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Senioren tanzen - Bundesverband Seniorentanz eV

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Von einem Elefanten, unseren vier Ohren,<br />

Ich- und Du-Botschaften und vom Raster<br />

Weiterbildung 2009 für Arbeitskreisleiter/innen in Goslar<br />

mit Waltraud Biermann und Susanne Tams<br />

Ich bin mir bewusst, dass dieser Bericht<br />

nur auf meiner selektiven Wahrnehmung<br />

beruht. Vielleicht habe ich im<br />

Dunkeln ja nur den dünnen Schwanz<br />

des Elefanten erspürt. Jede andere der<br />

insgesamt 24 Seminarteilnehmerinnen<br />

wird sicherlich ihre Erfahrungen anders<br />

darstellen. Trotzdem hoffe ich, dass<br />

meine Worte bei den Lesern keine Verwirrung<br />

hervorrufen, auch wenn manche<br />

zitierten Begriffe für Menschen, die<br />

nicht dabei waren, vielleicht etwas<br />

unverständlich bleiben werden.<br />

Die Blinden<br />

Ein Wanderzirkus hatte seinen Ele -<br />

fanten in einem Stall in der Nähe<br />

einer Stadt untergebracht, in der man<br />

noch nie einen Elefanten gesehen<br />

hatte. Vier neugierige Bürger hörten<br />

von dem verborgenen Wunder und<br />

machten sich auf, um vielleicht im<br />

Voraus einen Blick darauf zu erhaschen.<br />

Als sie jedoch zu dem Stall<br />

kamen, fanden sie, dass es kein Licht<br />

darin gab. Sie mussten ihre Untersuchung<br />

also im Dunkeln vornehmen.<br />

Der eine bekam den Rüssel des Elefanten<br />

zu fassen und meinte folglich,<br />

das Tier müsse einer Wasserpfeife<br />

ähneln; der zweite erfühlte ein Ohr<br />

und schloss, es sei eine Art Fächer;<br />

„Wo bist du gewesen? Goslar? Soll ja<br />

eine sehr schöne Altstadt haben.“ – „Ja?<br />

Weiß ich nicht.“ – „Aber ich denke, du<br />

bist dort gewesen.“ – „Ja, aber gesehen<br />

habe ich nur den Tanzsaal im Haus<br />

Steinberg, und der ist ganz schön, ja!“<br />

So wie mir erging es wohl den meisten<br />

Teilnehmerinnen der Weiterbildung<br />

2009 für Arbeitskreisleiter/innen vom<br />

07. bis 11. 08. 2009 in Goslar unter der<br />

Leitung von Waltraud Biermann und<br />

Susanne Tams. Stadtbesichtigung –<br />

Pustekuchen. Mein persönliches Zeit-<br />

der dritte, der ein Bein erfasste,<br />

konnte es nur mit einer lebenden<br />

Säule vergleichen; und der vierte<br />

schließlich, der seine Hand auf den<br />

Rücken des Elefanten legte, war überzeugt,<br />

eine Art Thron vor sich zu<br />

haben. Keiner von ihnen konnte sich<br />

ein vollständiges Bild machen, und<br />

den Teil, den ein jeder erfühlte, konnte<br />

er nur in Begriffen beschreiben, die<br />

ihm bekannte Dinge bezeichneten.<br />

Das Ergebnis der Expedition war<br />

Verwirrung. Jeder der vier war sicher,<br />

dass er Recht hatte; und keiner der<br />

anderen Bürger der Stadt konnte<br />

verstehen, was wirklich geschehen<br />

war, was die vier tatsächlich erfahren<br />

hatten. Nikos Kazantzakis<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

fenster reichte noch nicht einmal für<br />

den Besuch der „Vitamin-Bar“, von der<br />

eine Teilnehmerin berichtete, einem<br />

Brombeerstrauch direkt in der Nähe des<br />

Hauses. Stattdessen haben wir gearbeitet<br />

von morgens 9 bis abends 9 mit einer<br />

überaus kurzen Mittagspause.<br />

Und woraus bestand diese Arbeit?<br />

Zunächst einmal lockten uns die Referentinnen<br />

mit einem „Gesprächsticket“<br />

und einer „Verlosung“. Klang ja noch<br />

ganz nett. Mit dem Gesprächsticket<br />

konnten wir mit einzelnen aus der<br />

Gruppe ins Gespräch kommen und uns<br />

so schon einmal etwas kennen lernen.<br />

Und was wurde verlost? Nur die Reihen<br />

folge unserer Tanzansagen! Keine<br />

Gewinne! Noch nicht einmal etwas<br />

Süßes! Erst am vorletzten Tag zückte<br />

Susanne Tams auf unseren dezenten<br />

Hinweis hin „Früher gab es bei Weiterbildungen<br />

ja noch ab und zu ein Bonbon!“<br />

die Nimm-Zwei-Tüte.<br />

Jede von uns musste einen Tanz aus der<br />

Ausbildung ansagen und/oder einen<br />

Tanz im Sitzen. Darüber hinaus wurde<br />

von jeder eine Nachbesprechung eines<br />

angesagten Tanzes erwartet. Danach<br />

wurde ausführlich die Lehrmethode<br />

aller Ausbildungstänze dargestellt und<br />

Original Round Dance 2010<br />

mit Gabriele Mach<br />

Es werden Grundkenntnisse in Waltz,<br />

Two-Step, Cha Cha, Rumba vermittelt<br />

- auch für Tanzleiterinnen geeignet<br />

- gründlicher methodischer Aufbau<br />

- ausführliche Tanzbeschreibungen<br />

15.03 - 19.03.2010 · 97708 Bad Bocklet<br />

30.09. - 04.10.2010 · 38607 Goslar<br />

Bitte Jahresprogramm 2010 anfordern.<br />

Tel: 05521-71567<br />

e-mail: g.mach@freenet.de<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> 3/2009<br />

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