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Evaluation der Umsetzung der Qualitätssicherungsrichtlinien und der

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Anhang 2: Zusammenfassung <strong>der</strong> Resultate <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong>lichte das Bewusstsein in den Ämtern für Qualität <strong>und</strong> Nutzung <strong>der</strong> Forschungsresultate zu stärken<strong>und</strong> garantiert, dass <strong>der</strong> Grossteil <strong>der</strong> Forschungsmittel für qualitätsgesicherte Ressortforschung ausgegebenwird. Im Vergleich hätten individuelle Richtlinien in den Ämtern kaum innerhalb von ein paarJahren eingeführt werden können. Die Expertengruppe bemängelt allerdings, dass die <strong>Qualitätssicherungsrichtlinien</strong><strong>der</strong> Steuerungsausschusses-BFT zu detailliert hinsichtlich <strong>der</strong> vorgeschlagenen Kriterien<strong>und</strong> Prozesse sind.Die <strong>Qualitätssicherungsrichtlinien</strong> sind grossenteils bei den B<strong>und</strong>esinstitutionen implementiert, sodass r<strong>und</strong> 96% <strong>der</strong> Mittel für die Ressortforschung in qualitätsgesicherten Projekten eingesetzt werden.Dominierende Massnahmen bei den grösseren B<strong>und</strong>esinstitutionen sind eigene Qualitätssicherungskonzepte,<strong>der</strong> Einsatz von Qualitätssicherungsbeauftragten, Forschungskonzepte, wissenschaftlicheBeiräte, Richtlinien für die Publikation von Resultaten <strong>und</strong> Richtlinien für die ex-ante <strong>und</strong> ex-post<strong>Evaluation</strong> von Forschungsprojekten <strong>und</strong> -programmen. Insbeson<strong>der</strong>e B<strong>und</strong>esinstitutionen mit kleinerenForschungsbudgets (< 2 Mio. CHF jährlich) haben die Richtlinien nur selektiv umgesetzt. WichtigeMassnahmen wie Qualitätssicherungsbeauftragte o<strong>der</strong> Richtlinien zur Publikation von Resultaten sindallerdings eingeführt. Die Expertengruppe ist mit dem Erreichten mehr als zufrieden: viele Ämter habenes vorgezogen, die obgenannten Massnahmen nicht auf nur auf Projekt- son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> übergeordnetenstrategischen Ebene umzusetzen.Spezifische Beurteilung ErgebnisnutzungHinsichtlich <strong>der</strong> Resultatenutzung haben die grösseren Ämter Massnahmen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nutzungeingeführt <strong>und</strong> sammeln, bzw. analysieren die Daten <strong>der</strong> Nutzung ihrer Forschungsergebnisse.Konzepte für die Nutzung <strong>der</strong> Resultate sind dagegen nur wenig verbreitet. Generell hat die Expertengruppebeobachtet, dass die <strong>Evaluation</strong>steilnehmer mehr über die Qualität als die Nutzung berichten −ein Phänomen, welches oft beobachtet wird. Die Qualitätsfrage ist in <strong>der</strong> Ressortforschung nicht soeinheitlich <strong>und</strong> dominant wie in <strong>der</strong> akademischen Forschung. Generell kann aber nicht von 'guterRessortforschung' gesprochen werden, wenn kein Verständnis o<strong>der</strong> keine Spezifizierung des Kontextes<strong>und</strong> <strong>der</strong> Nutzung vorhanden sind ('fit for purpose'). Die Erhebung des Implementierungsgrades <strong>der</strong>Grosszahl <strong>der</strong> obgenannten Qualitätssicherungsinstrumente zeigt eine Dominanz <strong>der</strong> organisatorischen/strategischen<strong>und</strong> generellen Massnahmen (z.B. Qualitätssicherungsbeauftragte, Beiräte) einerseits,<strong>und</strong> von analytischen Massnahmen an<strong>der</strong>erseits, die direkt im Kontext stehen <strong>und</strong> die Nutzungeinschliessen. Die Grosszahl <strong>der</strong> Ämter hat daher breit abgestützte Qualitätssicherungskonzepteangenommen, welche sowohl instrumentelle Aspekte <strong>der</strong> wissenschaftlichen Qualitätssicherung wieauch die pragmatischen Aspekte <strong>der</strong> Nutzung <strong>und</strong> Integration in strategische <strong>und</strong> organisatorischeKontexte mit einschliessen.Die Expertengruppe stellt jedoch eine zu enge Definition des Qualitätsbegriffs bei den B<strong>und</strong>esinstitutionenfest, vergleichbar mit jenem gebräuchlich in <strong>der</strong> akademischen Forschung. Um die Anfor<strong>der</strong>ungenin <strong>der</strong> Ressortforschung besser zu erfüllen, sollte das Qualitätssicherungskonzept die Aspektedes Gebrauchs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Forschungsergebnisse explizit berücksichtigen.AnregungenDie Expertengruppe hat bei den B<strong>und</strong>esinstitutionen eine Vielzahl von 'Good Practices' <strong>und</strong> erfahrenenMitarbeitenden festgestellt. Die Expertengruppe empfiehlt, diese Ressourcen zu nutzen <strong>und</strong> Möglichkeitendes Austausches von Erfahrungen <strong>und</strong> 'Good Practices' zu schaffen. Diesbezüglich kanndas gegenwärtige Ressortforschungssystem hinsichtlich <strong>der</strong> Qualität verbessert werden. Eine geeigneteMassnahe ist die individuelle Anpassung <strong>der</strong> amtsinternen Richtlinien (i) entsprechend <strong>der</strong> spezifischenAufträge, Kontexte, Kapazitäten <strong>und</strong> Möglichkeiten des Amtes sowie (ii) mit Schwerpunktsetzungbeim Zweck <strong>der</strong> Forschungsvorhaben, <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Forschungsresultate <strong>und</strong> <strong>der</strong> Erzeugungvon Wirkung <strong>der</strong> Forschungsergebnisse. Die Integration <strong>der</strong> Langzeitstrategie des Amtes in die entsprechendenForschungspläne <strong>und</strong> -portfolios kann dabei hilfreich sein.Das FLAG-Modell wird von <strong>der</strong> Expertengruppe als effizient hinsichtlich <strong>der</strong> primären Auftragserfüllungdes Amtes wie auch hinsichtlich <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> Forschungsaufgaben erachtet. Die strikte Zielorientierungin Bezug auf die Hauptaufgabe <strong>der</strong> Ämter erlaubt Synergien für die Forschungsagenda zu30

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