auszusprechen zu<br />
können, erhalten die Oberligisten zudem ein<br />
Musterschreiben zur Verfügung gestellt.<br />
Zum Thema „Stadionverbote“ und den zunehmend<br />
erforderlichen sicherheitsrelevanten<br />
Vorkehrungen wird die Spielkommission<br />
die verantwortlichen Ordnungsdienstleiter<br />
der Vereine zu einer Informationsveranstaltung<br />
einladen, die am 2. Juli in der Sportschule<br />
Steinbach bei Baden-Baden ganztägig<br />
stattfinden wird. Siegfried Müller<br />
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