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Diakonie im Blick - Diakonie Stiftung Salem

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Kapitel Kinder- und Jugendhilfe<br />

Die Kinder- und Jugendhilfe-Angebote der <strong>Diakonie</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Salem</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Im Bereich Kinder- und Jugendhilfe unterhält die <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Salem</strong> nach ihrem Zusammenschluss<br />

aus dem Mindener Diakonischen Werk (DW) und aus<br />

der Diakonissenanstalt <strong>Salem</strong>-Köslin·Minden (SKM)<br />

eine Vielzahl ambulanter und stationärer Angebote.<br />

Die Kinderhe<strong>im</strong>at <strong>Salem</strong> geht zurück auf die „Ke<strong>im</strong>zelle“<br />

der früheren Diakonissenanstalt: Als die Einrichtung<br />

1868 gegründet wurde, geschah dies, um<br />

bedürftige Mädchen aufzunehmen und zu versorgen.<br />

Heute unterhält die Kinderhe<strong>im</strong>at <strong>Salem</strong> eine Wohngruppe<br />

in Minden (Wohngruppe Marienburg, Marienburger<br />

Straße 20) und eine Wohngruppe in Rahden<br />

(Wohngruppe Flöttkenburg, Im Felde 11). Außerdem<br />

gibt es mehrere Angebote in der Kuhlenstraße 73<br />

in Minden. In der 5-Tage-Gruppe leben Kinder und<br />

Jugendliche zu Schulzeiten – in den Ferien und an<br />

den Wochenenden wohnen sie in ihren Familien. Die<br />

Aufnahme- und Clearinggruppen <strong>im</strong> „Blauen Haus“<br />

und <strong>im</strong> ehemaligen Pfarrhaus nehmen Kinder und<br />

Jugendliche aus akuten Krisensituationen auf und<br />

Kinderhe<strong>im</strong>at <strong>Salem</strong>:<br />

Freude über das neue Außengelände<br />

Mit einem fröhlich-bunten Fest haben Mitte Juli Kinder, Eltern,<br />

Mitarbeitende und Freunde der Einrichtung die Neugestaltung des<br />

Außengeländes der Kinderhe<strong>im</strong>at gefeiert.<br />

An der Ecke Kuhlenstraße / Schwabenring verfügt<br />

die Kinderhe<strong>im</strong>at über rund 4.000 Quadratmeter<br />

freie Fläche für Spiel- und Freizeitaktivitäten. Diese<br />

Fläche wird gemeinsam genutzt vom Roten, Grünen,<br />

Gelben und Blauen Haus der Kinderhe<strong>im</strong>at, vom Kindergarten<br />

<strong>Salem</strong> und von der Tagesgruppe <strong>Salem</strong>.<br />

In den Häusern der Kinderhe<strong>im</strong>at sind untergebracht<br />

eine Fünf-Tage-Gruppe, eine Aufnahme- und Clearinggruppe<br />

sowie der Kindergarten <strong>Salem</strong>. In einem<br />

zusätzlichen Gebäude, dem Weißen Haus, befindet<br />

sich die Tagesgruppe. Insgesamt nutzen regelmäßig<br />

rund 65 Kinder und Jugendliche das Außengelände.<br />

Im Laufe der Zeit – die erste Gestaltung des Außengeländes<br />

liegt rund 30 Jahre zurück – hatten die<br />

Rasen- und Spielflächen, Terrassen und Gehwege<br />

klären dann innerhalb einer Zeitspanne von etwa einem<br />

halben Jahr, ob sie in ihre Familien zurückgehen<br />

können oder welche Form der Betreuung künftig für<br />

sie die richtige Lösung ist. Die Tagesgruppe betreut<br />

Kinder und Jugendliche wochentags in Schulzeiten<br />

an den Nachmittagen. In der Jugendwohngruppe<br />

trainieren Jugendliche, die zuvor in Wohngruppen<br />

gelebt haben, selbständig zu wohnen, bevor sie sich<br />

von der Betreuung der Kinderhe<strong>im</strong>at unabhängig<br />

machen. Außerdem bietet die Kinderhe<strong>im</strong>at flexible<br />

Hilfen wie Deeskalationstraining und Antigewalt-<br />

Management an und vermittelt Kinder und Jugendliche<br />

in Westfälische Pflegefamilien. Zur Kinder- und<br />

Jugendhilfe der <strong>Diakonie</strong> <strong>Stiftung</strong> gehören außerdem<br />

