Senioren tanzen - Bundesverband Seniorentanz eV

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Senioren tanzen Alles ist schwer, bis es leicht ist Aufbaulehrgang II bleibt in bester Erinnerung – Methodik der Vermittlung Eine erfolgreiche Woche verbrachten 18 Tanzleiterinnen aus ganz Deutschland im Gästehaus Bethesda in Bad Salzufflen, um den Aufbaulehrgang II zu absolvieren. Vom 27.07 bis zum 01.08.2009 erlernten sie die letzten Ausbildungstänze. Unter der fachkundigen Anleitung der Referentinnen des BVST, Renate Tappe und Susanne Tams, wurden ihnen die sechs Tänze des AII vermittelt, die wohl jedem bekannt sind. Die Woche stand unter dem Motto: „Alles ist schwer, bis es leicht ist.“ Begeistert stellten die Teilnehmerinnen fest, dass Tänze wie „Howell’s Break“, „Pennsylvania Square“ oder „Städtische Tempete“ logisch aufgebaut, durchschaubar und somit gut vermittelbar sind. Sehr gern getanzt wurden der „Fado Blanquita“, die „Jakobsleiter“ und der „Langsame Walzer“. Die beiden Referentinnen wurden niemals müde beim Zeigen und Erklären und gaben immer wieder hilfreiche Tipps. Neben dem Erlernen der Tanzschritte wurde sehr viel Wert auf die Methodik der Vermittlung gelegt. Ein ausgefeiltes Konzept erleichtert die Vermittlung der Tänze an andere. Weiterhin stand Gruppenarbeit auf dem Programm: die Ausarbeitung von Tänzen im Sitzen, ebenso die methodische Tanzvermittlung verschiedener Ausbildungstänze und die Erstellung von Stundenbildern. Auch die theoretischen Inhalte waren sehr interessant, vor allem die Geschichte des Tanzes, die mit Hörbeispielen verdeutlicht wurde. Bei dem Thema „Erwerb des Zertifikats“ gab es viele Fragen, die in einer lebhaften Diskussionsrunde ausführlich geklärt wurden. Am Ende standen viele dem Erwerb des Zertifikats positiv gegenüber. Highlight war am vorletzten Kurstag der „Bunte Abend“, der sehr harmonisch verlief. Es gab ein abendfüllendes Programm, u. a. Sketche, Ge schichten und sehr interessante 20 Senioren tanzen 3/2009 Tänze im Sitzen. Entspanntes Tanzen in fröhlicher Atmosphäre und ein Kanontanz in drei Kreisen rundete alles ab. Alle Teilnehmerinnen waren sich am Ende einig: Dieser Kurs war einmalig und wird jedem in bester Erinnerung bleiben. Barbara Meyer Froh dabei gewesen zu sein: Die Teilnehmerinnen des Aufbaulehrgangs II in Bad Salzuflen. Tanzfreizeiten Aufgeführt nach PLZ der Veranstaltungsorte Tanz und Erholung – Teilnehmer je nach Ausschreibung. Bei Anfragen bitte adressierten und frankierten Umschlag beifügen. 06.06. – 13.06.2010 18273 Güstrow, Grüner Winkel 10, Haus der Kirche Gemischtes Tanzprogramm und Erholung in Mecklenburg, Annäherungen an den Künstler Ernst Barlach Leitung: Hertha und Gerhard Happich Infos und Anmeldung: Hertha Happich, Kolmarerstr. 13, 33699 Bielefeld, Tel. 0521/2081365, E-Mail: h.happich@googlemail.com 14.06. – 18.06.2010, Beginn: 14.30 h, Ende: 13 h 31547 Rehburg-Loccum, Heimvolkshochschule Loccum Tanzfreizeit, Teilnehmer: T. L. u. S. Tänzer Leitung: Helga Rust, Sigrid Piehl Anmeldung: HVHS-Loccum Tel. 05766/96090, Fax 05766/93090
Tänze unterm Regenbogen Donnerstagvormittag im Döbelner Frauenzentrum „Regenbogen“. Hinter der Tür zur „Tanzscheune“ ist lebhaftes Stimmengewirr vernehmbar, das immer wieder durch fröhliches, ansteckendes Lachen unterbrochen wird. An die 20 erwartungsfrohe Seniorinnen haben sich hier zu ihrer wöchentlichen „Tanzstunde“ eingefunden. Wie kam es zu diesem munteren und vertrauten Miteinander? Der Grundstein wurde 1997 gelegt. Grazyna Große, Projektleiterin Sozio- Kultur und Tanz im Frauenzentrum, las in der Presse von einer Seniorentanzgruppe in Leipzig. Als ehemalige Berufstänzerin war ihre Neugier geweckt. Vor Ort informierte sie sich über Anliegen und Inhalte des Seniorentanzens. Und dann stand für sie fest: Eine solche Gruppe hebe ich in Döbeln aus der Taufe, denn