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Diakonie im Blick - Diakonie Stiftung Salem

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Hilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

16<br />

Bei der Prüfung stellte Kirsten Senf unter Beweis, dass sie nach der Qualifizierungsmaßnahme selbständig in der Lage ist,<br />

Hecken zu schneiden und alle dafür erforderlichen Werkzeuge und Maschinen fachgerecht zu bedienen.<br />

mit Behinderungen, welche in einer WfbM eine<br />

Eingliederungsmaßnahme erhalten, die Möglichkeit,<br />

auch Teile der beruflichen Bildung auf Arbeitsplätzen<br />

des regionalen, allgemeinen Arbeitsmarktes<br />

durchzuführen. Auch Menschen, die sich bereits <strong>im</strong><br />

Arbeitsbereich der Werkstätten befinden, haben auf<br />

diesem Weg die Möglichkeit, sich für den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt zu qualifizieren.<br />

Um die Vermittlungschancen noch weiter zu erhöhen,<br />

haben nun die Diakonischen Werkstätten Minden<br />

aus den bereits bestehenden Rahmenbildungsplänen,<br />

die sich eng an den Ausbildungsplänen der<br />

jeweiligen Kammern orientieren, einzelne Qualifizierungsschritte<br />

zu sogenannten „Qualifizierungsbausteinen“<br />

zusammengefasst. Diese Qualifizierungsbausteine<br />

wurden an die zuständigen Kammern<br />

geschickt, die mit ihrem Siegel bestätigen, dass die<br />

Bausteine mit Teilen des regulären Ausbildungsplanes<br />

übereinst<strong>im</strong>men. Personen, die an einer solchen<br />

Qualifizierung teilnehmen und die dazu gehörige<br />

Prüfung bestehen, erwerben also eine Teilqualifikation<br />

aus der jeweiligen Berufsausbildung.<br />

Hierzu ist eine enge Zusammenarbeit mit Betrieben<br />

der Region unerlässlich. Dabei werden Vermittlungen<br />

auch in Berufsfelder realisiert, die von den Werkstätten<br />

nicht vorgehalten werden. Zurzeit kooperierende<br />

Firmen und Behörden sind die Städtischen<br />

Betriebe Minden, Blumen Tilch, Firma Schwenker<br />

und die Firma Vitala 24.<br />

Ein erfolgreiches Beispiel für eine solche Kooperation<br />

ist der von Kirsten Senf „mit gutem Erfolg“ bestandene<br />

Qualifizierungsbaustein „Heckenschnitt“.<br />

Seit 2004 absolviert Kirsten Senf eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme<br />

in den Diakonischen Werkstätten<br />

Minden. Jetzt nutzte sie die Möglichkeit, sich<br />

auf dem vom Nordfriedhof für sie bereitgestellten<br />

externen Werkstattarbeitsplatz arbeitsmarktnah zu<br />

qualifizieren und zugleich herauszufinden, ob das<br />

Arbeitsfeld Garten- und Landschaftsbau für sie das<br />

richtige ist. Vier Wochen lang wurde sie intensiv<br />

durch ihren Anleiter Ralf Beuke in die fachliche Praxis<br />

des Heckenschnitts eingearbeitet. Im September<br />

konnte sie ihren Prüfern Ralf Beuke (Nordfriedhof)<br />

und Rainer Tilch (Blumen Tilch) sowie einer Integrationsassistentin<br />

der Diakonischen Werkstätten dann<br />

in der praktischen und theoretischen Prüfung demonstrieren,<br />

dass sie das erlernte Wissen auch in der<br />

Praxis selbstständig umsetzen kann.<br />

Durch die Prüfung hat Kirsten Senf einen Qualifizierungsbaustein<br />

für den ersten Arbeitsmarkt erworben;<br />

mit ihrem Zertifikat kann sie ihre Fähigkeit zum<br />

fachkundigen Schnitt von verschiedenen Hecken mit<br />

den entsprechenden Arbeitsgeräten nachweisen.<br />

Ute Lohmeyer,<br />

Leiterin Geschäftsbereich Arbeits- und Berufsförderung,<br />

und Elke Entgelmeier, Integrationsassistentin<br />

Diakonische Werkstätten Minden<br />

Friedrich-Wilhelm-Str. 87a 32423 Minden Tel. 0571 93 409 0 Fax 0571 93 409 326 wfbm@diakonie-stiftung-salem.de<br />

Hilfen für Menschen mit Behinderungen Kapitel<br />

Diakonische Werkstätten auf der<br />

Zuliefermesse FMB in Bad Salzuflen<br />

Bereits zum dritten Mal präsentierten sich die Diakonischen Werkstätten<br />

Minden auf der Zuliefermesse FMB (= Forum Maschinenbau) in Bad Salzuflen.<br />

Die FMB ist die regionale Zuliefermesse für den Maschinenbau<br />

in Ostwestfalen-Lippe. In diesem Jahr<br />

fand sie statt vom 9. bis zum 11. November. Regelmäßig<br />

präsentieren auf dieser Messe über 450 Aussteller<br />

ihr Leistungsspektrum rund um den Maschinen-<br />

und Anlagenbau.<br />

Neben dem langjährigen Angebot des Lohnfertigungsspektrums<br />

in den Bereichen Metallbearbeitung,<br />

Kabel- und Elektrokonfektionierung sowie<br />

Montage- und Verpackungsarbeiten stellten die Diakonischen<br />

Werkstätten die erweiterte Kompetenz als<br />

komplexer Systemlieferant dar. Als Systemlieferant<br />

können die Werkstätten auf Wunsch der Kunden den<br />

kompletten Prozess der kaufmännischen Abwicklung<br />

vom Zukauf relevanter Einzelteile bis zum Direktversand<br />

der Fertigware anbieten. Dabei passen die Diakonischen<br />

Werkstätten ihre gesamte Dienstleistung<br />

den Produktions- und logistischen Bedürfnissen an.<br />

Viele Partner, Kunden und Lieferanten der Diakonischen<br />

Werkstätten nutzen die Messe, um sich<br />

über die Möglichkeiten in der Region zu informieren.<br />

Auf der dreitägigen Messe wurden zahlreiche<br />

Diakonische Werkstätten Minden<br />

Ihr kompetenter Systemlieferant<br />

Als flexibler System-/Modullieferant passen wir unsere gesamte Dienstleistung<br />

Ihren Produktions- und Lieferbedingungen an.<br />

Auf Wunsch übernehmen wir die kaufmännische Abwicklung vom Zukauf<br />

relevanter Einzelteile bis zum Direktversand der Fertigware.<br />

Passend zum neuen Logo und Corporate Design der <strong>Diakonie</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Salem</strong> wurde für die Messe in Bad Salzuflen<br />

nicht nur ein neuer Messestand (vgl. oben), sondern auch<br />

ein neues Faltblatt entwickelt.<br />

Fachgespräche mit den Besuchern und Ausstellern<br />

geführt, die die Kompetenz und Perspektiven der<br />

Werkstätten als he<strong>im</strong>ischer Systemlieferant festigen<br />

und weiter ausbauen werden.<br />

Mark Westermann,<br />

Diakonische Werkstätten / Leiter Geschäftsbereich Produktion<br />

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