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Homoleptische Methylverbindungen von Elementen der 4. und 5 ...

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<strong>Homoleptische</strong> <strong>Methylverbindungen</strong> <strong>von</strong> <strong>Elementen</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>4.</strong> <strong>und</strong> 5. Nebengruppe<br />

INAUGURAL-DISSERTATION<br />

zur<br />

Erlangung <strong>der</strong> Doktorwürde<br />

des<br />

Fachbereiches Chemie<br />

<strong>der</strong><br />

Freien Universität Berlin<br />

<strong>von</strong><br />

Dipl. Chem. Sven Kleinhenz<br />

aus Berlin


Erster Gutachter: Prof. Dr. K. Seppelt<br />

Zweiter Gutachter: Prof. Dr. E. Hahn (Universität Münster)<br />

Tag <strong>der</strong> Disputation: 23. November 1998


Die vorliegende Arbeit wurde <strong>von</strong> Dezember 1995 bis November 1998 im Institut<br />

für Anorganische <strong>und</strong> Analytische Chemie <strong>der</strong> Freien Universität Berlin in <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Herrn Prof. Konrad Seppelt angefertigt.<br />

Mein beson<strong>der</strong>er Dank gilt Herrn Prof. K. Seppelt für die Themenstellung, die<br />

Anleitung <strong>und</strong> die gute Zusammenarbeit, nicht zuletzt aber für die Messung <strong>der</strong><br />

Kristallstrukturen.<br />

Den Mitarbeitern <strong>der</strong> Serviceabteilungen <strong>und</strong> Werkstätten des Fachbereichs<br />

danke ich für ihre Unterstützung.<br />

Mein Dank gilt ebenso allen Mitglie<strong>der</strong>n des Arbeitskreises für das<br />

fre<strong>und</strong>schaftliche Arbeitsklima.


„Man muß<br />

immer wie<strong>der</strong> das<br />

Unmögliche erstreben,<br />

um das Mögliche<br />

zu erreichen“<br />

HERMANN HESSE


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

1 Einleitung 3<br />

2 Allgemeiner Teil 6<br />

2.1 Einführung 6<br />

2.1.1 Synthese <strong>von</strong> Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong> 6<br />

2.1.2 Strukturen <strong>von</strong> 5-fach koordinierten Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong> 7<br />

2.1.3 Strukturen <strong>von</strong> 6-fach koordinierten Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong> 7<br />

2.2 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Pentamethyltantal 9<br />

2.2.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> Ta(CH3)5 10<br />

2.3 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Lithiumhexamethyltantalat <strong>und</strong> -niobat 14<br />

2.3.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(Et2O)3][Ta(CH3)6] <strong>und</strong> [Li(Et2O)3][Nb(CH3)6] 15<br />

2.4 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Hexaphenyl- <strong>und</strong> Hexatoloyltantalat 20<br />

2.<strong>4.</strong>1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(THF)4][Ta(C6H5)6] <strong>und</strong> [Li4Br3(Et2O)7] [Ta(4-C6H4-CH3)6] 20<br />

2.5 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Titanmethylverbindungen 25<br />

2.5.1 Trichlormethyltitan 25<br />

2.5.1.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl3CH3·Et2O 26<br />

2.5.2 Dichlordimethyltitan 28<br />

2.5.2.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl2(CH3)2 29<br />

2.5.3 Chlortrimethyltitan 30<br />

2.5.3.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl(CH3)3 30<br />

2.5.4 Tetramethyltitan 31<br />

2.5.<strong>4.</strong>1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl(CH3)3·Et2O 33<br />

2.5.<strong>4.</strong>2 Kristallstruktur <strong>von</strong> Ti(CH3)4·Et2O 34<br />

2.5.5 Bis(diethylether)lithium Pentamethyltitanat(IV) 39<br />

2.5.5.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(Et2O)2][Ti(CH3)5] 40<br />

2.5.6 Synthese <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Tris(diethylether)lithium Nonamethyldititanat(IV) 41<br />

2.5.6.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(Et2O)3][Ti2(CH3)9] 42<br />

2.5.7 Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Titanverbindungen 47<br />

3 Praktischer Teil 50<br />

3.1 Verwendete Geräte - Allgemeine Einführung 50<br />

3.1.1 Kristallstrukturanalysen 51<br />

3.2 Vorhandene Substanzen 52<br />

3.3 Synthesen 52<br />

3.3.1 Dimethylzink 52<br />

3.3.2 Methyllithium 53<br />

3.3.3 Phenyllithiu 53<br />

3.3.4 p-Toluoyllithiu 53<br />

3.3.5 Pentamethyltantal 54<br />

3.3.5.1 Kristallstrukturanalyse 54<br />

1


Inhalt<br />

3.3.6 Tris(diethylether)lithium Hex7amethylniobat(V) 56<br />

3.3.6.1 Kristallstrukturanalyse 57<br />

3.3.7 Tris(diethylether)lithium Hexamethyltantalat(V) 60<br />

3.3.7.1 Kristallstrukturanalyse 61<br />

3.3.8 Tetrakis(tetrahydrofuran)lithium Hexaphenyltantalat(V)-4 Benzol 64<br />

3.3.8.1 Kristallstrukturanalyse 64<br />

3.3.9 Heptakis(diethylether)tetralithium-tribromid Hexa-p-toloyltantalat(V) 70<br />

3.3.9.1 Kristallstrukturanalyse 70<br />

3.3.10 Trichlormethyltitan 77<br />

3.3.10.1 Kristallstrukturanalyse 77<br />

3.3.11 Dichlordimethyltitan 81<br />

3.3.11.1 Kristallstrukturanalyse 81<br />

3.3.12 Chlortrimethyltitan 83<br />

3.3.12.1 Kristallstrukturanalyse 83<br />

3.3.13 Chlortrimethyltitan-Diethylether (1:1) 85<br />

3.3.13.1 Kristallstrukturanalyse 86<br />

3.3.14 Tetramethyltitan-Diethylether (1:1) 88<br />

3.3.1<strong>4.</strong>1 Kristallstrukturanalyse 89<br />

3.3.15 Bis(diethylether)lithium Pentamethyltitanat(IV) 93<br />

3.3.15.1 Kristallstrukturanalyse 94<br />

3.3.16 Tris(diethylether)lithium Nonamethyldititanat(IV) 98<br />

3.3.16.1 Kristallstrukturanalyse 99<br />

4 Zusammenfassung - Summary 105<br />

5 Anhang 107<br />

5.1 Abkürzungen 107<br />

5.2 Aus dieser Arbeit bereits erfolgte Publikationen 107<br />

6 Literatur 108<br />

2


1 Einleitung<br />

Einleitung<br />

<strong>Homoleptische</strong> Moleküle, also solche, die nur eine Art <strong>von</strong> Liganden um ein<br />

Zentralatom angeordnet haben, eignen sich beson<strong>der</strong>s gut für Vergleiche <strong>von</strong><br />

Bindungstheorien mit experimentellen Daten. Methylgruppen als Liganden sind<br />

wegen des hohen kovalenten Bindungsanteils <strong>der</strong> Kohlenstoff-Metall-Bindung <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> daraus resultierenden schwachen Elektronegativität für Strukturuntersuchungen<br />

beson<strong>der</strong>s interessant. Durch ihr geringes Volumen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

damit einhergehenden geringen sterischen Effekte - die Größe <strong>der</strong> Methylguppe<br />

ist vergleichbar mit Fluor - kann man diesen reinen σ-Donorliganden gut mit<br />

entsprechenden stark polaren Halogenverbindungen vergleichen. Ein weiterer<br />

Vorteil dieses einfachsten organischen Liganden ist die fehlende Möglichkeit <strong>der</strong><br />

β-Eliminierung, einer bei Metall-Alkylverbindungen sehr häufig beobachteten<br />

Zerfallsreaktion. i<br />

Erste Synthesen homoleptischer Übergangsmetallverbindungen wurden bereits im<br />

Jahre 1973 <strong>von</strong> Wilkinson et al. publiziert ii In den darauffolgenden zehn Jahren<br />

wurden insbeson<strong>der</strong>e in den Arbeitsgruppen <strong>von</strong> Girolami, Seppelt <strong>und</strong> Wilkinson<br />

weitere Verbindungen dieses Typs synthetisiert <strong>und</strong> charakterisiert. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

großen Instabilität sind bisher nur wenige Strukturen bestimmt worden. Zur Veranschaulichung<br />

sind in Abbildung 1 die Nebengruppen des Periondensystems <strong>der</strong><br />

Elemente wie<strong>der</strong>gegeben. Erstbeschreibung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Strukturaufklärung<br />

für für die bis jetzt bekannten Übergangsmetall methylverbindungen sind<br />

darin den <strong>Elementen</strong> zugeordnet.<br />

Die Elemente Titan, Niob <strong>und</strong> Tantal scheinen für diese Untersuchungen beson-<br />

<strong>der</strong>s interessant; denn obwohl die Darstellung ihrer neutralen <strong>Methylverbindungen</strong><br />

seit langem bekannt ist, ist <strong>der</strong>en Molekülstruktur bisher noch nicht anhand <strong>von</strong><br />

Kristallstrukturen bewiesen worden. Nur vom Pentamethyltantal gibt es eine Elektronenbeugungsuntersuchung.<br />

iii Die Permethylverbindungen waren aber schon<br />

mehrfach Objekt theoretischer Berechnungen. iv<br />

Im Jahre 1975 veröffentlichte Wilkinson v unter dem Titel „Permethyls of Tantalum,<br />

Tungsten and Rhenium: A warning“ folgende Hinweise zum Umgang mit diesen<br />

Verbindungen : „We now advise that pentamethyltantalum and hexamethyl-<br />

rhenium should be handled with extreme caution even in absence of air.<br />

3


Einleitung<br />

Dangerous explosions have occurred when frozen samples have been warmed up<br />

after measurements and when the pure material was being transfered.“<br />

Dies ist wahrscheinlich mit ein Gr<strong>und</strong>, warum die Strukturaufklärung dieser<br />

Verbindungsklasse so lange auf sich warten ließ.<br />

Zur Strukturvoraussage wird in <strong>der</strong> Regel die VSEPR-Theorie vi herangezogen, die<br />

bei einer 6-fach Koordination eine O h-Geometrie voraussagt. Durch hohen<br />

Elektronenmangel an den Zentralatomen kann diese Regel aber, wie die Beispiele<br />

[ZrMe6] 1- <strong>und</strong> WMe6 zeigen, durchbrochen werden. Ab initio Rechnungen vii,viii <strong>und</strong><br />

die <strong>von</strong> Landis ix aufgestellte VALBOND-Theorie <strong>und</strong> -Berechnungsmethode<br />

unterstützen diese experimentellen Bef<strong>und</strong>e.<br />

Bei <strong>der</strong> 5-fach Koordination sagt das VSEPR-Modell eine quadratisch pyramidale<br />

Anordnung für die Elektronenkonfiguration d 1 <strong>und</strong> d 2 voraus. Bei d 0 Konfiguration<br />

dagegen sollte sich eine trigonale Bipyramide ausbilden.<br />

In dieser Arbeit wird versucht, permethylierte Verbindungen <strong>der</strong> Elemente Titan,<br />

Niob <strong>und</strong> Tantal zu synthetisieren <strong>und</strong> röntgenkristallographisch zu charakterisie-<br />

ren. Bei den Versuchen zur Synthese <strong>von</strong> Tetramethyltitan konnten auch die<br />

teilmethylierten Zwischenstufen TiCl 4-x(CH3)x mit x = 1, 2, <strong>und</strong> 3 isoliert <strong>und</strong><br />

charakterisiert werden.<br />

4


Abb 1 Periodensystem <strong>der</strong> homoleptischen Übergangsmetallmethylverbindungen<br />

Ladung 0 -1 -2 0 -1 -2 0 0 -3 -1 -2 -2 -2 0 -2 -2 -3 -3 -2 -2 -1 -1 -2<br />

Anzahl<br />

Methylgr.<br />

Synthese<br />

Kristallstruktur<br />

Synthese<br />

Kristallstruktur<br />

4 5 6 5 6 4 5 6 6 7 8 4 5 6 6 8 6 6 4 6 2 / 4 3 4<br />

Sc Ti V Cr (II) Cr(III) Mn(II) Mn(III) Mn(IV) Fe Co Ni Cu(II) Zn<br />

Berthold<br />

1963 *<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998 **<br />

Thiele 1967<br />

***<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998<br />

Shoukang<br />

1992<br />

Shoukang<br />

1992<br />

Kurras 1965<br />

Krausse<br />

1974<br />

Girolami<br />

1988<br />

Girolami<br />

1988<br />

Girolami<br />

1988<br />

Girolami<br />

1991<br />

Girolami<br />

1988<br />

Girolami<br />

1988<br />

Einleitung<br />

Taube 1975 Gilman 1952 Weiss 1968<br />

Hope 1985 Weiss 1968<br />

Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd<br />

Berthold<br />

1970<br />

Girolami<br />

1989<br />

Schrock<br />

1974<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998<br />

Rechnung Kaupp 1998<br />

Synthese<br />

Kristallstruktur<br />

Elektronenbeugung<br />

Seppelt 1998<br />

****<br />

Seppelt 1998<br />

****<br />

La Hf Ta W Re Os Ir Pt (II) Pt(IV) Au(III) Hg<br />

Schrock<br />

1974<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998<br />

Haaland<br />

1992<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998<br />

Kleinhenz<br />

Diss. 1998<br />

Rechnung Albright 1992 Kaupp 1998<br />

Wilkinson<br />

1973<br />

Seppelt 1997 Wilkinson<br />

1976<br />

Wilkinson<br />

1975<br />

Wilkinson<br />

1980<br />

Seppelt 1996 Seppelt 1997 Seppelt 1996 Seppelt 1997<br />

Haaland<br />

1990<br />

Albright<br />

1993/Kaupp<br />

1996<br />

* = etherische Lösung ** = als Etheraddukt *** = als Dioxanaddukt **** = uveröffentlicht<br />

Unter Kristallstruktur sind nur Verbindungen enthalten, die keine koordinierten Lösungsmittel o.ä. am Zentralatom haben.<br />

Die Informationen über publizierte Kristallstrukturen beruhen auf den in <strong>der</strong> Cambridge Structural Database (CSD) gespeicherten Daten.<br />

Die als erste Synthese aufgeführte Publikation enthält eine Charakterisierung <strong>der</strong> Verbindung, oftmals aber nur in Lösung.<br />

Wilkinson<br />

1990<br />

Wilkinson<br />

1989<br />

Wilkinson<br />

1989<br />

Wilkinson<br />

1989<br />

Wilkinson<br />

1989<br />

Rice 1977 Rice 1975 Rice 1976<br />

Tang 1996<br />

Tang 1996<br />

5


Allgemeiner Teil<br />

2 Allgemeiner Teil<br />

2.1 Einführung<br />

Organometallische Verbindungen des Titans <strong>und</strong> Tantals haben bereits als<br />

Katalysatoren technische Bedeutung erlangt. 10 Als Ziegler-Natta-Katalysator<br />

werden in situ gebildete teilmethylierte Titanchloride zur Polymerisation <strong>von</strong> Ethen<br />

im Nie<strong>der</strong>druckverfahren verwendet. 11 Titan- <strong>und</strong> Tantalorganyle mit geringer<br />

Molmasse eignen sich aufgr<strong>und</strong> ihrer Flüchtigkeit für Metallbeschichtungen mit<br />

CVD-Methoden.<br />

2.1.1 Synthese <strong>von</strong> Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong><br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong> läßt sich am einfachsten<br />

durch Transmetallierung (Metathesereaktion) <strong>von</strong> Übergangsmetallhalogeni-<br />

den <strong>und</strong> Metallorganylen realisieren. Als Metallorganyle eignen sich beson<strong>der</strong>s gut<br />

Methyllithium, Dimethylzink <strong>und</strong> Trimethylaluminium. Je nach Halogenid werden<br />

durch die unterschiedlichen Methylierungsreagentien sämtliche o<strong>der</strong> nur einige<br />

Halogenatome ausgetauscht. Eine Verwendung <strong>von</strong> Grignard-Reagentien ist aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> sich bildenden Nebenprodukte in vielen Fällen ungeeignet.<br />

Die Reaktion <strong>von</strong> WF 6 mit Zn(CH3)2 bzw. Al(CH3)3 führt direkt zu W(CH3)6,<br />

während Umsetzung <strong>von</strong> NbCl 5 bzw. TaCl5 mit Zn(CH3)2 nur zum dreifachmethylierten<br />

Produkt führt. 12 Durch nachfolgende Umsetzung mit Methyllithium erhält<br />

man die gewünschte homoleptische Methylverbindung. Wird Methyllithium im<br />

Überschuß verwendet, bilden sich die entsprechenden höher alkylierten Anionen,<br />

wie z.B. [W(CH3)8] 2- o<strong>der</strong> [Ti(CH3)5] 1- .<br />

Eine Aufarbeitung <strong>und</strong> Reinigung gestaltet sich in vielen Fällen als äußerst<br />

schwierig, da die Zersetzung in den Reaktionslösungen je nach Verbindung<br />

zwischen –50 °C <strong>und</strong> 0 °C erfolgt.<br />

Tetramethyltitan ist z. B. mit Ether schon bei –30 °C flüchtig <strong>und</strong> läßt sich so aus<br />

<strong>der</strong> Reaktionslösung „abdestillieren“, aber nicht ohne weiteres als Reinsubstanz<br />

erhalten. An<strong>der</strong>e Verbindungen wie Ta(CH 3)5 sind bei –20 °C nur unter großen<br />

Verlusten sublimierbar.<br />

6


Allgemeiner Teil<br />

2.1.2 Strukturen <strong>von</strong> 5-fach koordinierten Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong><br />

Für die Ligandenanordnung <strong>von</strong> Molekülen mit <strong>der</strong> Koordinationszahl 5 (ML 5 –<br />

Typ) gibt es nach <strong>der</strong> VSEPR-Theorie zwei energetisch günstige Anordnungen,<br />

die trigonale Bipyramide (tbp, D 3h) o<strong>der</strong> die quadratische Pyramide (qpy, C 4v). 13<br />

Beide sind durch Pseudorotation via Berry- o<strong>der</strong> Turnstile-Mechanismus<br />

ineinan<strong>der</strong> überführbar.<br />

Bei gemischtvalenten Komplexen sollten die elektronegativeren Liganden in<br />

axialer Position einer trigonalen Bipyramide sitzen.<br />

Da aber im Normalfall eine <strong>von</strong> D 3h bzw. C4v abgeleitete, verzerrte Geometrie vorliegt,<br />

haben Muetterties <strong>und</strong> Guggenberger für ML 5-Verbindungen eine Größe<br />

geschaffen, die eine Aussage über die Verzerrung zulässt. 14 Für eine exakte<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Geometrie kann man die Winkeldifferenz δ, die die Liganden am<br />

Zentralatom paarweise zueinan<strong>der</strong> bilden, angeben. (Abb. 2)<br />

Bei einer idealen quadratischen Pyramide (C 4v) beträgt die Winkeldifferenz δ = 0°,<br />

für die ideale trigonale Bipyramide (D3h) ergibt sich δ = 180° - 120° = 60°. Für eine<br />

verzerrte tetragonale Pyramide gilt daher 0° ≤ δ ≤ 30°, während sich eine verzerrte<br />

trigonale Bipyramide durch 30° ≤ δ ≤ 60° definiert.<br />

β<br />

α<br />

D 3h<br />

2.1.3 Strukturen <strong>von</strong> 6-fach koordinierten Übergangsmetall-<strong>Methylverbindungen</strong><br />

Für 6-fach koordinierte Koordinationsverbindungen sagt die VSEPR-Theorie eine<br />

Oh-Geometrie voraus. 7 Für Hauptgruppenverbindungen ist diese Vorhersage in<br />

C 4v<br />

δ = α − β = 60° δ = α − β = 0°<br />

Abb. 2 Beschreibung <strong>der</strong> Verzerrung <strong>von</strong> ML 5-Komplexen, die eine verzerrte D 3h bzw. C4v<br />

Symmetrie aufweisen, durch den Interligandwinkel δ zweier gegenüberstehen<strong>der</strong> Liganden.<br />

α<br />

β<br />

7


Allgemeiner Teil<br />

fast allen Fällen zutreffend. Wang, Albright <strong>und</strong> Eisenstein schlossen aus sehr<br />

genauen MP2 <strong>und</strong> CCSD Berechnungen, 15 dass die trigonal-prismatische D 3h<br />

bzw. C3v Konfiguration bei d 0 ML6-Komplexen <strong>der</strong> Nebengruppenelemente favorisiert<br />

ist, wenn die M-L Bindung stark <strong>und</strong> unpolar ist, <strong>der</strong> Ligand sterisch nicht an-<br />

spruchsvoll ist <strong>und</strong> keine bzw. nur kleine π-Donor-Fähigkeit besitzt.<br />

Beispiele hierfür sind W(CH3)6 <strong>und</strong> [Zr(CH3)6] 1- , <strong>der</strong>en Strukturen bereits durch<br />

Röntgenstrukturanalyse aufgeklärt werden konnten. 16,17<br />

Wie bei den 5-fach koordinierten Verbindungen haben Muetterties <strong>und</strong><br />

Guggenberger ein Maß für diese Verzerrung fest gelegt. 14 Dabei handelt es sich<br />

um den Torsionswinkel φ, <strong>der</strong> angibt, um welchen Betrag eine Dreiecksfläche im<br />

Oktae<strong>der</strong> gegenüber <strong>der</strong> parallel zu ihr liegenden verdreht ist. (Abb. 3) Im idealen<br />

Oktae<strong>der</strong> beträgt φ = 60°, im idealen trigonalen Prisma (D3h) beträgt φ = 0°.<br />

Erhält man experimentel die Strukturdaten einer ML6-Verbindung, läßt sich φ be-<br />

stimmen <strong>und</strong> damit eine Aussage treffen, zu welcher Geometrieklasse - verzerrt<br />

trigonal prismatisch o<strong>der</strong> verzerrt oktaedrisch - das Molekül gehört.<br />

8<br />

O h<br />

β<br />

α<br />

D 3h<br />

φφφφ = 60° 0° < φφφφ < 60° φφφφ = 0°<br />

Abb. 3 Beschreibung <strong>der</strong> Verzerrung <strong>von</strong> ML 6-Komplexen, die eine verzerrte O h bzw. D3h<br />

Symmetrie aufweisen, durch den Torsionswinkel φ zweier paralleler Dreiecksflächen.<br />

φφφφ


2.2 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Pentamethyltantal<br />

Allgemeiner Teil<br />

Schon im Jahre 1974 publizierte Schrock die Sythese <strong>von</strong> Pentamethyltantal <strong>und</strong><br />

Pentamethylniob. 18 Bedingt durch die große Instabilität gelang eine Isolation <strong>der</strong><br />

Verbindung jedoch nur als DPME-Komplex.<br />

Spätere Arbeiten befassten sich hauptsächlich mit <strong>der</strong> Zersetzung <strong>von</strong> Ta(CH 3)5<br />

zu Methan <strong>und</strong> einem nicht näher charakterisierten tantalhaltigen Rückstand. 19 Die<br />

Entstehung <strong>von</strong> Methan bei <strong>der</strong> Zersetzung <strong>von</strong> <strong>Methylverbindungen</strong> <strong>der</strong> Übergangsmetalle<br />

ist typisch <strong>und</strong> mehrfach nachgewiesen worden. An<strong>der</strong>s als bei<br />

Hauptgruppenelementverbindungen kommt es hier nicht zu einer homolytischen<br />

Spaltung <strong>der</strong> Ligand-Metall-Bindung <strong>und</strong> radikalischer Dimerisierung, son<strong>der</strong>n zu<br />

einer α-Wasserstoffeliminierung <strong>und</strong> Bildung <strong>von</strong> Methan. Die Zersetzung <strong>von</strong><br />

Pentamethyltantal haben zuletzt Wu, Chan <strong>und</strong> Xue 1995 theoretisch untersucht. 20<br />

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine autokatalytische CH 4-Eliminierung über<br />

einen bimolekularen Übergangszustand verlaufen muß, da hierdurch die<br />

Aktivierungsenergie für die Wasserstoffabstraktion um 87,9 kJ mol -1 im Vergleich<br />

zur unimolekularen Reaktion abgesenkt wird. Dies könnte auch eine Erklärung für<br />

die explosionsartige Zersetzung des rein en Feststoffes sein, da hier die<br />

intermolekularen Abstände sehr gering sind <strong>und</strong> die Bildung eines bimolekularen<br />

Übergangszustandes begünstigt wird. In verdünnten Lösungen ist dagegen die<br />

Stabilität erhöht.<br />

Aufbauend auf den Syntheseweg <strong>von</strong> Schrock (Gl. 1) wurde eine Methode<br />

entwickelt, durch die man geringe Mengen <strong>von</strong> reinem Ta(CH3)5 erhalten kann.<br />

TaCl2(CH3)3 + 2 LiCH3 ⎯⎯→ Ta(CH3)5 + 2 LiCl (1)<br />

Dies war erfor<strong>der</strong>lich, denn aus den Reaktionslösungen konnten auch nach fast<br />

vollständiger Lösungsmittelentfernung keine Kristalle erhalten werden. Scheinbar<br />

findet auch beim Ta(CH3)5 eine Koordination des Lösungsmittels Diethylether statt,<br />

wodurch als Produkt nur ein hochviskoser Rückstand bleibt. Die Durchführung <strong>der</strong><br />

Umsetzung in etherfreien Solventien wie P entan o<strong>der</strong> 2-Methylbutan führt nicht<br />

zum gewünschten Produkt, da das eingesetzte feste etherfreie Methyllithium keine<br />

Reaktion zeigte. Setzt man anstelle <strong>von</strong> TaCl5 TaF5 ein, erhält man nach 16 h bei<br />

–40 °C eine hellgelbe Lösung, die geringe Mengen TaMe5 enthält. (Gl. 2)<br />

TaF5 + 5 LiCH3 ⎯⎯→ Ta(CH3)5 + 5 LiF (2)<br />

9


Allgemeiner Teil<br />

Die Isolierung erfolgt durch Abziehen des Lösungsmittels bei –40 °C im Hochvakuum.<br />

Der erhaltene Rückstand wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt,<br />

wobei wenige Milligramm reines Ta(CH 3)5 in einer Kühlfalle aufgefangen werden<br />

können. Das Produkt kann nun bei –40 °C in 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan (F236)<br />

gelöst werden. Kristallbildung trat beim langsamen Abkühlen auf –78 °C ein. Die<br />

so erhaltenen blaßgelben, opaken Kristalle konnten aufgr<strong>und</strong> ihrer gros sen<br />

Empfindlichkeit nur unter großen Schwierigkeiten mit einer<br />

Nujol/Methylcyclohexan-Mischung auf einem Glasfaden montiert <strong>und</strong> auf einem<br />

Einkristalldiffraktometer bei –155 °C vermessen werden. Sobald ein Kristallfragment<br />

aus dem schützenden Innertgasstrom an die Luft gebracht wurde, kam es<br />

unter Rußentwicklung zur explosionsartigen Zersetzung.<br />

Abb. 4 Kristallstruktur <strong>von</strong> Pentamethyltantal. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit<br />

50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien. Die Fehlordnung <strong>der</strong><br />

apikalen Methylgruppe, erzeugt durch die vierzählige kristallographische Drehachse, ist nicht<br />

abgebildet.<br />

2.2.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> Ta(CH3)5<br />

Während <strong>der</strong> Meßzeit <strong>der</strong> 876 Reflexe trat durch Zersetzung des Kristalls eine<br />

Streuungsschwächung <strong>von</strong> ca. 2,5% auf. Eine empiri sche Absorptionskorrektur<br />

konnte mangels Ψ-Scan nicht erfolgen, dennoch konnte ein R-Wert <strong>von</strong> 2,3%<br />

erhalten werden.<br />

Pentamethyltantal kristallisiert in <strong>der</strong> tetragonalen Raumgruppe I <strong>4.</strong> Durch die vier-<br />

10


Allgemeiner Teil<br />

zählige Achse entlang <strong>der</strong> axialen Ta-C-Bindung lassen sich die Protonen dieser<br />

Methylgruppe nicht durch Differenzfourieranalyse lokalisieren <strong>und</strong> wurden nach<br />

dem ‚riding model unter Einhaltung <strong>der</strong> lokalen C3v-Symmetrie berechnet. 21 (Abb.<br />

4) Dadurch ergibt sich eine 4-fache Fehlordnung. Die basalen Methylprotonen<br />

wurden, da keine dem Wasserstoff zuweisbaren Elektronendichten gef<strong>und</strong>en wurden,<br />

ebenfalls nach dem oben beschriebenen Modell berechnet. Dadurch ist keine<br />

Aussage über agostische Wechselwirkungen <strong>der</strong> Methylprotonen mit dem Zentralatom<br />

möglich. Diese wären aber <strong>von</strong> Interesse, da für den Zerfall eine<br />

α-Hydrideliminierung postuliert wird. 22 Der Ausdruck agostische Bindung (<strong>von</strong><br />

agostos, griech. = ergreifen), wird für Wasserstof atome verwendet, die<br />

intramolekular gleichzeitig an ein Kohlenstoff- <strong>und</strong> Metallatom kovalent geb<strong>und</strong>en<br />

sind. 23 Das Phänomen liegt in <strong>der</strong> Donoreigenschaft des Wasserstoffs begründet,<br />

wodurch gleichzeitige Überlappung <strong>der</strong> σ-Ligand-Orbitale <strong>der</strong> Methylgruppe mit<br />

den d-Orbitalen des Metalls möglich ist. 22<br />

Von Haaland durchgeführte Gasphasenelektronenbeugungsexperimente 3 (GED)<br />

<strong>und</strong> <strong>von</strong> Albright <strong>und</strong> Tang durchgeführte Berechnungen 4 sagten eine quadratisch<br />

pyramidale Geometrie (C4v) voraus. Sie erhielten eine Energiedifferenz <strong>von</strong><br />

Tab. 1 Abstände [pm] zwischen den Atomen <strong>und</strong> Bindungswinkel [°] für Ta(CH3)5 <strong>und</strong> Mo(CH3)5<br />

in <strong>der</strong> Kristallstruktur, zum Vergleich die entsprechenden Werte aus theoretischen Berechnungen<br />

<strong>und</strong> Elektronenbeugung.<br />

Parameter Röntgenstruktur<br />

Ta(CH3)5 [a]<br />

Theorie [b] Elektronenbeugung<br />

[a,c]<br />

Röntgenstruktur<br />

Mo(CH3)5 [a]<br />

Ta-Cap 207,6(15) 215,4 211(2) 206,9(12)<br />

Ta-Cbas 214,3(10) 218,7 218,0(5) 210,9(9)<br />

Cap-H 109,1 109,9 110,6(6) 98,9<br />

Cbas-H 98,0 96,0<br />

Ta-Cap-H 116,85 111,2 110,3(16) 111,4<br />

Ta-Cbas-H 109,47 109,47<br />

Cap-Ta-Cbas 110,97(30) 111,6 111,7(13) 113,4(2)<br />

Cbas-Ta-Cbas 82,64(20) 82,2 82,9(9) 80,9(2)<br />

[a] In den Klammern: geschätzte Standardabweichungen in Einheiten <strong>der</strong> letzten Stelle. [b] Die<br />

theoretischen Werte sind Mittelwerte aus den durch HF-Optimierung unter C s-Symmetrie<br />

erhaltenen. [Lit. 4] [c] [Lit. 3]<br />

11


Allgemeiner Teil<br />

32,2 kJ mol -1 zugunsten <strong>der</strong> quadratischen Pyramide im Vergleich zur trigonalen<br />

Bipyramide. Nach den <strong>von</strong> Wu et. a 24 angestellten Berechnungen ist die<br />

-1<br />

quadratische Pyramide gegenüber <strong>der</strong> trigonalen Bipyramide um 36,4 kJ mol<br />

begünstigt. Die erhaltene Kristallstruktur stimmt mit diesen Voraussagen fast<br />

vollständig überein. Die in <strong>der</strong> Kristallstruktur gef<strong>und</strong>ene Torsion <strong>der</strong> Methylgruppen<br />

<strong>von</strong> 10,25° um die Ta-C Bindung sollte eine geringfügig höhere Energie<br />

als das <strong>von</strong> Albright gef<strong>und</strong>ene Minimum mit eclipsed zur pseudo-vierzähligen<br />

Achse stehenden Geometrie haben.<br />

Die in <strong>der</strong> Kristallstruktur gef<strong>und</strong>enen Ta-C Bindungslängen weisen für die apikale<br />

<strong>und</strong> die basalen Methylgruppen im Vergleich zu den aus Elektronenbeugung <strong>und</strong><br />

ab initio Rechnungen erhaltenen Werten verkürzte Abstände auf. (Tab. 1) Ebenso<br />

ist in allen Fällen eine eindeutige Verkürzung des Abstandes C ap-Ta gegenüber<br />

des Abstandes C bas-Ta erkennbar. In <strong>der</strong> Kristallstruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Elektronenbeugung<br />

beträgt die Verkürzung 3,1%, in <strong>der</strong> Rechnung nur 1,5%. Vergleicht man die<br />

in <strong>der</strong> Kristallstruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Elektronenbeugung gef<strong>und</strong>enen Abstände<br />

untereinan<strong>der</strong>, so erkennt man, dass für apikale <strong>und</strong> basale Methylgruppen eine<br />

Längendifferenz <strong>von</strong> fast 4 pm auftritt. Diese Verkürzung ist nicht durch die 180 K<br />

Temperaturdifferenz erklärbar, die zwischen den Messungen bei<strong>der</strong> Methoden<br />

besteht. Bei Abkühlung zei gen Röntgenstrukturen im allgemeinen eine<br />

Verlängerung <strong>der</strong> Abstände, da die Kerne näher an den Ruhepositionen lokalisiert<br />

sind <strong>und</strong> damit die üblicherweise zur Darstellung <strong>der</strong> Elektronendichte<br />

12<br />

A B<br />

a 1<br />

a 2<br />

a 3<br />

Kreisbahn <strong>der</strong> Biegeschwingung<br />

Schwingungsellipsoid<br />

bei hoher Temperatur<br />

Schwingungsellipsoid<br />

bei tiefer Temperatur<br />

Abb. 5 Schematische Darstellung des emperatureinflusses auf die Bindungslängen in<br />

Röntgenstrukturen bei Schwingung <strong>von</strong> Atom B um das Atom A. (Atom A wird zur Vereinfachung<br />

als starrer Massepunkt betrachtet.) Abstand a 1 ist <strong>der</strong> Abstand bei hohen Temperaturen (großer<br />

Schwingungsellipsoid); Abstand a 2 ist <strong>der</strong> Abstand bei geringen Temperaturen (kleiner<br />

Schwingungsellipsoid) <strong>und</strong> a3 ist <strong>der</strong> tatsächliche Abstand im Kristall.


