6<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong>Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong>BürgerstammtischEs geht um die Ehrenamt-MesseAm kommenden Mittwoch, 17. April, lädt der STEP-Thementisch „BürgerschaftlichesEngagement“(BE) zu einem weiteren Bürgerstammtisch um 19.30 Uhr inden Rungshof an der Hähnlehofstraße ein. Die Ehrenamt-Messe „<strong>Weingarten</strong> engagiert“kommt dabei auf den Tisch, aber auch Wunschthemen der Teilnehmer.Aus dem StadtentwicklungsprogrammSTEP 2020 hervorgegangen, verfolgt deralle drei Monate stattfindende Bürgerstammtisch<strong>im</strong> Rungshof mehrere Ziele:Er will dem STEP-Prozess mit seinenverschiedensten Themenbereichen vomStadtbild bis zum kommunalen Managementein Forum bieten über die <strong>im</strong> letztenJahr abgehaltenen Zukunftskonferenzenhinaus. Er möchte aber auch die Diskussionsrundeüber die Stadtentwicklungwieder für alle Bürger öffnen. Auf denTisch kommt, was <strong>Weingarten</strong> weiterbringenkann, und wie sich Bürger in diesenProzess neben Stadtverwaltung und Gemeinderateinbringen können. Am Mittwochwird die BE-Gruppe über den Standder Dinge zu den Vorbereitungen für dieEhrenamt-Messe „<strong>Weingarten</strong> engagiert“am 12. Oktober diesen Jahres berichten.Dieses Projekt ist ebenfalls aus STEP hervorgegangen.Ziel dieser Veranstaltung istes, die vielfältigen Formen von Ehrenamtin <strong>Weingarten</strong> vorzustellen, besser zu vernetzenund neue Bürgerinnen und Bürgerfür das eine oder andere Engagement zugewinnen. Mitintegriert in den Markt derehren-amtlichen Möglichkeiten ist auchdie Neubürgerbegrüßung, die „Bürger inKontakt“ zusammen mit der Stadtverwaltungjedes Jahr organisiert. Vor acht Wochensind Vereine, Organisationen undBürgerinitiativen wegen einer etwaigenBeteiligung an der Ehrenamt-Messe angeschriebenworden. 30 Rückmeldungensind bis heute <strong>im</strong> STEP-Büro bei JasminBisanz eingegangen. Die Anmeldefristläuft noch bis Ende April. Die Gruppenund Institutionen haben bei „<strong>Weingarten</strong>engagiert“ die Möglichkeit, sich und ihreArbeit an einem Stand zu präsentieren.Die organisierende BE-Gruppe empfiehltdabei, neben persönlichem Gesprächund Infomaterial die Einsatzbereiche,für die Freiwilligenarbeit gesucht wird,steckbriefartig kurzzufassen, damit Interessentendie Art des Engagements undden Zeitumfang auf einen <strong>Blick</strong> erkennenkönnen. Parallel zur Präsentation der verschiedenstenGruppierungen wird es einRahmenprogramm geben. Chöre, Schulbands,kleine und große Künstler könnendabei eine Kostprobe ihres Könnens zeigen.Die Staatsrätin für Zivilgesellschaftund Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, wirdferner ein Impulsreferat zu bürgerschaftlichemEngagement und Bürgerbeteiligunghalten. Neben der Stadt wird die Ehrenamt-Messe„<strong>Weingarten</strong> engagiert“ auchvom Staatsministerium in Stuttgart alsauch vom Städtetag Baden-Württemberggefördert. Als weiterer Programmpunktwird die „Lustspielkiste“ von den Regionautenaus Konstanz vorgestellt werden.Dabei geht es um kreative Bürgerbeteiligung,Lebenselixier der Demokratie.Zwanzig Bürger aus <strong>Weingarten</strong> werdendabei gesucht, die in einem Workshopunter Anleitung von Theaterleuten dasThema zugeschnitten auf <strong>Weingarten</strong> humor-wie lustvoll erarbeiten. Aufführungwird es dann <strong>im</strong> kommenden Jahr geben.Wo die Ehrenamtmesse ihre Pforten öffnenwird, ist noch nicht ganz geklärt. Nebendem Kultur- und Kongresszentrumsteht jetzt auch die Mensa des Schulzentrumsin der Brechenmacherstraße zur Debatte.Was den Vereinen in Sachen Bewirtungder Besucher mehr Spielraum ließe.Noch ist nicht alles festgezurrt. Ideen undAnregungen sind gefragt. Der Stand derDinge zur Ehrenamt-Messe kann auch<strong>im</strong> Internet unter www.weingarten-engagiert.denachgesehen werden. Natürlichsind auch Sponsoren gefragt. NebenStädtetag und Staatsministerium Baden-Württemberg ist bis jetzt die Kreissparkassemit <strong>im</strong> Boot. Schon <strong>im</strong> Vorfeld von„<strong>Weingarten</strong> engagiert“ <strong>im</strong> Oktober stehtbürgerschaftliches Engagement verstärkt<strong>im</strong> öffentlichen Fokus. So ging es amletzten Wochenende in dem regionalenWorkshop der Allianz für Beteiligung <strong>im</strong>KuKo um nachhaltige Bürgerbeteiligungin <strong>Weingarten</strong> auch nach STEP 2020.Desweiteren wird der Jugendgemeinderatam Sommer-Supersamstag, dem 29.Juni, zu einem Frühstück in den Stadtgartenladen, wo es unter anderm um einenkreativen Beitrag zur „Ehrenamt-Messe“gehen wird.Info: Nächster Bürgerstammtisch ist amMittwoch, 17. April, um 19.30 Uhr <strong>im</strong>Rungshof in der Hähnlehofstraße. Bis zum30. April können sich Gruppen zur Ehrenamt-Messeam 12. Oktober anmelden.Das Organisationsteam freut sich über Ihre Teilnahme an der Ehrenamt-Messe!Text und Bild: Margret Welsch
