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Auf der Jagd nach der E1NS - E1NS-Magazin

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& E NS<br />

Horst Frank<br />

Oberbürgermeister<br />

Konstanz<br />

Zwei Städte, ein Weg<br />

„Grenzenlos denken“ lautet nicht nur <strong>der</strong> Slogan unseres Wissenschaftsjahres 2009 – „grenzen-<br />

los denken“ ist lange schon Programm gegenüber unserer Schweizer Nachbarstadt und Motto<br />

unserer europäischen Perspektive.<br />

Auch wenn kommunale Politik vor allem natürlich Politik vor Ort ist, bedeutet regi-<br />

onal handeln hier immer zugleich auch international handeln. Ganz zentral ist<br />

für Konstanz die Kooperation mit Kreuzlingen. Die Perspektiven für die Zukunft<br />

sehen gut aus. Durch die Bündelung und Zusammenfassung entwicklungstra-<br />

gen<strong>der</strong> Elemente des gemeinsamen Wirtschaftsraumes ergibt sich die Möglich-<br />

keit, zu einer Stärke zu finden, die im gesamten Bodenseegebiet starke Akzente<br />

setzen kann.<br />

Bereits jetzt gibt es auf vielen Gebieten eine Verbundenheit zwischen den beiden<br />

Städten. Konstanz und Kreuzlingen ziehen im Umweltschutz an einem<br />

Strang, indem sie in <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung zusammenarbeiten,<br />

dieselben Busse fahren, ihre Gasversorgung aus denselben Leitungen<br />

beziehen und sich bei <strong>der</strong> Wasserversorgung gegenseitig unterstützen<br />

können.<br />

Aber nicht nur bei <strong>der</strong> Daseinsvorsorge gibt es etliche Berührungspunkte, son<strong>der</strong>n<br />

auch im politischen Bereich. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist dabei die Grenzlandkonferenz.<br />

Mit ihr wurde die einzige institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen Schweizer und deutschen<br />

Gemeinden entlang <strong>der</strong> Grenze etabliert. Und nicht zu vergessen das „Agglomerationsprogramm“,<br />

das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei den Themen Siedlung, Verkehr und Landschaft<br />

för<strong>der</strong>t.<br />

Man sieht an diesen Beispielen leicht: Beide Städte trennt zwar eine Grenze, aber verbindet eine<br />

gute Partnerschaft und Freundschaft als Weg über diese Grenze hinweg. Die Menschen bei<strong>der</strong>seits<br />

<strong>der</strong> Grenzen brauchen einan<strong>der</strong>, gerade in diesen schwierigen und unübersichtlichen Zeiten mitsamt<br />

ihren vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen, um gemeinsam und partnerschaftlich voranzukommen.<br />

Doch keine Zusammenarbeit ist so gut, dass nicht noch weiteres Potential vorhanden wäre. Weitere Möglich-<br />

keiten des Zusammenwachsens sind in den Bereichen Schulen, Verkehr o<strong>der</strong> Handel gegeben. Wichtig ist, dass<br />

langfristig jeweils beide Städte profitieren. Auch hier sehe ich uns auf einem guten Weg.<br />

FRANK<br />

»Konstanz und Kreuzlingen trennt zwar<br />

eine Grenze, aber verbindet vor allem<br />

eine gute Partnerschaft.«

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