Allgemeiner Teil<br />

verwendeten Schwingungsellipsoide eine geringere Ausdehnung zeigen. (Abb. 5)<br />

Dabei ist die Streckschwingung <strong>der</strong> Atome nicht ausschlaggebend, da diese eine<br />

Bewegung um den Ruhepunkt herum ent lang <strong>der</strong> Bindungsachse darstellt.<br />

Biegeschwingungen dagegen beschreiben eine Kreisbahn um den Mittelpunkt. Die<br />

Ellipsoide beinhalten die auf dem Kreissektor liegende Elektronendichte. Da als<br />

Atomabstand <strong>der</strong> Mittelpunkt zwischen zweier solcher Ellipsoide angenommen<br />

wird, dieser Mittelpunkt aber zum an<strong>der</strong>en Bin dungspartner hin verschoben ist,<br />

wird eine kürzere Bindung vorgetäuscht.<br />

Die errechneten Daten zeigen nur geringe Übereinstimmung mit denen im Kristall.<br />

Der Cap-Ta Abstand wird bei <strong>der</strong> Rechnung im Vergleich zur Struktur als wesentlich<br />

zu lang erhalten. Bei den Winkeln herrscht sowohl für den Winkel C ap-Ta-Cbas<br />

<strong>und</strong> für den Winkel C bas-Ta-Cbas eine hervorragende Übereinstimmung zwischen<br />

den drei Methoden.<br />

Die <strong>von</strong> Seppelt <strong>und</strong> Buchweitz 25 gef<strong>und</strong>ene Kristallstruktur <strong>von</strong> Mo(CH3)5 ist isomorph<br />

zum Ta(CH3)5 <strong>und</strong> stellt die zweite bis jetzt bekannte neutrale Pentamethylverbindung<br />

eines Übergangsmetalls dar. Die Verkürzung <strong>der</strong> C-Mo Bindungen<br />

gegenüber C-Ta ist mit dem um fast 5 % geringeren Atomradius erklärbar.<br />

13


Allgemeiner Teil<br />

2.3 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Lithiumhexamethyltantalat <strong>und</strong> -<br />

niobat<br />

Bis heute sind nur drei neutrale Hexamethylverbindungen bekannt: W(CH 3)6,<br />

Re(CH3)6 <strong>und</strong> Te(CH3)6. Die Strukturaufklärung fand erst in den letzten Jahren<br />

statt. 16 Es gibt aber einige ionische Verbindungen, die hierzu isoelektronisch sind:<br />

[Zr(CH3)6] 2- , [Hf(CH3)6] 2- , [Cr(CH3)6] 3- , [Mn(CH3)6] 2- , [Ru(CH3)6] 3- , [Rh(CH3)6] 3- ,<br />

[Ir(CH3)6] 3- , [Pt(CH3)6] 2- , [U(CH3)6] 2- , [L(CH3)6] 3- (mit L = Y, La, Pr, Nd, Sm, Gd, Tb,<br />

Dy, Ho, Er, Tm, Yb <strong>und</strong> Lu), [Bi(CH3)6] 1- , [Sb(CH3)6] 1- <strong>und</strong> [Th(CH3)6] 3- . 17,26,27<br />

Im Jahre 1974 vermutete Schrock anhand <strong>von</strong> NMR-Daten, dass es außer<br />

Ta(CH3)5 höhere anionische <strong>Methylverbindungen</strong> des Tantals <strong>und</strong> Niobs geben<br />

sollte. 18<br />

Im Folgenden wird die Synthese <strong>und</strong> Struktur zweier ionischer Hexa methyl-<br />

14<br />

t 2g<br />

t 1u<br />

e g<br />

a 1g<br />

O h<br />

a' 1<br />

a'' 2<br />

e'<br />

e''<br />

a' 1<br />

D 3h<br />

e' e'<br />

Abb. 6 Qualitatives Molekülorbitaldiagramm für die Än<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> Orbitalenergien bei ML 6-<br />

Komplexen beim Übergang <strong>von</strong> Oh über D3h zur C3v Geometrie.<br />

a' 1<br />

a'' 2<br />

e'<br />

e''<br />

a' 1<br />

C 3v<br />

e<br />

a'<br />

a'<br />

e<br />

e<br />

a'


Allgemeiner Teil<br />

verbindungen mit <strong>Elementen</strong> aus <strong>der</strong> 15. Gruppe des Periodensystems beschrieben,<br />

<strong>von</strong> denen bisher noch keine bekannt waren.<br />

Im Interesse steht hierbei die Struktur dieser Anionen. Das im PSE links neben<br />

dem Niob stehende Zirkonium zeigt in seinem [Zr(CH3)6] 2- Anion nahezu perfekte<br />

D3h-Symmetrie. Nur durch den Einfluß <strong>der</strong> beiden Lithiumkationen kommt es zu<br />

einer leichten Verzerrung. Das rechts neben dem Tantal stehende Wolfram zeigt<br />

im W(CH3)6 eine starke Verzerrung zur C3v-Symmetrie. Die neutrale d 1 -Verbindung<br />

Re(CH3)6 zeigt eine nahezu perfekte Prismageometrie. 28<br />

Alle diese experimentellen Bef<strong>und</strong>e lassen sich durch ein qualitatives MO-Diagram<br />

(Abb. 6) veranschaulichen. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten alle d 0 -Verbindungen eine C 3v<br />

Symmetrie aufweisen, da diese das Energieminimum darstellt. Steigen die Ligandeneinflüsse,<br />

wie im geladenen [Zr(CH3)6] 2- , wird sich die etwas ungünstigere D3h-<br />

Symmetrie ausbilden. Auch bei Besetzung des a‘-Orbitals ist die Energie gegen-<br />

über C 3v erhöht <strong>und</strong> die Verzerrung verringert sich. Verfolgt man dies weiter, so<br />

sollte [Pt(CH3)6] 2- (d 10 s 2 p 6 ) Oh-Symmetrie haben, da hier alle Orbitale voll besetzt<br />

sind. Photoelektronenspektren <strong>von</strong> Rice bestätigen diese These. 26<br />

Zu klären gilt es nun, wie sich [Ta(CH 3)6] 1- <strong>und</strong> [Nb(CH3)6] 1- in diese Reihe ein-<br />

fügen.<br />

2.3.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(Et2O)3][Ta(CH3)6] <strong>und</strong> [Li(Et2O)3][Nb(CH3)6]<br />

Beide Verbindungen sind isomorph <strong>und</strong> kristallisieren in <strong>der</strong> azentrischen, enantiomorphen<br />

Raumgruppe P 21 21 21. Sie weisen eine sehr viel höhere thermische<br />

Stabilität, als das zuvor beschriebene Pentamethyltantal, auf.<br />

Auf den ersten Blick haben die beiden Anionen [Ta(CH 3)6] 1- <strong>und</strong> [Nb(CH3)6] 1- eine<br />

reguläre D3h-Struktur, die nur durch die Einfluß des Lithiumkations gestört wird.<br />

Dieser Einfluß bewirkt eine Verlängerung <strong>der</strong> M-C1-Bindung <strong>der</strong> Methylgruppe, an<br />

welche das Kation koordiniert ist. (Abb. 8 <strong>und</strong> Tab. 2) Die beiden Dreiecksflächen<br />

sind nur um φ = 0°/4°/9° gegeneinan<strong>der</strong> verdreht. Im Vergleich zum [Zr(CH3)6] 2- mit<br />

φ = 0°/16°/16° ist die Torsion hier noch geringer.<br />

Bei genauerer Betrachtung erkennt man, daß diese Bindungsaufweitung mit einer<br />

Lageän<strong>der</strong>ung aller Methylgruppen verb<strong>und</strong>en ist. Durch die Bewegung <strong>von</strong> C1 in<br />

die Richtung des Lithiums gewinnen die Methylgruppen C2 <strong>und</strong> C3 an Platz <strong>und</strong><br />

können folgen. Dabei müssen sie aber, um den Abstand zum Metall nicht zu<br />

verringern, ihren Abstand untereinan<strong>der</strong> vergrößern. C4 verschiebt sich vektoriell<br />

15


Allgemeiner Teil<br />

Tab. 2 Ausgewählte Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] <strong>der</strong> Anionen [Nb(CH3)6] 1- <strong>und</strong> [Ta(CH3)6] 1- in<br />

den Kristallstrukturen <strong>von</strong> [Ta(CH3)6][Li(Et2O)3] <strong>und</strong> [Nb(CH3)6][Li(Et2O)3] im Vergleich zu den ab<br />

initio Rechnungen<br />

Verbindung Abstände Winkel<br />

Kristall Rechnung [a] Kristall Rechnung [a]<br />

16<br />

-<br />

Nb(CH3)6<br />

-<br />

Ta(CH3)6<br />

Nb-C1 225,6(6) 226,8 (226,2) C1-Nb-C2 80,3(3) 79,8 (84,7)<br />

Nb-C2 222,7(7) C1-Nb-C3 80,8(8)<br />

Nb-C3 221,9(7) C2-Nb-C3 85,1(3)<br />

Nb-C4 219,4(7) 225,3 C4-Nb-C5 90,2(3) 90,2<br />

Nb-C5 222,5(6) C4-Nb-C6 90,5(3)<br />

Nb-C6 221,3(7) C5-Nb-C6 82,5(3)<br />

C1-Nb-C4 77,4(3) 77,3 (77,9)<br />

C2-Nb-C6 77,6(3)<br />

C3-Nb-C5 78,1(3)<br />

C1-C2 289,2 C1-C2-C3 58,8<br />

C1-C3 290,0 C1-C3-C2 58,6<br />

C2-C3 300,8 C2-C1-C3 62,6<br />

C4-C5 313,1 C4-C5-C6 62,2<br />

C4-C6 313,1 C4-C6-C5 62,1<br />

C5-C6 292,6 C5-C4-C6 55,7<br />

Ta-C1 225,6(5) 226,6 C1-Ta-C2 81,4(2) 84,8<br />

Ta-C2 220,3(6) C1-Ta-C3 81,5(2)<br />

Ta-C3 222,6(4) C2-Ta-C3 86,8(2)<br />

Ta-C4 219,3(5) C4-Ta-C5 88,6(2)<br />

Ta-C5 221,3(5) C4-Ta-C6 88,6(2)<br />

Ta-C6 222,6(5) C5-Ta-C6 81,8(2)<br />

C1-Ta-C4 78,3(2) 77,8<br />

C2-Ta-C6 77,7(2)<br />

C3-Ta-C5 77,6(2)<br />

C1-C2 290,8 C1-C2-C3 58,8<br />

C1-C3 292,5 C1-C3-C2 58,3<br />

C2-C3 304,3 C2-C1-C3 62,9<br />

C4-C5 307,6 C4-C5-C6 62,0<br />

C4-C6 308,6 C4-C6-C5 61,7<br />

C5-C6 290,8 C5-C4-C6 56,3<br />

[a] Werte in Klammern beziehen sich auf die Abstände <strong>und</strong> Winkel bei D3h-Symmetrie, [Lit.29]


Allgemeiner Teil<br />

entsprechend dem C1, wobei sich die Bindung zum Niob verkürzt. C5 <strong>und</strong> C6<br />

wan<strong>der</strong>n in Richtung <strong>der</strong> aus C1, C2 <strong>und</strong> C3 gebildeten Dreiecksfläche <strong>und</strong><br />

müssen sich dabei, um den Abstand zum Metall nicht zu verringern, <strong>von</strong> C4<br />

entfernen.<br />

Diese Art <strong>der</strong> Verzerrung ist in beiden Verbindungen gleichermaßen vorhanden.<br />

Schematisch ist diese Bewegung in Abb. 7 dargestellt, in Tabelle 2 sind alle dazugehörigen<br />

Abstände <strong>und</strong> Winkel aufgeführt.<br />

Der Abstand <strong>der</strong> Dreiecksflächenmitte zum Zentralatom beträgt beim [Nb(CH3)6] 1-<br />

([Ta(CH3)6] 1- ) 145,5(4) pm (142,8(4) pm) für die lithiumkoordinierte Fläche <strong>und</strong><br />

132,3(5) pm (135,3(4) pm) für die nichtkoordinierte Fläche. Das Zentralatom sitzt<br />

also nicht mehr in <strong>der</strong> Mitte zwischen den Flächen, son<strong>der</strong>n auf 47,6% <strong>der</strong> Höhe in<br />

<strong>der</strong> Niobverbindung <strong>und</strong> auf 48,6% in <strong>der</strong> Tantalverbindung. In beiden Verbindungen<br />

sind die Dreiecksflächen fast parallel; <strong>der</strong> Winkel, den die Flächenmittelpunkte<br />

zueinan<strong>der</strong> über das Zentralatom bilden, beträgt 179,34(30)° ([Nb(CH 3)6] 1- ) <strong>und</strong><br />

179,09(23)° ([Ta(CH3)6] 1- ).<br />

Trotz dieser durch kationische Wechselwirkungen bedingten Verzerrung, ist<br />

dennoch eine Aufweitung <strong>der</strong> Interligandwinkel <strong>der</strong> nicht an Lithium koordinierten<br />

C6<br />

C2<br />

C5<br />

C3<br />

Abb. 7 Schematische Darstellung <strong>der</strong> Positionsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Methylkohlenstoffatome, die zu <strong>der</strong><br />

im Kristall gef<strong>und</strong>enen Verzerrung <strong>von</strong> [Nb(CH3)6] 1- <strong>und</strong> [Ta(CH3)6] 1- geführt hat.<br />

C1<br />

C4<br />

Li<br />

17


Allgemeiner Teil<br />

18<br />

C5<br />

C3<br />

C5 C6<br />

C3<br />

C6<br />

Nb<br />

C2<br />

Nb<br />

C2<br />

C1<br />

C1<br />

C4<br />

C4<br />

Abb. 8 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li{O(C2H5)2}3][Nb(CH3)6]. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide<br />

mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien. Die obere Abbildung<br />

zeigt das vollständige Molekül inklusive <strong>der</strong> das Lithium komplexierenden Ethermolekülen. Das<br />

untere Bild zeigt die Aufsicht auf die obere Dreiecksfläche entlang <strong>der</strong> C3-Achse ohne koordinierten<br />

O1<br />

Li<br />

Li<br />

O3<br />

O2


Allgemeiner Teil<br />

Dreiecksfläche C4-C5-C6 im [Nb(CH3)6] 1- gegenüber dem [Ta(CH3)6] 1- um ca. 1°<br />

erkennbar. Die Interligandwinkel <strong>der</strong> koordinierten Dreiecksfläche verhalten sich<br />

umgekehrt, hier ist eine Veringerung um 1° beim Hexamethylniobat-Anion zu<br />

beobachten. Von Kaupp angestellte Berechnungen haben für das Hexamethylniobat<br />

eine leichte Verzerrung zu C 3v vorhergesagt. Hexamethyltantalat dagegen<br />

sollte eine reguläres Prisma (D3) sein. 29<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Berechnungen sind in Tabelle 2 wie<strong>der</strong>gegeben. Die in Klammern<br />

angegeben Werte sind die Ergebnisse einer Berechnung mit vorgegebener<br />

D3 Symmetrie, die nur um 0.8 kJ mol -1 ungünstiger ist.<br />

In Tabelle 3 sind die Energien für die stationären Punkte <strong>der</strong> Optimierungen für<br />

[Zr(CH3)6] 2- , [Nb(CH3)6] 1- , [Ta(CH3)6] 1- <strong>und</strong> W(CH3)6 wie<strong>der</strong>gegeben. Die zu C 3v<br />

verzerrte Oktae<strong>der</strong>symmetrie weist wie erwartet in allen Fällen eine höhere<br />

Energie auf.<br />

Die bei den Berechnungen gef<strong>und</strong>enen Bindungslängen sind bei beiden Verbindungen<br />

um ca. 4 pm zu lang. Dies ist bei <strong>der</strong> theoretischen Betrachtung sehr<br />

schwerer Elemente ab <strong>der</strong> 3. Periode nicht unüblich. Um Ergebnisse in einem vernünftigen<br />

Zeitraum zu erhalten, muß man hier die Anzahl <strong>der</strong> Funktionen <strong>und</strong><br />

Elektronen durch Einführung <strong>von</strong> Kernpotentialen (ECP = electron core potential)<br />

<strong>und</strong> Vernachlässigung <strong>von</strong> außerhalb <strong>der</strong> Valenzschale liegenden unbesetzten<br />

Orbitale begrenzen. Diese Beschränkungen wirken sich insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />

Atomabstände aus. Ebenso muß man die beim Ta(CH 3)5 beschriebene vorge-<br />

täuschte Verkürzung bei <strong>der</strong> kristallographischen Bestimmung berücksichtigen.<br />

Die Bindungen sind durch die höhere sterische Beanspruchung <strong>und</strong> die negative<br />

Ladung im [Ta(CH3)6] 1- durchschnittlich um 4 pm gegenüber <strong>der</strong> basalen <strong>und</strong> um<br />

Tab. 3 Relative Energien für verschiedene stationäre Punkte auf <strong>der</strong> Potentialhyperfläche in<br />

kJ mol -1 (C3 – verzerrtes trig. Prisma, D3 – reguläres trig. Prisma, C3v – verzerrtes Oktae<strong>der</strong>)<br />

Verbindung Energie<br />

2-<br />

Zr(CH3)6<br />

-<br />

Nb(CH3)6<br />

-<br />

Ta(CH3)6<br />

C3 D3 C3v<br />

-- 0 +65,8<br />

0 +0,8 +125,4<br />

-- 0 +130,1<br />

W(CH3)6 0 +24,6 +131,9<br />

19


Allgemeiner Teil<br />

11 pm gegenüber <strong>der</strong> apikalen Ta-C-Bindung im Ta(CH3)5 verlängert.<br />

Wie man aus <strong>der</strong> Tabelle entnehmen kann, stehen die Interligandwinkel in guter<br />

Übereinstimmung zueinan<strong>der</strong>. Die Aufweitung des C2-M-C3 Winkels wurde zuvor<br />

auf die kationische Wechselwirkung zurückgeführt.<br />

2.4 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Hexaphenyl- <strong>und</strong> Hexatoloyltantalat<br />

Die Reaktionen <strong>von</strong> NbBr5 <strong>und</strong> TaBr5 mit LiC6H5 sind als sehr komplex beschrieben<br />

worden. Aus den Elementaranalysen, UV-Spektren <strong>und</strong> magnetischen Messungen<br />

wurde geschlossen, dass eine Reduktion zu Nb 2+ <strong>und</strong> Ta 2+ stattfindet. 30<br />

[Ta(4-C6H4-CH3)6] 1- wurde zuerst <strong>von</strong> Sarry <strong>und</strong> Velling 1976 analytisch nachgewiesen.<br />

31 Hexaphenyltantalat ist erstmals in einem Patent <strong>der</strong> Fa. Dupont<br />

Nemours als Ausgangsverbindung zur Synthese <strong>von</strong> Tantalhydriden beschrieben<br />

worden. 32 Durch NMR-Studien konnte Sarry zeigen, dass [Ta(C 6H5)6] 1- mit einem<br />

Überschuß an Phenyllithium eine ortho-Lithiation eingeht, die zu einem Benzyn-<br />

Komplex führt. 33 Die Kristallstruktur konnte später als [Ta(η 2 -<br />

C6H4)2(C6H5)4·Li(THF)2] aufgeklärt werden.<br />

Ein ähnlicher Komplex ist mit [Nb(η 2 -C6H4)2(C6H5)3·LiC6H5·THF·Li(THF)4] auch<br />

vom Niob bekannt: 34<br />

Kristallines [Li(THF)4][Ta(C6H5)6]·4C6H6 wurde bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>von</strong> TaCl 5 <strong>und</strong><br />

festem Li(C6H5) in Ether/Benzol bei Raumtemperatur <strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong> Addition<br />

<strong>von</strong> THF erhalten. Analog dazu führte die Reaktion <strong>von</strong> TaCl 5 <strong>und</strong> Li(4-C6H4-CH3)<br />

in Ether/Pentan zur Bildung <strong>von</strong> [Li 4Br3(Et2O)7][Ta(4-C6H4-CH3)6]. Die Ausbeuten<br />

bei<strong>der</strong> Synthesen sind marginal, die Zersetzung <strong>der</strong> Produkte erfolgt bereits in<br />

Lösung bei -78° C innerhalb weniger Tage. Dennoch gelang es, <strong>von</strong> beiden Ver-<br />

bindungen bei -153° C eine Röntgenstrukturanalyse durchzuführen.<br />

2.<strong>4.</strong>1 Kristallstruktur<br />

[Ta(4-C6H4-CH3)6]<br />

<strong>von</strong> [Li(THF)4][Ta(C6H5)6] <strong>und</strong> [Li4Br3(Et2O)7]<br />

[Li(THF)4][Ta(C6H5)6]·4C6H6 kristallisiert in <strong>der</strong> triklinen, zentrosymmetrischen<br />

Raumgruppe P . Obwohl <strong>der</strong> Kristall nur relativ schwach streute, die Reflexprofile<br />

breit <strong>und</strong> assymmetrisch waren <strong>und</strong> während <strong>der</strong> Messung eine starke Zersetzung<br />

auftrat, wurde ein R-Wert <strong>von</strong> unter 6% erreicht. Alle Nichtwasserstoffatome<br />

konnten anisotrop verfeinert werden, weisen aber zum Teil recht unsymmetrische<br />

Temperaturfaktoren auf.<br />

20


Allgemeiner Teil<br />

[Li4Br3(Et2O)7][Ta(4-C6H4-CH3)6] dagegen kristallisiert in <strong>der</strong> monoklinen, zentrosymmetrischen<br />

Raumgruppe P 21/n. Auch hier war die Qualität des Kristalls wie<br />

bei <strong>der</strong> Phenylverbindung schlecht. Die Verfeinerung brachte trotz einer Absorptionskorrektur<br />

nach dem DIFABS-Algorithmus 35 nur einen R-Wert <strong>von</strong> 6,1%. In<br />

diesem Fall konnten nur die Schweratome Brom <strong>und</strong> Tantal sowie Lithium, Sauerstoff<br />

<strong>und</strong> die tantalgeb<strong>und</strong>enen Kohlenstoffatome anisotrop verfeinert werden.<br />

Methylen- <strong>und</strong> Methylkohlenstoffe <strong>der</strong> Ethermoleküle sowie Wasserstoffe wurden<br />

isotrop verfeinert.<br />

Tab. 4 Ausgesuchte Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] in den Anionen [Ta(C 6H5)6] 1- <strong>und</strong><br />

[Ta(4-C6H4-CH3)6] 1- aus den Verbindungen [Li(THF)4][Ta(C6H5)6]·4 C6H6 <strong>und</strong><br />

[Li4Br3(Et2O)7][Ta(4-C6H4-CH3)6]<br />

[Ta(C6H5)6] 1-<br />

[Ta(4-C6H4-CH3)6] 1-<br />

Ta-C11 228,6(9) 227,6(14)<br />

Ta-C21 225,2(10) 225,8(19)<br />

Ta-C31 224,1(10) 227,2(14)<br />

Ta-C41 223,8(9) 226,6(17)<br />

Ta-C51 223,5(10) 223,3(16)<br />

Ta-C61 224,0(10) 227,9(13)<br />

C11-Ta-C21 145,7(4) 123,7(6)<br />

C11-Ta-C31 84,5(3) 146,6(5)<br />

C11-Ta-C41 125,3(4) 87,0(6)<br />

C11-Ta-C51 76,5(3) 86,0(5)<br />

C11-Ta-C61 85,7(4) 79,3(5)<br />

C21-Ta-C31 78,0(3) 82,5(6)<br />

C21-Ta-C41 82,7(4) 144,9(5)<br />

C21-Ta-C51 87,2(4) 81,0(6)<br />

C21-Ta-C61 123,0(4) 83,2(6)<br />

C31-Ta-C41 145,6(4) 77,6(5)<br />

C31-Ta-C51 120,3(4) 129,3(5)<br />

C31-Ta-C61 89,6(4) 84,5(5)<br />

C41-Ta-C51 86,5(4) 85,0(6)<br />

C41-Ta-C61 77,4(3) 122,8(6)<br />

C51-Ta-C61 142,7(4) 147,2(6)<br />

21


Allgemeiner Teil<br />

22<br />

C51<br />

C31<br />

Ta1<br />

C11<br />

C21<br />

C41<br />

C41<br />

Ta1<br />

C51<br />

C11<br />

C61<br />

Abb. 9 Kristallstruktur des [Ta(4-C6H5-CH3)6] 1- Anions im [Li4Br3(Et2O)7][Ta(4-C6H5CH3)6].<br />

ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit<br />

willkürlichen Radien. Linke Abbildung: Blick entlang <strong>der</strong> nahezu dreizähligen Achse; rechte<br />

Abbildung: Blick senkrecht zur dreizählichen Achse.<br />

C61<br />

C31<br />

C21<br />

Abb. 10 Kristallstruktur des [Ta(C6H5)6] 1- Anions im [Li(THF)4][Ta(C6H5)6]. ORTEP-Zeichnung,<br />

Schwingungsellipsoide mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien.<br />

Linke Abbildung: Blick entlang <strong>der</strong> nahezu dreizähligen Achse; rechte Abbildung: Blick senkrecht<br />

zur dreizählichen Achse.<br />

C51<br />

C31<br />

C11<br />

C41<br />

C61<br />

C51<br />

C21<br />

Ta1<br />

C31<br />

Ta1<br />

C41<br />

C11<br />

C21<br />

C61


Allgemeiner Teil<br />

Beide Anionen zeigen im Kristall eine ungefähr trigonal prismatische Ligandenanordnung.<br />

Dies ist am besten beim Blick entlang <strong>der</strong> annähernd C 3 symmetrischen<br />

Achse sichtbar. (Abb. 9 <strong>und</strong> Abb. 10)<br />

Die Metall-Kohlenstoff-Abstände betragen durchschnittlich 224,9 pm im Phenylkomplex<br />

<strong>und</strong> 228,5 pm in <strong>der</strong> Toluoylverbindung. (Tab. 4) Im Vergleich zum<br />

[Ta(CH3)6] 1- mit einem mittleren C-Ta-Abstand <strong>von</strong> 221,9 pm sind die Bindungen<br />

hier sterisch bedingt etwas länger. Eine trigonal prismatische Koordination läßt<br />

sich durch einen Ligandabstand L-M <strong>und</strong> einen L-M-L Winkel α (mit L = Liganden<br />

einer Hemisphäre <strong>und</strong> M = Zentralatom) beschreiben. (s. Abb. 3) Durch die D 3h<br />

Symmetrie sind alle an<strong>der</strong>en Parameter fest definiert. Für die in beiden<br />

Komplexen vorkommenden gemittelten Winkel α = 86,0° im [Ta(C6H5)6] 1- <strong>und</strong><br />

α = 84,7° im [Ta(4-C6H4-CH3)6] 1- sollte sich ein Winkel <strong>von</strong> β = 76,1° bzw.<br />

β = 77,9° ergeben. Diese errechneten Werte stimmen mit den in <strong>der</strong><br />

Kristallstruktur gef<strong>und</strong>enen Winkeln <strong>von</strong> β = 77,3° <strong>und</strong> 79,3° sehr gut überein.<br />

Die Torsion <strong>der</strong> beiden parallelen Dreiecksflächen gegeneinan<strong>der</strong> liegt in beiden<br />

Br1<br />

Li3<br />

Br2<br />

Li2<br />

Abb. 11 Kristallstruktur des [Li4Br3(Et2O)7] 1+ Kations im [Li4Br3(Et2O)7][Ta(4-C6H5CH3)6]. ORTEP-<br />

Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 30% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome <strong>der</strong><br />

Etherliganden sind nicht eingezeichnet<br />

Li4<br />

Li1<br />

Br3<br />

23


Allgemeiner Teil<br />

Anionen bei φ = 16°. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, dass es sich hierbei um<br />

leicht verzerrte trigonale Prismen handelt <strong>und</strong> keinesfalls um verzerrtes Oktae<strong>der</strong>.<br />

Die Anordnung <strong>der</strong> Arylgruppen um das Zentralatom ist uneinheitlich <strong>und</strong> folgt<br />

nicht <strong>der</strong> höchstmöglichen S6 Symmetrie. In den bereits bekannten oktaedrischen<br />

Hauptgruppenhexaphenylkomplexen [Te(C6H5)6] <strong>und</strong> [Bi(C6H5)6] 1- ist die Anordnung<br />

<strong>der</strong> Phenylringe sehr viel regelmäßiger, sie gehorchen dort <strong>der</strong> T h Symme-<br />

trie. 36,37<br />

Das in <strong>der</strong> Hexatoluoylverbindung [Li 4Br3(Et2O)7][Ta(4-C6H5CH3)6] enthaltene<br />

Kation [Li4Br3(Et2O)7] 1+ ist durch den Einsatz <strong>von</strong> Li(4-C6H5-CH3) entstanden, das<br />

synthesebedingt einen hohen Anteil an LiBr enthält. In diesem Kation bilden die<br />

vier Lithiumatome eine trigonale Pyramide, <strong>der</strong>en drei Seitenflächen <strong>von</strong> je einem<br />

Bromatom überkappt sind. Jedes Lithiumatom <strong>der</strong> Basalfläche ist dabei <strong>von</strong> zwei<br />

Ethermolekülen koordiniert, während sich an das Apikale nur ein Ethermolekül<br />

anlagert. (Abb. 11)<br />

Das Kation in <strong>der</strong> Hexaphenylverbindung [Li(THF)4][Ta(C6H5)6]·4 C 6H6 zeigt die<br />

bekannte tetraedrische Koordination <strong>von</strong> vier THF-Molekülen um ein Lithiumion.<br />

Der Einfluß <strong>der</strong> Kationen auf die Anionenstruktur kann in beiden Verbindungen als<br />

gering angesehen werden, da sie durch die koordinierten Lösungsmittelmoleküle<br />

eine große sphärische, organische Hülle aufweisen.<br />

24


2.5 Darstellung <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Titanmethylverbindungen<br />

Allgemeiner Teil<br />

Ein Ziel dieser Arbeit war die Strukturaufklärung <strong>von</strong> Tetramethyltitan. Dabei wurden<br />

auch alle teilmethylierten Stufen TiCl 4-x(CH3)x mit x = 1 bis 4, teilweise mit<br />

koordinierendem Ether, erhalten. Zusätzlich konnten die Strukturen <strong>der</strong> Anionen<br />

[Ti(CH3)5] 1- <strong>und</strong> [Ti2(CH3)9] 1- in Form <strong>der</strong> Lithiumsalze aufgeklärt werden.<br />

Titanmethylverbindungen spielen in <strong>der</strong> Katalyse eine bedeutende Rolle. Sie haben<br />

bereits als Ziegler-Natta-Katalysator eine große technische Bedeutung erlangt.<br />

11 Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist diese lange bekannte <strong>und</strong> vielfach untersuchte Verbindungsklasse<br />

immer noch Gegenstand aktueller Untersuchungen.<br />

2.5.1 Trichlormethyltitan<br />

Entgegen <strong>der</strong> bereits bekannten Synthese 38 aus Titantetrachlorid <strong>und</strong> Dimethylzink<br />

wurde das hier beschriebene Produkt bei dem Versuch erhalten, Tetramethyltitan<br />

aus Titantetrachlorid <strong>und</strong> Methyllithium in etherfreiem Solvent darzustellen.<br />

Trichlormethyltitan ist eine dunkelvioletter, kristalliner Feststoff, <strong>der</strong> bei 28° C unter<br />

Zersetzung zu einer gelben Flüssigkeit schmilzt. Im 1 H-NMR (CDCl3) zeigt es ein<br />

Singulett bei 2,9 ppm. Im Gegensatz zur Kristallstruktur, in <strong>der</strong> an jedes Titanatom<br />

ein Ethermolekül koordiniert ist, konnte im NMR kein Diethylether nachgewiesen<br />

werden. Der Ether stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem festen<br />

Methyllithium, das noch geringe Mengen an Ether enthält. Da bei diesem Versuch<br />

ein Überschuß an Methyllithium verwendet wurde, reichte die Menge<br />

‚eingeschleppten‘ Ethers, um in den Kristallen an TiCl 3(CH3) koordiniert<br />

aufzutreten. Da für die NMR-Probe dieselbe Lösung wie für die<br />

Kristallisationsversuche verwendet wurde, muß <strong>der</strong> Ether beim Einengen im<br />

Hochvakuum mit entfernt worden sein. Die NMR-Probe wurde durch Lösen des<br />

zurückgebliebenen Feststoffes in CDCl 3 gefertigt. Eine Überprüfung <strong>der</strong><br />

Reaktionslösung erfolgte nach <strong>der</strong> Kristallstrukturanalyse <strong>und</strong> zeigte im NMR<br />

Spuren <strong>von</strong> Ether, die durch die überragenden Pentansignale teilweise verdeckt<br />

wurden.<br />

Das TiCl3(CH3) mit monodentalen 39 (L) <strong>und</strong> bidentalen 40 (B) Liganden zu Komplexen<br />

des Typs (CH 3)TiCl3·L, (CH3)TiCl3·L2 <strong>und</strong> (CH3)TiCl3·B reagiert, ist bekannt.<br />

Diese fünf- <strong>und</strong> sechfach koordinierten Verbindungen zeigen eine weitaus höhere<br />

Temperatur- <strong>und</strong> Luftbeständigkeit.<br />

25


Allgemeiner Teil<br />

Ein Teil <strong>der</strong> erhaltenen Kristalle zeigte auf röntgenografischen Aufnahmen, die auf<br />

dem Diffraktometer angefertig wurden, amorphes Verhalten. Hierbei könnte es<br />

sich um etherfreies TiCl3(CH3) handeln.<br />

2.5.1.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl3CH3·Et2O<br />

Methyltitantrichorid-Diethylether kristallisiert als zentrosymmetrisches Dimer in <strong>der</strong><br />

triklinen Raumgruppe P mit zwei Molekülen in <strong>der</strong> asymmetrischen Einheit. Je-<br />

des Titanatom wird <strong>von</strong> einer Methylgruppe, zwei terminalen Chloratomen, einem<br />

Ethermolekül <strong>und</strong> zwei Chlorbrücken oktaedrisch koordiniert. (Abb. 12) Die zweite<br />

Chlorbrücke wird durch Inversion <strong>der</strong> ersten gebildet. Die beiden Individuen weichen<br />

nur unwesentlich <strong>von</strong>einan<strong>der</strong> ab, nur die Chlor-Brücken <strong>der</strong> zweiten Einheit<br />

sind etwas symmetrischer ausgebildet (240,2 zu 266,6 pm) als die <strong>der</strong> ersten Einheit<br />

(237,65 zu 275,51 pm). Die aus <strong>der</strong> Differenzfourier-Synthese erhaltenen<br />

Wasserstofflagen, <strong>der</strong> an das Titanatom geb<strong>und</strong>enen Methylgruppe, geben keinen<br />

Hinweis auf eine agostische Wechselwir kung mit dem Zentralatom. Der kleinste<br />

H-C-Ti Winkel beträgt 104,5°. Im Gegensatz dazu wurde im ebenfalls<br />

oktaedrischen TiCl3CH3·DPME Komplex eine Reduzierung des H-C-Ti Winkels au<br />

70,2° in <strong>der</strong> Röntgenstruktur <strong>und</strong> 93,5° in <strong>der</strong> Neutronenbeugung gef<strong>und</strong>en. 41 Hier<br />

26<br />

C1<br />

O1<br />

Cl1<br />

Cl2<br />

Ti<br />

Abb. 12 Kristallstruktur des TiCl3(CH3)·Et2O Dimers. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide<br />

mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien. Die Ti-Cl-<br />

Brückenbindungen sind angedeutet.<br />

Cl1'<br />

Cl3


Allgemeiner Teil<br />

Tab. 6 Gegenüberstellung <strong>der</strong> Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] <strong>der</strong> Methylprotonen i<br />

Methyltitantrichloriddimer <strong>und</strong> im Methyltitantrichlorid DPME-Komplex<br />

[TiCl3CH3·Et2O]2 [a] TiCl3CH3·DPME [b] TiCl3CH3 [c]<br />

Röntgenstruktur Röntgenstr.//Neutronenb. Röntgenstruktur<br />

Ti-C (I) 206,4(3)<br />

(III) 214,9(5)<br />

206,8(7)<br />

wurde eine Donorwechselwirkung <strong>der</strong> C-H Bindung mit einem Titan d-Orbital<br />

vermutet.<br />

Die großen Unterschiede zwischen Röntgenstruktur <strong>und</strong> Elektronenbeugung zei-<br />

gen, dass Röntgenbeugung zur Bestimmung <strong>der</strong> Wasserstofflagen nicht die geeignete<br />

Methode ist. Da Titan mit 22 Elektronen eine für Übergangsmetalle ge-<br />

ringe Elektronendichte aufweist, ist die Bestimmung <strong>der</strong> Wasserstoffatome in<br />

Kernnähe mit gewissen Fehlern noch möglich. Die Neutronenbeugung ist auf-<br />

gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Streuung an den Atomkernen die genauere Methode. Die Kristallstruktur<br />

des etherfreien Trichlormethyltitan wurde bereits 1988 <strong>von</strong> Antipin et al. beschrie-<br />

ben. 42<br />

(II) 207,2(3)<br />

Ti-H1/H2/H3 (I) 245,2/255,3/249,1<br />

(II) 255,9/255,2/246,5<br />

C-H1/H2/H3 (I) 87/96/87(4)<br />

(II) 107/97/82(4)<br />

Ti-C-H1/H2/H3 (I) 106/110/109(2)<br />

(II) 104,5/108/109(2)<br />

(IV) 212,2(2)<br />

(III) 203,0/256,0/268,0(4)<br />

(IV) 244,7/280,3/273,7(3)<br />

(III) 100,0/93,0/90,0(2)<br />

(IV) 109,5/108,2/109,0(3)<br />

(III) 70/105/117(4)<br />

(IV) 93,5/118,4/112,9(2)<br />

[a] (I) Individuum 1 // (II) Individuum 2 [b] (III) Röntgenstruktur // (IV) Neutronenbeugung [Lit. 41]<br />

