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DFB<br />

DFB-Regionaltagung Süd der „Aktion Ehrenamt“<br />

Die dritte von insgesamt vier Regionaltagungen,<br />

die der DFB für die Kreis- und Bezirksehrenamtsbeauftragten<br />

durchführt, fand<br />

Ende Mai für den Süddeutschen Fußballverband<br />

in der WFV-Sportschule Nellingen/Ruit<br />

statt.<br />

Karl Schmidt, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender<br />

der Kommission Ehrenamt, konnte<br />

80 Gäste aus Baden, Bayern, Hessen, Südbaden<br />

und Württemberg begrüßen. Dieses<br />

Treffen diente dazu, die Teilnehmer auf die<br />

Schulungen für die Vereinsehrenamtsbeauftragten<br />

vorzubereiten.<br />

Bislang haben im DFB rund 35 % der Vereine<br />

einen Vereinsehrenamtsbeauftragten gemeldet.<br />

Um diese Zahl zu steigern, forderte<br />

Karl Schmidt die Ehrenamtsbeauftragten<br />

In der seit 2003 gültigen Ausbildungsordnung<br />

des DFB sind auch ausführliche Hinweise<br />

zum Qualitätsmanagement in der<br />

Lehrarbeit enthalten. Verantwortliche für<br />

diese Aufgabe sind die Qualitätsbeauftragten<br />

in den 21 Fußball-Landesverbänden. Sie<br />

trafen sich kürzlich in der Sportschule<br />

Schöneck in Karlsruhe-Durlach zu ihrer turnusmäßigen<br />

Sitzung.<br />

Karl Schley (WFV-Vizepräsident) und Dietmar<br />

Blicker (BFV-Vorstandsmitglied) nahmen<br />

als Qualitätsbeauftragte ihrer Verbände<br />

an der Tagung teil, die von DFB-Abteilungsleiter<br />

Wolfgang Möbius geleitet<br />

wurde.<br />

Im Mittelpunkt des ersten Tages stand die<br />

Beschreibung des Aufgaben- und Anforderungsprofils<br />

eines ehrenamtlichen Qualitätsbeauftragten<br />

sowie eine Diskussion<br />

über die Stellung und Funktion des Qualitätsbeauftragten<br />

in den einzelnen Landesverbänden.<br />

Dabei wurde deutlich, dass sich<br />

die einzelnen Handlungsfelder der Beauftragten<br />

sehr unterschiedlich darstellen. In<br />

einigen Verbänden – so in Baden und Würt-<br />

Erwin Staudt schildert seine persönlichen<br />

Erfahrungen aus der Arbeit im Ehrenamt.<br />

Foto: Baumeister<br />

auf, ihre Vereine noch intensiver zu überzeugen,<br />

diese wichtige Funktion im Verein zu installieren<br />

und dabei Hilfestellung zu leisten.<br />

Nach der Begrüßung durch SFV-Präsident<br />

Rolf Hocke berichtete Erwin Staudt, der Präsident<br />

des VfB Stuttgart, über seine eigenen<br />

Erfahrungen im Ehrenamt und schilderte auf<br />

eindrucksvolle Weise, welche Vorteile jeder<br />

im Ehrenamt Tätige für sich persönlich<br />

durch sein Engagement gewinnen kann. Vor<br />

der eigentlichen Schulung am Samstag<br />

stellte Wolfgang Möbius (DFB) die Kernthemen<br />

der „Aktion Ehrenamt“ bis 2007 vor.<br />

Danach vermittelten die Moderatoren und<br />

Landesehrenamtsbeauftragten den Teilnehmern<br />

in vier Arbeitsgruppen die Grundlagen<br />

für eine Schulungsveranstaltung für Vereinsehrenamtsbeauftragte.<br />

Zum Abschluss der<br />

Veranstaltung begeisterte der Vizepräsident<br />

des Bayerischen Fußballverbandes, Hermann<br />

Güller, mit seinem Referat „Schwung<br />

und Begeisterung im Ehrenamt“ die Teilnehmer.<br />

G. Geltenbort-Wurster<br />

Anregungen für die Qualitätsbeauftragten der Landesverbände<br />

temberg – ist der Qualitätsbeauftragte Mitglied<br />

des Präsidiums oder Vorstandes, womit<br />

eine optimale Vernetzung mit den beteiligten<br />

Ausschüssen der Qualitätssicherungsbereiche<br />

gewährleistet ist. Andernorts<br />

wird die Arbeit des Qualitätsbeauftragten<br />

noch recht stiefmütterlich behandelt.<br />

Der DFB ist in einem ersten Schritt natürlich<br />

besonders an der Umsetzung der vorgegebenen<br />

Mindestanforderungen im Bereich<br />

Lehrgangswesen interessiert. Hier sind im<br />

Rahmen der Ausbildungsordnung Kriterien<br />

für die Einrichtungs-, Programm-, Durchführungs-<br />

und Erfolgsqualität der jeweiligen<br />

Veranstaltungen bzw. Ausbildungsgänge<br />

festgelegt. Je nach Stellung und Möglichkeiten<br />

des Qualitätsbeauftragten in den Verbänden<br />

werden aber auch die Segmente<br />

Führungsarbeit, interne und externe Kooperationen<br />

und die Moderation verschiedener<br />

Arbeitskreise von ihnen wahrgenommen.<br />

Die Tagungsteilnehmer hatten Gelegenheit,<br />

an Beispielen ihre facettenreiche Arbeit<br />

darzustellen und zu diskutieren.<br />

Am zweiten Veranstaltungstag lag das<br />

Hauptaugenmerk auf der einheitlichen Umsetzung<br />

der DFB-Zielvorgaben, da es auch in<br />

diesem Bereich innerhalb der einzelnen Verbände<br />

große Unterschiede gibt. Informativer<br />

Abschluss für die Teilnehmer war der Vortrag<br />

von Prof. Dr. Bernd Halfar von der Kath.<br />

Universität Eichstätt/Ingolstadt, der über<br />

die wissenschaftliche Begleitung der DFB-<br />

Qualifizierungsoffensive referierte. Dabei<br />

wurden auch erste Ergebnisse der statistischen<br />

Auswertung zu den Kurzschulungen<br />

zum Kinderfußball vorgestellt. Hinzu kamen<br />

Informationen zur DFB-„Score-Card“, einem<br />

Ansatz zum Qualitätsmanagement beim DFB<br />

selbst.<br />

Die Zusammenkunft in der BFV-Sportschule<br />

Schöneck wurde von allen Beteiligten als<br />

ein sehr fruchtbarer und notwendiger Meinungsaustausch<br />

begrüßt. Durch die unterschiedlichen<br />

Rahmenbedingungen in den<br />

verschiedenen Landesverbänden ist gerade<br />

in der Qualitätssicherung dieser ständige<br />

Erfahrungsaustausch zumindest einmal<br />

jährlich ein unerlässlicher und wünschenswerter<br />

Prozess. D. Blicker/K-D. Lindner<br />

BFV-WFV-MAGAZIN 06/2005 5

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