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3. Co-Oxidation auf Pt(111)

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Defekte von der Reaktion nicht beeinflußt werden, macht sich dieser Effekt nur<br />

als additive Konstante bemerkbar, die bei der Differenzenbildung verschwindet.<br />

Bei der in situ-Verfolgung eines Flächenteils kommen aber zusätzlich noch<br />

Drifterscheinungen hinzu. Zum einen führt ein thermisches Ungleichgewicht<br />

dazu, daß sich der Bereich unterhalb der Tunnelspitze langsam verschiebt, zum<br />

anderen gibt es bei den Piezos auch den Effekt des "Nachdriftens", d.h. eine an<br />

den Piezo angelegte Spannung führt nicht sofort zu der entsprechenden<br />

Auslenkung, sondern die Auslenkung wird asymptotisch erreicht. Es wurde<br />

daher versucht, <strong>auf</strong> den STM-Aufnahmen nur die Bereiche auszuzählen, die<br />

während der gesamten Messung vom STM erfaßt wurden. Das ist jedoch nicht<br />

immer einfach, da hierzu markante Punkte wie Stufen oder Defekte notwendig<br />

sind, die sich infolge der Reaktion nicht verändern und als Orientierungshilfe<br />

dienen können. Durch die mehrmalige Auswertung verschiedener Serien wurde<br />

festgestellt, daß der Fehler bei der Bestimmung der Adsorbatbedeckung mit etwa<br />

5% veranschlagt werden kann.<br />

Statistischer Fehler<br />

Aufgrund der geringen Größe des beobachteten Bereiches unterliegen die<br />

Meßergebnisse starken statistischen Schwankungen. Es werden hier kinetische<br />

Gleichungen aus einer abzählbaren Menge an Teilchen abgeleitet. Die<br />

Bestimmung der Reaktionsgeschwindigkeit in zwei <strong>auf</strong>einanderfolgenden<br />

Bildern erfolgt z.B. anhand einer Anzahl von Reaktionsereignissen in der<br />

Größenordnung von 100. Diese Zahl nimmt mit zunehmender Zeit ab. Die statistische<br />

Genauigkeit der Zahl der Reaktionsereignisse ρ(R) ist 1/ ρ( R ) . Das<br />

bedeutet, daß eine statistische Auswertung, wie sie hier beschrieben wird, zum<br />

Ende einer Reaktion an ihre Grenzen stoßen kann.<br />

<strong>3.</strong>5.3 Ergebnisse - Das Geschwindigkeits-Zeit-Gesetz<br />

In Abb. 3-1 und 3-2 wurde der qualitative Verl<strong>auf</strong> der Reaktion gezeigt. Es entstand<br />

der Eindruck, als ob die Reaktion zwischen Sauerstoff und CO nur an den<br />

Rändern der Sauerstoffinseln abläuft, weil die Sauerstoffinseln allmählich kleiner<br />

wurden, jedoch keine durch Reaktion entstandenen Löcher innerhalb der<br />

Inseln zu erkennen waren. Es wäre aber denkbar, daß die Reaktion überall gleich-<br />

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