[c] [Lit. 42]<br />

Tab. 5 Gegenüberstellung <strong>der</strong> aus Kristallstruktur, GED <strong>und</strong> SCF Rechnungen <strong>von</strong> TiCl 3(CH)3<br />

erhaltenen Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°]<br />

Röntgenstruktur [a] GED [b] ab initio Rechnung [b]<br />

Ti-Cl 224,3 218,5 221,9<br />

Ti-C 206,8 204,7 201,6<br />

C-H 92,7 109,8 109,1<br />

Ti-C-H 107,8 109,0 108,3<br />

[a] Dimer, oktaedrische Koordination um Ti (Mittelwert zwischen beiden Individuen)<br />

[b] Monomer, C3 Symmetrie [Lit. 44,45]<br />

192<br />

119<br />

66<br />

27


Allgemeiner Teil<br />

Eine <strong>von</strong> Dawoodi et al. im Jahre 1986 durchgeführte Gasphasen elektronenbeugun<br />

43 (GED) ließ eine gewisse Interaktion <strong>der</strong> Methylprotonen mit dem Zen-<br />

tralatom vermuten. Die gef<strong>und</strong>enen C-H Bindungen waren mit 115,8±1,6 pm un-<br />

gewöhnlich lang <strong>und</strong> die H-C-Ti Winkel auf 101,0±2,2° verkleinert. Eine Wie<strong>der</strong>-<br />

holung <strong>von</strong> Haaland et al. drei Jahre später konnte dagegen keine Wasserstoff-<br />

Titan-Wechselwirkungen zeigen. 44 Die gef<strong>und</strong>enen Daten weisen eine große<br />

Übereinstimmung mit den <strong>von</strong> Williamson <strong>und</strong> Hall aus SCF-Rechnungen erhaltenen<br />

Geometrieparametern auf. 45 Die in <strong>der</strong> Kristallstruktur im Vergleich zur GED<br />

<strong>und</strong> SCF-Rechnung sehr kurzen C-H Bindungsabstände stehen einer agostischen<br />

Wechselwirkung entgegen, da bei ihr eine Aufweitung <strong>der</strong> C-H Bindung erfolgen<br />

sollte. (Tab. 6)<br />

2.5.2 Dichlordimethyltitan<br />

Dichlordimethyltitan wurde durch Umsetzung <strong>von</strong> TiCl 4 mit einem Überschuß<br />

Zn(CH3)2 in Pentan erhalten. (Gl. 3)<br />

28<br />

TiCl4 + Zn(CH3)2 ⎯⎯→ TiCl2(CH3)2 + ZnCl2<br />

Die Verbindung bildet in aliphatischen Solventien gelbe Lösungen, als Feststoff<br />

dunkelviolette, fast schwarze Kristalle. TiCl 2(CH3)2 ist sehr luftempfindlich, eine<br />

C1'<br />

Cl1<br />

Cl1''<br />

Ti<br />

C1<br />

Cl1'<br />

Cl1'''<br />

Abb. 13 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl2(CH3)2. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 50%<br />

Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien. Benachbarte Moleküle sind zur<br />

Veranschaulichung <strong>der</strong> Brückenbildung angedeutet.<br />

(3)


langsame Zersetzung unter Schutzgas tritt erst oberhalb <strong>von</strong> 0 °C auf.<br />

Allgemeiner Teil<br />

2.5.2.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl2(CH3)2<br />

Dichlordimethyltitan kristallisiert in <strong>der</strong> zentrosymmetrischen orthorhombischen<br />

Raumgruppe P c n b. Auch im Dichlordimethyltitan nimmt das Titan wie im<br />

TiCl3(CH3)·Et2O eine oktaedrische Koordiation an. (Abb. 13) Beide an das Titan<br />

geb<strong>und</strong>enen Chloratome bilden Brücken zu zwei benachbarten Molekülen, dabei<br />

kommt es zu Ausbildung <strong>von</strong> Ketten kantenverknüpfter Oktae<strong>der</strong>. (Abb. 14) Die<br />

verbleibenden zwei benachbarten Ecken <strong>der</strong> Koordinationsoktae<strong>der</strong> werden durch<br />

die Methylgruppen besetzt. Die Methylgruppen <strong>der</strong> einzelnen Oktae<strong>der</strong>stränge<br />

stehen einan<strong>der</strong> gegenüber. Dies führt zu einem schichtartigen Aufbau.<br />

Gegenüber den Ti-Cl Abständen <strong>der</strong> nicht verbrückenden Chloratome im<br />

TiCl3(CH3) <strong>von</strong> 224,3 pm sind die Ti-Cl Abstände auf <strong>der</strong> kurzen Seite um 8,8 pm<br />

<strong>und</strong> auf <strong>der</strong> langen Seite um 47 pm verlängert. Die gef<strong>und</strong>enen Wasserstoffatome<br />

weisen keine Beson<strong>der</strong>heiten auf.<br />

Abb. 14 Kettenförmige Verknüpfung <strong>der</strong> Dichlordimethyltitaneinheiten. Oktaedrische<br />

Koordinationspolye<strong>der</strong> aus ‚Ti(CH3)2Cl4‘ sind kantenverknüpft, die Methylgruppen befinden sich in<br />

cis-Stellung zueinan<strong>der</strong>. Dabei kommt es zur Ausbildung einer schichtartigen Struktur.<br />

29


Allgemeiner Teil<br />

2.5.3 Chlortrimethyltitan<br />

Bei dem Versuch, Tetramethyltitan in etherfreiem Medium darzustellen, wurde das<br />

dreifach methylierte Produkt erhalten, obwohl ein Überschuß an festem Methyllithium<br />

eingesetzt wurde. Die Chlorsubstitution scheint ohne Ether stark gehemmt<br />

zu sein. Ob dies nun an dem heterogenen Reaktionsgemisch - Methyllithium ist in<br />

Pentan nicht löslich - o<strong>der</strong> an fehlen<strong>der</strong> Etherkoordination am Titan liegt, kann<br />

nicht abschließend gesagt werden. Jedoch haben Versuche, bei denen einige<br />

Milliliter Dimethylether (Dimethylether:Pentan ca. 1:25) zugesetzt wurden, eine<br />

deutlich schnellere Reaktion gezeigt, erkennbar an <strong>der</strong> Verfärbung. Als Produkt<br />

wurde aber auch hier nur das orangefarbene Chlortrimethyltitan erhalten.<br />

2.5.3.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl(CH3)3<br />

Chlortrimethyltitan kristallisiert als würfelförmige, rote Kristalle in <strong>der</strong> kubischen,<br />

azentrischen Raumgruppe I 3 m mit 8 Molekülen in <strong>der</strong> Elementarzelle. Es liegt<br />

als Tetramer mit cubanartiger, würfelförmiger Struktur vor. Titan <strong>und</strong> Chlor beset-<br />

zen abwechselnd die Ecken, so dass jedes Titan an drei Chloratome <strong>und</strong> jedes<br />

Chloratom an drei Titanatome geb<strong>und</strong>en ist. Die je drei Methylgruppen füllen den<br />

30<br />

Cl1<br />

Abb. 15 Chlortrimethyltitan: Aufbau des Tetramers im Kristall. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide<br />

mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien.<br />

Cl1'<br />

Ti<br />

C1''<br />

Cl1''<br />

C1'<br />

C1


Allgemeiner Teil<br />

Koordinationsoktae<strong>der</strong> um das Titan auf. (Abb. 15) Damit erreicht das Titan die<br />

bereits aus TiCl3(CH3) <strong>und</strong> TiCl2(CH3)2 bekannte oktaedrische 6-fach Koordination.<br />

Eine zum TiCl(CH3)3 isomorphe Verbindung ist das <strong>von</strong> R<strong>und</strong>le <strong>und</strong> Sturdivant im<br />

Jahr 1947 durch Pulverdiffraktometrie charakterisierte PtCl(CH3)3. 46 Die Elementarzelle<br />

ist mit <strong>der</strong> des TiCl(CH3)3 praktisch identisch (a = 1055 pm). Aus den Filmaufnahmen<br />

konnten aber nur die Schweratomlagen bestimmt werden, diese stimmen<br />

mit denen des TiCl(CH3)3 überein.<br />

2.5.4 Tetramethyltitan<br />

Im Jahr 1959 berichten Clauss <strong>und</strong> Beermann 47 über ihre Darstellung <strong>von</strong> etherischen<br />

Ti(CH3)4-Lösungen aus TiCl 4 <strong>und</strong> Li(CH3) bzw. (CH3)MgBr. Eine Isolierung<br />

als kristalliner Feststoff gelang ihnen jedoch nicht. Sie erhielten ausschließlich ein<br />

sich bei tiefen Temperaturen zersetzendes, hochviskoses orangefarbenes Öl.<br />

Berthold <strong>und</strong> Groh berichten 1962 erstmals über die Isolierung <strong>von</strong> Ti(CH 3)4 als<br />

gelben, kristallinen Feststoff. 48 Ein Nachweis erfolgte ausschließlich durch Hydro-<br />

lyse mit Wasser <strong>und</strong> Bestimmung des entstehenden Methans. Dies ließ sich jedoch<br />

<strong>von</strong> mir nicht reproduzieren. Nach einigen Versuchen gelang es wie<strong>der</strong>holt,<br />

Kristalle wie <strong>von</strong> Berthold beschrieben, zu erhalten <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Struktur röntgenographisch<br />

zu bestimmen. Bei dieser Verbindung handelte es sich jedoch immer<br />

um [Ti2O2(CH3)6]2. (Abb. 16) Vermutlich kam es zur Bildung dieses Nebenproduktes<br />

durch die Einwirkung geringer Sauerstoffspuren aus dem Schutzgas bzw.<br />

durch an den Glaswandungen anhaftendes Wasser. Die <strong>von</strong> Berthold <strong>und</strong> Groth<br />

beschriebene Kristallisation nach längerem Stehenlassen einer etherischen<br />

Ti(CH3)4 Lösung bei -78 °C verstärkt den Verdacht, dass es sich hierbei auch um<br />

eine Oxoverbindung handelte. Damit wären auch die um 10% zu gering gef<strong>und</strong>e-<br />

nen Methanwerte erklärbar.<br />

Setzt man TiCl4 mit drei Äquivalenten Methyllithium in Ether bei tiefen Temperaturen<br />

um, so erhält man eine dunkelrote Lösung, aus <strong>der</strong> sich mit dem Ether eine<br />

orange-gelbe Substanz abdestillieren läßt. Nach Abziehen des Lösungsmittels <strong>und</strong><br />

Wie<strong>der</strong>auflösen des orangefarbenen Öls in Methylenfluorid wird eine orangefarbene<br />

Lösung erhalten, die sich bei –78 °C in zwei Phasen auftrennt. Die Phase<br />

höherer Dichte ist Methylfluorid, auf <strong>der</strong> eine orange hochviskose Phase<br />

schwimmt. Aus dieser kristallisiert beim Aufbewahren <strong>der</strong> Probe bei –85 °C eine<br />

orangefarbene Substanz dendritisch in die Lösungsmittelphase. Eine genauere<br />

31


Allgemeiner Teil<br />

Untersuchung des kristallinen Produktes ergab, dass es sich hier um zwei verschiedene<br />

Sorten <strong>von</strong> Kristallen handelt: quadratische, leicht oberflächentrübe,<br />

orangefarbene Plättchen <strong>und</strong> etwas hellere, gelbe, sehr viel tiefer schmelzende<br />

Kristalle ohne ausgeprägten Habitus. Da aufgr<strong>und</strong> des sehr tiefen Schmelzpunktes<br />

(< -70 °C) <strong>von</strong> <strong>der</strong> gelben Substanz zunächst keine Kristalle auf dem Diffrak-<br />

tometer montiert werden konnten, gelang lediglich eine röntgenographische<br />

Strukturbestimmung <strong>von</strong> <strong>der</strong> orangefarbenen Kristallsorte. Das Ergebnis war nicht<br />

die erhoffte Struktur <strong>von</strong> Ti(CH3)4, son<strong>der</strong>n die des bereits bekannten Ti(CH 3)3Cl,<br />

diesmal als Etheraddukt TiCl(CH3)3·Et2O. (Abb. 17 S. 35) Die NMR-Spektren<br />

weisen aber aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Signale bei ~1,4 ppm im 1 H-NMR <strong>und</strong> ~70 ppm im 13 C-<br />

NMR auf gelöstes Ti(CH3)4 hin. Eine weiterer Hinweis, dass es sich bei <strong>der</strong> gelben<br />

Substanz um Ti(CH3)4 handelte, ist die größere Empfindlichkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> tiefere<br />

Schmelzpunkt, <strong>der</strong> bekannterweise bei hochsymmetrischen, kugelförmigen,<br />

unpolaren Molekülen beson<strong>der</strong>s tief liegt. 49<br />

Erhöht man das Verhältnis <strong>von</strong> Li(CH 3) zu TiCl4 auf 4:1 Äquivalente, erhält man<br />

32<br />

Ti2<br />

O2 Ti1 O1'<br />

O1<br />

Abb. 16 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Ti2O2(CH3)6]2, ein bei <strong>der</strong> Titantetramethylsynthese erhaltenes<br />

Nebenprodunkt. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit,<br />

H-Atome mit willkürlichen Radien. Diese Verbindung konnte sowohl mit als<br />

auch ohne Lösungsmitel in <strong>der</strong> Elementarzelle kristallisiert werden ([Ti2O2(CH3)6]2·Et2O: a = 672,4<br />

pm, b = 885,8 pm, c = 1233,2 pm, α = 78,54° , β = 82,90°, γ = 78,67°, Raumgruppe P �;<br />

[Ti2O2(CH3)6]2: a = 675,6 pm, b = 902,5 pm, c = 982,0 pm, α = 114,73° , β = 91,12°, γ = 96,71°,<br />

Raumgruppe P � ).<br />

Ti1'<br />

O2'<br />

Ti2'


Allgemeiner Teil<br />

eine dunkelgrüne Reaktionslösung, aus <strong>der</strong> sich mit Ether eine hellgelbe Substanz<br />

abdestillieren läßt. Arbeitet man das Destillat wie oben beschrieben auf, erhält<br />

man fast ausschließlich die zuvor erwähnten sehr tief schmelzenden gelben Kristalle.<br />

Nach vielen Versuchen konnte ein Kristallfragment auf dem AED bei<br />

-153 °C vermessen werden. Die Strukturlösung zeigt, dass es sich hierbei um<br />

kristallines Ti(CH3)4·Et2O handelt.<br />

NMR-Untersuchungen <strong>der</strong> CH2F2-Lösungen lassen vermuten, dass in nicht etherischen<br />

Lösungen, die aus etherischen Lösungen hergestellt wurden, Ti(CH 3)4 als<br />

Ti(CH3)4·(Et2O) o<strong>der</strong> Ti(CH3)4·(Et2O)2 vorliegt. Nur so lassen sich die Signale be<br />

57,7 ppm <strong>und</strong> 18,0 ppm im 13 C-NMR erklären. Von Frenking <strong>und</strong> Berger wurden<br />

NMR-Spektren <strong>von</strong> etherischen Lösungen aufgenommen. Sie machten keine Angaben<br />

über weitere nicht zum Ti(CH3)4 gehörende Signale. 50 Es ist möglich, dass<br />

in etherischen Lösungen eine Verschiebung <strong>der</strong> Signale nicht beobachtet worden<br />

ist, da dort ein sehr schneller Austausch <strong>der</strong> Etherliganden stattfindet.<br />

Die Verschiebung des koordinierten Ethers kann bei sehr verdünnten Lösungen,<br />

die nur geb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> wenig ungeb<strong>und</strong>enen Ether enthalten, erkennbar sein.<br />

Der Verdacht, dass es sich hierbei um Zersetzungsprodukte handelt, besteht auch<br />

weiterhin, jedoch wurde dieses Phänomen bei verschiedenen Ansätzen <strong>und</strong> in<br />

unterschiedlichen Lösungsmitteln beobachtet. Eine Erklärung für die Verschiebung<br />

<strong>der</strong> Signale im 13 C-NMR könnte mit dem Verlust <strong>von</strong> Elektronendichte am Ethersauerstoff<br />

begründet sein. Koordiniert nämlich das Ethermolekül über den Sauer-<br />

stoff an ein sehr elektronenarmes Metallatom, nimmt die Elektronendichte am<br />

Sauerstoff ab. Dadurch verstärkt sich <strong>der</strong> –I-Effekt am α-Kohlenstoff, was zu <strong>der</strong><br />

Hochfeldverschiebung im 13 C-NMR <strong>von</strong> 65,9 ppm im freien Ether auf 57,7 ppm im<br />

geb<strong>und</strong>en Ether führt. Für die β-ständige Methylgruppe gilt <strong>der</strong> umgekehrte Fall,<br />

hier tritt eine Tieffeldverschiebung <strong>von</strong> 14,1 ppm auf 18,0 ppm auf. Im 1 H-NMR ist<br />

ein solcher Effekt nicht zu beobachten.<br />

2.5.<strong>4.</strong>1 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl(CH3)3·Et2O<br />

Chlortrimethyltitan-Diethylether (1 :1) kristallisiert in <strong>der</strong> zentrosymmetrischen,<br />

orthorhombischen Raumgruppe P b c a. Die fünf Liganden bilden eine trigonal<br />

bipyramidale Koordinationsphäre um das Titan aus. Chlor <strong>und</strong> Ether besetzen dabei<br />

wie erwartet die apikalen Positionen.<br />

Die Abstände <strong>der</strong> Ti-C-Bindungen liegen im Mittel bei 209,3 pm. Der Winkel<br />

33


Allgemeiner Teil<br />

O1-Ti-Cl liegt mit 174,6° nahe am idealen Winkel <strong>von</strong> 180°. Die durch die drei<br />

äquatorialen C-Atome gebildete Dreiecksfläche liegt leicht oberhalb des Titans<br />

zum Sauerstoff hin verschoben. Das Chloratom zeigt mit 228,9 pm einen<br />

ähnlichen Ab stand wie im TiCl3(CH3)·Et2O. Alle in <strong>der</strong> asymmetrischen Einheit<br />

enthaltenen Wasserstoffatome konnten bestimmt werden. Kein H-C-Ti Winkel liegt<br />

unter 102°, die C-H Abstände sind mit 88 pm sogar relativ kurz. Es ergeben sich<br />

daher keine Hinweise auf agostische Wechselwirkungen, da diese zu einer<br />

Aufweitung <strong>der</strong> C-H-Bindung führen müßte.<br />

2.5.<strong>4.</strong>2 Kristallstruktur <strong>von</strong> Ti(CH3)4·Et2O<br />

Das bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>von</strong> Methyllithium <strong>und</strong> Titantetramethyl im Verhältnis 4:1<br />

erhaltene <strong>und</strong> kristallisierte Produkt stellte sich als ein Adduktkomplex <strong>von</strong><br />

Diethylether <strong>und</strong> Tetramethyltitan heraus.<br />

Kristallstrukturen solcher Adduktkomplexe mit 1,2-Bis(dimethylphosphino)ethan 51<br />

<strong>und</strong> TH 52 sind bereits <strong>von</strong> Thiele et al. publiziert worden.<br />

Die in <strong>der</strong> zentrosymmetrischen, monoklinen Raumgruppe P 21/n kristallisierende<br />

orangefarbene Verbindung läßt sich aufgr<strong>und</strong> ihres sehr tiefen Schmelzpunktes<br />

(Fp < -70° C) <strong>und</strong> ihrer extremen Temperatur- <strong>und</strong> Luftempfindlichkeit nur sehr<br />

schwer handhaben. Dennoch gelang es, ein aus einer größeren Kristalleinheit<br />

34<br />

C3<br />

C1<br />

O1<br />

Abb. 17 Kristallstruktur <strong>von</strong> Ti(CH3)3Cl·Et2O. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 50%<br />

Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien.<br />

Cl<br />

C2


C6<br />

C8<br />

C5<br />

O2<br />

Ti2<br />

C7<br />

Allgemeiner Teil<br />

Abb. 18 Kristallstruktur <strong>von</strong> Ti(CH3)4·Et2O. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 50%<br />

Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien.<br />

herauspräpariertes Fragment mit einem Gemisch aus Methylcyclohexan/Nujol au<br />

einen Glasfaden zu kleben <strong>und</strong> auf dem AED bei –153 °C zu vermessen.<br />

In <strong>der</strong> Elementarzelle befinden sich zwei assymmetrische Einheiten. Die Kristall-<br />

struktur zeigt die für eine solche Verbindung erwartete Geometrie. Der Etherligand<br />

besetzt mit seinem Sauerstoff die apikale Position einer trigonalen Bipyramide.<br />

(Abb. 18)<br />

Die wichtigsten Abstände <strong>und</strong> Winkel sind in Tab. 7 wie<strong>der</strong>gegeben. Die Anord-<br />

nung <strong>der</strong> Methylgruppen stimmt in beiden Individuen innerhalb <strong>der</strong> Standardabweichungen<br />

überein. Lediglich <strong>der</strong> Sauerstoff-Titanabstand ist im Individuum II<br />

unsignifikant um ca. 1 pm verlängert. Durch die nicht vollständig lineare Anordnung<br />

C2-Ti-O1 bzw. C5-Ti-O2 sind die Winkel C1-Ti-C3 <strong>und</strong> C6-Ti-C8 <strong>der</strong> äquatorialen<br />

Methylgruppen vom Idealwinkel 120° auf 122,2° aufgeweitet. Die Winke<br />

zwischen den äquatorialen Methylgruppen <strong>und</strong> <strong>der</strong> apikalen Methylgruppe sind um<br />

maximal 5° <strong>von</strong> dem Idealwinkel <strong>von</strong> 90° vergrößert. Dadurch liegt das Ti-Atom<br />

geringfügig außerhalb <strong>der</strong> Ebene, die durch die Kohlenstoffatome <strong>der</strong> drei<br />

Methylgruppen definiert wird. Eine Interaktion <strong>der</strong> Methylprotonen mit den<br />

Titanatom kann nicht ausgeschlossen werden, ist aber aus den Strukturdaten<br />

nicht ersichtlich. Die Abstände <strong>der</strong> gef<strong>und</strong>enen Wasserstoffatome liegen mit 80 bis<br />

C3<br />

C4<br />

C2<br />

Ti1<br />

O1<br />

C1<br />

35


Allgemeiner Teil<br />

100 pm im normalen Bereich. Die aus den drei Methylprotonen je<strong>der</strong><br />

Methylgruppe gebildeten Flächen sind zum Titan hin leicht verkippt.<br />

Der Titan-Sauerstoffabstand beträgt 225,1 pm. Im Vergleich zum TiCl(CH3)3 ist<br />

hier <strong>der</strong> Titan-Sauerstoff Abstand um 10 pm länger. Die am Sauerstoffatom des<br />

Ethermoleküls vorliegenden Winkel Ti1-O-C11 <strong>und</strong> Ti1-O-C13 betragen 128,7°<br />

bzw. 117,0° im Individuum I <strong>und</strong> Ti2-O-C21 <strong>und</strong> Ti2-O-C23 117,9° bzw. 127,7° im<br />

Individuum II. Die Winkelsumme beträgt in beiden Individuen 357°. Somit liegt die<br />

Vermutung nahe, dass für die Valenzorbitale des Sauerstoffs keine sp 3 -, son<strong>der</strong>n<br />

sp 2 -Hybridisierung vorliegt. Damit kann eine Wechselwirkung zwischen dem besetzten<br />

nichtbindenden p-Orbital des Sauerstoffs <strong>und</strong> einem unbesetzten d-Orbital<br />

des Titans erfolgen.<br />

Tab. 7 Ausgewählte Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] im Ti(CH3)4·O(C2H5)2 im Vergleich zum<br />

Ti(CH3)4·THF<br />

Bei ab initio Rechnungen mit Gaussian94 58 wurde die Density Functional Theorie<br />

(DFT) mit gradientenkorrigierten Austauschkorrelations-Funktionen angewendet.<br />

Die angewandte Methode B3LYP enthält eine Becke’s-3-Parameter-Hybridfunktion<br />

53 <strong>und</strong> Lee, Yang <strong>und</strong> Parr’s Korrelationsfunktionen. 54 Sie wird in <strong>der</strong> Literatur<br />

oft verwendet, <strong>und</strong> die Ergebnisse stehen in guter Übereinstimmung mit sehr viel<br />

komplizierteren <strong>und</strong> zeitaufwendigeren post HF Methoden, wie MP2, CCSD <strong>und</strong><br />

CCSDLT. 8 Bei allen Rechnungen wurde für Titan ein ECP-Basissatz <strong>von</strong> Hay <strong>und</strong><br />

36<br />

[a] Ti(CH3)4·O(C2H5)2<br />

Individuum I<br />

Ti(CH3)4·O(C2H5)2<br />

Individuum II<br />

Ti(CH3)4·THF [b]<br />

Ti-C1 (C8) 209,3(5) 209,6(4) 210,7(3)<br />

Ti-C2 (C5) 209,0(5) 208,8(5) 209,4(3)<br />

Ti-C3 (C6) 210,0(5) 209,9(5) 209,3(2)<br />

Ti-C4 (C7) 207,4(4) 207,9(5) 209,3(2)<br />

Ti-O1 (O2) 225,1(2) 226,5(2) 221,8(2)<br />

O-Ti-C2 (C5) 177,8(2) 177,6(2) 175,2(1)<br />

O-Ti-C1 (C8) 86,2(2) 85,5(2) 84,4(1)<br />

O-Ti-C3 (C6) 86,6(2) 87,1(2) 87,3(1)<br />

O-Ti-C4 (C7) 86,8(2) 87,8(2) 87,3(1)<br />

[a] Atome in Klammern, Bezeichnungen im Individuum II [b] C3 <strong>und</strong> C4 sind symmetrieäquivalent.<br />

[Lit. 52]


Allgemeiner Teil<br />

Wadt (HW3) mit (n-1)s(n-1)p(n-1)d(n)s Valenzelektronen <strong>und</strong> 10 Elektronen im<br />

Kernpotential verwendet. 59 Die HW3-Basis stellt eine Minimalbasis dar, bei <strong>der</strong> 3s,<br />

3p, 3d <strong>und</strong> 4s Orbitale mit je 5 Funktionen (10s5p5d) beschrieben werden. 55 Die<br />

leichteren Elemente C, H, O <strong>und</strong> Cl wurden mit <strong>der</strong> in Gaussian94 implementierten<br />

Allelektronen 6-31g(d)-Basis berücksichtigt. Versuche, höhere Basissätze zu verwenden,<br />

schlugen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> sehr langen Rechenzeit fehl.<br />

Es wurde eine Stabilisierungsenergie <strong>von</strong> 11,8 kJ mol -1 für die Adduktbildung im<br />

Ti(CH3)4·Et2O <strong>und</strong> 24,9 kJ mol -1 für die Adduktbildung im TiCl(CH 3)3·Et2O errechnet.<br />

Als Bindungsenergie wurde die Differenz <strong>der</strong> Singlepointenergien nach Geometrieoptimierung<br />

zwischen Edukten <strong>und</strong> Produkten angenommen. (Abb.19) Die<br />

optimierten Geometrien geben die in den Kristallstrukturen gef<strong>und</strong>enen Strukturen<br />

gut wie<strong>der</strong>. In Tabelle 8 sind die wichtigsten Bindungsabstände <strong>und</strong> –winkel <strong>der</strong><br />

optimierten Moleküle den Kristallstrukturen gegenübergestellt.<br />

Bei <strong>der</strong> Optimierung des reinen Ti(CH3)4 ohne Symmetrievorgabe (C s-Symmetrie)<br />

traten Konvergenzprobleme auf. Die Potentialhyperfläche bei dieser Operation ist<br />

Tab. 8 Ausgewählte Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] im Ti(CH3)4·O(C2H5)2 <strong>und</strong> TiCl(CH3)4·O(C2H5)2<br />

aus den Geometrieoptimierungen im Vergleich zu den Kristallstrukturen<br />

TiCl(CH3)4·O(C2H5)2<br />

Ti(CH3)4·O(C2H5)2<br />

[a] Kristall [b] Rechnung [c] Kristall Rechnung [c]<br />

Ti-Cap / Ti-Cl 208,9 210,7 228,9 225,8<br />

Ti-Cäq 209,5 209,9 209,6 208,9<br />

Ti-Cäq 210,0 209,6 209,5 210,2<br />

Ti-Cäq 207,7 209,1 208,7 209,6<br />

Ti-O1 225,8 240,1 215,9 226,3<br />

O-Ti-C2 177,7 176,3 174,6 176,7<br />

O-Ti-C1 85,9 84,8 88,1 87,4<br />

O-Ti-C3 86,9 81,5 86,5 84,6<br />

O-Ti-C4 87,3 87,0 83,6 81,9<br />

Ti-O-C11 117,5 117,8 117,7 116,5<br />

Ti-O-C13 128,2 121,3 119,1 122,6<br />

[a] C11 <strong>und</strong> C13 Methylenkohlenstoff des koordinierten Ethers<br />

[b] Mittelwert zwischen beiden Individuen<br />

[c] B3LYP/HW3 (für Ti) + 6-31g(d) (für C, Cl, H <strong>und</strong> O)<br />

37


Allgemeiner Teil<br />

anscheinend so flach, daß kein lokales Minimum gef<strong>und</strong>en wird. Der Einsatz des<br />

im Handbuch für schwierige Konvergenzfälle vorgeschlagenen Keywordes<br />

SCF=QC (Quadratic Convergene) brachte keinen Erfolg. Eine Frequenzanalyse<br />

zeigte eine negative Frequenz, die durch die Torsion <strong>der</strong> Methylgruppen verursacht<br />

wird.<br />

Wird eine Td-Symmetrie vorgegeben, erhält man ein Minimum bei <strong>der</strong> Optimierung,<br />

eine Frequenzberechnung ergab jedoch vier imaginäre Frequenzen, die alle<br />

durch die symmetrieverbotene Torsionsschwingung <strong>der</strong> Methylgruppen hervorgerufen<br />

wurden. Erst bei Vorgabe <strong>der</strong> T-Symmetrie erhält man bei <strong>der</strong> Optimie-<br />

rung ein Energieminimum ohne negative Freqenzen. Die Energiedifferenzen zwischen<br />

T- <strong>und</strong> Td-Symmetrie beim Ti(CH3)4 betragen nur 2,41 kJ mol -1 . (Abb. 20)<br />

Bei Et2O, TiCl(CH3)3, TiCl(CH3)3·Et2O <strong>und</strong> Ti(CH3)4·Et2O konnten Energieminima<br />

bei <strong>der</strong> Optimierung ohne Symmetrievorgabe erreicht werden, die keine imaginären<br />

Frequenzen hervorrufen.<br />

38<br />

Totalenergie<br />

[Hartree]<br />

Energiedifferenz<br />

Totalenergie<br />

[Hartree]<br />

Enegiedifferenz<br />

TiCl(CH 3) 3 + O(C 2H 5) 2<br />

-1<br />

0 kJ mol<br />

0,15 kJ mol-1<br />

T<br />

C S<br />

2,41 kJ mol -1<br />

Abb. 20 Energieunterschiede [kJ mol -1 ] bei Geometrieoptimierung <strong>von</strong> Ti(CH3)4 bei verschiedenen<br />

Symmetrievorgaben. Methode B3LYP mit HW3-Basis für Ti <strong>und</strong> 6-31g(d)-Basis für C, H<br />

T d<br />

TiCl(CH 3) 3·O(C 2H 5) 2<br />

-638,023061965 -233,659385844 -871,691949419<br />

Ti(CH 3) 4 + O(C 2H 5) 2<br />

-0,004456712 (-11,7 kJ mol -1 )<br />

Ti(CH 3) 4·O(C 2H 5) 2<br />

-217,663258427 -233,659385844 -451,327100983<br />

-0,009501610 (-24,9 kJ mol -1 )<br />

Abb. 19 Aus ab initio Rechnungen erhaltene Totalenergien am absoluten Nullpunkt für die<br />

Verbindungen Ti(CH3)4, TiCl(CH3)3, Ti(CH3)4·O(C2H5)2, TiCl(CH3)3·O(C2H5)2 <strong>und</strong> O(C2H5)2 <strong>und</strong> die<br />

daraus resultierenden Stabilisierungsenergien bei <strong>der</strong> Adduktbildung. Rechnungen mit B3LYP-<br />

Methodik <strong>und</strong> HW3-Basis für Ti <strong>und</strong> 6-31g(d)-Basis für C, H, O <strong>und</strong> Cl.


