DER WEG ZUM BAUWERK — Ein Kompendium für Bauherren ...
DER WEG ZUM BAUWERK — Ein Kompendium für Bauherren ...
DER WEG ZUM BAUWERK — Ein Kompendium für Bauherren ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
39<br />
k<br />
<strong>DER</strong> <strong>WEG</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>BAUWERK</strong> Bauherr<br />
Planer<br />
Ausführende<br />
Ausführungsplanung<br />
Erwartungen des Bauherrn<br />
Erarbeitung einer Planung, nach der gebaut werden kann | Ziel dieser Phase<br />
ist eine Präzisierung und Optimierung der genehmigten Planung hinsichtlich<br />
Qualitäten, Kosten und Terminen.<br />
Ausführungsplanung als Grundlage <strong>für</strong> Ausschreibung und Vergabe | Die<br />
Ausführungsplanung sollte so eindeutig gefasst sein, dass eine präzise Leistungsbeschreibung<br />
daraus abgeleitet werden kann.<br />
Voraussetzungen<br />
• Baugenehmigung<br />
Beteiligte und ihre Zusammenarbeit<br />
Architekt | Erarbeitung der Ausführungs- und Detailplanung <strong>für</strong> das Gebäude,<br />
Koordination der Beiträge der anderen Planungsbeteiligten, Überwachung der termingerechten<br />
Erbringung der Leistungen, Planverteilung und Versand. Gemeinsame<br />
Festlegung mit dem Bauherrn:<br />
• Kommunikation und Abstimmungsprozesse<br />
(siehe auch Arbeitspaket 1.1, Aktivitäten und Termine)<br />
• Inhalte (Umfang der Leistungen)<br />
• Form (Fragen der Darstellung in den Plänen,<br />
siehe auch Arbeitspaket 3.2, Aktivitäten und Termine)<br />
Statiker | Erarbeitung der Schal- und Bewehrungspläne<br />
Arbeitspaket 3.1<br />
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) | Analyse der<br />
architektonischen und technischen Planung im Hinblick auf Sicherheits- und Gesundheitsrisiken:<br />
Erarbeitung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans entsprechend<br />
Baustellenverordnung<br />
Fachplaner TGA | Beteiligung nur bei größeren und komplexeren Bauvorhaben:<br />
Erarbeitung der Ausführungs- und Detailplanung <strong>für</strong> die technischen Anlagen<br />
Sonderfachleute | Beteiligung je nach Komplexität des Bauvorhabens: Schallschutz-<br />
und Brandschutzgutachten, geomantische Beratung (Feng Shui, Radiästhetik)<br />
k Beispiel zur Verdeutlichung der Schnittstellen: Der Bauherr erwartet vom Architekten<br />
eine Ausführungsplanung, nach der die Bauleistungen tatsächlich<br />
ausgeführt werden können. Der Architekt wiederum erwartet vom Statiker<br />
und den Fachplanern deren rechtzeitige und verwertbare Zuarbeit. In der<br />
Praxis werden die Ausführungspläne des Architekten im Maßstab 1: 50 mit<br />
den wesentlichen Maßen und Detailskizzen als Vorabzüge an die Planungsbeteiligten<br />
zur Ermittlung aller erforderlichen Aussparungen, Montageöffnungen,<br />
Anschlusspunkte der Tragwerkskonstruktionen usw. gegeben und zu einem<br />
vereinbarten Termin und nach Rücksprache und Abstimmung mit den <strong>Ein</strong>tragungen<br />
zurückgefordert. Dann beginnt die Feinkoordination der einzelnen<br />
Sparten, die je nach Projektgröße mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt<br />
(grundsätzliche Koordinationsvorgaben sollten unbedingt schon vor der Planungsleistung<br />
der anderen Planungsbeteiligten gemeinsam festgelegt werden!).<br />
Erst nach Klärung aller <strong>Ein</strong>flussfaktoren werden die gesammelten Ergebnisse<br />
in Form von Symbolen und textlichen Ergänzungen in die Ausführungspläne<br />
des Architekten aufgenommen und fertig vermaßt. Diese Pläne werden dann<br />
zugleich Grundlage <strong>für</strong> die Bewehrungspläne des Statikers.