die diesbezüglichen Angebote des früheren Diakonischen<br />

Werks. Es sind dies die unter dem Begriff<br />

„Lichtblick“ bekannten flexiblen Hilfen für Kinder,<br />

Jugendliche und Familien, die Pädagogischen Hilfen<br />

für gehörlose und hörgeschädigte Kinder und Jugendliche<br />

sowie die Ambulante Familienpflege.<br />

Viele Gäste hatte die Kinderhe<strong>im</strong>at bei der Einweihung<br />

ihres neuen Außengeländes.<br />

deutlich gelitten und Manches musste auch aus Sicherheitsgründen<br />

erneuert werden.<br />

Gut ein Jahr lang hat es gedauert und rund 120.000<br />

Euro gekostet, das Außengelände in den jetzigen<br />

Zustand zu versetzen. Den Löwenanteil dieses Betrags<br />

hat die <strong>Diakonie</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Salem</strong> selbst aufgebracht.<br />

Auch Spenden hätten jedoch wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass dieses seit Langem angestrebte Projekt<br />

realisiert werden konnte, betonte in ihrem Grußwort<br />

die Leiterin der Kinderhe<strong>im</strong>at, Ricarda Möller.<br />

Die größte Spende – ein Zuschuss in Höhe von<br />

35.000 Euro – stammt aus einer Kollekte der Landeskirche<br />

„Für Projekte der Diakonissenmutterhäuser in<br />

Westfalen“. Die zweitgrößte Spende machte ein in<br />

Minden ansässiges Gartencenter. Mit diesem Geld<br />

wurde ein Rodelberg angelegt und eine Rutsche angeschafft.<br />

Neu hinzugekommen sind außerdem eine Fahrbahn,<br />

auf der Kinder Fahrradfahren lernen, Bobby<br />

Car und Inliner fahren können, sowie diverse neue<br />

Spielgeräte. Auch wurden alle Gehwege und die Terrassen<br />

vor den einzelnen Gebäudeteilen neu verlegt,<br />

Bäume und Sträucher beschnitten, Rasenflächen<br />

frisch angesät und Beete neu bepflanzt. Außerdem<br />

befindet sich der Zugang zur Aufnahme- und Clearinggruppe<br />

nun an der Vorder- und nicht mehr auf<br />

der Rückseite der Kinderhe<strong>im</strong>at.<br />

Bei den Kindern und Jugendlichen kommen die<br />

Neuerungen sehr gut an. So sagte zum Beispiel der<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Voller Freude testeten die Kinder das neue Klettergerüst.<br />

neunjährige Armin am Tag der Einweihungsfeier:<br />

„Am liebsten mag ich die neue Drehscheibe. Und<br />

die neuen Wege sind toll, weil ich darauf super Inliner<br />

fahren kann.“<br />

Carola Mackenbrock,Öffentlichkeitsreferentin<br />

Familienfreizeit in Ueckermünde<br />

Sommerzeit, Reisezeit: Wie viele andere Menschen auch gehen in den<br />

Sommerferien die verschiedenen Gruppen der Kinderhe<strong>im</strong>at gern auf Reisen.<br />

Dieses Jahr war die Wohngruppe Marienburg auf<br />

Fehmarn, die Aufnahme- und Clearinggruppe <strong>im</strong><br />

Ferienzentrum Schloss Dankern, die Tagesgruppe<br />

in Medebach, die Jugendwohngruppe hat<br />

eine Paddeltour auf der Weser gemacht und die<br />

5-Tage-Gruppe war in Ueckermünde. Das Besondere<br />

an dieser zuletzt genannten Reise war zum<br />

einen, dass sie durch eine großzügige Spende der<br />

Mindener Rudloff-<strong>Stiftung</strong> ermöglicht wurde. Vielen,<br />

vielen Dank dafür! Zum anderen waren auf<br />

dieser Freizeit die Eltern mit – denn das Konzept<br />

der 5-Tage-Gruppe besteht darin, dass die Kinder<br />

und Jugendlichen zwar in der Schulzeit in der Kinderhe<strong>im</strong>at<br />

leben, in freien Zeiten jedoch bei ihren<br />

Familien sind. Wie es in Ueckermünde war, schildert<br />

<strong>im</strong> Folgenden die Leiterin der 5-Tage-Gruppe,<br />

Sarah Prieß.<br />

Ferien machen gute Laune.<br />

Wir sind am 8. August mit sieben Familien (elf Kinder)<br />

und vier Pädagogen vom Mindener Bahnhof<br />

Richtung Ueckermünde an der Ostsee gestartet.<br />

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