2.5.5 Bis(diethylether)lithium Pentamethyltitanat(IV)<br />

Allgemeiner Teil<br />

Schon im Jahr 1972 berichteten Thiele et al. über die Bildung <strong>von</strong> Li[Ti(CH 3)5] bei<br />

Zugabe <strong>von</strong> Li(CH3) zu einer Tetramethyltitanlösung. 56 Sie konnten damals diesen<br />

Komplex nur als Dioxanaddukt isolieren. Da beim Einengen <strong>von</strong> etherischen<br />

Lösungen des Komplexes mit dem Ether auch Ti(CH 3)4 entfernt wird, war die<br />

Isolierung <strong>der</strong> reinen Verbindung nicht möglich. 57<br />

Zieht man aber das Lösungsmittel bei Temperaturen um –85°C bis zur Trockene<br />

ab <strong>und</strong> extrahiert den erhaltenen Rückstand mit Hexafluorproan bei –30° C, so<br />

erhält man eine hellgrüne Lösung aus <strong>der</strong> das Produkt beim Abkühlen auskristallisiert.<br />

Die thermische Stabilität <strong>der</strong> auf diese Weise erhaltenen hellgrünen, rhomboedrischen<br />

Kristalle ist höher als die <strong>der</strong> zuvor beschriebenen Tetramethyltitanverbindung.<br />

Eine Zersetzung in Lösung ist durch Farbän<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Bildung <strong>von</strong> braunschwarzen<br />

Nie<strong>der</strong>schlägen erst über –20° C zu beobachten. Die Kristalle sind<br />

dennoch sehr sauerstoffempfindlich <strong>und</strong> zersetzen sich, sobald sie <strong>der</strong> Luft ausgesetzt<br />

werden, unter Feuererscheinung <strong>und</strong> Rußbildung.<br />

Tab. 9 Ausgewählte Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] im [Li{O(C2H5)2}][Ti(CH3)5]<br />

[a] Individuum I Individuum II<br />

Ti-C1 (C6) 217,9(4) 219,6(3)<br />

Ti-C2 (C10) 219,4(4) 219,5(3)<br />

Ti-C3 (C7) 214,6(4) 213,2(4)<br />

Ti-C4 (C9) 213,1(4) 213,1(4)<br />

Ti-C5 (C8) 207,7(5) 209,3(4)<br />

C1 (C6)-Ti-C2 (C10) 154,2(2) 165,6(2)<br />

Li-C2 (C6) 237,3 239,5<br />

Li-C1 (C10) 235,2 234,4<br />

C1 (C6)-Li-C2 (C10) 114,6 117,0<br />

C3-Ti-C4 129,9(2) 121,2(2)<br />

C3-Ti-C5 115,8(3) 120,8(2)<br />

C4-Ti-C5 114,2(2) 117,9(2)<br />

[a] Atome in Klammern Bezeichnung im Individuum 2<br />

39


Allgemeiner Teil<br />

2.5.5.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(Et2O)2][Ti(CH3)5]<br />

Bis(diethylether)lithium-Titanpentamethylat(IV) kristallisiert in <strong>der</strong> zentrosymmetrischen<br />

Raumgruppe P 21/c mit zwei asymmetrischen Einheiten in <strong>der</strong> Elementar-<br />

zelle.<br />

Beide [Ti(CH3)5] 1- -Einheiten weisen eine stark verzerrt quadratisch pyramidale<br />

bzw. verzerrt trigonal bipyramidale Struktur auf. (Abb. 21) Die beiden apikalen<br />

Methylgruppen haben einen Winkel <strong>von</strong> C1-Ti1-C2 = 154,2° im Individuum I <strong>und</strong><br />

C6-Ti2-C10 = 165,6° im Individuum II zueinan<strong>der</strong>. (Tab. 9) Dadurch ergibt sich für<br />

die <strong>von</strong> Muetterties <strong>und</strong> Guggenberger 14 definierte Winkeldifferenz δ ein Wert <strong>von</strong><br />

δ = 24,3° für Individuum I <strong>und</strong> δ = 44,8° für Individuum II. Das bedeutet, das<br />

Molekül I ist als verzerrt quadratisch pyramidal <strong>und</strong> das Molekül II als verzerrt<br />

trigonal bipyramidal zu betrachten. Diese unterschiedliche Verzerrung ist durch<br />

Packungseffekte er klärbar, da an beiden <strong>der</strong> als apikal zu betrachtende n<br />

Methylgruppen eine Verbrückung zu Lithiumkationen besteht. Dadurch werden die<br />

40<br />

O4<br />

Li2<br />

O3<br />

C3<br />

C1<br />

Ti1<br />

C5<br />

C2<br />

Abb. 21 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Ti(CH3)5] 1- [Li(Et2O)2] 1+ . ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide<br />

mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien.<br />

C4<br />

O1<br />

C7<br />

Li1<br />

C6<br />

Ti2<br />

C10<br />

O2<br />

C9


Allgemeiner Teil<br />

Abb. 22 Polye<strong>der</strong>darstellung <strong>der</strong> im kristallinen [Li(Et 2O)2] 1+ [Ti(CH3)5] 1- aus ‚Li(Et2O)2(CH3)2-<br />

Tetrae<strong>der</strong>n‘ <strong>und</strong> Ti(CH 3)5-Bipyramiden gebildeten Ketten. Deutlich erkennbar ist die Bildung <strong>von</strong><br />

Schichten (linkes Bild) <strong>der</strong> sich im Winkel <strong>von</strong> 90° kreuzenden Ketten. Die Ethergruppen zeigen<br />

dabei zwischen die Schichten.<br />

Basalflächen <strong>der</strong> qua dratischen Pyramiden in einer Diagonalrichtung stark<br />

aufgeweitet.<br />

Durch die Koordination <strong>der</strong> Lithiumkationen bilden sich kettenförmige Strukturen<br />

aus. (Abb. 22) Das Lithiumkation ist dabei nahezu tetraedrisch <strong>von</strong> zwei Ethermolekülen<br />

<strong>und</strong> zwei apikalen Methylgruppen <strong>der</strong> [Ti(CH3)5] 1- -Einheiten umgeben.<br />

Die im Kristall gef<strong>und</strong>ene verzerrte D 3h Geometrie ist nach eigenen ab initio Berechnungen<br />

nicht die energiegünstigste Form für das freie Anion. Die qudratische<br />

Pyramide ist um 10,5 kJ mol -1 günstiger als die trigonal bipyramidale Geometrie.<br />

Für die Berechnungen mit Gaussian94 58 wurde als Basissatz wie im Falle des<br />

Ti(CH3)4 eine ECP-Basis <strong>von</strong> Hay <strong>und</strong> Watts 59 (HW3) mit (n-1)s(n-1)p(n-1)d(n)s<br />

Valenzelektronen für das Zentralatom Titan verwendet. Für Kohlenstoff <strong>und</strong> Wasserstoff<br />

wurde eine allelektronen 6-31g(d) Basis verwendet.<br />

2.5.6 Synthese <strong>und</strong> Eigenschaften <strong>von</strong> Tris(diethylether)lithium Nonamethyldititanat(IV)<br />

[Li(Et2O)2] 1+ [Ti2(CH3)9] 1- ist eine weitere Verbindung, die bei den Syntheseversuchen<br />

<strong>von</strong> Ti(CH3)4 erhalten wurde. Ihre Darstellung ist bis jetzt noch nicht reproduzierbar.<br />

Die Bildung eines solchen Komplexes läßt aber einige Schlußfolgerungen<br />

41


Allgemeiner Teil<br />

auf die Eigenschaften <strong>von</strong> Ti(CH3)4 zu.<br />

2.5.6.1 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li(Et2O)3][Ti2(CH3)9]<br />

[Li(Et2O)2][Ti2(CH3)9] kristallisiert in <strong>der</strong> zentrosymmetrischen, monoklinen Raumgruppe<br />

P 21/a. Die Strukurlösung ergab, dass in <strong>der</strong> asymmetrischen Einheit zwei<br />

Moleküle enthalten sind. Alle Wasserstoffatome <strong>der</strong> Methylgruppen, die nicht<br />

senkrecht zur Ti-Ti-Achse stehen, konnten lokalisiert werden. Die am Lithium koordinierten<br />

Ethermoleküle weisen große anisotrope Temperaturfaktoren auf. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> wurden die Methyl- <strong>und</strong> Methylenprotonen <strong>der</strong> Etherliganden <strong>und</strong><br />

die Methylgruppen, die senkrecht zur Ti-Ti-Achse stehen, nur nach einem ‚riding<br />

Model‘ berechnet <strong>und</strong> mit einem gemeinsamen Temperaturfaktor verfeinert.<br />

Tab. 10 Ausgewählte Abstände [pm] <strong>und</strong> Winkel [°] im [Li(Et2O)3] + [Ti2(CH3)9] -<br />

42<br />

Individum I Individum II<br />

Ti1-C7 211,3(4) Ti4-C9 211,2(4)<br />

Ti1-C6 210,1(3) Ti4-C10 210,0(3)<br />

Ti1-C5 210,1(3) Ti4-C11 211,1(3)<br />

Ti1-C16 211,7(4) Ti4-C17 211,2(3)<br />

Ti1-C1 246,5(4) Ti4-C8 248,2(3)<br />

Ti2-C1 223,7(4) Ti3-C8 223,3(3)<br />

Ti2-C4 209,9(3) Ti3-C15 212,4(3)<br />

Ti2-C3 211,4(4) Ti3-C14 211,7(3)<br />

Ti2-C18 212,2(3) Ti3-C12 210,9(3)<br />

Ti2-C2 218,0(4) Ti3-C13 217,7(4)<br />

C2-Li1 241,3(4) C13-Li2 241,5(4)<br />

C7-Ti1-C1 175,16(16) C9-Ti4-C8 176,68(14)<br />

C1-Ti2-C2 173,69(15) C8-Ti3-C13 175,75(15)<br />

C7-Ti1-C6 92,70(15) C9-Ti4-C10 92,58(15)<br />

C7-Ti1-C5 92,23(15) C9-Ti4-C11 89,73(14)<br />

C7-Ti1-C16 89,61(17) C9-Ti4-C17 91,54(15)<br />

C1-Ti2-C4 92,49(14) C8-Ti3-C15 88,51(14)<br />

C1-Ti2-C3 87,56(14) C8-Ti3-C14 89,59(13)<br />

C1-Ti2-C18 87,54(15) C8-Ti3-C12 89,86(14)


Allgemeiner Teil<br />

Das Brückenkohlenstoffatom (C1 im Individuum I <strong>und</strong> C8 im Individum II) zwischen<br />

den Titanatomen ist asymmetrisch angeordnet. Der Abstand zum Ti2 (Ti3)<br />

beträgt 223,7 pm (223,3 pm) <strong>und</strong> ist damit nur um 1,5% gegenüber dem freien<br />

[Ti(CH3)5] 1- aufgeweitet. Der Abstand Ti1 (Ti4) zum verbrückenden C1 (C8) beträgt<br />

246 bzw. 248 pm. Unter diesem Aspekt kann die Struktur als Anlagerung einer<br />

TiMe4-Einheit an eine TiMe5-Einheit aufgefasst werden. (Abb. 23) Dabei wird die<br />

Ti(CH3)4-Einheit so stark verzerrt, dass die Titanatome in den Ebenen stehen, die<br />

aus den senkrecht zur Ti1 -Ti2- (Ti3-Ti4-) Achse stehenden Kohlenstoffatomen<br />

gebildet werden. Die Wasserstoffatome <strong>der</strong> Brückenmethylgruppe weisen Winkel<br />

auf, die unter dem Tetrae<strong>der</strong>winkel <strong>von</strong> 109,47° liegen. (Abb. 24) Die Abstände<br />

C7<br />

C6<br />

Ti1<br />

C5<br />

C16<br />

C1<br />

Li2<br />

C18<br />

C4<br />

C3<br />

Ti2<br />

C13<br />

C15<br />

C2<br />

Li1<br />

C12<br />

Ti3<br />

C8<br />

Ti4<br />

Abb. 23 Kristallstruktur <strong>von</strong> [Li{O(C2H5)2}3] 1+ [Ti2(CH3)9] 1- . ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide<br />

mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien.<br />

C14<br />

C17<br />

C11<br />

C10<br />

C9<br />

43


Allgemeiner Teil<br />

<strong>der</strong> agostischen Wasserstoffbindung zur [Ti(CH3)5] 1- -Einheit sind mit fast 240 pm<br />

außerordentlich lang <strong>und</strong> können eigentlich nicht als ‚echte‘ Bindung angesehen<br />

werden.<br />

[Ti2(CH3)9] 1- kann man als substituierten Methankomplex betrachten. Die Elektronegativität<br />

des Elektronenakzeptors X muß dabei kleiner sein als die <strong>der</strong> Methyl-<br />

gruppe, damit das permanente Dipolmoment auf die CH 3-Gruppe <strong>und</strong> nicht auf X<br />

gerichtet ist.<br />

δ− δ+<br />

X<br />

In dem Anion [Ti2(CH3)9] 1- wirkt Ti(CH3)4 als Lewis Säure <strong>und</strong> das „substituierte<br />

Methan“ [Ti(CH3)4-(CH3)] 1- als Lewis Base. Das t 2-Orbital <strong>der</strong> verbrückenden Me-<br />

thylgruppe könnte als σ-Donor fungieren, das t2 * -Orbital als σ-Akzeptor. (Abb. 25)<br />

Die Bezeichnung agostische Wechselwirkung ist hier angebracht. Diese Art <strong>von</strong><br />

Komplexbildung ist bereits aus einem Komplex aus YbCp 2 <strong>und</strong> BeCp(CH3) bekannt.<br />

60 Der Ausdruck agostische Bindung wurde ursprünglich für Wasserstoffatome<br />

verwendet, die intramolekular gleich zeitig an ein Kohlenstoff <strong>und</strong> Metall<br />

kovalent geb<strong>und</strong>en sind. 23 Im Fall des [Li(Et2O)3][Ti2(CH3)9] handelt es sich um<br />

eine intermolekulare Bindung.<br />

Die Ti(CH3)4-Einheit wird dabei in eine C3-Symmetrie gezwungen. Diese Deforma-<br />

44<br />

2px ,<br />

94<br />

py ,p<br />

(80) pm<br />

z<br />

H11 (H81)<br />

H12 (H82)<br />

Ti2 (Ti3) C1 (C8) 2s 85 (92) pm 238 (248) pm Ti1 (Ti4)<br />

89 (89) pm<br />

H13 (H83)<br />

1s<br />

Abb. 24 Schematische Darstellung <strong>der</strong> Bindungsverhältnisse C CH 4H in <strong>der</strong> verbrückenden Methylgruppe<br />

-<br />

im Ti2(CH3)9 Anion <strong>von</strong> [Li(Et2O)3][Ti2(CH3)9]. Die in Klammern abgegebenen Werte beziehen sich<br />

auf Abb. das 25 zweite Schematisches Individuum MO-Diagramm <strong>der</strong> asymmetrischen für den Einheit. Gr<strong>und</strong>zustand Die Winkel <strong>von</strong> Methan <strong>der</strong> Methylprotonen betragen:<br />

Ti2-C1-H11/H12/H13 = 103,3/102,3/108,7° <strong>und</strong> Ti3-C8-H81/H82/H83 = 101,1/104,0/106,1°.<br />

Bindungslängen zwischen Ti <strong>und</strong> C: Ti1-C1 246,5 pm, Ti2-C1 223,7 pm, Ti4-C8 248,2 pm <strong>und</strong> Ti3-<br />

C8 223,3 p<br />

CH 3<br />

*<br />

2t2 *<br />

3a1 1t 2<br />

2a 1<br />

242 (243) pm<br />

1s<br />

244 (233) pm


2p x , p y ,p z<br />

2s<br />

1s<br />

C CH 4H<br />

Allgemeiner Teil<br />

tion kann nur sehr geringen Energieaufwand erfor<strong>der</strong>n. Der Energiegewinn <strong>der</strong><br />

aus <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong> Methylbrücke resultiert, muß größer sein als die Energie,<br />

die zur Verformung des freien Ti(CH3)4 in die im Anion gef<strong>und</strong>ene Geometrie<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist. Um die Bindungsstärke <strong>der</strong> agostischen Wechselwirkung zu<br />

bestimmen, wurden wie im Fall <strong>der</strong> Etherkoordination im Ti(CH 3)4·Et2O <strong>und</strong><br />

TiCl(CH3)3·Et2O ab initio Rechnungen mit Gaussian94 herangezogen. Diese ergaben<br />

bei Anwendung <strong>der</strong> B3LYP DFT-Methode <strong>und</strong> HW3-Basis für Ti <strong>und</strong> 6-31g(d)-<br />

Basis für C <strong>und</strong> H eine Stabilisierung <strong>von</strong> 58,4 kJ mol -1 des Adduktes gegenüber<br />

den freien strukturoptimierten Einzelkomponenten. (Abb. 26) Diese „Brückenbin-<br />

dung“ ist damit noch stärker als die Sauerstoff-Ti-Bindung im Ti(CH 3)4·Et2O bzw.<br />

TiCl(CH3)3·Et2O. Dies erklärt auch, weshalb es anstelle des Ti(CH 3)4·O(C2H3)2 zur<br />

Kristallisation dieser Verbindung kam.<br />

Zur Berechnung des Energieaufwandes, <strong>der</strong> benötigt wird um beim Ti(CH 3)4 aus<br />

dem T d-Zustand in den C 3v-Zustand mit ∠Cap-Ti-Cbas = 90° zu kommen, wurden<br />

drei Rechenserien mit verschiedenen Basissätzen verwendet. Der C ap-Ti-Cbas-<br />

Winkel wurde dabei <strong>von</strong> 114° auf 90° in 2°-Schritten reduziert <strong>und</strong> die jeweilige<br />

Energie <strong>der</strong> optimierten Zustände als Differenz <strong>der</strong> Energie des Equilibrierungszustandes<br />

Td aufgetragen. (Abb. 27)<br />

Da eine Optimierung bei allen C-Ti-C Winkeln, die nicht dem Tetrae<strong>der</strong>winkel <strong>von</strong><br />

109,47° entsprechen, zu starken Verformungen <strong>der</strong> Methylgruppen führen <strong>und</strong><br />

*<br />

2t2 *<br />

3a1 Abb. 26 Schematisches MO-Diagramm für den Gr<strong>und</strong>zustand <strong>von</strong> Methan<br />

1t 2<br />

2a 1<br />

1s<br />

45


Allgemeiner Teil<br />

teilweise keine Konvergenz erreicht wird, wurden alle Methylgruppen als<br />

tetraedrisch vorgegeben. Die für die Stauchung entlang <strong>der</strong> dreizähligen Achse<br />

des Ti(CH3)4 notwendige Energie ist stark abhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> verwendeten Methode<br />

<strong>und</strong> des verwendeten Basissatzes. Aus Berechnungen mit DFT-Methoden erhält<br />

man sehr viel geringere Energien als mit <strong>der</strong> HF-Methode. Höhere Basissätze, die<br />

Pseudopotentiale berücksichtigen, verringern die Energie weiter.<br />

Der Bindungsabstand <strong>der</strong> Methylgruppen, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> DFT-Rechnung mit HW3-<br />

Basis erhalten wird, stimmt mit dem in <strong>der</strong> Kristallstruktur für die formal 5-fach<br />

koordinierten Ti-Verbindungen gut überein. (Tab. 13)<br />

Im Vergleich zu Tetramethylverbindungen des Siliziums, Germaniums <strong>und</strong> Vana-<br />

Tab. 11 Aus ab initio Berechnungen erhaltene Deformationsenergien [kJ mol<br />

46<br />

E [kJ mol -1 ]<br />

117,9<br />

107,4<br />

58,4<br />

0<br />

Ti(CH 3 ) 4 (T)<br />

[Ti(CH 3 ) 5 ] - (C 4v )<br />

Ti(CH 3) 4 (C 3v)<br />

[Ti(CH 3) 5] - (C 4v)<br />

Ti(CH 3 ) 4 (C 3v )<br />

[Ti(CH 3) 5] - (C 3h)<br />

[Ti 2 (CH 3 ) 9 ] -<br />

Abb. 27 Schematische Darstellung <strong>der</strong> aus ab initio Rechnungen erhaltenen<br />

Optimierungsenergien für die zum Addukt [Ti 2(CH3)9] 1- führenden Geometrieän<strong>der</strong>ungen entlang<br />

<strong>der</strong> Reaktionskoordinate.<br />

-1 ] <strong>von</strong><br />

verschiedenen Tetramethylverbindungen, die zur Deformation <strong>von</strong> d nach C3v (mit ∠Cap-Ti-Cbas =<br />

90°) benötigt wird.<br />

Verbindung Methode/Basis Energie<br />

Ti(CH3)4 HF/STO-3g(Ti)+6-31G(C,H) 114,0<br />

B3LYP/STO-3g 97,1<br />

B3LYP/HW3(Ti)+6-31g(d)(C,H) 46,7<br />

Si(CH3)4 B3LYP/6-31g(d)(C,H) 136,4<br />

Ge(CH3)4 B3LYP/6-31g(d)(C,H) 113,6<br />

[V(CH3)4] 1+<br />

B3LYP/HW3(V)+6-31g(d)(C,H) 62,5


Allgemeiner Teil<br />

diums ist die Energie, die zur Deformation <strong>von</strong> Td nach C3v (mit ∠Cap-Ti-Cbas = 90°)<br />

benötigt wird, gering. (Tab. 11)<br />

Energie [kJ/mol]<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

2,05<br />

90,0 92,0 94,0 96,0 98,0 100,0 102,0 104,0 106,0 108,0 110,0 112,0 114,0<br />

Winkel [°]<br />

B3LYP/STO-3g HF/6-31G (Ti=STO-3g) B3Lyp/HW3-6-31g(d) r(apikal) B3 r(äquat.) B3<br />

r(apikal) HF r(äquat.) HF r(apikal) HW3 r(äquat.) HW3<br />

Abb. 28 Energie, die zur Verformung <strong>von</strong> Tetramethyltitan <strong>von</strong> d zu C3v mit ∠Cab-Ti-Cbas = 90°<br />

benötigt wird. Durchgezogene Kurven zeigen die Deformationsenergie bei verschiedenen<br />

Rechenmethoden als Differenz zum geometrieoptimierten Zustand. Gestrichelte Kurven zeigen die<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bindungslängen <strong>der</strong> apikalen <strong>und</strong> basalen Methylgruppen bei <strong>der</strong> Deformation.<br />

2.5.7 Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Titanverbindungen<br />

Titan hat in den untersuchten Verbindungen im kristallinen Zustand großes Be-<br />

streben, seine Koordinationszahl auf 5 o<strong>der</strong> 6 zu steigern. Teilweise geschieht<br />

dies durch Ausbildung <strong>von</strong> Brücken zu Nachbarmolekülen wie im TiCl 2(CH3)2,<br />

TiCl(CH3)3 <strong>und</strong> [Li(Et2O)3][Ti2(CH3)9] o<strong>der</strong> durch Besetzung <strong>von</strong> freien Koordinationsstellen<br />

mit Lösungsmittelmolekülen TiCl(CH3)3·Et2O <strong>und</strong> Ti(CH3)4·Et2O. Im<br />

TiCl3(CH3)·Et2O sind sowohl ein Lösungsmittelmolekül am Titan koordiniert als<br />

auch zwei Chlorbrücken zum Nachbarmolekül ausgebildet.<br />

Die Bindungslängen zwischen Zentralatom <strong>und</strong> Ligand diffe rieren in den<br />

Verbindungen nur wenig. (Tab. 12)<br />

2,15<br />

2,13<br />

2,11<br />

2,09<br />

2,07<br />

Bindungslänge [Å]<br />

47


Allgemeiner Teil<br />

Die durch ab initio Rechnungen erhaltenen optimierten Geometrieparameter stehen<br />

in gutem Einklang mit denen aus den Kristallstrukturen. Die berechneten<br />

Stabilisierungsenergien spiegeln die experimentellen Ergebnisse wi<strong>der</strong>. Trotz <strong>der</strong><br />

verwendeten relativ einfachen Basisätze differiert das Ergebnis <strong>der</strong> ab initio<br />

Rechnung für den Ti-Ti-Abstand im [Ti 2(CH3)9] 1- nur um 2 pm im Vergleich zur<br />

Kristallstruktur. Dies zeigt, dass mit den heute zur Verfügung stehenden<br />

Rechenverfahren auch komplizierte, vielatomige Verbindungen mit hoher<br />

Genauigkeit berechnet werden können. Die dabei erhaltenen Energien stellen<br />

Tab. 12 Vergleich <strong>der</strong> Bindungslängen [pm] <strong>der</strong> Titanverbindungen mit mit KZ = 5, erhalten aus<br />

den Kristallstrukturen mit denen aus ab initio Rechnungen<br />

48<br />

Symmetrie<br />

[a]<br />

TiCl(CH3)3·Et2O Ti(CH3)4·Et2O [Ti2(CH3)9] 1-<br />

Kristall Rechnung Kristall Rechnung Kristall Rechnung<br />

tbp tbp tbp tbp [c] [d]<br />

Cap-Ti -- -- 208,9 210,7 208,6/217,9 216,4<br />

Cäqu-Ti 209,3 209,4 209,0 209,5 211,1 212,3<br />

Cμ 2 -Ti [b] -- -- -- -- 223,3/247,4 229,7/239,2<br />

Cl-Ti 228,9 228,9 -- -- -- --<br />

O-Ti 215,9 216,0 225,8 240,1 -- --<br />

[Ti(CH3)5] 1-<br />

Kristall Rechnung Rechnung<br />

Symmetrie [a] verzerrt tbp tbp (C3h) qpy<br />

Cap-Ti 219,1 220,7 214,2<br />

Cäqu-Ti 211,8 213,8 --<br />

Cbas-Ti -- -- 217,3<br />

Cap-Ti-Cbas -- -- 109,7<br />

Energie [kJ mol -1 ] -- 10,5 0<br />

[a] Symmetrie um das Zentralatom (tbp = trigonale Bipyramide, qpy = quadrat. Pyramide)<br />

[b] Verbrückende Methylgruppen,<br />

[c] Jedes Titanatom trigonal pyramidal umgeben; unterschiedliche Abstände für apikale C, ohne/mit<br />

Einfluß des Lithiumkations<br />

[d] In <strong>der</strong> ab initio Rechnung wurde kein Kationeneinfluß berücksichtigt.


Allgemeiner Teil<br />

<strong>der</strong>zeit aber nur Tendenzen dar <strong>und</strong> können nicht als Absolutwerte betrachtet<br />

werden.<br />

Tab. 13 Vergleich <strong>der</strong> Bindungslängen [pm] in den Kristallstrukturen <strong>der</strong> Titanverbindungen mit<br />

KZ = 6<br />

TiCl3(CH3)·Et2O TiCl2(CH3)2 TiCl(CH3)3<br />

KZ [a] 6 (Dimer) 6 (Polmer) 6 (‚Cuban‘)<br />

C-Ti 206,4 205,5 206,1<br />

Cl-Ti 224,6 [b] [b]<br />

O-Ti 213,7 --<br />

[a] KZ = Koordinationszahl um das Titanatom, tbp = trigonale Bipyramide<br />

[b] nur Brücken vorhanden<br />

[c] ohne verbrückende Methylgruppen<br />

49


Praktischer Teil<br />

3 Praktischer Teil<br />

3.1 Verwendete Geräte - Allgemeine Einführung<br />

Als Schutzgas wurde Argon 5.6 verwendet. Zur Entfernung noch vorhandener<br />

Sauerstoffspuren wurde ein Mn(II)-oxid-Scavenger mit nachgeschaltetem Phosphorpentoxidtrockenturm<br />

verwendet. Das Absorbermaterial wurde aus einem mit<br />

Mangannitrat beschichteten Molekularsieb hergestellt. Nach Oxidation mit O 2/Ar<br />

(1:1) bei 300° C <strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong> Reduzierung mit H2/Ar (1:1) bei 370° C erhält<br />

man ein mit hellgrünem Mangan(II)-oxid überzogenes Molekularsieb, durch das<br />

das zu reinigende Gas geleitet wird. Bei <strong>der</strong> Reaktion mit Sauerstoff bildet sich<br />

schwarzes Mangan(IV)oxid . Eine Regeneration ist durch Reduktion mit H 2/Ar<br />

möglich.<br />

Verwendete Lösungsmittel wurden zuvor über Natrium/Benzophenon (Ether,<br />

Pentan, THF) bzw. Phosphorpentoxid (Chloroform) getrocknet, unter Argon abdestilliert<br />

<strong>und</strong> über Molekularsieb 0,4 nm aufbewahrt.<br />

Die Handhabung hydrolyseempfindlicher Substanzen erfolgte in einem Handschuhkasten<br />

<strong>der</strong> Fa. Braun GmbH, Oberschleißheim, Typ Labmaster 130 mit<br />

automatischer Gasreinigung. Dieser garantierte einen Sauerstoff- <strong>und</strong> Wasserge-<br />

halt des verwendeten Schutzgases Argon unter 1 ppm.<br />

Tab. 14 Referenzsubstanzen für NMR-Messungen<br />

Kern Standard Bemerkung<br />

1 H TMS<br />

7 Li LiCl in D2O<br />

13 C TMS<br />

35 Cl KCl in D2O<br />

47,49 Ti TiCl4 in Pentan<br />

93 Nb [N(C2H5)4] + [NbC 6] - in CH3CN<br />

50<br />

49 47<br />

Ti <strong>und</strong> Ti treten gemeinsam im NMR-Spektrum auf<br />

da die Anregungsfrequenz sich nur um 0,004 MHz<br />

unterscheidet. 47 Ti ist um 266 ppm hochfeldverschoben<br />

<strong>und</strong> die Intensität ist geringer.


Praktischer Teil<br />

Für NMR-Untersuchungen stand ein 400 MHz-Spektrometer FX400 <strong>der</strong> Firma<br />

Joel, Japan, zur Verfügung. Die chemischen Verschiebungen beziehen sich, soweit<br />

nicht an<strong>der</strong>s angegeben, auf die in Tab. 14 angegebenen Referenzsubstan-<br />

zen. 61<br />

Zur Aufnahme <strong>von</strong> Ramanspektren stand ein RFS 100 FT-Raman-Spektrometer<br />

<strong>der</strong> Firma Bruker mit Tiefkühleinrichtung zur Verfügung. Die Anregung erfolgte mit<br />

einem Nd-YAG-Laser <strong>der</strong> Wellenlänge 1064 nm <strong>und</strong> Leistungen <strong>von</strong> 10-550 mW.<br />

IR-Spektren konnten mit einem Perkin-Elmer Gitterspektrometer Typ 883 gemessen<br />

werden.<br />

Für die Erzeugung des für die Experimente nötigen Hochvakuums stand ein Turbomolekularpumpstand<br />

mit Pirani-/Penning-Vakumeter <strong>der</strong> Fa. Leybold, Köln, zur<br />

Verfügung.<br />

Generell wurde die bekannte Schlenktechnik 62 angewendet. Alle verwendeten<br />

Glasgeräte wurden vor Verwendung im Hochvakuum zweifach mit dem Brenner<br />

ausgeheizt. Transfer <strong>von</strong> Flüssigkeiten <strong>und</strong> Lösungen wurde in fast allen Fällen<br />

durch Teflonschläuche mit Hilfe <strong>von</strong> Argonüberdruck bewerkstelligt. Die verwendeten<br />

Teflonschläuche mit einem Innendurchmesser <strong>von</strong> 1,0 mm wurden vor Verwendung<br />

mit H 2O2/20%igeHCl 1:2 durchgespült, mit demineralisiertem Wasser<br />

gewaschen, zur besseren Trocknung mit Aceton gespült <strong>und</strong> im Trockenschrank<br />

bei 120°C aufbewahrt.<br />

3.1.1 Kristallstrukturanalysen<br />

Zur Kristallstrukturaufklärung wurde ein Vierkreisdiffraktometer mit κ-Geometrie<br />

<strong>der</strong> Firma Enraf Nonius, Typ CAD4, mit Kühleinrichtung nach Dietrich et al. 63 ver-<br />

wendet. Die Messungen erfolgten in allen Fällen mit MoK α-Strahlung <strong>der</strong> Wellen-<br />

länge λ= 71,069 pm nach Monochromatisierung durch einen Graphitkristall unter<br />

ω-Abtastung. Als Schutzgas, welches gleichzeitig zur Kühlung diente, wurde<br />

Stickstoff verwendet. Die Montage <strong>der</strong> Kristalle auf einem Glasfaden wurde unter<br />

Schutzgas <strong>und</strong> Kühlung in einer speziellen Apparatur 64 vorgenommen. Die Zell-<br />

konstanten wurden aus 25 ausgesuchten Reflexen mit 2θ > 20° nach einer Feinju-<br />

stierung errechnet. Zur empirischen Absorptionskorrektur mit Ψ-Scans 65 wurden<br />

sieben Reflexe mit χ > 80° in 10°-Schritten <strong>von</strong> Ψ aufgenommen.<br />

Die Datenreduktion unter Einbeziehung einer Lorenzpolarisationskorrektur <strong>und</strong><br />

empirischer Absorptionskorrektur ( Ψ-Scan) wurde, wenn nicht an<strong>der</strong>s beschrie-<br />

51


Praktischer Teil<br />

ben, mit einem Programmpaket des National Research Councils of Canada<br />

(NRCVAX Package) 66 zu F 2 (Intensitäten) durchgeführt. Das Programmpaket<br />

wurde zuvor <strong>von</strong> einigen Fehlern (Behandlung <strong>von</strong> Friedel-Paaren <strong>und</strong> Attenuation<br />

Faktor) bereinigt <strong>und</strong> auf den Einsatz mit CAD4-Messdaten <strong>und</strong> SHELX zugeschnitten.<br />

Die Strukturlösung <strong>und</strong> Verfeinerung <strong>von</strong> F 2 gegen alle Reflexe erfolgte<br />

ausschließlich mit dem SHELX97-2 Programmsystem 67 nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong><br />

kleinsten Fehlerquadrate. Als Streufaktoren wurden die im Programm implementierten,<br />

<strong>der</strong> Literatur 68 entnommenen verwendet.<br />

Für azentrische Raumgruppen ist eine Überprüfung <strong>der</strong> absoluten Struktur erfolgt,<br />

<strong>der</strong> Flack-Parameter 69 ist jeweils angegeben.<br />

3.2 Vorhandene Substanzen<br />

TiCl4: Fa. Merck, gereinigt durch Destillation <strong>und</strong> Aufbewahrung über Cu<br />

Ta: Fa. Heraeus, 99,5+%<br />

Nb: Fa. Heraeus, 99,9%<br />

NbF5 / TaF5: Pennwalt Ozark-Mahoning Chemicals (Oklahoma USA); vor Gebrauch<br />

bei 180°C <strong>und</strong> 10 -3 mbar sublimiert<br />

1,1,1,2,2,2-Hexafluorpropan:<br />

F236; Spende <strong>der</strong> Fa. Du Pont (Wilmington DE USA)<br />

TaCl5 / NbCl5: Darstellung nach Braue 70 durch direkte Chlorierung <strong>der</strong> Elemente<br />

3.3 Synthesen<br />

3.3.1 Dimethylzink<br />

Da die käuflichen Dimethylzinklösungen als Lösungsmittel schwerflüchtiges Toluol<br />

o<strong>der</strong> Heptan enthielten, wurde das benötigte Dimethylzink auf zwei unterschiedlichen<br />

Wegen synthetisiert.<br />

a) Autoklavenreaktion, aus Zn(Cu) <strong>und</strong> Methyljodid 71<br />

b) aus Methylmagnesiumjodid <strong>und</strong> Zink(II)chlorid 72<br />

Die Reinigung des durch Autoklavenreaktion hergestellten Produktes hat sich als<br />

sehr problematisch herausgestellt. Auch nach mehrmaliger Drehbandkolonnendestillation<br />

ließen sich das Edukt Methyljodid <strong>und</strong> das Produkt nicht vollständig<br />

trennen. (Siedepunktdifferenz ca. 3 °C, Verunreinigung 5-10% Methyljodid) Das<br />

bei <strong>der</strong> Reaktion aus Methylmagnesiumjodid <strong>und</strong> ZnCl 2 entstehende Zn(CH3)2<br />

52


Praktischer Teil<br />

konnte durch die Komplexierung mit 4,4´-Trimethlendipyridin <strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong><br />

Pyrolyse des Komplexes als NMR-reine Substanz erhalten werden. Die Ausbeute<br />

betrug ca. 80%.<br />

Analytik: 1 H-NMR (d6-Aceton, 20 °C) –1,63 ppm, 13 C-NMR –12,7 ppm<br />

( 1 JC,H = 121,7 Hz); RAMAN (250 mW): 2945(w), 2897(s), 2830(w), 1435(w),<br />

1157(s), 619(m), 502(s) cm -1 ; IR (Gasphase): 704, 620 cm -1<br />

3.3.2 Methyllithium<br />

Festes Methyllithium wurde in <strong>der</strong> gängigen Weise aus Methylchlorid <strong>und</strong> Lithium<br />

in Ether dargestellt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ether im Hochvakuum bei 100° C entfernt. 73 Spuren<br />

<strong>von</strong> Ether waren in <strong>der</strong> festen Substanz noch enthalten.<br />

Analytik: 1 H-NMR (Ether, 22 °C) –1,9 ppm, 13 C-NMR (Ether, 20 °C) –13,9 ppm,<br />

7<br />

Li-NMR (Ether, 20 °C) 0,9 ppm<br />

3.3.3 Phenyllithium<br />

Die etherische Phenyllithiumlösung wurde aus Brombenzol <strong>und</strong> Lithium im Verhältnis<br />

1:2 dargestellt. 73 Aus dieser wurde durch Entfernen des Lösungsmittels<br />

festes Li(C6H5) erhalten. Der Gehalt an aktivem Phenyllithium wurde titrimetrisch<br />

bestimmt. *<br />

Analytik: 1 H-NMR (C6H12/O(C2H5)2, 22 °C) 7,34 (o-CH, t), 7,43 (p-CH, t), 8,36 (p-<br />

CH, s) ppm, 13 C-NMR (C6H12/O(C2H5)2, 20 °C) 125,1 (p-CH), 126,1 (m-CH), 141,1<br />

(o-CH), 174,3 (C-Li) ppm<br />

3.3.4 p-Toluoyllithium<br />

Die etherischen Toluoyllithiumlösungen wurden aus 4-Bromtoluol <strong>und</strong> Lithium analog<br />

zu Phenyllithiumlösungen dargestellt. 73 Deren Gehalt wurde wie im Falle des<br />

*<br />

Zur Bestimmung <strong>der</strong> Summe <strong>von</strong> aktivem Li(C6H5) <strong>und</strong> Li-haltigen Nebenprodukten werden einige<br />

Milligramm des Li(C6H5) langsam in destilliertes Wasser gegeben. Das bei <strong>der</strong> Hydrolyse gebildete<br />

LiOH wird mit 0,1 M HCl gegen Phenolphthalein titriert. Zur Bestimmung des Gehalts an nicht<br />

organisch geb<strong>und</strong>enen Li werden unter Argon einige Milligramm Li(C6H5) langsam in CH2Cl2<br />

gegeben, wobei <strong>der</strong> aktive Li-Anteil abreagiert. Nach Zugabe <strong>von</strong> Wasser wird die Lösung mit<br />

0,1 M HCl titriert. Der Gehalt an aktivem Li(C6H5) ergibt sich aus <strong>der</strong> Differenz bei<strong>der</strong><br />

Konzentrationen. Anstelle <strong>von</strong> Festsubstanz können auch Lösungen lithiumorganischer<br />

Verbindungen eingesetzt werden.<br />

53


Praktischer Teil<br />

Li(C6H5) bestimmt.<br />

3.3.5 Pentamethyltantal<br />

In einem Schlenkkolben werden 1,0 g sublimiertes TaF 5 in ca. 30 ml Pentan suspendiert.<br />

Bei –78 °C werden 19,2 ml einer 1,6 M etherischen Methyllithiumlösung<br />

innerhalb <strong>von</strong> 20 Minuten hinzugetropft. Die entstandene weiße Suspension wird<br />

langsam auf –40 °C gebracht, wobei sich eine gelbe Farbe ausbildet. Nach<br />

16-stündigem Rühren wird die nun braune Reaktionslösung einer fraktionierten<br />

Kondensation (-40->-78->-196 °C) unterworfen, bei <strong>der</strong> zuerst das Lösungsmittelgemisch<br />

in <strong>der</strong> –78 °C-Falle aufgefangen wird. Ist sämtliches Lösungsmittel aus<br />

dem Reaktionskolben abgezogen, wird dieser langsam auf Raumtemperatur aufgewärmt<br />