7<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong>Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong><strong>im</strong><strong>Blick</strong>Vortrag mit GesprächMehrgenerationenhaus– die Wahl-Familie der Zukunft?Der Arbeitskreis „Woche für das Leben“lädt am Samstag, 13. April, um 15Uhr ins Gemeindehaus St. Maria, St.-Konrad-Straße 28, <strong>Weingarten</strong>, ein.Was tun <strong>im</strong> Alter? Ins Altenhe<strong>im</strong> ziehenmag fast niemand. Das liegt weniger ander Qualität der Versorgung und Pflegedort als an unseren Vorbehalten. Bei einerVeranstaltung zur „Woche für das Leben“soll ein Modell vorgestellt werden,das <strong>im</strong> Mehrgenerationenhaus Gänsbühlin Ravensburg praktiziert wird. Die „Lebensräumefür Jung und Alt“ sind einegenerationenübergreifende Wohnform,die in Kooperation mit den jeweiligenGemeinden vor zwanzig Jahren begründetwurde. In den Wohnanlagen leben alleGenerationen und ein bunter Querschnittdurch unsere Gesellschaft unter einemDach: Eigentümer und Mieter, Menschenmit wenig Geld und Bessergestellte,Menschen mit verschiedenartiger Behinderung,Singles, Familien, Alleinerziehende,Studenten, Hochbetagte. Sie unterstützensich <strong>im</strong> Sinne der Selbst- undNachbarschaftshilfe in ihrem Alltag. Indem offenen Bürger-Treff des Mehrgenerationenhausesbegegnen sich Bewohnerund Menschen aus dem Quartier und entwickelnProgrammangebote und Projektefür ihre Mitbürger. Das ehrenamtlichebürgerschaftliche Engagement wächstzunehmend in den Stadtteil bzw. in dieGemeinde hinein. Eine Fachkraft für Gemeinwesenarbeit,Frau Susanne Weiß,moderiert diesen Prozess. Sie wird, zu-Mehrgenerationenhaus - die Wahlfamilie der Zukunft?sammen mit einer Gruppe von engagiertenBewohnern, dieses Modell am Samstag,den 13. April, öffentlich vorstellen.Beginn ist um 15 Uhr <strong>im</strong> GemeindehausSt. Maria in <strong>Weingarten</strong>; das Ende ist für17.30 Uhr vorgesehen. Alle Bürgerinnenund Bürger <strong>Weingarten</strong>s sind herzlichwillkommen, bei Kaffee und Kuchen zuzuhören,nachzufragen und mitzureden.Text: Dr. Bruno SchmidBild: Mehrgenerationenhaus GänsbühlAktuelles aus dem SonnensystemNeue Messungen verändern unser WeltbildDie Katholische Erwachsenenbildung <strong>Weingarten</strong> lädt ein zum Vortrag von Prof. Dr.Klaus Schilling, Lehrstuhl für Robotik und Telematik an der Universität Würzburg:am Freitag, 19. April, um 20 Uhr <strong>im</strong> Gemeindehaus St. Maria, St.- Konrad-Straße 28.Der Andromeda-Nebel, durch dieHerrschel-Raumsondeaufgenommen.Spannende neue Ergebnisse über unserSonnensystem und unsere Galaxie wurdenvon aktuellen Raumsonden gemessen undverändern unser Weltbild. Diese Satellitenerfassen die Planeten unseres Sonnensystemsmit früher ungeahnter Präzision underweitern das Wissen über unserem Platz<strong>im</strong> Weltall enorm. Der Meteorit, der <strong>2013</strong>über Russland explodierte ging durch dieMedien. Aber Satelliten haben auch überraschenderweisedetektiert, dass sogaraus unserer Erdatmosphäre energiereicheGammastrahlen nach außen abgestrahltwerden. Auf dem Mars konnten Roboterfahrzeugemittlerweile Wasserspurenund Meteorite entdecken. Etliche Mondedes Jupiter und Saturn-Systems besitzenaktive Geysire, und es scheinen Ozeanemit flüssigem Wasser unter einer gefrorenenEisoberfläche zu existieren. Mitzahlreichen Bildern illustriert werdendiese neuen Beobachtungsergebnisse ausunserem Sonnensystem vorgestellt und eswird darauf eingegangen, welchen Einflussdies auf unser Weltbild hat. 2012verlieh der Europäische Forschungsratden „ERC Advanced Grant“ an ProfessorDr. Klaus Schilling und stellte ihm damitüber 2,5 Millionen Euro zur Verfügung,um innovative Techniken für kooperierendeKleinst-Satelliten zu erforschen. HerrSchilling hält diesen Vortrag zu Gunstendes Partnerschaftsprojektes mit Cruz Gloriosain Bolivien. Text: keb / Bild: ESA