Bewegung und Gemeinsamkeit besitzen für den älteren Menschen einen hohen Wert. So nahm sie die Ausbildung zur Tanzleiterin für Senioren erfolgreich in Angriff und lud Anfang 1998 mit einem kleinen Inserat in der Lokalpresse interessierte Seniorinnen in das Frauenzentrum „Regenbogen“ ein. Sechs Frauen nahmen dieses Angebot an. Dem ersten Gedankenaustausch schlossen sich unverzüglich Tänze im Sitzen und Bewegungsübungen an. Erste leichte Tänze folgten und bereiteten Freude. Das sprach sich herum und die Teilnehmerzahl wuchs. Bald wurde das Zimmer im Frauenzentrum zu eng. Zwangsläufig trainierte die Gruppe nun in anderen Räumlichkeiten der Stadt – Ratskellerdiele, Boxsporthalle ... – bis sich die Rückkehr ins Frauenzentrum anbot. Zwar wirkte der damalige Raum etwas karg, besaß auch keine Heizung – Hauptsache für die Frauen aber war: Sie konnten tanzen. Doch dann kam der August 2002. Die Jahrhundertflut zog unsere Stadt schwer in Mitleidenschaft – auch das Frauenzentrum. Nachdem das Entsetzen über diese Katastrophe gewichen war, gingen die Döbelner dem Schlamm, dem Geröll und den Gebäudeschäden zu Leibe. Und auch dank unzähliger Helfer, die nicht nur aus Sachsen, sondern selbst aus vielen anderen Bundesländern anreisten, entstand die Döbelner Innenstadt schöner, als man sie vor der Flut kannte. Nach vielen Wochen erstrahlte auch das Frauenzentrum im neuen Glanz, einschließlich des Tanzraumes, der nunmehr offiziell „Tanzscheune“ hieß. Fragt man die Frauen, warum sie sich der Seniorentanzgruppe angeschlossen haben, werden unterschiedliche Ausgangspositionen deutlich. So sagt Käthe Senioren tanzen M. (74): „Ich tanze seit einiger Zeit in der Seniorentanzgruppe und möchte diese Stunden nicht missen, weil es mir gegen das Alleinsein im Alter hilft. Das Frauentreffen ist mir eine willkommene Abwechslung mit Lachen, Tanz und Musik.“ Andere fanden einfach über den Spaß an Musik und Bewegung zur Gruppe, wie z.B. Marietta K. (69): „Tanz ist schon seit meiner Kindheit mein großes Hobby, erst im Kinderballett, später im Beruf. Ich freue mich jede Woche auf unsere gemeinsame Tanzstunde, weil wir nicht nur tanzen, sondern auch viel Spaß miteinander haben.“ Als Neueinsteigerin fiel Bärbel K. (68.) auf, „dass alle sehr nett sind und freundschaftlich miteinander umgehen. Die Tanzschritte werden sehr gut gezeigt und erklärt. Es macht Spaß, sich so zu bewegen.“ Aus all diesen Meinungen kristallisieren sich zwei Schwerpunkte heraus: Das Tanzen ist zum einen Training für Körper und auch Geist. Schließlich muss man sich die Schritte, Drehungen und Abfolgen der einzelnen Tänze einprägen bzw. auf Anweisungen der Tanzleiterin reagieren. Zum anderen sind die fröhliche Stimmung und die Geselligkeit in der Tanzgruppe Balsam für die Seele. Daran schließt sich bei allen Seniorinnen ein Gedanke nahtlos an: Großes Lob und herzlichen Dank der Leiterin unserer Tanzgruppe, Grazyna Große. Aus unserer Sicht benötigt die Leiterin einer Seniorentanzgruppe für ihre Arbeit nicht nur die fachliche und pädagogische Qualifikation, sondern auch menschliche Kompetenz. Beides besitzt „unsere“ Grazyna in hohem Maße und prägt damit maßgeblich das Klima in der Gruppe. Ihr Einfühlungsvermögen und ihre unendliche Geduld, ihre gute Laune und ihre Freundlichkeit, ihre Toleranz und nette Art bewirken: Man – besser gesagt Frau – fühlt sich wohl und verstanden. Das fördert gleichzeitig die Harmonie und das Verständnis der Frauen untereinander. So entstanden Freundschaften, die auch zu gemeinsamen Freizeitunternehmungen führen. Gern wird zu den Senioren tanzen 3/2009 21
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Seite 13 und 14: Buchbesprechung Bewegung im Alter T
Seite 15 und 16: Von einem Elefanten, unseren vier O
Seite 17 und 18: Von Kieselsteinen und Felsbrocken L
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