(ca. 6 h), dabei sammelt sich in <strong>der</strong> –78 °C-Falle eine gelbe, kristalline<br />

Substanz. Ein großer Teil des Lösungsmittels wird in die –196 °C-Falle gezogen.<br />

Nach 16 St<strong>und</strong>en wird die Trockeneisfalle mit Argon belüftet <strong>und</strong> die aufgefangene<br />

gelbe Substanz in dem verbliebenen Lösungsmittelgemisch gelöst. Die Lösung<br />

wird bei –78 °C bis zur Trockene eingeengt. Auf den gelben Rückstand werden ca.<br />

5 ml Hexafluorpropan kondensiert <strong>und</strong> die entstehende Lösung per Teflon-<br />

schlauch in ein Kristallisationsrohr transferiert. Durch langsames Abkühlen <strong>von</strong><br />

-40 °C au -78 °C erhält man gelbe Kristalle.<br />

3.3.5.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei dem vermessenen Kristall handelte es sich um einen Inversionszwilling. Die<br />

Gewichtung ergab ein Verhältnis <strong>von</strong> 40,5% zu 59,5%. Dadurch konnte <strong>der</strong> Fehler<br />

<strong>von</strong> R = 2,41% / wR 2 = 6,14% auf R = 2,29% / wR 2 = 5,85% gesenkt werden. Alle<br />

Nichtwasserstoffatome konnten anisotrop verfeinert werden.<br />

Tab. 15 Crystal data and structure refinement for Ta(CH 3 ) 5<br />

Identification code part4<br />

Color pale yellow<br />

Empirical formula C 5 H 15 Ta<br />

Formula weight 256.12<br />

Temperature 118(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Tetragonal<br />

Space group I 4<br />

Unit cell dimensions a = 785.00(10) pm α = 90°.<br />

b = 785.00(10) pm β = 90°.<br />

c = 642.00(10) pm γ = 90°.<br />

54


Fortsetzung Tab. 15<br />

Volume 0.39562(9) nm3<br />

Z 2<br />

Density (calculated) 2.150 Mg m -3<br />

Decay 2.49 %<br />

Absorption coefficient 13.784 mm -1<br />

Absorption correction Non<br />

F(000) 236<br />

Crystal size 0.4 x 0.1 x 0.1 mm 3<br />

Theta range for data collection 3.67 to 40.02°.<br />

Index ranges -12


Praktischer Teil<br />

Tab. 18 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for Ta(CH ) . The anisotropic displace-<br />

3 5<br />

ment factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ta 18(1) 18(1) 18(1) 0 0 0<br />

C(1) 39(4) 39(4) 26(5) 0 0 0<br />

C(2) 22(3) 51(6) 41(4) 7(4) -4(3) 1(3)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 19 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for Ta(CH 3 ) 5 .<br />

x . y z U(eq)<br />

___________________________________________________________________<br />

H(1A) -504 -1064 3751 52<br />

H(1B) -669 968 3751 52<br />

H(1C) 1173 96 3751 52<br />

H(2A) -2518 263 -2691 57<br />

H(2B) -2820 1660 -914 57<br />

H(2C) -3320 -287 -500 57<br />

___________________________________________________________________<br />

Tab. 20 Torsion angles [°] for Ta(CH 3 ) 5 .<br />

_________________________________________<br />

C1-Ta-C2-H2 70,26<br />

C1-Ta-C2-H2‘ -49,75<br />

C1-Ta-C2-H2‘‘ -169,74<br />

_________________________________________<br />

3.3.6 Tris(diethylether)lithium Hexamethylniobat(V)<br />

In einem 100 ml Schlenkrohr, bestückt mit Magnetrührerstäbchen, wird eine Suspension<br />

<strong>von</strong> 1,6 g (8,5 mmol) NbF5 in 20 ml Pentan/Diethylether 1:1 auf –35 °C<br />

gekühlt. 10,6 ml (17 mmol) einer 1,6 M etherischen Methyllithiumlösung werden<br />

langsam hinzugegeben. Nach drei St<strong>und</strong>en werden alle flüchtigen Bestandteile<br />

<strong>der</strong> leicht gelben Suspension im Vakuum in eine –78 °C kalte Falle destilliert.<br />

Nach Aufwärmen des Schlenkrohrs auf Raumtemperatur <strong>und</strong> 16-stündigem Evakuieren<br />

(p < 10 -4 mbar) enthält die Kühlfalle einen gelben Feststoff (wahrscheinlich<br />

(CH3)3NbF2) <strong>und</strong> einen Teil des Lösungsmittelgemisches. Der Rückstand hat sich<br />

schwarz verfärbt.<br />

Nach Auflösung des gelben Produktes in dem Lösungsmittelgemisch, wurde die<br />

gelbe Lösung unter Argon in ein Kristallisationsrohr überführt. Nach Titration mit<br />

1,6 M etherischer Methyllithiumlösung bis zur Bildung eines weißen Feststoffes<br />

<strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong> zweistündiger Sedimentation, wird die resultierende hellgelbe<br />

Lösung in eine 10 mm Ampulle transferiert <strong>und</strong> im Vakuum abgeschmolzen.<br />

56


Praktischer Teil<br />

Gelbe Kristalle bilden sich aus dieser Lösung nach mehrtägigem Stehenlassen bei<br />

–90 °C.<br />

Raman (-80 °C, 200 mW): 2976(20), 2930(35), 288(30), 1445(20), 1404(12),<br />

1327(4), 1282(3), 1139(45), 1102(55), 1063(45), 1021(5), 1000(6), 912(6), 898(5),<br />

835(20), 795(7), 784(7), 616(4), 492(100), 405(20), 316(10) cm -1<br />

3.3.6.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen <strong>der</strong> an das Niob geb<strong>und</strong>enen<br />

Methylgruppen konnten bestimmt werden, die Methyl- <strong>und</strong> Methylenprotonen<br />

<strong>der</strong> Ethermoleküle wurden nach einem ‚riding model‘ berechnet.<br />

Tab. 21 Crystal data and structure refinement for [Nb(CH 3 ) 6 ][Li(Et 2 O) 3 ]<br />

Identification code nbme6<br />

Color pale yellow<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Li Nb O 18 48 3<br />

412.41<br />

Temperature 128(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Orthorhombic<br />

Space group P 21 21 21<br />

Unit cell dimensions a = 105<strong>4.</strong>20(10) pm α = 90°.<br />

b = 1628.60(10) pm β = 90°.<br />

c = 1448.50(10) pm γ = 90°.<br />

Volume 2.4869(3) nm 3<br />

Z 4<br />

Density (calculated) 1.102 Mg m -3<br />

Decay 8.0 %<br />

Absorption coefficient 0.493 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9972 and 0.7408<br />

F(000) 896<br />

Crystal size 0.4 x 0.4 x 0.4 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.39 to 2<strong>4.</strong>95°.<br />

Index ranges -10


Praktischer Teil<br />

Tab. 22 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

[Nb(CH ) ][Li(Et O) ]. U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

3 6 2 3<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Nb(1) 926(1) 990(1) 7546(1) 18(1)<br />

C(1) 2723(6) 1716(5) 7764(5) 27(2)<br />

C(2) 1024(7) 1645(5) 6198(5) 33(2)<br />

C(3) 89(6) 2148(5) 8077(5) 32(2)<br />

C(4) 2222(7) 71(4) 8127(5) 31(2)<br />

C(5) -630(7) 526(5) 8444(5) 33(2)<br />

C(6) 153(7) 68(5) 6576(6) 37(2)<br />

Li(1) 4675(8) 2536(6) 7656(7) 23(2)<br />

O(1) 4147(3) 3643(2) 7293(2) 21(1)<br />

C(11) 4449(5) 3958(4) 6381(4) 23(1)<br />

C(12) 3514(8) 4241(4) 7856(5) 46(2)<br />

C(13) 3309(6) 4015(5) 5764(4) 30(1)<br />

C(14) 3146(6) 3881(4) 8772(4) 33(2)<br />

O(2) 5531(3) 1986(2) 6633(3) 20(1)<br />

C(21) 4874(6) 1838(4) 5775(4) 30(2)<br />

C(22) 6884(5) 1868(4) 6589(4) 26(1)<br />

C(23) 4711(7) 941(4) 5565(5) 40(2)<br />

C(24) 7553(6) 2590(4) 6168(4) 30(2)<br />

O(3) 5935(4) 2640(2) 8661(3) 24(1)<br />

C(31) 6788(6) 3349(4) 8595(5) 31(2)<br />

C(32) 6395(6) 2036(4) 9299(5) 33(2)<br />

C(33) 6839(7) 3849(4) 9441(5) 42(2)<br />

C(34) 5604(8) 1289(5) 9224(7) 64(3)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 23 Bond lengths [pm] and angles [°] for [Nb(CH 3 ) 6 ][Li(Et 2 O) 3 ].<br />

Nb(1)-C(4) 219.4(7)<br />

Nb(1)-C(6) 221.3(7)<br />

Nb(1)-C(3) 221.9(7)<br />

Nb(1)-C(5) 222.5(6)<br />

Nb(1)-C(2) 222.7(7)<br />

Nb(1)-C(1) 225.6(6)<br />

C(1)-H(1A) 98(7)<br />

C(1)-H(1B) 83(7)<br />

C(1)-H(1C) 94(7)<br />

C(2)-H(2A) 97(7)<br />

C(2)-H(2B) 80(7)<br />

C(2)-H(2C) 100(7)<br />

C(3)-H(3A) 98(8)<br />

C(3)-H(3B) 98(7)<br />

C(3)-H(3C) 92(7)<br />

C(4)-H(4A) 91(8)<br />

C(4)-H(4B) 97(7)<br />

C(4)-H(4C) 85(7)<br />

C(5)-H(5A) 106(7)<br />

C(5)-H(5B) 90(7)<br />

C(5)-H(5C) 93(7)<br />

C(6)-H(6A) 80(7)<br />

C(6)-H(6B) 96(7)<br />

C(6)-H(6C) 93(7)<br />

Li(1)-H(1B) 220(6)<br />

Li(1)-H(1C) 222(6)<br />

O(1)-C(12) 143.4(7)<br />

58<br />

O(1)-C(11) 145.3(7)<br />

C(11)-C(13) 150.1(8)<br />

C(12)-C(14) 150.3(10)<br />

O(2)-C(22) 14<strong>4.</strong>1(6)<br />

O(2)-C(21) 14<strong>4.</strong>4(7)<br />

C(21)-C(23) 150.2(10)<br />

C(22)-C(24) 150.0(8)<br />

O(3)-C(32) 143.4(7)<br />

O(3)-C(31) 146.7(7)<br />

C(31)-C(33) 147.3(9)<br />

C(32)-C(34) 147.8(10)<br />

C(x)-H(xA-B) 99.00<br />

X = 11,12,21,22,31,32<br />

C(y)-H(yA-D) 98.00<br />

Y = 13,14,23,24,33,34<br />

C(4)-Nb(1)-C(6) 90.5(3)<br />

C(4)-Nb(1)-C(3) 13<strong>4.</strong>0(3)<br />

C(6)-Nb(1)-C(3) 130.6(3)<br />

C(4)-Nb(1)-C(5) 90.2(3)<br />

C(6)-Nb(1)-C(5) 82.5(3)<br />

C(3)-Nb(1)-C(5) 78.1(3)<br />

C(4)-Nb(1)-C(2) 129.3(3)<br />

C(6)-Nb(1)-C(2) 77.6(3)<br />

C(3)-Nb(1)-C(2) 85.1(3)<br />

C(5)-Nb(1)-C(2) 135.2(3)<br />

C(4)-Nb(1)-C(1) 77.4(3)


C(6)-Nb(1)-C(1) 138.9(3)<br />

C(3)-Nb(1)-C(1) 80.8(3)<br />

C(5)-Nb(1)-C(1) 135.7(3)<br />

C(2)-Nb(1)-C(1) 80.3(3)<br />

Nb(1)-C(1)-H(1A) 111(4)<br />

Nb(1)-C(1)-H(1B) 110(4)<br />

H(1A)-C(1)-H(1B) 106(6)<br />

Nb(1)-C(1)-H(1C) 111(4)<br />

H(1A)-C(1)-H(1C) 113(6)<br />

H(1B)-C(1)-H(1C) 105(6)<br />

Nb(1)-C(2)-H(2A) 110(4)<br />

Nb(1)-C(2)-H(2B) 103(5)<br />

H(2A)-C(2)-H(2B) 115(7)<br />

Nb(1)-C(2)-H(2C) 116(4)<br />

H(2A)-C(2)-H(2C) 101(5)<br />

H(2B)-C(2)-H(2C) 112(7)<br />

Nb(1)-C(3)-H(3A) 113(4)<br />

Nb(1)-C(3)-H(3B) 110(4)<br />

H(3A)-C(3)-H(3B) 104(6)<br />

Nb(1)-C(3)-H(3C) 103(4)<br />

H(3A)-C(3)-H(3C) 108(6)<br />

H(3B)-C(3)-H(3C) 120(6)<br />

Nb(1)-C(4)-H(4A) 112(4)<br />

Nb(1)-C(4)-H(4B) 112(4)<br />

H(4A)-C(4)-H(4B) 103(6)<br />

Nb(1)-C(4)-H(4C) 110(5)<br />

H(4A)-C(4)-H(4C) 103(7)<br />

H(4B)-C(4)-H(4C) 116(6)<br />

Nb(1)-C(5)-H(5A) 112(4)<br />

Nb(1)-C(5)-H(5B) 112(4)<br />

H(5A)-C(5)-H(5B) 109(6)<br />

Nb(1)-C(5)-H(5C) 110(4)<br />

H(5A)-C(5)-H(5C) 108(6)<br />

H(5B)-C(5)-H(5C) 105(6)<br />

Nb(1)-C(6)-H(6A) 120(5)<br />

Nb(1)-C(6)-H(6B) 110(4)<br />

H(6A)-C(6)-H(6B) 96(7)<br />

Nb(1)-C(6)-H(6C) 112(4)<br />

H(6A)-C(6)-H(6C) 102(7)<br />

H(6B)-C(6)-H(6C) 117(6)<br />

H(1B)-Li(1)-H(1C) 37(2)<br />

C(12)-O(1)-C(11) 112.3(4)<br />

O(1)-C(11)-C(13) 112.8(4)<br />

O(1)-C(12)-C(14) 110.9(5)<br />

C(22)-O(2)-C(21) 11<strong>4.</strong>5(4)<br />

O(2)-C(21)-C(23) 113.1(5)<br />

O(2)-C(22)-C(24) 112.3(5)<br />

C(32)-O(3)-C(31) 112.0(4)<br />

O(3)-C(31)-C(33) 113.8(5)<br />

O(3)-C(32)-C(34) 109.0(5)<br />

Praktischer Teil<br />

Winkel <strong>und</strong> Abstände die Dreiecksflächen<br />

beschreiben:<br />

C1-C2 289,2<br />

C1-C3 290,0<br />

C2-C3 300,8<br />

C1-C2-C3 58,84<br />

C2-C3-C1 58,59<br />

C3-C1-C2 62,57<br />

C4-C5 313,1<br />

C4-C6 313,1<br />

C5-C6 292,6<br />

C4-C5-C6 62,15<br />

C5-C6-C4 62,14<br />

C6-C4-C5 55,72<br />

Tab. 24 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for [Nb(CH 3 ) 6 ][Li(Et 2 O) 3 ]. The anisotropic<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

_____________________________________________________________________<br />

Nb(1) 14(1) 21(1) 18(1) 2(1) 0(1) -1(1)<br />

C(1) 19(3) 32(4) 30(5) 4(3) 0(3) -4(3)<br />

C(2) 28(4) 37(4) 34(4) 2(3) -5(3) -3(3)<br />

C(3) 20(4) 47(5) 29(4) -11(3) 0(3) 3(3)<br />

C(4) 33(4) 25(4) 35(5) 4(3) -8(3) 2(3)<br />

C(5) 25(4) 50(5) 25(4) 10(3) 4(3) -6(3)<br />

C(6) 36(4) 33(4) 43(5) -7(4) -12(4) -3(3)<br />

Li(1) 27(5) 26(5) 16(6) 2(4) 5(4) 1(4)<br />

O(1) 25(2) 22(2) 17(2) 2(2) 3(2) 2(2)<br />

C(11) 23(3) 20(3) 25(3) 2(3) 9(2) 0(2)<br />

C(12) 77(5) 32(4) 31(4) -8(3) 2(3) 21(4)<br />

C(13) 30(3) 35(4) 25(4) 4(3) 2(3) 6(3)<br />

C(14) 40(4) 36(4) 24(4) -3(3) 6(3) 7(3)<br />

O(2) 15(2) 29(2) 15(2) 0(2) 3(2) 2(2)<br />

C(21) 28(4) 33(4) 27(4) 4(3) -6(3) 2(3)<br />

C(22) 16(3) 37(4) 23(4) 0(3) -2(2) 8(3)<br />

C(23) 44(4) 40(4) 37(4) -14(4) -8(3) 0(4)<br />

C(24) 22(3) 41(4) 26(4) 5(3) 3(3) -2(3)<br />

59


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 24<br />

O(3) 23(2) 29(2) 19(2) 2(2) -2(2) 1(2)<br />

C(31) 21(3) 30(4) 42(4) 2(3) -1(3) -4(3)<br />

C(32) 35(4) 30(4) 34(4) 4(3) -9(3) 4(3)<br />

C(33) 45(4) 36(5) 44(4) -7(3) -8(3) -9(3)<br />

C(34) 61(6) 35(5) 97(7) 25(4) -39(5) -12(4)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 25 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

[Nb(CH ) ] in [Li(Et O) ] [Nb(CH ) ].<br />

3 6 2 3 3 6<br />

x y z U(eq)<br />

____________________________________________________________________<br />

H(1A) 2850(60) 1840(40) 8420(50) 38(5)<br />

H(1B) 2680(60) 2160(40) 7500(60) 38(5)<br />

H(1C) 3420(60) 1450(40) 7500(50) 38(5)<br />

H(2A) 1640(70) 1390(40) 5800(50) 38(5)<br />

H(2B) 1180(70) 2110(50) 6340(50) 38(5)<br />

H(2C) 240(70) 1610(40) 5800(50) 38(5)<br />

H(3A) 200(60) 2210(40) 8740(50) 38(5)<br />

H(3B) -840(70) 2140(40) 8000(40) 38(5)<br />

H(3C) 560(60) 2550(40) 7790(50) 38(5)<br />

H(4A) 2520(70) 230(40) 8690(50) 38(5)<br />

H(4B) 2980(60) 10(40) 7760(50) 38(5)<br />

H(4C) 1820(70) -370(40) 8250(50) 38(5)<br />

H(5A) -600(60) -120(40) 8510(50) 38(5)<br />

H(5B) -1400(70) 680(40) 8240(50) 38(5)<br />

H(5C) -560(60) 760(40) 9030(50) 38(5)<br />

H(6A) 490(70) -10(50) 6090(50) 38(5)<br />

H(6B) -640(70) 260(40) 6330(50) 38(5)<br />

H(6C) 160(60) -460(50) 6830(50) 38(5)<br />

___________________________________________________________________<br />

3.3.7 Tris(diethylether)lithium Hexamethyltantalat(V)<br />

In einem 100 ml Schlenkrohr, bestückt mit Magnetrührstäbchen, wird eine Suspension<br />

<strong>von</strong> 1,0 g (3,6 mmol) TaF5 in 20 ml Pentan auf –78 °C gekühlt. 0,35 g<br />

(16 mmol) festes Methyllithium wird innerhalb <strong>von</strong> einer halben St<strong>und</strong>e hinzugegeben.<br />

Nach langsamem Aufwärmen auf –25 °C <strong>und</strong> 16 St<strong>und</strong>en Rühren bei dieser<br />

Temperatur entsteht eine hellgelbe Lösung mit wenig braunem Feststoff. Die<br />

Lösung wird im Vakuum destilliert <strong>und</strong> in einer LN 2 gekühlten Falle aufgefangen.<br />

Nach sechzehnstündigem Abpumpen (p < 10 -4 mbar) wird das Schlenkrohr langsam<br />

auf Raumtemperatur erwärmt. Zurück bleibt ein schwarzer Feststoff<br />

Ta(CH3)5 wird als gelber Feststoff in <strong>der</strong> Kühlfalle zusätzlich zum Lösungsmittel<br />

gef<strong>und</strong>en. Lösen des Ta(CH 3)5 in dem aufgefangenen Lösungsmittel gibt eine<br />

hellgelbe Lösung. Die Lösung wird im Hochvakuum auf ca. 50 % eingeengt <strong>und</strong><br />

unter Argon in ein kleines Schlenkrohr (Kristallisationsrohr) überführt. Nach Verdünnung<br />

<strong>der</strong> Lösung mit Diethylether (ca. 25%) wird die Lösung mit etherischer,<br />

60


Praktischer Teil<br />

1,6 molarer Methyllithiumlösung bis zur Bildung einer weißen Suspension titriert.<br />

Nach dem Aufwärmen au -25 °C <strong>und</strong> Behandlung im Ultraschallbad bei -25 °C<br />

wird eine hellgelbe Lösung mit wenig weißem Feststoff erhalten. Hellgelbe<br />

Kristalle bilden sich bei langsamer Abkühlung auf –90 °C.<br />

3.3.7.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen <strong>der</strong> an das Tantal geb<strong>und</strong>enen<br />

Methylgruppen konnten bestimmt werden, die Methyl- <strong>und</strong> Methylenprotonen<br />

<strong>der</strong> Ethermoleküle wurden nach einem ‚riding model‘ berechnet.<br />

Tab. 26 Crystal data and structure refinement for [Ta(CH 3 ) 6 ][Li(Et 2 O) 3 ]<br />

Identification code tame6-1<br />

Color pale yellow<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Li O Ta<br />

18 48 3<br />

500.45<br />

Temperature 128(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Othorhombic<br />

Space group<br />

Unit cell dimensions<br />

P 2 2 2 1 1 1<br />

a = 105<strong>4.</strong>2(10) pm α = 90°.<br />

b = 1448.50(10) pm β = 90°.<br />

c = 1628.60(10) pm γ = 90°.<br />

Volume 2.49(1) nm 3<br />

Z 4<br />

Density (calculated) 1.337 Mg m -3<br />

Decay 9.72 %<br />

Absorption coefficient <strong>4.</strong>429 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9985 and 0.7389<br />

F(000) 1024<br />

Crystal size 0.5 x 0.4 x 0.3 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.39 to 2<strong>4.</strong>97°.<br />

Index ranges -12


Praktischer Teil<br />

Tab. 27 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

[Ta(CH ) ][Li(Et O) ]. U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

3 6 2 3<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ta(1) 8425(1) 5042(1) 1491(1) 22(1)<br />

C(1) 10232(4) 5268(3) 777(3) 28(1)<br />

C(2) 7589(5) 5582(4) 348(4) 40(1)<br />

C(3) 8523(5) 3680(3) 861(4) 38(1)<br />

C(4) 9676(5) 5625(4) 2433(3) 36(1)<br />

C(5) 7655(6) 4093(4) 2432(4) 44(1)<br />

C(6) 6876(5) 5944(4) 1959(4) 40(1)<br />

O(1) 11637(3) 4794(2) -1142(2) 26(1)<br />

C(11) 11010(6) 5358(4) -1744(4) 50(2)<br />

C(12) 11950(4) 3894(3) -1465(3) 26(1)<br />

C(13) 10636(5) 6255(3) -1383(4) 38(1)<br />

C(14) 10817(4) 3267(3) -1525(3) 32(1)<br />

O(2) 13028(2) 4136(2) 510(2) 25(1)<br />

C(21) 14386(4) 4080(3) 635(3) 31(1)<br />

C(22) 12362(4) 3275(3) 662(3) 32(1)<br />

C(23) 15059(4) 3670(3) -93(3) 33(1)<br />

C(24) 12206(6) 3062(4) 1554(4) 47(1)<br />

O(3) 13429(3) 6165(2) -130(2) 31(1)<br />

C(31) 14278(5) 6096(3) -855(3) 38(1)<br />

C(32) 13898(5) 6795(3) 457(3) 39(1)<br />

C(33) 14330(6) 6943(4) -1352(4) 51(1)<br />

C(34) 13123(7) 6718(6) 1207(4) 71(2)<br />

Li(1) 12183(6) 5169(5) -30(4) 27(1)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 28 Bond lengths [pm] and angles [°] for [Ta(CH 3 ) 6 ][Li(Et 2 O) 3 ].<br />

Ta(1)-C(4) 219.3(5)<br />

Ta(1)-C(2) 220.3(6)<br />

Ta(1)-C(5) 221.3(5)<br />

Ta(1)-C(3) 222.6(4)<br />

Ta(1)-C(6) 222.6(5)<br />

Ta(1)-C(1) 225.6(5)<br />

C(1)-H(11) 101(5)<br />

C(1)-H(12) 98(6)<br />

C(1)-H(13) 109(6)<br />

C(2)-H(2A) 98(6)<br />

C(2)-H(2B) 93(6)<br />

C(2)-H(2C) 80(6)<br />

C(3)-H(3A) 93(7)<br />

C(3)-H(3B) 99(6)<br />

C(3)-H(3C) 103(6)<br />

C(4)-H(4A) 100(6)<br />

C(4)-H(4B) 73(6)<br />

C(4)-H(4C) 104(5)<br />

C(5)-H(5A) 83(7)<br />

C(5)-H(5B) 102(6)<br />

C(5)-H(5C) 100(6)<br />

C(6)-H(6A) 98(6)<br />

C(6)-H(6B) 84(7)<br />

C(6)-H(6C) 114(6)<br />

O(1)-C(11) 143.8(6)<br />

O(1)-C(12) 14<strong>4.</strong>3(5)<br />

C(11)-C(13) 148.0(8)<br />

62<br />

C(12)-C(14) 150.4(6)<br />

O(2)-C(21) 14<strong>4.</strong>8(5)<br />

O(2)-C(22) 145.2(5)<br />

C(21)-C(23) 150.5(7)<br />

C(22)-C(24) 149.5(8)<br />

O(3)-C(32) 141.2(6)<br />

O(3)-C(31) 148.5(6)<br />

C(31)-C(33) 147.1(7)<br />

C(32)-C(34) 147.3(8)<br />

Li(1)-H(11) 217(5)<br />

Li(1)-H(12) 212(5)<br />

C(x)-H(xA-B) 99.00<br />

X = 11,12,21,22,31,32<br />

C(y)-H(yA-D) 98.00<br />

Y = 13,14,23,24,33,34<br />

C(4)-Ta(1)-C(2) 13<strong>4.</strong>0(2)<br />

C(4)-Ta(1)-C(5) 88.6(2)<br />

C(2)-Ta(1)-C(5) 131.2(2)<br />

C(4)-Ta(1)-C(3) 129.5(2)<br />

C(2)-Ta(1)-C(3) 86.8(2)<br />

C(5)-Ta(1)-C(3) 77.6(2)<br />

C(4)-Ta(1)-C(6) 88.6(2)<br />

C(2)-Ta(1)-C(6) 77.7(2)<br />

C(5)-Ta(1)-C(6) 81.8(2)<br />

C(3)-Ta(1)-C(6) 135.4(2)<br />

C(4)-Ta(1)-C(1) 78.28(19)


C(2)-Ta(1)-C(1) 81.4(2)<br />

C(5)-Ta(1)-C(1) 139.2(2)<br />

C(3)-Ta(1)-C(1) 81.49(18)<br />

C(6)-Ta(1)-C(1) 135.30(19)<br />

Ta(1)-C(1)-H(11) 113(3)<br />

Ta(1)-C(1)-H(12) 119(3)<br />

H(11)-C(1)-H(12) 118(4)<br />

Ta(1)-C(1)-H(13) 106(3)<br />

H(11)-C(1)-H(13) 102(4)<br />

H(12)-C(1)-H(13) 93(4)<br />

Ta(1)-C(2)-H(2A) 111(3)<br />

Ta(1)-C(2)-H(2B) 114(4)<br />

H(2A)-C(2)-H(2B) 120(5)<br />

Ta(1)-C(2)-H(2C) 125(5)<br />

H(2A)-C(2)-H(2C) 107(6)<br />

H(2B)-C(2)-H(2C) 77(5)<br />

Ta(1)-C(3)-H(3A) 114(4)<br />

Ta(1)-C(3)-H(3B) 107(4)<br />

H(3A)-C(3)-H(3B) 107(5)<br />

Ta(1)-C(3)-H(3C) 115(3)<br />

H(3A)-C(3)-H(3C) 108(5)<br />

H(3B)-C(3)-H(3C) 105(5)<br />

Ta(1)-C(4)-H(4A) 111(3)<br />

Ta(1)-C(4)-H(4B) 120(5)<br />

H(4A)-C(4)-H(4B) 103(6)<br />

Ta(1)-C(4)-H(4C) 110(3)<br />

H(4A)-C(4)-H(4C) 115(5)<br />

H(4B)-C(4)-H(4C) 98(6)<br />

Ta(1)-C(5)-H(5A) 101(5)<br />

Ta(1)-C(5)-H(5B) 114(3)<br />

H(5A)-C(5)-H(5B) 116(5)<br />

Ta(1)-C(5)-H(5C) 112(3)<br />

H(5A)-C(5)-H(5C) 115(6)<br />

H(5B)-C(5)-H(5C) 99(5)<br />

Ta(1)-C(6)-H(6A) 116(4)<br />

Ta(1)-C(6)-H(6B) 115(4)<br />

H(6A)-C(6)-H(6B) 95(5)<br />

Ta(1)-C(6)-H(6C) 110(3)<br />

H(6A)-C(6)-H(6C) 112(5)<br />

H(6B)-C(6)-H(6C) 107(5)<br />

Praktischer Teil<br />

Winkel <strong>und</strong> Abstände die Dreiecksflächen<br />

beschreiben:<br />

C1-C2 290,8<br />

C1-C3 292,5<br />

C2-C3 304,3<br />

C1-C2-C3 58,83<br />

C2-C3-C1 58,28<br />

C3-C1-C2 62,69<br />

C4-C5 307,6<br />

C4-C6 308,6<br />

C5-C6 290,8<br />

C4-C5-C6 62,0<br />

C5-C6-C4 61,7<br />

C6-C4-C5 56,3<br />

Tab. 29 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for [Ta(CH 3 ) 6 ][Li(Et 2 O) 3 ]. The anisotropic<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ta(1) 17(1) 25(1) 25(1) -2(1) 1(1) 0(1)<br />

C(1) 20(2) 31(2) 34(2) -3(2) 0(2) -2(2)<br />

C(2) 28(3) 46(3) 46(3) 3(2) -7(2) -5(2)<br />

C(3) 35(3) 29(2) 52(3) -14(2) 8(2) -6(2)<br />

C(4) 37(3) 41(3) 29(3) -5(2) -2(2) -3(2)<br />

C(5) 40(3) 57(3) 34(3) 6(3) 7(3) -7(3)<br />

C(6) 31(3) 36(3) 52(4) -12(2) 9(2) 8(2)<br />

O(1) 28(1) 25(1) 24(2) -3(1) -4(1) 3(1)<br />

C(11) 75(4) 35(3) 40(3) 5(2) -22(3) 5(3)<br />

C(12) 26(2) 29(2) 25(2) -3(2) -3(2) 5(2)<br />

C(13) 38(3) 35(2) 42(3) 6(2) -6(2) 3(2)<br />

C(14) 34(2) 26(2) 35(3) -2(2) -8(2) 0(2)<br />

O(2) 20(1) 24(1) 31(2) 2(1) -3(1) 1(1)<br />

C(21) 23(2) 34(2) 38(3) -5(2) -9(2) 2(2)<br />

C(22) 34(2) 27(2) 35(3) 1(2) 0(2) -5(2)<br />

C(23) 20(2) 36(2) 45(3) -4(2) -2(2) 1(2)<br />

C(24) 49(3) 47(3) 44(3) 16(3) -1(3) -4(2)<br />

O(3) 29(2) 26(1) 38(2) -3(1) 0(1) -5(1)<br />

C(31) 32(3) 40(3) 41(3) -5(2) 1(2) -2(2)<br />

C(32) 43(3) 37(2) 38(3) -2(2) -6(2) -5(2)<br />

C(33) 53(3) 56(3) 43(3) 10(3) 6(3) -3(3)<br />

C(34) 69(5) 90(5) 53(4) -27(4) 19(3) -41(4)<br />

Li(1) 27(3) 28(4) 27(3) 0(3) 3(3) 6(3)<br />

_____________________________________________________________________<br />

63


Praktischer Teil<br />

Tab. 30 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

[Ta(CH ) ] 3 6 1- in [Li(Et O) ][Ta(CH ) ].<br />

2 3 3 6<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

H(11) 10150(50) 5110(40) 170(30) 46(4)<br />

H(12) 11050(50) 5150(40) 1040(30) 46(4)<br />

H(13) 10370(50) 6010(40) 760(30) 46(4)<br />

H(2A) 7970(50) 5290(40) -130(40) 46(4)<br />

H(2B) 7470(50) 6220(50) 350(40) 46(4)<br />

H(2C) 6840(60) 5630(40) 260(40) 46(4)<br />

H(3A) 7780(60) 3330(40) 900(40) 46(4)<br />

H(3B) 9210(60) 3320(40) 1130(40) 46(4)<br />

H(3C) 8780(50) 3710(40) 250(40) 46(4)<br />

H(4A) 9200(60) 5750(40) 2950(40) 46(4)<br />

H(4B) 10000(60) 6060(40) 2360(40) 46(4)<br />

H(4C) 10480(50) 5220(40) 2500(30) 46(4)<br />

H(5A) 7010(60) 3900(50) 2190(40) 46(4)<br />

H(5B) 7520(50) 4390(40) 2990(40) 46(4)<br />

H(5C) 8280(50) 3610(40) 2590(40) 46(4)<br />

H(6A) 6940(50) 6600(40) 1820(40) 46(4)<br />

H(6B) 6870(50) 6030(40) 2470(50) 46(4)<br />

H(6C) 5910(50) 5650(40) 1790(40) 46(4)<br />

_____________________________________________________________________<br />

3.3.8 Tetrakis(tetrahydrofuran)lithium Hexaphenyltantalat(V)-4 Benzol<br />

Ein 250 ml Glaskolben, bestückt mit Magnetrührstäbchen <strong>und</strong> Argoneinlaß, wurde<br />

mit 1,39 g (3,61 mmol) TaCl5 <strong>und</strong> 43,5 ml abs. Benzol gefüllt. Eine gelbe Lösung<br />

wird erhalten, die sich bei Zugabe <strong>von</strong> 1,5 ml Diethylether entfärbt. Die Lösung<br />

wird auf 0 °C gekühlt <strong>und</strong> mit 5,67 g festen Phenyllithium versetzt. Von nun an<br />

wird die Reaktion in <strong>der</strong> Dunkelheit d urchgeführt. Die Reaktionsmischung färbt<br />

sich langsam schwarz. Der über Nacht gebildete Nie<strong>der</strong>schlag wird abfiltriert <strong>und</strong><br />

die Lösung mit 5,4 ml THF versetzt. Hält man die Lösung bei 5 °C, bilden sich<br />

nach einigen Tagen orange-gelbe Kristalle. Bei längerem Stehenlassen verschwinden<br />

diese wie<strong>der</strong>. Die Ausbeute konnte nur als unter 10% geschätzt werden.<br />

3.3.8.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Sämtliche Nichtwasserstoffatome konnten anisotrop verfeinert werden. Alle Wasserstoffatome<br />

wurden mit einem ‚ridig model‘ berechnet.<br />

Bei den in den Tabellen 32 <strong>und</strong> 34 mit Txy bezeichneten Atomen handelt es sich<br />

um die Methylenkohlenstoffatome <strong>der</strong> an das Kation geb<strong>und</strong>enen THF-Liganden.<br />

Mit Bxy bezeichnete Atome stellen die Kohlenstoffatome <strong>der</strong> fünf in <strong>der</strong><br />

asymmetrischen Einheit vorhandenen Benzolmoleküle dar.<br />

64


Tab. 31 Crystal data and structure refinement for [Li(THF) 4 ][Ta(C 6 H 5 ) 6 ]·4 C 6 H 6<br />

Praktischer Teil<br />

Identification code taph6<br />

Color orange<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Li O Ta<br />

76 86 4<br />

1251.34<br />

Temperature 133(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Triclinic<br />

Space group P -1<br />

Unit cell dimensions a = 1313.3(2) pm α = 86.70(5)°.<br />

b = 1621.0(2) pm β = 7<strong>4.</strong>38(5)°.<br />

c = 1651.0(2) pm γ = 71.19(5)°.<br />

Volume 3.2025(7) nm 3<br />

Z 2<br />

Density (calculated) 1.298 Mg m -3<br />

Decay 59.74 %<br />

Absorption coefficient 1.765 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9977 and 0.8155<br />

F(000) 1300<br />

Crystal size 0.4 x 0.3 x 0.3 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.99 to 21.98°.<br />

Index ranges -13


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 32<br />

C(36) 1723(9) 3728(7) 1477(7) 70(3)<br />

C(41) -956(8) 2356(6) 3512(6) 56(3)<br />

C(42) -1701(9) 2074(8) 3193(7) 75(3)<br />

C(43) -2656(10) 1975(8) 3737(9) 86(4)<br />

C(44) -2919(10) 2156(8) 4566(9) 80(3)<br />

C(45) -2247(11) 2454(8) 4890(8) 84(4)<br />

C(46) -1275(10) 2554(8) 4331(8) 82(4)<br />

C(51) 1419(8) 1111(6) 3327(6) 57(3)<br />

C(52) 2514(9) 689(7) 2913(7) 65(3)<br />

C(53) 3071(9) -172(7) 3045(7) 62(3)<br />

C(54) 2512(11) -619(8) 3603(8) 81(3)<br />

C(55) 1444(12) -233(8) 4018(9) 97(4)<br />

C(56) 872(10) 612(8) 3879(7) 79(3)<br />

C(61) -231(8) 3820(7) 3223(7) 58(3)<br />

C(62) -228(9) 4318(7) 3873(6) 59(3)<br />

C(63) -911(10) 5172(7) 4035(7) 66(3)<br />

C(64) -1583(9) 5560(7) 3524(7) 68(3)<br />

C(65) -1578(9) 5083(8) 2838(8) 72(3)<br />

C(66) -897(9) 4226(8) 2701(7) 68(3)<br />

O(1) -2028(7) 2084(6) 8645(5) 88(2)<br />

T(11) -2494(12) 1590(10) 8205(10) 112(5)<br />

T(12) -3313(12) 1320(10) 8889(9) 100(4)<br />

T(13) -3532(12) 1905(12) 9580(10) 124(6)<br />

T(14) -2654(13) 2260(13) 9473(8) 129(7)<br />

O(2) -1785(9) 3531(7) 7389(7) 114(3)<br />

T(21) -2866(14) 3844(13) 7486(14) 156(8)<br />

T(22) -3083(18) 4588(15) 6953(15) 224(14)<br />

T(23) -2043(16) 4600(13) 6438(13) 146(8)<br />

T(24) -1330(20) 4040(20) 6800(20) 300(20)<br />

O(3) -246(8) 3039(6) 8641(6) 101(3)<br />

T(31) 917(13) 2861(14) 8631(14) 150(7)<br />

T(32) 934(18) 3497(18) 9234(11) 150(9)<br />

T(33) -170(30) 4081(13) 9466(19) 210(14)<br />

T(34) -780(20) 3846(14) 8950(20) 228(14)<br />

O(4) 152(9) 1788(7) 7192(7) 113(3)<br />

T(41) 245(19) 1650(20) 6402(16) 266(18)<br />

T(42) 1260(20) 920(30) 6040(14) 290(20)<br />

T(43) 1490(20) 448(14) 6675(17) 188(11)<br />

T(44) 1130(30) 1110(20) 7270(20) 300(20)<br />

Li -971(17) 2595(15) 7953(14) 91(6)<br />

B(11) 3940(14) 2325(13) 8023(9) 112(5)<br />

B(12) 4002(12) 1807(10) 7374(14) 105(5)<br />

B(13) 4286(15) 2084(15) 6555(15) 125(7)<br />

B(14) 4512(14) 2836(18) 6442(10) 132(8)<br />

B(15) 4448(12) 3335(11) 7105(15) 113(6)<br />

B(16) 4159(17) 3067(12) 7874(13) 129(6)<br />

B(21) 4696(11) 9672(11) 8739(11) 96(4)<br />

B(22) 3949(11) 10258(8) 9320(9) 81(4)<br />

B(23) 2880(11) 10441(8) 9399(8) 78(3)<br />

B(24) 2487(11) 10046(10) 8946(10) 95(4)<br />

B(25) 3220(20) 9403(14) 8307(12) 140(7)<br />

B(26) 4387(18) 9248(10) 8215(10) 114(5)<br />

B(31) 3253(16) 5518(14) 8626(13) 130(6)<br />

B(32) 3165(15) 6223(14) 8187(13) 130(6)<br />

B(33) 3768(17) 6746(12) 8184(12) 139(7)<br />

B(34) 4586(14) 6498(12) 8576(10) 114(5)<br />

B(35) 4755(15) 5751(13) 8986(12) 128(6)<br />

B(36) 4103(19) 5252(12) 9022(13) 142(7)<br />

B(41) 3989(10) 5384(9) 5529(9) 84(4)<br />

66


Fortsetzung Tab. 32<br />

B(42) 4125(11) 4772(9) 4952(10) 86(4)<br />

B(43) 4883(13) 5607(9) 5574(10) 97(4)<br />

B(51) 4306(10) 426(8) 4519(8) 79(4)<br />

B(52) 4087(11) -235(9) 5015(10) 89(4)<br />

B(53) 4801(12) -662(9) 5490(9) 92(4)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 33 Bond lengths [pm] and angles [°] for [Li(THF) 4 ][Ta(C 6 H 5 ) 6 ]·4 C 6 H 6 .<br />

Ta(1)-C(51) 223.5(10)<br />

Ta(1)-C(41) 223.8(9)<br />

Ta(1)-C(61) 22<strong>4.</strong>0(10)<br />

Ta(1)-C(31) 22<strong>4.</strong>1(10)<br />

Ta(1)-C(21) 225.2(10)<br />

Ta(1)-C(11) 228.6(9)<br />

C(11)-C(16) 135.8(15)<br />

C(11)-C(12) 138.9(14)<br />

C(12)-C(13) 141.8(15)<br />

C(13)-C(14) 133.7(18)<br />

C(14)-C(15) 138.2(19)<br />

C(15)-C(16) 142.4(16)<br />

C(21)-C(22) 138.3(15)<br />

C(21)-C(26) 138.9(14)<br />

C(22)-C(23) 142.7(16)<br />

C(23)-C(24) 132.9(17)<br />

C(24)-C(25) 135.0(18)<br />

C(25)-C(26) 137.9(16)<br />

C(31)-C(32) 138.3(14)<br />

C(31)-C(36) 140.2(14)<br />

C(32)-C(33) 140.0(14)<br />

C(33)-C(34) 13<strong>4.</strong>8(15)<br />

C(34)-C(35) 132.4(16)<br />

C(35)-C(36) 138.7(15)<br />

C(41)-C(46) 132.9(15)<br />

C(41)-C(42) 142.7(14)<br />

C(42)-C(43) 138.3(15)<br />

C(43)-C(44) 13<strong>4.</strong>4(17)<br />

C(44)-C(45) 136.3(17)<br />

C(45)-C(46) 141.0(16)<br />

C(51)-C(52) 137.7(15)<br />

C(51)-C(56) 139.3(14)<br />

C(52)-C(53) 138.7(15)<br />

C(53)-C(54) 13<strong>4.</strong>6(15)<br />

C(54)-C(55) 133.9(17)<br />

C(55)-C(56) 137.3(17)<br />

C(61)-C(62) 138.1(14)<br />

C(61)-C(66) 138.2(14)<br />

C(62)-C(63) 138.1(15)<br />

C(63)-C(64) 136.5(15)<br />

C(64)-C(65) 140.5(15)<br />

C(65)-C(66) 138.1(15)<br />

O(1)-Li 192.4(19)<br />

O(2)-Li 191(3)<br />

O(3)-Li 196(2)<br />

O(4)-Li 185(3)<br />

C(51)-Ta(1)-C(41) 86.5(4)<br />

C(51)-Ta(1)-C(61) 142.7(4)<br />

Praktischer Teil<br />

C(41)-Ta(1)-C(61) 77.4(3)<br />

C(51)-Ta(1)-C(31) 120.3(4)<br />

C(41)-Ta(1)-C(31) 145.6(4)<br />

C(61)-Ta(1)-C(31) 89.6(4)<br />

C(51)-Ta(1)-C(21) 87.2(4)<br />

C(41)-Ta(1)-C(21) 82.7(4)<br />

C(61)-Ta(1)-C(21) 123.0(4)<br />

C(31)-Ta(1)-C(21) 78.0(3)<br />

C(51)-Ta(1)-C(11) 76.5(3)<br />

C(41)-Ta(1)-C(11) 125.3(4)<br />

C(61)-Ta(1)-C(11) 85.7(4)<br />

C(31)-Ta(1)-C(11) 8<strong>4.</strong>5(3)<br />

C(21)-Ta(1)-C(11) 145.7(4)<br />

C(16)-C(11)-C(12) 118.7(9)<br />

C(16)-C(11)-Ta(1) 11<strong>4.</strong>7(8)<br />

C(12)-C(11)-Ta(1) 126.5(7)<br />

C(11)-C(12)-C(13) 119.0(11)<br />

C(14)-C(13)-C(12) 122.3(12)<br />

C(13)-C(14)-C(15) 119.3(11)<br />

C(14)-C(15)-C(16) 119.0(12)<br />

C(11)-C(16)-C(15) 121.6(12)<br />

C(22)-C(21)-C(26) 113.4(10)<br />

C(22)-C(21)-Ta(1) 119.6(8)<br />

C(26)-C(21)-Ta(1) 126.9(8)<br />

C(21)-C(22)-C(23) 123.3(11)<br />

C(24)-C(23)-C(22) 118.8(12)<br />

C(23)-C(24)-C(25) 120.0(11)<br />

C(24)-C(25)-C(26) 120.7(12)<br />

C(25)-C(26)-C(21) 123.1(12)<br />

C(32)-C(31)-C(36) 11<strong>4.</strong>3(9)<br />

C(32)-C(31)-Ta(1) 118.1(7)<br />

C(36)-C(31)-Ta(1) 127.1(8)<br />

C(31)-C(32)-C(33) 12<strong>4.</strong>0(9)<br />

C(34)-C(33)-C(32) 117.6(10)<br />

C(35)-C(34)-C(33) 121.5(10)<br />

C(34)-C(35)-C(36) 121.3(10)<br />

C(35)-C(36)-C(31) 121.2(11)<br />

C(46)-C(41)-C(42) 115.9(10)<br />

C(46)-C(41)-Ta(1) 115.6(8)<br />

C(42)-C(41)-Ta(1) 128.3(8)<br />

C(43)-C(42)-C(41) 120.0(11)<br />

C(44)-C(43)-C(42) 121.5(11)<br />

C(43)-C(44)-C(45) 120.2(11)<br />

C(44)-C(45)-C(46) 117.9(11)<br />

C(41)-C(46)-C(45) 12<strong>4.</strong>3(11)<br />

C(52)-C(51)-C(56) 115.9(9)<br />

C(52)-C(51)-Ta(1) 113.1(7)<br />

C(56)-C(51)-Ta(1) 130.0(8)<br />

C(51)-C(52)-C(53) 123.2(9)<br />

67


Praktischer Teil<br />

C(54)-C(53)-C(52) 118.5(10)<br />

C(55)-C(54)-C(53) 120.3(11)<br />

C(54)-C(55)-C(56) 122.1(10)<br />

C(55)-C(56)-C(51) 120.0(10)<br />

C(62)-C(61)-C(66) 117.3(10)<br />

C(62)-C(61)-Ta(1) 130.3(8)<br />

C(66)-C(61)-Ta(1) 112.3(8)<br />

C(63)-C(62)-C(61) 121.9(10)<br />

C(64)-C(63)-C(62) 120.0(9)<br />

68<br />

C(63)-C(64)-C(65) 119.7(10)<br />

C(66)-C(65)-C(64) 118.9(10)<br />

C(65)-C(66)-C(61) 122.1(10)<br />

O(4)-Li-O(2) 111.1(12)<br />

O(4)-Li-O(1) 111.7(12)<br />

O(2)-Li-O(1) 106.9(11)<br />

O(4)-Li-O(3) 106.6(11)<br />

O(2)-Li-O(3) 109.9(12)<br />

O(1)-Li-O(3) 110.7(12)<br />

Tab. 34 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for [Li(THF) 4 ][Ta(C 6 H 5 ) 6 ]·4 C 6 H 6 . The<br />

anisotropic displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ] (B =<br />

Benzenecarbon, T = THF-carbon)<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ta(1) 42(1) 48(1) 50(1) -2(1) -7(1) -16(1)<br />

C(11) 66(7) 48(6) 56(7) -2(5) -26(6) -14(5)<br />

C(12) 86(8) 65(7) 73(7) 17(6) -42(7) -37(6)<br />

C(13) 108(10) 88(9) 110(11) 19(8) -68(9) -54(8)<br />

C(14) 123(12) 77(9) 114(13) -2(8) -62(10) -43(9)<br />

C(15) 124(11) 76(9) 68(8) -16(7) -63(9) -8(8)<br />

C(16) 88(9) 62(8) 72(9) -10(6) -16(7) -16(7)<br />

C(21) 53(6) 48(7) 72(7) 11(6) -18(5) -23(5)<br />

C(22) 66(7) 77(8) 95(9) 2(7) -17(7) -33(7)<br />

C(23) 80(9) 124(12) 82(9) 0(8) -45(7) -47(8)<br />

C(24) 82(9) 71(9) 127(12) -25(8) -36(8) -35(8)<br />

C(25) 99(10) 88(10) 116(11) -33(9) -44(9) -41(9)<br />

C(26) 74(8) 73(9) 75(8) -1(6) -13(6) -27(7)<br />

C(31) 64(7) 43(6) 57(6) -2(5) -25(5) -27(5)<br />

C(32) 60(7) 57(7) 75(7) -4(6) -17(6) -30(6)<br />

C(33) 73(7) 67(8) 59(7) -7(6) 6(6) -43(6)<br />

C(34) 73(8) 91(10) 60(7) 0(7) -8(6) -45(8)<br />

C(35) 91(9) 69(8) 86(9) 38(7) -3(8) -56(8)<br />

C(36) 74(8) 62(8) 79(8) -13(6) -21(6) -27(6)<br />

C(41) 55(6) 50(6) 54(7) -3(5) 0(5) -16(5)<br />

C(42) 58(7) 86(8) 86(8) -8(7) 2(6) -45(7)<br />

C(43) 60(8) 95(10) 106(11) 3(8) -7(7) -41(7)<br />

C(44) 77(8) 62(8) 85(10) 12(7) 6(7) -26(7)<br />

C(45) 83(9) 88(9) 71(8) -8(7) 18(7) -42(8)<br />

C(46) 87(9) 69(8) 87(10) -7(7) -4(7) -37(7)<br />

C(51) 52(7) 51(6) 63(7) 4(5) -15(6) -12(5)<br />

C(52) 71(8) 60(8) 65(7) 4(6) -6(6) -33(7)<br />

C(53) 61(7) 50(7) 75(7) 7(6) -15(6) -20(6)<br />

C(54) 83(9) 65(8) 90(9) 11(7) -22(8) -19(7)<br />

C(55) 106(11) 58(8) 101(10) 30(7) 14(9) -29(8)<br />

C(56) 69(8) 72(9) 74(8) 14(7) 16(6) -25(7)<br />

C(61) 45(6) 62(7) 64(7) 6(6) -16(5) -14(5)<br />

C(62) 70(7) 67(8) 51(6) -1(6) -14(5) -37(6)<br />

C(63) 84(8) 51(7) 67(7) -23(6) -20(7) -22(6)<br />

C(64) 58(7) 68(7) 73(8) -11(7) -4(6) -23(6)<br />

C(65) 55(7) 65(8) 94(9) -5(7) -26(6) -11(6)<br />

C(66) 64(7) 69(8) 73(8) -10(6) -19(6) -23(7)<br />

O(1) 83(6) 112(7) 87(6) 4(5) -14(5) -62(5)<br />

T(11) 108(11) 110(11) 130(12) -3(9) 2(9) -77(10)<br />

T(12) 96(10) 122(12) 105(11) 20(10) -26(8) -69(10)<br />

T(13) 92(11) 165(16) 116(13) -18(12) 18(9) -77(11)


Fortsetzung Tab. 34<br />

T(14) 120(12) 250(20) 68(9) 0(11) -3(9) -136(14)<br />

O(2) 102(8) 135(8) 139(8) 73(7) -53(6) -78(7)<br />

T(21) 83(12) 148(17) 210(20) 66(16) -8(12) -42(11)<br />

T(22) 140(18) 190(20) 250(30) 160(20) 6(17) 3(15)<br />

T(23) 149(17) 150(17) 178(18) 92(15) -64(16) -97(15)<br />

T(24) 210(30) 360(40) 430(50) 340(40) -190(30) -200(30)<br />

O(3) 94(6) 70(6) 156(9) 6(6) -51(6) -36(5)<br />

T(31) 87(12) 190(20) 188(19) 1(16) -50(12) -51(13)<br />

T(32) 163(18) 250(30) 106(13) 26(15) -59(13) -140(20)<br />

T(33) 300(40) 99(15) 300(30) 13(17) -230(30) -38(19)<br />

T(34) 210(20) 109(16) 400(40) -90(20) -170(30) -9(16)<br />

O(4) 115(8) 122(8) 98(8) 26(6) -20(6) -45(7)<br />

T(41) 107(17) 430(50) 140(20) -40(30) 14(16) 50(20)<br />

T(42) 150(20) 480(60) 95(16) 90(30) -2(15) 50(30)<br />

T(43) 220(30) 114(16) 180(20) -30(16) 40(20) -47(17)<br />

T(44) 380(50) 180(30) 270(40) 0(30) -210(40) 90(30)<br />

Li 74(13) 108(17) 104(16) 19(13) -17(12) -53(13)<br />

B(11) 142(14) 132(15) 58(9) 9(10) -26(9) -41(12)<br />

B(12) 89(10) 82(10) 135(15) 24(11) -34(10) -15(8)<br />

B(13) 93(12) 121(15) 140(20) -55(14) -40(12) 7(11)<br />

B(14) 87(11) 200(20) 50(9) 1(13) -7(8) 17(13)<br />

B(15) 85(10) 107(12) 147(16) 63(13) -47(11) -27(9)<br />

B(16) 191(19) 92(12) 130(16) 32(11) -77(13) -55(13)<br />

B(21) 63(8) 97(11) 105(11) 31(10) 7(8) -21(9)<br />

B(22) 65(9) 60(8) 114(11) 5(8) -17(8) -19(7)<br />

B(23) 73(9) 76(9) 86(9) 8(7) -27(7) -23(7)<br />

B(24) 83(9) 106(11) 98(10) -8(9) -15(8) -39(9)<br />

B(25) 210(20) 155(18) 111(14) 21(13) -87(15) -98(18)<br />

B(26) 154(17) 88(11) 79(10) -10(8) -14(11) -24(11)<br />

B(31) 139(15) 148(17) 157(16) 13(13) -55(13) -110(14)<br />

B(32) 126(14) 149(16) 162(17) 20(13) -75(12) -81(13)<br />

B(33) 152(16) 152(16) 164(16) 76(13) -81(14) -99(14)<br />

B(34) 125(13) 148(15) 126(12) 37(11) -55(11) -106(12)<br />

B(35) 127(13) 140(15) 155(16) 34(13) -75(12) -69(13)<br />

B(36) 195(19) 115(14) 178(18) 39(12) -77(16) -113(15)<br />

B(41) 67(8) 98(10) 91(9) 4(8) -15(7) -36(8)<br />

B(42) 66(9) 94(10) 115(11) -1(9) -27(8) -44(8)<br />

B(43) 89(10) 90(10) 120(12) -15(8) -21(9) -42(9)<br />

B(51) 71(8) 73(9) 100(10) -24(8) -43(7) -13(7)<br />

B(52) 78(9) 82(9) 127(11) 8(9) -30(9) -49(8)<br />

B(53) 86(10) 74(9) 116(11) 4(8) -29(9) -23(8)<br />

Praktischer Teil<br />

Tab. 35 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

[Ta(C H ) ] 6 5 6 1- ·in [Li(THF) ][Ta(C H ) ]·4 C H .<br />

4 6 5 6 6 6<br />

x y z U(eq)<br />

___________________________________________________________________<br />

H(12) 3166 2872 2455 81<br />

H(13) 4285 3102 3267 107<br />

H(14) 3834 2994 4691 115<br />

H(15) 2239 2621 5375 104<br />

H(16) 1139 2338 4566 92<br />

H(22) -23 2811 1142 93<br />

H(23) -639 2203 173 104<br />

H(24) -559 770 271 106<br />

H(25) 435 -119 1120 112<br />

H(26) 1007 465 2088 90<br />

H(32) 2595 1651 1195 73<br />

69


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 35<br />

H(33) 3961 1967 104 79<br />

H(34) 3848 3404 -132 86<br />

H(35) 2477 4490 686 96<br />

H(36) 1161 4198 1816 84<br />

H(42) -1541 1954 2608 90<br />

H(43) -3137 1774 3519 103<br />

H(44) -3575 2076 4928 96<br />

H(45) -2427 2591 5474 101<br />

H(46) -819 2778 4555 98<br />

H(52) 2908 1002 2516 78<br />

H(53) 3828 -441 2749 75<br />

H(54) 2877 -1209 3704 97<br />

H(55) 1070 -555 4420 116<br />

H(56) 104 856 4161 95<br />

H(62) 258 4065 4219 71<br />

H(63) -914 5491 4501 79<br />

H(64) -2051 6148 3632 82<br />

H(65) -2035 5346 2474 86<br />

H(66) -886 3905 2233 81<br />

___________________________________________________________________<br />

3.3.9 Heptakis(diethylether)tetralithium-tribromid Hexa-p-toloyltantalat(V)<br />

320 mg (0,89 mmol) TaCl5 <strong>und</strong> 15 ml abs. Pentan werden in einem Schlenkkolben<br />

mit Magnetrührstäbchen auf –65 °C gekühlt. 1,77 ml (3.21 mmol) einer etheri-<br />

schen 1,72 M p-Toloyllithiumlösung werden langsam dazugegeben. Alle weiteren<br />

Arbeiten werden in <strong>der</strong> Dunkelheit ausgeführt. Nach vierstündigem Rühren bei<br />

-70 °C bildet sich ei ne gelbe Lösung <strong>und</strong> ein grau-grüner Nie<strong>der</strong>schlag. Nach<br />

Aufwärmen auf -30 °C färbt sich <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlag braun <strong>und</strong> die Lösung rot. Nach<br />

Rühren über Nacht bei Raumtemperatur, Abfiltrieren des Nie<strong>der</strong>schlages <strong>und</strong><br />

Waschen mit Ether wird das Filtrat zu einer braun-gelben Lösung im Vakuum<br />

aufkonzentriert. Orange-gelbe Kristalle bilden sich daraus bei –10° C. Die<br />

geschätzte Ausbeute beträgt unter 10%.<br />

3.3.9.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Die Datenreduktion fand in diesem Fall mit dem Programm XCAD4 74 zu Intensitäten<br />

(F 2 ) statt, da für die Absorptionskorrektur mit SHELXA 35 die Richtungscosini<br />

(direction cosins) <strong>der</strong> gemessenen Reflexe benötigt wurden. Die Kohlenstof atome<br />

<strong>der</strong> Ethermoleküle wurden aufgr<strong>und</strong> diverser Fehlordnungen nur isotrop verfeinert.<br />

Die restlichen Nichtwasserstoffatome konnten anisotrop verfeinert werden. Alle<br />

Wasserstoffe wurden mit einem ‚ridig model‘ berechnet.<br />

Bei den in den Tabellen 37 <strong>und</strong> 39 mit Exy bezeichneten Atomen handelt es sich<br />

70


Praktischer Teil<br />

um die Methyl- <strong>und</strong> Methylenkohlenstoffatome <strong>der</strong> an das Kation koordinierten<br />

Etherliganden.<br />

Tab. 36 Crystal data and structure refinement for [Li 4 Br 3 (Et 2 O) 7 ][Ta(4-C 6 H 4 -CH 3 ) 6 ]<br />

Identification code t6_dif2<br />

Color orange<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Br Li O Ta<br />

70 112 3 4 7<br />

151<strong>4.</strong>04<br />

Temperature 120(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Monoclinic<br />

Space group P 21/n<br />

Unit cell dimensions a = 1941.8(2) pm α = 90°.<br />

b = 2032.1(2) pm β = 99.49(5)°.<br />

c = 1993.1(2) pm γ = 90°.<br />

Volume 7.7567(14) nm 3<br />

Z 4<br />

Density (calculated) 1.296 Mg m -3<br />

Decay 65.48 %<br />

Absorption coefficient 3.007 mm -1<br />

Absorption correction DIFABS<br />

Max. and min. transmission 1.365 and 0.500<br />

F(000) 3112<br />

Crystal size 0.5 x 0.2 x 0.2 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.35 to 19.98°.<br />

Index ranges -18


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 37<br />

C(25) 2231(7) 171(9) 5683(11) 57(5)<br />

C(26) 2128(8) 604(10) 5123(9) 63(5)<br />

C(24) 1930(9) 277(10) 6223(11) 69(6)<br />

C(27) 2025(9) -185(10) 6824(11) 77(6)<br />

C(31) 1309(6) 2571(7) 4832(9) 36(4)<br />

C(35) 1210(6) 3398(7) 5690(8) 36(4)<br />

C(36) 1609(7) 2962(7) 5371(8) 37(4)<br />

C(32) 579(7) 2605(8) 4659(9) 50(5)<br />

C(33) 194(6) 3027(9) 4992(9) 58(5)<br />

C(34) 487(6) 3448(8) 5506(9) 43(5)<br />

C(37) 72(7) 3929(9) 5810(9) 55(5)<br />

C(41) 1283(7) 2474(7) 3406(9) 39(4)<br />

C(46) 1475(7) 3129(9) 3448(8) 48(5)<br />

C(42) 750(7) 2309(8) 2884(9) 43(4)<br />

C(45) 1134(8) 3602(9) 2991(10) 57(5)<br />

C(43) 415(7) 2750(9) 2439(9) 47(4)<br />

C(44) 588(8) 3407(10) 2499(9) 57(5)<br />

C(47) 202(8) 3910(10) 1999(10) 71(6)<br />

C(51) 1292(7) 1003(8) 3679(9) 46(4)<br />

C(52) 625(7) 870(8) 3851(9) 50(5)<br />

C(53) 148(7) 474(8) 3452(10) 51(5)<br />

C(55) 953(7) 309(8) 2679(9) 47(5)<br />

C(56) 1438(7) 695(9) 3088(10) 57(5)<br />

C(54) 295(8) 188(8) 2837(10) 56(5)<br />

C(57) -242(7) -205(9) 2388(10) 63(5)<br />

C(61) 2847(6) 2184(8) 4946(8) 38(4)<br />

C(62) 3109(7) 2046(9) 5608(10) 53(5)<br />

C(63) 3567(7) 2428(9) 5987(9) 50(5)<br />

C(66) 3121(7) 2756(9) 4665(10) 60(5)<br />

C(65) 3586(6) 3164(8) 5070(8) 37(4)<br />

C(64) 3822(7) 3008(8) 5771(10) 47(5)<br />

C(67) 4323(7) 3445(9) 6228(10) 67(6)<br />

Br(1) 8179(1) 3291(1) 5375(1) 41(1)<br />

Br(2) 7255(1) 1817(1) 4418(1) 50(1)<br />

Br(3) 6710(1) 3596(1) 3804(1) 46(1)<br />

Li(1) 6225(10) 2442(12) 3730(14) 43(7)<br />

Li(2) 7233(11) 4091(12) 4921(12) 36(6)<br />

Li(3) 7967(10) 2088(12) 5591(14) 43(7)<br />

Li(4) 7799(10) 2921(12) 4183(13) 36(6)<br />

O(1) 7745(4) 4879(5) 4760(5) 42(3)<br />

E(12) 8509(6) 4968(8) 4870(9) 48(4)<br />

E(14) 8776(7) 5313(8) 5508(9) 49(4)<br />

E(11) 7365(7) 5461(8) 4477(9) 50(4)<br />

E(13) 7289(7) 5455(9) 3695(9) 58(4)<br />

O(2) 8474(4) 3101(5) 3585(5) 49(3)<br />

E(24) 8904(8) 2058(9) 3546(11) 73(5)<br />

E(21) 8493(9) 3842(11) 3357(12) 83(6)<br />

E(22) 8934(9) 2687(10) 3303(12) 79(6)<br />

E(23) 9174(16) 4150(20) 3560(20) 195(15)<br />

O(3) 6685(4) 4414(5) 5599(6) 49(3)<br />

E(33) 7126(8) 5326(9) 6356(11) 73(5)<br />

E(32) 5949(7) 4421(9) 5647(9) 57(4)<br />

E(34) 5534(8) 4250(10) 4970(11) 72(5)<br />

E(31) 7100(8) 4607(9) 6240(10) 58(4)<br />

O(4) 7445(4) 1874(5) 6330(6) 57(3)<br />

E(41) 6734(7) 2050(9) 6366(10) 61(5)<br />

E(43) 6613(8) 2762(9) 6140(10) 63(5)<br />

E(44) 7281(11) 717(11) 6497(14) 104(7)<br />

E(42) 7650(8) 1325(9) 6754(11) 69(5)<br />

72


Fortsetzung Tab. 37<br />

O(5) 6165(5) 2159(6) 2807(6) 57(3)<br />

E(51) 6183(14) 1390(15) 2612(18) 142(10)<br />

E(52) 6347(7) 2544(9) 2269(10) 56(4)<br />

E(53) 5910(11) 1028(12) 3106(13) 104(7)<br />

E(54) 7118(8) 2510(10) 2230(11) 72(5)<br />

O(6) 5326(4) 2354(5) 4003(5) 46(3)<br />

E(61) 4688(8) 2491(9) 3625(11) 67(5)<br />

E(63) 4605(9) 3168(10) 3450(12) 84(6)<br />

E(62) 5310(20) 2220(30) 4590(30) 225(19)<br />

E(64) 4946(9) 1921(10) 5040(12) 76(5)<br />

O(7) 8832(4) 1550(5) 5748(6) 47(3)<br />

E(71) 9456(9) 1685(10) 6260(12) 79(6)<br />

E(72) 8788(7) 874(9) 5511(10) 58(4)<br />

E(73) 9388(8) 2264(10) 6586(11) 72(5)<br />

E(74) 9338(7) 711(9) 5084(10) 62(5)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 38 Bond lengths [pm] and angles [°] for [Li 4 Br 3 (Et 2 O) 7 ][Ta(4-C 6 H 4 -CH 3 ) 6 ].<br />

Ta(1)-C(51) 223.3(16)<br />

Ta(1)-C(21) 225.8(18)<br />

Ta(1)-C(41) 226.6(17)<br />

Ta(1)-C(31) 227.2(14)<br />

Ta(1)-C(11) 227.6(14)<br />

Ta(1)-C(61) 227.9(13)<br />

C(11)-C(12) 132(2)<br />

C(11)-C(16) 135(2)<br />

C(12)-C(13) 143(2)<br />

C(16)-C(15) 142(2)<br />

C(13)-C(14) 137(2)<br />

C(15)-C(14) 131(2)<br />

C(14)-C(17) 151(2)<br />

C(21)-C(22) 136(2)<br />

C(21)-C(26) 138(2)<br />

C(22)-C(23) 138(2)<br />

C(23)-C(24) 138(2)<br />

C(25)-C(24) 132(3)<br />

C(25)-C(26) 141(2)<br />

C(24)-C(27) 151(3)<br />

C(31)-C(36) 138(2)<br />

C(31)-C(32) 140.6(18)<br />

C(35)-C(34) 139.6(17)<br />

C(35)-C(36) 140(2)<br />

C(32)-C(33) 138(2)<br />

C(33)-C(34) 138(2)<br />

C(34)-C(37) 146(2)<br />

C(41)-C(46) 138(2)<br />

C(41)-C(42) 138(2)<br />

C(46)-C(45) 141(2)<br />

C(42)-C(43) 135(2)<br />

C(45)-C(44) 138(2)<br />

C(43)-C(44) 138(2)<br />

C(44)-C(47) 153(2)<br />

C(51)-C(56) 140(2)<br />

C(51)-C(52) 141.9(19)<br />

C(52)-C(53) 138(2)<br />

C(53)-C(54) 143(2)<br />

C(55)-C(56) 138(2)<br />

Praktischer Teil<br />

C(55)-C(54) 138.8(19)<br />

C(54)-C(57) 149(2)<br />

C(61)-C(62) 136(2)<br />

C(61)-C(66) 143(2)<br />

C(62)-C(63) 132(2)<br />

C(63)-C(64) 137(2)<br />

C(66)-C(65) 138(2)<br />

C(65)-C(64) 143(2)<br />

C(64)-C(67) 151(2)<br />

Br(1)-Li(4) 248(2)<br />

Br(1)-Li(2) 251(2)<br />

Br(1)-Li(3) 253(2)<br />

Br(2)-Li(4) 256(2)<br />

Br(2)-Li(1) 257(2)<br />

Br(2)-Li(3) 257(3)<br />

Br(3)-Li(2) 250(2)<br />

Br(3)-Li(1) 252(2)<br />

Br(3)-Li(4) 253(2)<br />

Li(1)-O(5) 191(3)<br />

Li(1)-O(6) 192(2)<br />

Li(1)-Li(4) 319(3)<br />

Li(2)-O(1) 194(3)<br />

Li(2)-O(3) 197(2)<br />

Li(2)-Li(4) 309(3)<br />

Li(3)-O(4) 197(3)<br />

Li(3)-O(7) 199(2)<br />

Li(3)-Li(4) 325(4)<br />

Li(4)-O(2) 195(2)<br />

C(51)-Ta(1)-C(21) 81.0(6)<br />

C(51)-Ta(1)-C(41) 85.0(6)<br />

C(21)-Ta(1)-C(41) 14<strong>4.</strong>9(5)<br />

C(51)-Ta(1)-C(31) 121.3(5)<br />

C(21)-Ta(1)-C(31) 82.5(6)<br />

C(41)-Ta(1)-C(31) 77.6(5)<br />

C(51)-Ta(1)-C(11) 86.0(5)<br />

C(21)-Ta(1)-C(11) 123.7(6)<br />

C(41)-Ta(1)-C(11) 87.0(6)<br />

C(31)-Ta(1)-C(11) 146.6(5)<br />

73


Praktischer Teil<br />

C(51)-Ta(1)-C(61) 147.2(6)<br />

C(21)-Ta(1)-C(61) 83.2(6)<br />

C(41)-Ta(1)-C(61) 122.8(6)<br />

C(31)-Ta(1)-C(61) 8<strong>4.</strong>5(5)<br />

C(11)-Ta(1)-C(61) 79.3(5)<br />

C(12)-C(11)-C(16) 117.7(14)<br />

C(12)-C(11)-Ta(1) 115.1(14)<br />

C(16)-C(11)-Ta(1) 126.3(11)<br />

C(11)-C(12)-C(13) 123.6(19)<br />

C(11)-C(16)-C(15) 117.7(16)<br />

C(14)-C(13)-C(12) 118.9(17)<br />

C(14)-C(15)-C(16) 126.2(18)<br />

C(15)-C(14)-C(13) 115.5(16)<br />

C(15)-C(14)-C(17) 123.1(19)<br />

C(13)-C(14)-C(17) 121.5(18)<br />

C(22)-C(21)-C(26) 115.5(17)<br />

C(22)-C(21)-Ta(1) 132.7(13)<br />

C(26)-C(21)-Ta(1) 111.7(13)<br />

C(21)-C(22)-C(23) 122.5(16)<br />

C(22)-C(23)-C(24) 121.1(17)<br />

C(24)-C(25)-C(26) 121.2(16)<br />

C(21)-C(26)-C(25) 121.4(16)<br />

C(25)-C(24)-C(23) 117.9(19)<br />

C(25)-C(24)-C(27) 122.1(19)<br />

C(23)-C(24)-C(27) 120.1(19)<br />

C(36)-C(31)-C(32) 116.1(13)<br />

C(36)-C(31)-Ta(1) 126.9(9)<br />

C(32)-C(31)-Ta(1) 116.9(10)<br />

C(34)-C(35)-C(36) 122.4(14)<br />

C(31)-C(36)-C(35) 121.6(13)<br />

C(33)-C(32)-C(31) 121.2(15)<br />

C(32)-C(33)-C(34) 123.5(13)<br />

C(33)-C(34)-C(35) 115.1(13)<br />

C(33)-C(34)-C(37) 122.3(13)<br />

C(35)-C(34)-C(37) 122.6(15)<br />

C(46)-C(41)-C(42) 116.1(15)<br />

C(46)-C(41)-Ta(1) 11<strong>4.</strong>1(12)<br />

C(42)-C(41)-Ta(1) 129.7(11)<br />

C(41)-C(46)-C(45) 121.6(15)<br />

C(43)-C(42)-C(41) 123.6(16)<br />

C(44)-C(45)-C(46) 119.1(16)<br />

C(42)-C(43)-C(44) 120.1(16)<br />

C(45)-C(44)-C(43) 119.3(17)<br />

C(45)-C(44)-C(47) 120.5(18)<br />

C(43)-C(44)-C(47) 120.2(18)<br />

C(56)-C(51)-C(52) 115.9(14)<br />

C(56)-C(51)-Ta(1) 127.7(11)<br />

C(52)-C(51)-Ta(1) 11<strong>4.</strong>9(11)<br />

C(53)-C(52)-C(51) 121.7(16)<br />

C(52)-C(53)-C(54) 121.6(14)<br />

C(56)-C(55)-C(54) 122.0(15)<br />

C(55)-C(56)-C(51) 122.4(13)<br />

C(55)-C(54)-C(53) 116.4(14)<br />

C(55)-C(54)-C(57) 122.6(16)<br />

C(53)-C(54)-C(57) 121.1(14)<br />

C(62)-C(61)-C(66) 116.3(15)<br />

C(62)-C(61)-Ta(1) 132.0(12)<br />

C(66)-C(61)-Ta(1) 109.8(12)<br />

C(63)-C(62)-C(61) 122.8(16)<br />

C(62)-C(63)-C(64) 12<strong>4.</strong>6(17)<br />

C(65)-C(66)-C(61) 120.5(17)<br />

74<br />

C(66)-C(65)-C(64) 120.7(15)<br />

C(63)-C(64)-C(65) 11<strong>4.</strong>9(15)<br />

C(63)-C(64)-C(67) 123.0(18)<br />

C(65)-C(64)-C(67) 122.0(15)<br />

Li(4)-Br(1)-Li(2) 76.5(7)<br />

Li(4)-Br(1)-Li(3) 80.8(9)<br />

Li(2)-Br(1)-Li(3) 123.9(7)<br />

Li(4)-Br(2)-Li(1) 77.1(7)<br />

Li(4)-Br(2)-Li(3) 78.6(7)<br />

Li(1)-Br(2)-Li(3) 129.3(8)<br />

Li(2)-Br(3)-Li(1) 121.3(9)<br />

Li(2)-Br(3)-Li(4) 75.8(7)<br />

Li(1)-Br(3)-Li(4) 78.4(7)<br />

O(5)-Li(1)-O(6) 109.4(12)<br />

O(5)-Li(1)-Br(3) 107.4(11)<br />

O(6)-Li(1)-Br(3) 11<strong>4.</strong>7(11)<br />

O(5)-Li(1)-Br(2) 106.4(11)<br />

O(6)-Li(1)-Br(2) 117.9(12)<br />

Br(3)-Li(1)-Br(2) 100.3(7)<br />

O(5)-Li(1)-Li(4) 105.5(9)<br />

O(6)-Li(1)-Li(4) 145.1(14)<br />

Br(3)-Li(1)-Li(4) 50.9(6)<br />

Br(2)-Li(1)-Li(4) 51.3(6)<br />

O(1)-Li(2)-O(3) 100.8(11)<br />

O(1)-Li(2)-Br(3) 109.2(11)<br />

O(3)-Li(2)-Br(3) 12<strong>4.</strong>0(10)<br />

O(1)-Li(2)-Br(1) 103.3(9)<br />

O(3)-Li(2)-Br(1) 11<strong>4.</strong>6(11)<br />

Br(3)-Li(2)-Br(1) 103.1(8)<br />

O(1)-Li(2)-Li(4) 108.9(9)<br />

O(3)-Li(2)-Li(4) 149.3(13)<br />

Br(3)-Li(2)-Li(4) 52.5(6)<br />

Br(1)-Li(2)-Li(4) 51.4(6)<br />

O(4)-Li(3)-O(7) 106.7(12)<br />

O(4)-Li(3)-Br(1) 117.3(12)<br />

O(7)-Li(3)-Br(1) 113.7(9)<br />

O(4)-Li(3)-Br(2) 111.5(9)<br />

O(7)-Li(3)-Br(2) 109.8(12)<br />

Br(1)-Li(3)-Br(2) 97.5(8)<br />

O(4)-Li(3)-Li(4) 140.4(10)<br />

O(7)-Li(3)-Li(4) 112.6(10)<br />

Br(1)-Li(3)-Li(4) 49.0(6)<br />

Br(2)-Li(3)-Li(4) 50.5(6)<br />

O(2)-Li(4)-Br(1) 113.9(10)<br />

O(2)-Li(4)-Br(3) 109.3(11)<br />

Br(1)-Li(4)-Br(3) 102.9(8)<br />

O(2)-Li(4)-Br(2) 128.1(11)<br />

Br(1)-Li(4)-Br(2) 99.0(9)<br />

Br(3)-Li(4)-Br(2) 100.4(7)<br />

O(2)-Li(4)-Li(2) 118.4(11)<br />

Br(1)-Li(4)-Li(2) 52.1(6)<br />

Br(3)-Li(4)-Li(2) 51.7(6)<br />

Br(2)-Li(4)-Li(2) 113.5(8)<br />

O(2)-Li(4)-Li(1) 126.4(12)<br />

Br(1)-Li(4)-Li(1) 118.8(9)<br />

Br(3)-Li(4)-Li(1) 50.7(6)<br />

Br(2)-Li(4)-Li(1) 51.6(6)<br />

Li(2)-Li(4)-Li(1) 88.3(8)<br />

O(2)-Li(4)-Li(3) 130.2(10)<br />

Br(1)-Li(4)-Li(3) 50.2(7)<br />

Br(3)-Li(4)-Li(3) 120.0(8)


Br(2)-Li(4)-Li(3) 50.9(6)<br />

Li(2)-Li(4)-Li(3) 89.0(9)<br />

Li(1)-Li(4)-Li(3) 92.3(8)<br />

Praktischer Teil<br />

Tab. 39 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for [Li 4 Br 3 (Et 2 O) 7 ][Ta(4-C 6 H 4 -CH 3 ) 6 ]. The<br />

anisotropic displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ] (E =<br />

Ethercarbon)<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ta(1) 38(1) 41(1) 44(1) -9(1) 12(1) -2(1)<br />

C(11) 29(8) 47(11) 67(16) -24(10) 25(8) 5(7)<br />

C(12) 74(11) 63(13) 55(15) 10(11) 37(10) 1(10)<br />

C(16) 61(10) 90(15) 27(13) 12(11) 22(9) 9(9)<br />

C(13) 47(10) 64(13) 75(19) -2(12) 9(10) 0(8)<br />

C(15) 43(9) 111(17) 21(11) -10(11) 4(8) -16(10)<br />

C(14) 28(8) 96(15) 30(14) -11(11) -5(8) 1(9)<br />

C(17) 63(10) 101(17) 84(18) -44(14) 30(11) -5(10)<br />

C(21) 46(9) 39(11) 68(16) 5(10) -3(9) 1(7)<br />

C(22) 62(10) 69(13) 50(14) 8(12) 33(10) 8(8)<br />

C(23) 105(14) 61(14) 23(13) 8(11) 21(10) 1(11)<br />

C(25) 46(9) 58(12) 69(16) -12(12) 19(10) 4(7)<br />

C(26) 82(11) 81(16) 32(13) 39(12) 28(9) 11(10)<br />

C(24) 65(11) 74(16) 71(17) 0(13) 18(11) -12(10)<br />

C(27) 95(13) 61(14) 72(17) 28(13) 4(11) -16(9)<br />

C(31) 31(8) 27(9) 48(13) -18(9) -6(7) -12(6)<br />

C(35) 40(9) 32(9) 35(11) -4(8) 0(7) -10(6)<br />

C(36) 37(7) 44(10) 32(11) 4(9) 12(7) 6(7)<br />

C(32) 37(9) 48(11) 66(14) -22(10) 13(8) -2(7)<br />

C(33) 24(7) 83(14) 64(14) -43(12) -1(8) -17(8)<br />

C(34) 33(8) 31(10) 63(14) 22(10) 7(8) 8(7)<br />

C(37) 44(8) 79(13) 45(13) -38(11) 19(8) 3(8)<br />

C(41) 45(9) 30(10) 50(13) -21(9) 28(9) -4(7)<br />

C(46) 41(8) 77(15) 24(11) -15(11) 0(7) 4(9)<br />

C(42) 41(8) 52(11) 37(12) -10(10) 13(8) -3(8)<br />

C(45) 65(11) 55(12) 53(15) -20(12) 12(10) -7(9)<br />

C(43) 40(8) 65(14) 33(12) -1(11) -3(7) 1(9)<br />

C(44) 50(10) 86(16) 45(14) 0(12) 38(10) 2(10)<br />

C(47) 61(10) 83(15) 73(16) 21(13) 20(10) 5(9)<br />

C(51) 52(9) 47(11) 39(13) -18(10) 9(8) -5(7)<br />

C(52) 46(9) 60(12) 46(13) 13(10) 14(8) -1(8)<br />

C(53) 33(8) 58(11) 58(14) -8(11) -4(8) -9(7)<br />

C(55) 49(9) 57(12) 38(12) -8(10) 17(8) -13(8)<br />

C(56) 38(9) 70(13) 67(16) 10(12) 25(9) 0(8)<br />

C(54) 66(11) 47(12) 55(15) -21(11) 8(9) -14(8)<br />

C(57) 56(9) 83(14) 54(14) -15(12) 19(9) -10(9)<br />

C(61) 25(7) 62(12) 22(12) -9(9) -11(7) 3(7)<br />

C(62) 43(9) 58(12) 59(16) 9(11) 11(9) 4(8)<br />

C(63) 28(8) 67(13) 55(13) 21(11) 4(8) 4(8)<br />

C(66) 53(10) 69(13) 61(15) 7(12) 16(9) 2(9)<br />

C(65) 36(7) 45(10) 29(12) -6(9) 3(7) 2(7)<br />

C(64) 41(8) 44(12) 56(15) -12(10) 3(8) -10(7)<br />

C(67) 47(9) 75(14) 71(16) -1(12) -7(9) -9(8)<br />

Br(1) 46(1) 45(1) 31(1) -1(1) 6(1) -2(1)<br />

Br(2) 52(1) 42(1) 53(1) -4(1) 0(1) -4(1)<br />

Br(3) 50(1) 47(1) 40(1) -2(1) 5(1) -2(1)<br />

Li(1) 35(12) 46(16) 50(20) 10(14) 14(12) -14(10)<br />

Li(2) 49(12) 44(16) 14(16) -11(13) 4(10) 11(10)<br />

Li(3) 27(11) 44(16) 60(20) 21(14) 12(11) 8(9)<br />

75


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 39<br />

Li(4) 41(12) 51(17) 17(16) -8(13) 5(10) -5(10)<br />

O(1) 42(5) 34(6) 49(8) 5(6) 4(5) -3(4)<br />

O(2) 51(5) 68(8) 32(7) -6(6) 14(5) 7(5)<br />

O(3) 39(5) 63(8) 45(8) -11(6) 6(5) 4(4)<br />

O(4) 49(6) 54(8) 73(9) 32(7) 20(5) 8(5)<br />

O(5) 75(7) 65(8) 34(8) 3(6) 18(6) -7(5)<br />

O(6) 39(5) 72(8) 25(7) -5(6) 3(5) -11(4)<br />

O(7) 43(5) 49(7) 44(8) -8(6) -5(5) 1(4)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 40 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

[Ta(4-C H -CH ) ] 6 4 3 6 1 in [Li Br (Et O) ][Ta(4-C H -CH ) ]<br />

4 3 2 7 6 4 3 6<br />

x y z U(eq)<br />

___________________________________________________________________<br />

H(12) 3227 1118 4244 73<br />

H(16) 2341 2261 2756 69<br />

H(13) 3895 585 3516 75<br />

H(15) 3087 1804 2070 70<br />

H(17A) 4034 1167 1852 121<br />

H(17B) 3782 448 2031 121<br />

H(17C) 4464 764 2473 121<br />

H(22) 1140 1635 5703 69<br />

H(23) 1284 907 6598 74<br />

H(25) 2522 -204 5673 68<br />

H(26) 2321 496 4728 76<br />

H(27A) 2002 -641 6662 116<br />

H(27B) 1654 -109 7095 116<br />

H(27C) 2481 -105 7106 116<br />

H(35) 1440 3670 6045 44<br />

H(36) 2097 2933 5527 44<br />

H(32) 346 2332 4306 60<br />

H(33) -299 3030 4861 70<br />

H(37A) -58 4292 5490 82<br />

H(37B) 348 4102 6230 82<br />

H(37C) -351 3718 5916 82<br />

H(46) 1845 3264 3793 58<br />

H(42) 612 1861 2836 51<br />

H(45) 1280 4049 3021 68<br />

H(43) 60 2606 2083 56<br />

H(47A) 125 4314 2243 107<br />

H(47B) -248 3727 1787 107<br />

H(47C) 484 4008 1646 107<br />

H(52) 504 1060 4251 60<br />

H(53) -289 388 3590 61<br />

H(55) 1074 121 2278 56<br />

H(56) 1886 754 2965 68<br />

H(57A) -359 -597 2633 95<br />

H(57B) -58 -339 1980 95<br />

H(57C) -662 63 2257 95<br />

H(62) 2955 1659 5806 64<br />

H(63) 3732 2293 6441 60<br />

H(66) 2982 2857 4197 72<br />

H(65) 3751 3551 4882 44<br />

H(67A) 4162 3497 6666 100<br />

H(67B) 4344 3877 6014 100<br />

H(67C) 4788 3245 6302 100<br />

___________________________________________________________________<br />

76


3.3.10 Trichlormethyltitan<br />

Praktischer Teil<br />

In einem Schlenkrohr wurden 1 g (11,4 mmol ) festes Methyllithium in ca. 30 ml<br />

Pentan suspendiert. Bei –78 °C wurden 2 g (5,3 mmol) in 20 ml Pentan suspendiertes<br />

Titantetrachlorid hinzugegeben. Die entstehende rotbraune Suspension<br />

wird 30 Minuten bei –30 °C gerührt. Nach Abkühlen auf –78 °C läßt man den<br />

dunkelbraunen Nie<strong>der</strong>schlag absitzen, transferiert die überstehende gelbe Lösung<br />

in ein Schlenkrohr <strong>und</strong> engt die Lösung bei –78 °C im Hochvakuum auf ein Viertel<br />

ein. Aus <strong>der</strong> Lösung bilden sich innerhalb <strong>von</strong> 24 St<strong>und</strong>en bei –78 °C schwarze<br />

nadelförmige Kristalle.<br />

Analytik: 1 H-NMR (-30 °C, CDCl3) 2,93 ppm, 13 C-NMR (-30 °C, CDCl3) 114,0 ppm,<br />

35 49<br />

Cl-NMR (-30 °C, Pentan) 719,6 ppm, Ti-NMR (-30 °C, Pentan) 608,5 ppm<br />

RAMAN 3011(10), 2247(10), 772(10), 753(12), 731(14), 668(50), 650(45),<br />

367(100), 270(80), 259(70) cm -1<br />

3.3.10.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen konnten bestimmt werden.<br />

Tab. 41 Crystal data and structure refinement for TiCl 3 (CH 3 )·Et 2 O<br />

Identification code ticl3me<br />

Color black<br />

Empirical formula C 10 H 26 Cl 6 O 2 Ti<br />

Formula weight 486.81<br />

Temperature 133(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Triclinic<br />

Space group P �<br />

Unit cell dimensions a = 717.1(3) pm α = 82.35(4)°.<br />

b = 1006.5(4) pm β = 82.93(3)°.<br />

c = 1510.6(4) pm γ = 71.41(3)°.<br />

Volume 1.0204(6) nm 3<br />

Z 2<br />

Density (calculated) 1.584 Mg m -3<br />

Decay 5.49 %<br />

Absorption coefficient 1.565 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9992 and 0.9015<br />

F(000) 496<br />

Crystal size 0.4 x 0.4 x 0.2 mm 3<br />

Theta range for data collection 3.11 to 2<strong>4.</strong>97°.<br />

Index ranges -7


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 41<br />

Data / restraints / parameters 3583 / 0 / 285<br />

Goodness-of-fit on F 2<br />

1.035<br />

Final R indices [I>2sigma(I)] R1 = 0.0308, wR 2 = 0.0747<br />

R indices (all data) R1 = 0.0445, wR 2 = 0.0780<br />

Largest diff. peak and hole 0.586 and -0.726 e.Å -3<br />

Tab. 42 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

TiCl (CH )·Et O. U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

3 3 2<br />

x y z U(eq)<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti(1) 761(1) 1617(1) 215(1) 13(1)<br />

C(1) 3053(4) 2428(3) -234(2) 20(1)<br />

Cl(11) 2172(1) -476(1) -543(1) 15(1)<br />

Cl(12) -1233(1) 3537(1) 842(1) 22(1)<br />

Cl(13) 2166(1) 531(1) 1469(1) 29(1)<br />

O(1) -511(2) 2479(2) -1023(1) 15(1)<br />

C(11) -2921(5) 4799(3) -1365(2) 28(1)<br />

C(12) -2592(4) 3263(3) -1085(2) 18(1)<br />

C(13) 723(4) 2574(3) -1870(2) 18(1)<br />

C(14) -40(5) 2191(4) -2650(2) 25(1)<br />

Ti(2) -5497(1) 7027(1) -5353(1) 13(1)<br />

C(2) -7640(4) 8894(3) -5723(2) 20(1)<br />

Cl(21) -4432(1) 6703(1) -6788(1) 22(1)<br />

Cl(22) -2755(1) 4626(1) -4665(1) 15(1)<br />

Cl(23) -3313(1) 8070(1) -5091(1) 23(1)<br />

O(2) -6818(2) 7201(2) -4015(1) 15(1)<br />

C(21) -6028(6) 8470(4) -2897(3) 34(1)<br />

C(22) -5734(4) 7081(3) -3235(2) 19(1)<br />

C(23) -8968(4) 7616(3) -3807(2) 21(1)<br />

C(24) -9687(5) 6527(4) -3227(2) 27(1)<br />

Tab. 43 Bond lengths [pm] and angles [°] for TiCl 3 (CH 3 )·Et 2 O.<br />

Ti(1)-C(1) 206.4(3)<br />

Ti(1)-O(1) 213.67(19)<br />

Ti(1)-Cl(13) 223.95(12)<br />

Ti(1)-Cl(12) 225.15(13)<br />

Ti(1)-Cl(11) 240.19(13)<br />

Ti(1)-Cl(11)#1 266.83(12)<br />

C(1)-H(11) 87(4)<br />

C(1)-H(12) 96(4)<br />

C(1)-H(13) 87(4)<br />

Cl(11)-Ti(1)#1 266.83(12)<br />

O(1)-C(12) 145.7(3)<br />

O(1)-C(13) 147.3(3)<br />

C(11)-C(12) 149.8(4)<br />

C(11)-H(111) 99(3)<br />

C(11)-H(112) 89(4)<br />

C(11)-H(113) 98(4)<br />

C(12)-H(121) 95(3)<br />

C(12)-H(122) 93(3)<br />

C(13)-C(14) 150.1(4)<br />

C(13)-H(131) 93(3)<br />

C(13)-H(132) 93(3)<br />

C(14)-H(141) 97(4)<br />

78<br />

C(14)-H(142) 92(3)<br />

C(14)-H(143) 99(4)<br />

Ti(2)-C(2) 207.2(3)<br />

Ti(2)-O(2) 212.88(19)<br />

Ti(2)-Cl(21) 223.93(11)<br />

Ti(2)-Cl(23) 22<strong>4.</strong>12(11)<br />

Ti(2)-Cl(22)#2 237.65(11)<br />

Ti(2)-Cl(22) 275.51(15)<br />

C(2)-H(21) 107(3)<br />

C(2)-H(22) 97(4)<br />

C(2)-H(23) 82(3)<br />

Cl(22)-Ti(2)#2 237.65(11)<br />

O(2)-C(22) 146.1(3)<br />

O(2)-C(23) 146.8(3)<br />

C(21)-C(22) 149.5(4)<br />

C(21)-H(211) 93(4)<br />

C(21)-H(212) 84(4)<br />

C(21)-H(213) 90(4)<br />

C(22)-H(221) 93(3)<br />

C(22)-H(222) 97(3)<br />

C(23)-C(24) 149.3(4)<br />

C(23)-H(231) 94(3)


C(23)-H(232) 98(3)<br />

C(24)-H(241) 88(3)<br />

C(24)-H(242) 91(4)<br />

C(24)-H(243) 96(4)<br />

C(1)-Ti(1)-O(1) 88.55(11)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(13) 92.82(10)<br />

O(1)-Ti(1)-Cl(13) 175.08(6)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(12) 96.61(10)<br />

O(1)-Ti(1)-Cl(12) 88.77(6)<br />

Cl(13)-Ti(1)-Cl(12) 95.76(5)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(11) 9<strong>4.</strong>28(10)<br />

O(1)-Ti(1)-Cl(11) 83.60(6)<br />

Cl(13)-Ti(1)-Cl(11) 91.59(4)<br />

Cl(12)-Ti(1)-Cl(11) 166.53(3)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(11)#1 171.40(9)<br />

O(1)-Ti(1)-Cl(11)#1 8<strong>4.</strong>80(6)<br />

Cl(13)-Ti(1)-Cl(11)#1 93.36(4)<br />

Cl(12)-Ti(1)-Cl(11)#1 88.71(4)<br />

Cl(11)-Ti(1)-Cl(11)#1 79.58(4)<br />

Ti(1)-C(1)-H(11) 106(2)<br />

Ti(1)-C(1)-H(12) 110(2)<br />

H(11)-C(1)-H(12) 101(3)<br />

Ti(1)-C(1)-H(13) 109(2)<br />

H(11)-C(1)-H(13) 121(3)<br />

H(12)-C(1)-H(13) 110(3)<br />

Ti(1)-Cl(11)-Ti(1)#1 100.42(4)<br />

C(12)-O(1)-C(13) 113.60(19)<br />

C(12)-O(1)-Ti(1) 123.63(15)<br />

C(13)-O(1)-Ti(1) 121.69(15)<br />

C(12)-C(11)-H(111) 109(2)<br />

C(12)-C(11)-H(112) 112(2)<br />

H(111)-C(11)-H(112) 106(3)<br />

C(12)-C(11)-H(113) 108(2)<br />

H(111)-C(11)-H(113) 115(3)<br />

H(112)-C(11)-H(113) 108(3)<br />

O(1)-C(12)-C(11) 112.5(2)<br />

O(1)-C(12)-H(121) 10<strong>4.</strong>6(17)<br />

C(11)-C(12)-H(121) 110.4(18)<br />

O(1)-C(12)-H(122) 108.1(17)<br />

C(11)-C(12)-H(122) 112.6(17)<br />

H(121)-C(12)-H(122) 108(2)<br />

O(1)-C(13)-C(14) 113.2(2)<br />

O(1)-C(13)-H(131) 102.7(16)<br />

C(14)-C(13)-H(131) 110.2(17)<br />

O(1)-C(13)-H(132) 108.1(18)<br />

C(14)-C(13)-H(132) 111.1(17)<br />

H(131)-C(13)-H(132) 111(2)<br />

C(13)-C(14)-H(141) 111(2)<br />

C(13)-C(14)-H(142) 113(2)<br />

H(141)-C(14)-H(142) 105(3)<br />

C(13)-C(14)-H(143) 108(2)<br />

Symmetry transformations used to generate equivalent atoms:<br />

#1 -x,-y,-z #2 -x-1,-y+1,-z-1<br />

Praktischer Teil<br />

H(141)-C(14)-H(143) 111(3)<br />

H(142)-C(14)-H(143) 109(3)<br />

C(2)-Ti(2)-O(2) 87.69(11)<br />

C(2)-Ti(2)-Cl(21) 91.46(10)<br />

O(2)-Ti(2)-Cl(21) 171.86(5)<br />

C(2)-Ti(2)-Cl(23) 9<strong>4.</strong>85(10)<br />

O(2)-Ti(2)-Cl(23) 91.12(6)<br />

Cl(21)-Ti(2)-Cl(23) 97.01(4)<br />

C(2)-Ti(2)-Cl(22)#2 100.99(9)<br />

O(2)-Ti(2)-Cl(22)#2 82.96(6)<br />

Cl(21)-Ti(2)-Cl(22)#2 89.27(4)<br />

Cl(23)-Ti(2)-Cl(22)#2 162.81(3)<br />

C(2)-Ti(2)-Cl(22) 173.51(9)<br />

O(2)-Ti(2)-Cl(22) 86.12(6)<br />

Cl(21)-Ti(2)-Cl(22) 9<strong>4.</strong>94(5)<br />

Cl(23)-Ti(2)-Cl(22) 83.31(4)<br />

Cl(22)#2-Ti(2)-Cl(22) 80.20(4)<br />

Ti(2)-C(2)-H(21) 10<strong>4.</strong>5(18)<br />

Ti(2)-C(2)-H(22) 108(2)<br />

H(21)-C(2)-H(22) 107(3)<br />

Ti(2)-C(2)-H(23) 109(2)<br />

H(21)-C(2)-H(23) 119(3)<br />

H(22)-C(2)-H(23) 109(3)<br />

Ti(2)#2-Cl(22)-Ti(2) 99.80(4)<br />

C(22)-O(2)-C(23) 113.3(2)<br />

C(22)-O(2)-Ti(2) 12<strong>4.</strong>35(15)<br />

C(23)-O(2)-Ti(2) 121.99(15)<br />

C(22)-C(21)-H(211) 109(2)<br />

C(22)-C(21)-H(212) 112(3)<br />

H(211)-C(21)-H(212) 108(3)<br />

C(22)-C(21)-H(213) 112(2)<br />

H(211)-C(21)-H(213) 109(3)<br />

H(212)-C(21)-H(213) 108(3)<br />

O(2)-C(22)-C(21) 112.9(2)<br />

O(2)-C(22)-H(221) 105.6(17)<br />

C(21)-C(22)-H(221) 109.8(18)<br />

O(2)-C(22)-H(222) 107.2(18)<br />

C(21)-C(22)-H(222) 109.6(18)<br />

H(221)-C(22)-H(222) 112(3)<br />

O(2)-C(23)-C(24) 11<strong>4.</strong>2(2)<br />

O(2)-C(23)-H(231) 105.7(18)<br />

C(24)-C(23)-H(231) 109.1(18)<br />

O(2)-C(23)-H(232) 106.6(16)<br />

C(24)-C(23)-H(232) 110.2(16)<br />

H(231)-C(23)-H(232) 111(2)<br />

C(23)-C(24)-H(241) 109(2)<br />

C(23)-C(24)-H(242) 114(2)<br />

H(241)-C(24)-H(242) 114(3)<br />

C(23)-C(24)-H(243) 105(2)<br />

H(241)-C(24)-H(243) 101(3)<br />

H(242)-C(24)-H(243) 113(3)<br />

79


Praktischer Teil<br />

Tab. 44 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for TiCl (CH )·Et O. The anisotropic<br />

3 3 2<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti(1) 16(1) 11(1) 14(1) -2(1) -3(1) -6(1)<br />

C(1) 17(1) 20(2) 26(2) -1(1) -3(1) -10(1)<br />

Cl(11) 14(1) 13(1) 19(1) -4(1) 1(1) -6(1)<br />

Cl(12) 25(1) 19(1) 23(1) -9(1) 0(1) -5(1)<br />

Cl(13) 38(1) 28(1) 24(1) 2(1) -12(1) -14(1)<br />

O(1) 14(1) 17(1) 14(1) 2(1) 1(1) -6(1)<br />

C(11) 22(2) 22(2) 34(2) 2(1) -5(1) -1(1)<br />

C(12) 14(1) 22(2) 18(1) 0(1) -3(1) -6(1)<br />

C(13) 18(1) 21(2) 13(1) 3(1) 2(1) -8(1)<br />

C(14) 30(2) 32(2) 17(1) -3(1) 1(1) -16(2)<br />

Ti(2) 16(1) 9(1) 15(1) -1(1) -1(1) -6(1)<br />

C(2) 24(2) 11(1) 24(2) -2(1) -5(1) 0(1)<br />

Cl(21) 24(1) 25(1) 17(1) -3(1) 2(1) -11(1)<br />

Cl(22) 17(1) 13(1) 19(1) -2(1) -3(1) -7(1)<br />

Cl(23) 26(1) 20(1) 27(1) -4(1) -2(1) -14(1)<br />

O(2) 13(1) 16(1) 15(1) -3(1) -2(1) -3(1)<br />

C(21) 36(2) 35(2) 33(2) -19(2) -3(2) -10(2)<br />

C(22) 21(2) 21(2) 16(1) -3(1) -5(1) -6(1)<br />

C(23) 14(1) 24(2) 24(2) -5(1) -1(1) -3(1)<br />

C(24) 22(2) 39(2) 21(2) -2(1) 0(1) -10(1)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 45 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm)<br />

for TiCl (CH ) in TiCl (CH )·Et O.<br />

3 3 3 3 2<br />

x y z U(eq)<br />

______________________________________________________________________<br />

H(11) 3570(50) 2490(40) 240(20) 32(9)<br />

H(12) 4120(50) 1730(40) -510(20) 38(10)<br />

H(13) 2640(50) 3160(40) -620(20) 37(10)<br />

H(21) -7010(50) 9310(40) -6330(20) 35(9)<br />

H(22) -8770(50) 8670(40) -5880(20) 40(10)<br />

H(23) -7970(50) 9370(40) -5290(20) 26(9)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 46 Torsion angles [°] for TiCl 3 (CH 3 )·Et 2 O.<br />

__________________________________________<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(11)-Ti(1)#1 -173.93(9)<br />

O(1)-Ti(1)-Cl(11)-Ti(1)#1 -85.87(6)<br />

Cl(13)-Ti(1)-Cl(11)-Ti(1)#1 93.13(4)<br />

Cl(12)-Ti(1)-Cl(11)-Ti(1)#1 -30.00(13)<br />

Cl(12)-Ti(1)-O(1)-C(12) -37.32(18)<br />

Cl(12)-Ti(1)-O(1)-C(13) 130.04(18)<br />

C(2)-Ti(2)-Cl(22)-Ti(2)#2 101.2(8)<br />

O(2)-Ti(2)-Cl(22)-Ti(2)#2 83.51(6)<br />

Cl(21)-Ti(2)-Cl(22)-Ti(2)#2 -88.40(4)<br />

Cl(23)-Ti(2)-Cl(22)-Ti(2)#2 175.10(3)<br />

Cl(23)-Ti(2)-O(2)-C(22) -3<strong>4.</strong>93(19)<br />

Cl(23)-Ti(2)-O(2)-C(23) 138.00(18)<br />

___________________________________________<br />

Symmetry transformations used to generate equivalent atoms:<br />

#1 -x,-y,-z #2 -x-1,-y+1,-z-1<br />

80


3.3.11 Dichlordimethyltitan<br />

Praktischer Teil<br />

In eine 10 mm Ampulle werden bei –196 °C ca. 0,1 g (0,5 mmol) Titantetrachlorid<br />

<strong>und</strong> ca. 3 ml Pentan einkondensiert. Das TiCl 4 wird bei Raumtemperatur gelöst<br />

<strong>und</strong> erneut auf –196 °C abgekühlt. Ca. 190 mg (2,0 mmol) Dimethylzink werden<br />

aufkondensiert <strong>und</strong> die Ampulle im Vakuum abgeschmolzen. Die Probe wird auf<br />

-20 °C aufgetaut <strong>und</strong> kräftig geschüttelt. Bildung schwarzer, nadelförmiger Kristalle<br />

bei langsamer Abkühlung auf –75 °C.<br />

3.3.11.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen konnten bestimmt werden.<br />

Tab. 47 Crystal data and structure refinement for TiCl 2 (CH 3 ) 2<br />

Identification code ticl2me2<br />

Color black<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Cl Ti<br />

2 6 2<br />

148.87<br />

Temperature 130(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Orthorhombisch<br />

Space group P c n b<br />

Unit cell dimensions a = 60<strong>4.</strong>6(2) pm α = 90°.<br />

b = 603.40(10) pm β = 90°.<br />

c = 1521.2(5) pm γ = 90°.<br />

Volume 0.5550(3) nm 3<br />

Z 4<br />

Density (calculated) 1.782 Mg m -3<br />

Decay <strong>4.</strong>85 %<br />

Absorption coefficient 2.337 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9956 and 0.8373<br />

F(000) 296<br />

Crystal size 0.1 x 0.1 x 0.4 mm 3<br />

Theta range for data collection 3.63 to 25.00°.<br />

Index ranges 0


Praktischer Teil<br />

Tab. 48 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

TiCl (CH ) . U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

2 3 2<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ti(1) 5000 2500 9222(1) 22(1)<br />

Cl(1) 2744(2) -585(2) 9437(1) 23(1)<br />

C(1) 7075(11) 1064(9) 8316(3) 31(1)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 49 Bond lengths [pm] and angles [°] for TiCl 2 (CH 3 ) 2 .<br />

Ti(1)-C(1) 205.5(5)<br />

Ti(1)-C(1)#1 205.5(5)<br />

Ti(1)-Cl(1)#1 233.08(11)<br />

Ti(1)-Cl(1) 233.08(10)<br />

Ti(1)-Cl(1)#2 271.33(13)<br />

Ti(1)-Cl(1)#3 271.33(13)<br />

Cl(1)-Ti(1)#2 271.33(13)<br />

C(1)-Ti(1)-C(1)#1 95.8(3)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1)#1 9<strong>4.</strong>22(18)<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#1 96.59(17)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1) 96.59(17)<br />

Symmetry transformations used to generate equivalent atoms:<br />

#1 -x+1,-y+1/2,z #2 -x+1,-y,-z+2 #3 x,y+1/2,-z+2<br />

82<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1) 9<strong>4.</strong>22(18)<br />

Cl(1)#1-Ti(1)-Cl(1) 163.84(6)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1)#2 91.03(17)<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#2 172.25(19)<br />

Cl(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#2 86.57(4)<br />

Cl(1)-Ti(1)-Cl(1)#2 81.28(4)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1)#3 172.25(19)<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#3 91.03(17)<br />

Cl(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#3 81.28(4)<br />

Cl(1)-Ti(1)-Cl(1)#3 86.57(4)<br />

Cl(1)#2-Ti(1)-Cl(1)#3 82.43(5)<br />

Ti(1)-Cl(1)-Ti(1)#2 98.72(4)<br />

Tab. 50 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for TiCl (CH ) . The anisotropic<br />

2 3 2<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti(1) 32(1) 11(1) 22(1) 0 0 -2(1)<br />

Cl(1) 27(1) 14(1) 28(1) 1(1) -3(1) -2(1)<br />

C(1) 34(4) 26(3) 32(2) 2(2) 7(2) 6(3)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 51 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

TiCl (CH ) .<br />

2 3 2<br />

x y z U(eq)<br />

______________________________________________________________________<br />

H(1) 1890(100) 4690(100) 8640(30) 54(18)<br />

H(2) 3770(110) 4790(130) 8070(30) 90(30)<br />

H(3) 2470(110) 3070(100) 7940(30) 80(20)<br />

______________________________________________________________________


3.3.12 Chlortrimethyltitan<br />

Praktischer Teil<br />

Ein Teil (ca. 20 ml) <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Darstellung des Methyltitantrichlorid (s. 2.5.1)<br />

erhaltenen Reaktionslösung wurden bei –78 °C auf 0,75 g festes Methyllithium<br />

gegeben. Dabei trat innerhalb <strong>von</strong> 30 Minuten eine Farbän<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> grün-gelb<br />

über orange nach dunkelrot ein. Nach halbstündigem Absitzen des roten Nie<strong>der</strong>schlages<br />

erhält man eine zitronengelbe Lösung. Einige Milliliter dieser Lösung<br />

wurden in eine 8 mm NMR-Ampulle transferiert <strong>und</strong> bei –78 °C im Hochvakuum<br />

auf ein Viertel eingeengt <strong>und</strong> abgeschmolzen.<br />

Eine Aufbewahrung <strong>der</strong> Probe bei –90 °C führte zur Bildung eines dunkelroten,<br />

würfelförmigen Kristalls, <strong>der</strong> zur Röntgenstrkturbestimmung herangezogen wurde.<br />

Analytik: 1 H-NMR(-50 °C, Pentan) 2,0 ppm, 49 Ti-NMR(-50 °C, Pentan) 1258 ppm<br />

3.3.12.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Der rote Kristall wurde unter Schutzgas <strong>und</strong> Kühlung in kleinere Fragmente geteilt,<br />

diese bildeten sofort eine schwarze Oberfläche aus. Dennoch enthielten sie im<br />

Inneren die rote Substanz <strong>und</strong> konnten vermessen werden.<br />

Eine Datenreduktion erfolgte bei dieser Messung mit dem Programm MOLE 75 zu<br />

Strukturfaktoren (F), eine Absorptionskorrektur erfolgte mangels ψ-Scan nicht. Bei<br />

<strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen konnten bestimmt werden.<br />

Tab. 52 Crystal data and structure refinement for TiCl(CH 3 ) 3<br />

Identification code ticlme3<br />

Color red<br />

Empirical formula C 3 H 9 Cl Ti<br />

Formula weight 128.45<br />

Temperature 130(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Cubic<br />

Space group I -4 3 m<br />

Unit cell dimensions a = 1052.75(10) pm α = 90°.<br />

b = 1052.75(10) pm β = 90°.<br />

c = 1052.75(10) pm γ = 90°.<br />

Volume 1.16674(19) nm 3<br />

Z 8<br />

Density (calculated) 1.463 Mg m -3<br />

Absorption coefficient 1.768 mm -1<br />

Absorption correction Non<br />

F(000) 528<br />

Crystal size 0.3 x 0.3 x 0.3 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.74 to 29.89°.<br />

Index ranges -14


Praktischer Teil<br />

Fortsetzung Tab. 52<br />

Completeness to theta = 29.89° 100.0 %<br />

Reflctions >2sigma(I)° 348<br />

Refinement method Full-matrix least-squares on F 2<br />

Data / restraints / parameters 350 / 0 / 19<br />

Goodness-of-fit on F 2<br />

1.218<br />

Flack-Parameter 0.15(6)<br />

Final R indices [I>2sigma(I)] R1 = 0.0173, wR 2 = 0.0408<br />

R indices (all data) R1 = 0.0175, wR 2 = 0.0410<br />

Absolute structure parameter 0.15(6)<br />

Largest diff. peak and hole 0.293 and -0.283 e.Å -3<br />

Tab. 53 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

TiCl(CH ) . U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

3 3<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ti(1) 1383(1) 1383(1) 1383(1) 20(1)<br />

C(1) 1238(1) 3329(1) 1238(1) 27(1)<br />

Cl(1) 1113(1) -1113(1) 1113(1) 16(1)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 54 Bond lengths [pm] and angles [°] for TiCl(CH 3 ) 3 .<br />

Ti(1)-C(1) 206.05(15)<br />

Ti(1)-C(1)#1 206.05(15)<br />

Ti(1)-C(1)#2 206.05(15)<br />

Ti(1)-Cl(1)#3 265.79(5)<br />

Ti(1)-Cl(1)#4 265.79(5)<br />

Ti(1)-Cl(1) 265.79(5)<br />

C(1)-H(1) 93(3)<br />

C(1)-H(2) 83.1(18)<br />

Cl(1)-Ti(1)#3 265.79(5)<br />

Cl(1)-Ti(1)#4 265.79(5)<br />

C(1)-Ti(1)-C(1)#1 98.15(7)<br />

C(1)-Ti(1)-C(1)#2 98.15(7)<br />

C(1)#1-Ti(1)-C(1)#2 98.15(7)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1)#3 91.44(5)<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#3 165.30(6)<br />

Symmetry transformations used to generate equivalent atoms:<br />

#1 y,z,x #2 z,x,y #3 -x,-y,z #4 x,-y,-z<br />

84<br />

C(1)#2-Ti(1)-Cl(1)#3 91.44(5)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1)#4 91.44(5)<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1)#4 91.44(4)<br />

C(1)#2-Ti(1)-Cl(1)#4 165.30(6)<br />

Cl(1)#3-Ti(1)-Cl(1)#4 77.13(2)<br />

C(1)-Ti(1)-Cl(1) 165.30(6)<br />

C(1)#1-Ti(1)-Cl(1) 91.44(5)<br />

C(1)#2-Ti(1)-Cl(1) 91.44(5)<br />

Cl(1)#3-Ti(1)-Cl(1) 77.13(2)<br />

Cl(1)#4-Ti(1)-Cl(1) 77.13(2)<br />

Ti(1)-C(1)-H(1) 106.7(15)<br />

Ti(1)-C(1)-H(2) 113.1(13)<br />

H(1)-C(1)-H(2) 107.3(19)<br />

Ti(1)-Cl(1)-Ti(1)#3 101.528(16)<br />

Ti(1)-Cl(1)-Ti(1)#4 101.528(16)<br />

Ti(1)#3-Cl(1)-Ti(1)#4 101.529(16)<br />

Tab. 55 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for TiCl(CH 3 ) 3 . The anisotropic<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti(1) 20(1) 20(1) 20(1) -4(1) -4(1) -4(1)<br />

C(1) 29(1) 22(1) 29(1) -2(1) -2(1) -2(1)<br />

Cl(1) 16(1) 16(1) 16(1) 1(1) -1(1) 1(1)<br />

______________________________________________________________________


Praktischer Teil<br />

Tab. 56 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

TiCl(CH ) . 3 3<br />

x y z U(eq)<br />

____________________________________________________________________<br />

H(1) 1815(17) 3670(30) 1815(17) 59(5)<br />

H(2) 1430(20) 3600(20) 523(15) 59(5)<br />

____________________________________________________________________<br />

3.3.13 Chlortrimethyltitan-Diethylether (1:1)<br />

In einem Schlenkkolben wurden 1 g (5,3 mmol) Titantetrachlorid in ca. 100 ml<br />

Ether vorgelegt <strong>und</strong> bei Raumtemperatur unter Bildung des gelben Adduktes<br />

TiCl4·Et2O gelöst. Bei –78 °C werden innerhalb <strong>von</strong> zwei St<strong>und</strong>en unter Rühren<br />

portionsweise 10,5 ml (16,8 mmol) Methyllithium (1,6 Mol/l in Ether) zugegeben<br />

<strong>und</strong> über Nacht bei –78 °C gehalten. Die entstehende dunkelrote Suspension wird<br />

ca. 20 min bei –30° C gerührt. Anschließend wird die Lösung im Hochvakuum in<br />

eine –196 °C Kühlfalle destilliert. Der Kühlfallenaufsatz wird dabei mit einem PVC-<br />

Schlauch (6 mm Innendurchmesser) umwickelt <strong>und</strong> mit einem Kryostaten auf<br />

-20 °C gekühlt. † In <strong>der</strong> Kühlfalle sammelt sich eine orange-gelbe Lösung. Ist alles<br />

Lösungsmittel aus dem Destillationssumpf entfernt, pumpt man noch zwei bis vier<br />

St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> läßt dann die Apparatur auf Raumtemperatur kommen. Dabei wird in<br />

<strong>der</strong> Kühlfalle noch ein wenig einer orangefarbenen Substanz aufgefangen. Der<br />

Destillationssumpf färbt sich schwarz. Alle wärmeren Glasteile sind mit einem<br />

schwarzen, schillernden Metallspiegel versehen.<br />

Das in <strong>der</strong> –196 °C Falle aufgefangene Produkt wird in dem sich ebenfalls darin<br />

befindenden Lösungsmittel gelöst <strong>und</strong> die Lösung innerhalb <strong>von</strong> mehreren Tagen<br />

auf wenige Milliliter einer hochviskosen Flüssigkeit bei p < 10 -4 mbar abgezogen.<br />

Die Lösung wird bei –50 °C in 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan (F236) aufgenommen<br />

<strong>und</strong> in eine 10 mm Ampulle überführt. Dabei kommt es zur Bildung <strong>von</strong> zwei Phasen,<br />

die sich aber durch Schütteln klar lösen lassen; lässt man die Lösung ruhen,<br />

kommt es wie<strong>der</strong> zu einer Phasentrennung. Die untere Phase ist die hellorangefarbene<br />

F236 Phase, die obere leichtere Phase ist eine hochviskose dunkle Flüssigkeit.<br />

Bei Abkühlung <strong>von</strong> –45 °C auf –80 °C kam es innerhalb <strong>von</strong> zwei Tagen<br />

†<br />

Versuche haben gezeigt, dass eine Vorlauftemperatur <strong>von</strong> –30 °C im Kryostaten benötigt wird<br />

<strong>und</strong> ein Eismantel, <strong>der</strong> sich über Nacht bildet, <strong>von</strong> Vorteil ist. Es empfiehlt sich daher, die<br />

Destillationsapparatur schon komplett aufgebaut über Nacht einzukühlen.<br />

85


Praktischer Teil<br />

zur Bildung orangefarbener Kristalle an <strong>der</strong> Phasengrenze. Ein Teil eines dieser<br />

hochempfindlichen, an <strong>der</strong> Luft selbstentzündlichen Kristalle konnte unter Kühlung<br />

<strong>und</strong> Schutzgas mit Perfluorpropylether auf einen Glasfaden geklebt werden <strong>und</strong><br />

röntgenographisch untersucht werden.<br />

3.3.13.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen konnten bestimmt werden.<br />

Tab. 57 Crystal data and structure refinement for TiCl(CH 3 ) 3 ·O(C 2 H 5 ) 2<br />

Identification code tipsi<br />

Color orange<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Cl O Ti<br />

7 19<br />

202.57<br />

Temperature 293(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Orthorhombic<br />

Space group P b c a<br />

Unit cell dimensions a = 1076.0(3) pm α = 90°.<br />

b = 1130.0(3) pm β = 90°.<br />

c = 1799.2(3) pm γ = 90°.<br />

Volume 2.1876(9) nm 3<br />

Z 8<br />

Density (calculated) 1.230 Mg m -3<br />

Decay <strong>4.</strong>0 %<br />

Absorption coefficient 0.974 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9943 and 0.9037<br />

F(000) 864<br />

Crystal size 0.4 x 0.4 x 0.2 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.95 to 2<strong>4.</strong>99°.<br />

Index ranges 0


Fortsetzung Tab. 58<br />

C(3) 358(3) 6025(3) 2685(1) 26(1)<br />

O(1) -334(1) 6606(1) 1208(1) 18(1)<br />

C(4) 51(2) 7847(2) 1268(1) 23(1)<br />

C(5) -1688(2) 6467(2) 1295(1) 22(1)<br />

C(6) -2307(2) 6271(3) 561(2) 29(1)<br />

C(7) -362(3) 8576(2) 622(2) 31(1)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 59 Bond lengths [pm] and angles [°] for TiCl(CH 3 ) 3 ·O(C 2 H 5 ) 2 .<br />

Ti-C(1) 208.7(3)<br />

Ti-C(2) 209.5(2)<br />

Ti-C(3) 209.6(2)<br />

Ti-O(1) 215.89(15)<br />

Ti-Cl 228.88(8)<br />

C(1)-H(11) 89(3)<br />

C(1)-H(12) 84(3)<br />

C(1)-H(13) 91(4)<br />

C(2)-H(21) 87(3)<br />

C(2)-H(22) 89(3)<br />

C(2)-H(23) 91(3)<br />

C(3)-H(31) 88(3)<br />

C(3)-H(32) 83(3)<br />

C(3)-H(33) 87(4)<br />

O(1)-C(4) 146.6(3)<br />

O(1)-C(5) 147.4(3)<br />

C(4)-C(7) 149.1(4)<br />

C(4)-H(41) 93(2)<br />

C(4)-H(42) 90(3)<br />

C(5)-C(6) 149.6(3)<br />

C(5)-H(51) 98(3)<br />

C(5)-H(52) 91(2)<br />

C(6)-H(61) 91(3)<br />

C(6)-H(62) 92(3)<br />

C(6)-H(63) 90(3)<br />

C(7)-H(71) 89(3)<br />

C(7)-H(72) 100(2)<br />

C(7)-H(73) 94(3)<br />

C(1)-Ti-C(2) 115.07(11)<br />

C(1)-Ti-C(3) 121.68(11)<br />

C(2)-Ti-C(3) 121.83(11)<br />

C(1)-Ti-O(1) 88.10(9)<br />

C(2)-Ti-O(1) 86.52(9)<br />

C(3)-Ti-O(1) 83.63(9)<br />

C(1)-Ti-Cl 96.77(8)<br />

C(2)-Ti-Cl 93.49(8)<br />

C(3)-Ti-Cl 91.80(8)<br />

O(1)-Ti-Cl 17<strong>4.</strong>61(5)<br />

Ti-C(1)-H(11) 109.5(19)<br />

Ti-C(1)-H(12) 109(2)<br />

H(11)-C(1)-H(12) 109(3)<br />

Praktischer Teil<br />

Ti-C(1)-H(13) 108(2)<br />

H(11)-C(1)-H(13) 114(3)<br />

H(12)-C(1)-H(13) 107(3)<br />

Ti-C(2)-H(21) 110.5(15)<br />

Ti-C(2)-H(22) 10<strong>4.</strong>6(19)<br />

H(21)-C(2)-H(22) 111(2)<br />

Ti-C(2)-H(23) 110.4(16)<br />

H(21)-C(2)-H(23) 108(2)<br />

H(22)-C(2)-H(23) 113(2)<br />

Ti-C(3)-H(31) 111.5(19)<br />

Ti-C(3)-H(32) 102(2)<br />

H(31)-C(3)-H(32) 108(3)<br />

Ti-C(3)-H(33) 108(2)<br />

H(31)-C(3)-H(33) 118(3)<br />

H(32)-C(3)-H(33) 107(3)<br />

C(4)-O(1)-C(5) 111.97(17)<br />

C(4)-O(1)-Ti 117.72(12)<br />

C(5)-O(1)-Ti 119.05(14)<br />

O(1)-C(4)-C(7) 112.7(2)<br />

O(1)-C(4)-H(41) 106.6(15)<br />

C(7)-C(4)-H(41) 112.2(14)<br />

O(1)-C(4)-H(42) 105.1(17)<br />

C(7)-C(4)-H(42) 111.0(16)<br />

H(41)-C(4)-H(42) 109(2)<br />

O(1)-C(5)-C(6) 111.2(2)<br />

O(1)-C(5)-H(51) 103.6(13)<br />

C(6)-C(5)-H(51) 112.7(13)<br />

O(1)-C(5)-H(52) 106.2(14)<br />

C(6)-C(5)-H(52) 113.4(14)<br />

H(51)-C(5)-H(52) 109.2(19)<br />

C(5)-C(6)-H(61) 111.8(15)<br />

C(5)-C(6)-H(62) 112.4(15)<br />

H(61)-C(6)-H(62) 112(2)<br />

C(5)-C(6)-H(63) 105.3(17)<br />

H(61)-C(6)-H(63) 103(2)<br />

H(62)-C(6)-H(63) 112(2)<br />

C(4)-C(7)-H(71) 108.0(17)<br />

C(4)-C(7)-H(72) 110.7(14)<br />

H(71)-C(7)-H(72) 108(2)<br />

C(4)-C(7)-H(73) 112.8(18)<br />

H(71)-C(7)-H(73) 108(2)<br />

H(72)-C(7)-H(73) 109(2)<br />

87


Praktischer Teil<br />

Tab. 60 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for TiCl(CH ) ·O(C H ) . The anisotropic<br />

3 3 2 5 2<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti 16(1) 15(1) 17(1) 0(1) 1(1) 1(1)<br />

Cl 28(1) 28(1) 32(1) 4(1) -1(1) 7(1)<br />

C(1) 30(1) 18(1) 28(1) -1(1) -1(1) -1(1)<br />

C(2) 22(1) 26(1) 24(1) 0(1) 2(1) 2(1)<br />

C(3) 27(1) 30(1) 21(1) -3(1) 0(1) 6(1)<br />

O(1) 15(1) 14(1) 24(1) 0(1) -2(1) -2(1)<br />

C(4) 18(1) 16(1) 35(1) -2(1) 0(1) -1(1)<br />

C(5) 13(1) 25(1) 27(1) 1(1) 2(1) -2(1)<br />

C(6) 23(1) 30(2) 35(1) 4(1) -5(1) -7(1)<br />

C(7) 31(2) 21(1) 40(2) 7(1) 0(1) -5(1)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 61 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

TiCl(CH ) ·O(C H ) .<br />

3 3 2 5 2<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

H(11) -300(20) 4190(30) 661(17) 42(9)<br />

H(12) 160(30) 3350(30) 1164(16) 48(10)<br />

H(13) -930(30) 3930(30) 1400(20) 84(12)<br />

H(21) 1970(20) 6340(20) 606(14) 24(7)<br />

H(22) 2780(30) 5420(30) 891(16) 55(9)<br />

H(23) 2690(20) 6610(30) 1260(14) 43(8)<br />

H(31) 610(30) 5590(30) 3063(17) 50(9)<br />

H(32) 760(30) 6660(30) 2685(18) 70(12)<br />

H(33) -420(40) 6210(30) 2660(20) 86(13)<br />

H(41) -260(20) 8130(20) 1714(13) 18(6)<br />

H(42) 880(20) 7830(20) 1297(13) 33(7)<br />

H(51) -1770(20) 5790(20) 1628(13) 23(6)<br />

H(52) -1960(20) 7130(20) 1536(13) 22(6)<br />

H(61) -2080(20) 5570(20) 354(13) 28(7)<br />

H(62) -2190(20) 6900(20) 240(13) 29(7)<br />

H(63) -3120(30) 6150(20) 668(14) 41(8)<br />

H(71) 10(20) 9280(20) 655(14) 28(7)<br />

H(72) -1280(20) 8700(20) 636(13) 28(7)<br />

H(73) -140(20) 8240(30) 165(15) 44(9)<br />

_____________________________________________________________________<br />

3.3.14 Tetramethyltitan-Diethylether (1:1)<br />

Die Synthese <strong>von</strong> Tetramethyltitan wurde aus <strong>der</strong> <strong>von</strong> Berthold beschriebenen<br />

abgeleitet <strong>und</strong> erfolgte analog zur unter Kapitel 2.5.3 beschriebenen Chlortrimethyltitan<br />

Synthese. Jedoch wurden hier vier Äquivalente Li(CH 3) pro Äquivalent<br />

TiCl4 umgesetzt.<br />

Das entstehende dunkelgelbe Produkt wurde in Difluormethan aufgenommen <strong>und</strong><br />

in eine 10 mm Ampulle überführt <strong>und</strong> eingeschmolzen. Es kam ebenfalls zur Bildung<br />

zweier Phasen, wobei aus <strong>der</strong> leichteren Phase beim Abkühlen <strong>von</strong> –60 °C<br />

88


Praktischer Teil<br />

auf -85 °C gelbe Kristalle wuchsen. Oberhalb <strong>von</strong> –75 °C zerfließt das Produkt zu<br />

einem orangefarbenen Öl. Bei Zutritt <strong>von</strong> Sauerstoff tritt eine sofortige Zersetzung<br />

unter Gasentwicklung <strong>und</strong> Bildung eines schwarzen Rückstandes auf.<br />

Analytik: 1 H-NMR (CH2F2, -50 °C) 1,44 (Ti-CH3, 12 H), 1,03 ([CH3CH2]2O, 12 H),<br />

3,60 ([CH3CH2]2O, 8 H) ppm; 13 C-NMR (CH2F2, -50 °C) 69,5 ppm (Ti-CH3), 18,1<br />

([CH3CH2]2O), 58,5 ([CH3CH2]2O)<br />

3.3.1<strong>4.</strong>1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen konnten bestimmt werden.<br />

Tab. 62 Crystal data and structure refinement for Ti(CH 3 ) 4 ·O(C 2 H 5 ) 2<br />

Identification code ti1<br />

Color orange<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H O Ti<br />

8 22<br />

182.16<br />

Temperature 123(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Monoclinic<br />

Space group P 21/c<br />

Unit cell dimensions a = 671.2(4) pm α = 90°.<br />

b = 2620.1(4) pm β = 96.72(2)°.<br />

c = 1315.8(4) pm γ = 90°.<br />

Volume 2.2981(16) nm 3<br />

Z 8<br />

Density (calculated) 1.053 Mg m -3<br />

Decay <strong>4.</strong>13 %<br />

Absorption coefficient 0.056 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.8993 and 0.9907<br />

F(000) 800<br />

Crystal size 0.3 x 0.1 x 0.1 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.81 to 2<strong>4.</strong>98°.<br />

Index ranges -7


Praktischer Teil<br />

Tab. 63 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

Ti(CH ) ·O(C H ) . U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

3 4 2 5 2<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ti(1) 4386(1) 4814(1) 7427(1) 19(1)<br />

C(1) 2577(8) 5329(2) 6520(4) 31(1)<br />

C(2) 6136(9) 5391(2) 8178(4) 36(1)<br />

C(3) 6914(9) 4469(3) 6920(5) 36(1)<br />

C(4) 3266(8) 4545(2) 8730(3) 26(1)<br />

O(1) 2570(4) 4196(1) 6567(2) 16(1)<br />

C(11) 1435(7) 4219(2) 5560(3) 24(1)<br />

C(12) 2786(8) 4228(2) 4728(3) 33(1)<br />

C(14) 1239(9) 3435(2) 7319(4) 33(1)<br />

C(13) 2990(7) 3676(2) 6893(3) 24(1)<br />

Ti(2) 7739(1) 2652(1) 10359(1) 20(1)<br />

C(5) 6481(9) 1967(2) 9779(4) 30(1)<br />

C(6) 10564(9) 2458(2) 9938(5) 34(1)<br />

C(7) 5811(8) 3111(2) 9404(4) 33(1)<br />

C(8) 6959(9) 2512(2) 11830(4) 31(1)<br />

O(2) 9179(4) 3375(1) 11039(2) 22(1)<br />

C(21) 9905(8) 3742(2) 10349(3) 26(1)<br />

C(22) 8751(9) 4231(2) 10321(4) 37(1)<br />

C(23) 10023(8) 3464(2) 12095(3) 32(1)<br />

C(24) 12023(8) 3221(2) 12346(4) 36(1)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 64 Bond lengths [pm] and angles [°] for Ti(CH 3 ) 4 ·O(C 2 H 5 ) 2 .<br />

Ti(1)-C(4) 207.4(4)<br />

Ti(1)-C(2) 209.0(5)<br />

Ti(1)-C(1) 209.3(5)<br />

Ti(1)-C(3) 210.0(5)<br />

Ti(1)-O(1) 225.1(2)<br />

C(1)-H(11) 93(4)<br />

C(1)-H(12) 85(4)<br />

C(1)-H(13) 96(4)<br />

C(2)-H(21) 93(5)<br />

C(2)-H(22) 86(4)<br />

C(2)-H(23) 100(4)<br />

C(3)-H(31) 87(5)<br />

C(3)-H(32) 73(6)<br />

C(3)-H(33) 79(6)<br />

C(4)-H(41) 97(5)<br />

C(4)-H(42) 93(5)<br />

C(4)-H(43) 88(4)<br />

O(1)-C(13) 14<strong>4.</strong>6(4)<br />

O(1)-C(11) 145.0(5)<br />

C(11)-C(12) 150.0(6)<br />

C(11)-H(111) 96(3)<br />

C(11)-H(112) 104(4)<br />

C(12)-H(121) 99(4)<br />

C(12)-H(122) 97(4)<br />

C(12)-H(123) 90(4)<br />

C(14)-C(13) 149.9(6)<br />

C(14)-H(141) 92(4)<br />

C(14)-H(142) 97(4)<br />

C(14)-H(143) 84(4)<br />

C(13)-H(131) 90(4)<br />

90<br />

C(13)-H(132) 93(3)<br />

Ti(2)-C(7) 207.9(5)<br />

Ti(2)-C(5) 208.8(5)<br />

Ti(2)-C(8) 209.6(4)<br />

Ti(2)-C(6) 209.9(5)<br />

Ti(2)-O(2) 226.5(2)<br />

C(5)-H(51) 86(4)<br />

C(5)-H(52) 96(4)<br />

C(5)-H(53) 93(4)<br />

C(6)-H(61) 76(5)<br />

C(6)-H(62) 80(6)<br />

C(6)-H(63) 84(6)<br />

C(7)-H(71) 89(5)<br />

C(7)-H(72) 86(4)<br />

C(7)-H(73) 89(5)<br />

C(8)-H(81) 97(4)<br />

C(8)-H(82) 96(4)<br />

C(8)-H(83) 86(4)<br />

O(2)-C(21) 14<strong>4.</strong>5(4)<br />

O(2)-C(23) 145.7(5)<br />

C(21)-C(22) 149.6(6)<br />

C(21)-H(211) 91(4)<br />

C(21)-H(212) 97(4)<br />

C(22)-H(221) 92(4)<br />

C(22)-H(222) 93(4)<br />

C(22)-H(223) 95(4)<br />

C(23)-C(24) 148.8(7)<br />

C(23)-H(231) 98(3)<br />

C(23)-H(232) 94(4)<br />

C(24)-H(241) 93(4)


C(24)-H(242) 93(5)<br />

C(24)-H(243) 97(4)<br />

C(4)-Ti(1)-C(2) 95.4(2)<br />

C(4)-Ti(1)-C(1) 116.7(2)<br />

C(2)-Ti(1)-C(1) 93.4(2)<br />

C(4)-Ti(1)-C(3) 120.1(2)<br />

C(2)-Ti(1)-C(3) 91.8(3)<br />

C(1)-Ti(1)-C(3) 122.2(2)<br />

C(4)-Ti(1)-O(1) 86.78(16)<br />

C(2)-Ti(1)-O(1) 177.77(17)<br />

C(1)-Ti(1)-O(1) 86.17(17)<br />

C(3)-Ti(1)-O(1) 86.6(2)<br />

Ti(1)-C(1)-H(11) 103(2)<br />

Ti(1)-C(1)-H(12) 110(3)<br />

H(11)-C(1)-H(12) 106(4)<br />

Ti(1)-C(1)-H(13) 116(2)<br />

H(11)-C(1)-H(13) 106(3)<br />

H(12)-C(1)-H(13) 115(4)<br />

Ti(1)-C(2)-H(21) 109(3)<br />

Ti(1)-C(2)-H(22) 108(3)<br />

H(21)-C(2)-H(22) 107(4)<br />

Ti(1)-C(2)-H(23) 110(2)<br />

H(21)-C(2)-H(23) 110(3)<br />

H(22)-C(2)-H(23) 114(4)<br />

Ti(1)-C(3)-H(31) 117(3)<br />

Ti(1)-C(3)-H(32) 102(6)<br />

H(31)-C(3)-H(32) 93(5)<br />

Ti(1)-C(3)-H(33) 113(4)<br />

H(31)-C(3)-H(33) 121(5)<br />

H(32)-C(3)-H(33) 105(6)<br />

Ti(1)-C(4)-H(41) 113(3)<br />

Ti(1)-C(4)-H(42) 108(3)<br />

H(41)-C(4)-H(42) 103(4)<br />

Ti(1)-C(4)-H(43) 118(3)<br />

H(41)-C(4)-H(43) 105(3)<br />

H(42)-C(4)-H(43) 109(4)<br />

C(13)-O(1)-C(11) 111.9(3)<br />

C(13)-O(1)-Ti(1) 117.0(2)<br />

C(11)-O(1)-Ti(1) 128.7(2)<br />

O(1)-C(11)-C(12) 111.7(4)<br />

O(1)-C(11)-H(111) 106.0(18)<br />

C(12)-C(11)-H(111) 111.2(18)<br />

O(1)-C(11)-H(112) 105.2(19)<br />

C(12)-C(11)-H(112) 112.5(19)<br />

H(111)-C(11)-H(112) 110(3)<br />

C(11)-C(12)-H(121) 111(2)<br />

C(11)-C(12)-H(122) 109(2)<br />

H(121)-C(12)-H(122) 103(3)<br />

C(11)-C(12)-H(123) 107(2)<br />

H(121)-C(12)-H(123) 113(4)<br />

H(122)-C(12)-H(123) 114(3)<br />

C(13)-C(14)-H(141) 109(2)<br />

C(13)-C(14)-H(142) 110(2)<br />

H(141)-C(14)-H(142) 109(3)<br />

C(13)-C(14)-H(143) 112(3)<br />

H(141)-C(14)-H(143) 103(4)<br />

H(142)-C(14)-H(143) 114(4)<br />

O(1)-C(13)-C(14) 111.9(4)<br />

O(1)-C(13)-H(131) 108(2)<br />

C(14)-C(13)-H(131) 111(2)<br />

Praktischer Teil<br />

O(1)-C(13)-H(132) 107.8(18)<br />

C(14)-C(13)-H(132) 113.2(19)<br />

H(131)-C(13)-H(132) 105(3)<br />

C(7)-Ti(2)-C(5) 9<strong>4.</strong>6(2)<br />

C(7)-Ti(2)-C(8) 117.0(2)<br />

C(5)-Ti(2)-C(8) 93.1(2)<br />

C(7)-Ti(2)-C(6) 119.9(2)<br />

C(5)-Ti(2)-C(6) 92.0(2)<br />

C(8)-Ti(2)-C(6) 122.2(2)<br />

C(7)-Ti(2)-O(2) 87.75(18)<br />

C(5)-Ti(2)-O(2) 177.60(17)<br />

C(8)-Ti(2)-O(2) 85.53(16)<br />

C(6)-Ti(2)-O(2) 87.1(2)<br />

Ti(2)-C(5)-H(51) 104(3)<br />

Ti(2)-C(5)-H(52) 109(2)<br />

H(51)-C(5)-H(52) 110(4)<br />

Ti(2)-C(5)-H(53) 118(3)<br />

H(51)-C(5)-H(53) 111(4)<br />

H(52)-C(5)-H(53) 105(3)<br />

Ti(2)-C(6)-H(61) 107(4)<br />

Ti(2)-C(6)-H(62) 115(5)<br />

H(61)-C(6)-H(62) 107(6)<br />

Ti(2)-C(6)-H(63) 110(4)<br />

H(61)-C(6)-H(63) 115(5)<br />

H(62)-C(6)-H(63) 102(6)<br />

Ti(2)-C(7)-H(71) 112(3)<br />

Ti(2)-C(7)-H(72) 109(3)<br />

H(71)-C(7)-H(72) 121(4)<br />

Ti(2)-C(7)-H(73) 113(3)<br />

H(71)-C(7)-H(73) 100(4)<br />

H(72)-C(7)-H(73) 101(4)<br />

Ti(2)-C(8)-H(81) 109(2)<br />

Ti(2)-C(8)-H(82) 109(2)<br />

H(81)-C(8)-H(82) 111(4)<br />

Ti(2)-C(8)-H(83) 110(3)<br />

H(81)-C(8)-H(83) 108(4)<br />

H(82)-C(8)-H(83) 110(4)<br />

C(21)-O(2)-C(23) 111.7(3)<br />

C(21)-O(2)-Ti(2) 117.9(2)<br />

C(23)-O(2)-Ti(2) 127.7(2)<br />

O(2)-C(21)-C(22) 111.9(4)<br />

O(2)-C(21)-H(211) 108(2)<br />

C(22)-C(21)-H(211) 114(2)<br />

O(2)-C(21)-H(212) 106(2)<br />

C(22)-C(21)-H(212) 111(2)<br />

H(211)-C(21)-H(212) 106(3)<br />

C(21)-C(22)-H(221) 111(2)<br />

C(21)-C(22)-H(222) 112(3)<br />

H(221)-C(22)-H(222) 109(4)<br />

C(21)-C(22)-H(223) 111(2)<br />

H(221)-C(22)-H(223) 111(3)<br />

H(222)-C(22)-H(223) 102(4)<br />

O(2)-C(23)-C(24) 112.5(4)<br />

O(2)-C(23)-H(231) 106.1(19)<br />

C(24)-C(23)-H(231) 112(2)<br />

O(2)-C(23)-H(232) 107(2)<br />

C(24)-C(23)-H(232) 114(2)<br />

H(231)-C(23)-H(232) 104(3)<br />

C(23)-C(24)-H(241) 112(2)<br />

C(23)-C(24)-H(242) 115(3)<br />

H(241)-C(24)-H(242) 110(3)<br />

91


Praktischer Teil<br />

C(23)-C(24)-H(243) 113(2)<br />

H(241)-C(24)-H(243) 99(3)<br />

92<br />

H(242)-C(24)-H(243) 107(4)<br />

Tab. 65 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for Ti(CH 3 ) 4 ·O(C 2 H 5 ) 2 . The anisotropic<br />

displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti(1) 17(1) 21(1) 18(1) 1(1) 1(1) -1(1)<br />

C(1) 31(3) 27(3) 34(3) -4(2) 1(3) 2(3)<br />

C(2) 39(4) 36(3) 33(3) 5(3) 4(3) -10(3)<br />

C(3) 25(3) 39(3) 44(3) -5(3) 6(3) -3(3)<br />

C(4) 30(4) 25(3) 23(3) 5(2) 5(2) 2(3)<br />

O(1) 20(2) 14(2) 13(1) 2(1) -6(1) 2(1)<br />

C(11) 21(3) 24(3) 26(3) 0(2) -2(2) 4(3)<br />

C(12) 44(4) 36(3) 19(3) -2(2) 3(3) 7(3)<br />

C(14) 45(4) 22(3) 30(3) 0(2) -3(3) -6(3)<br />

C(13) 25(3) 25(3) 21(2) -3(2) 3(2) 7(2)<br />

Ti(2) 18(1) 21(1) 20(1) 1(1) 3(1) -1(1)<br />

C(5) 29(4) 30(3) 32(3) 2(2) 5(2) 0(3)<br />

C(6) 27(3) 41(4) 37(3) 0(3) 14(3) 6(3)<br />

C(7) 38(4) 26(3) 33(3) -2(3) -2(3) -4(3)<br />

C(8) 29(3) 35(3) 29(3) 2(2) 7(3) -6(3)<br />

O(2) 24(2) 19(2) 22(2) 0(1) 0(1) -4(1)<br />

C(21) 19(3) 28(3) 31(3) 7(2) 7(2) -1(2)<br />

C(22) 31(4) 32(3) 49(4) 10(3) 4(3) -1(3)<br />

C(23) 44(4) 25(3) 28(3) -4(2) 7(3) -8(3)<br />

C(24) 38(4) 31(3) 36(3) 1(3) -8(3) 1(3)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 66 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

Ti(CH ) ·O(C H ) .<br />

3 4 2 5 2<br />

x y z U(eq)<br />

______________________________________________________________________<br />

H(11) 1300(70) 5253(15) 6690(30) 43(14)<br />

H(12) 2820(70) 5631(16) 6730(30) 51(16)<br />

H(13) 2520(60) 5284(14) 5800(30) 43(13)<br />

H(21) 6780(70) 5568(16) 7700(30) 56(15)<br />

H(22) 7050(60) 5246(15) 8600(30) 37(15)<br />

H(23) 5260(60) 5629(14) 8520(30) 40(13)<br />

H(31) 6690(80) 4260(19) 6400(40) 67(19)<br />

H(32) 7130(110) 4260(20) 7290(50) 110(30)<br />

H(33) 7870(90) 4640(20) 6990(40) 90(30)<br />

H(41) 3670(70) 4748(16) 9330(30) 58(15)<br />

H(42) 1880(70) 4581(15) 8640(30) 46(15)<br />

H(43) 3560(60) 4227(16) 8920(30) 36(14)<br />

H(111) 640(50) 4524(13) 5550(20) 7(9)<br />

H(112) 510(50) 3901(14) 5520(20) 23(11)<br />

H(121) 3570(60) 3907(16) 4720(30) 45(14)<br />

H(122) 1970(60) 4221(13) 4070(30) 29(12)<br />

H(123) 3550(60) 4507(15) 4830(30) 31(14)<br />

H(141) 1580(60) 3109(15) 7530(30) 30(13)<br />

H(142) 900(60) 3633(14) 7900(30) 29(11)<br />

H(143) 260(60) 3387(15) 6870(30) 37(15)<br />

H(131) 4080(60) 3680(13) 7360(30) 21(12)


Fortsetzung Tab. 66<br />

H(132) 3390(50) 3497(11) 6340(20) 5(9)<br />

H(51) 5230(60) 1995(14) 9850(30) 26(13)<br />

H(52) 6650(60) 1943(13) 9070(30) 32(12)<br />

H(53) 7000(60) 1664(17) 10060(30) 50(15)<br />

H(61) 10630(80) 2580(20) 9420(40) 80(20)<br />

H(62) 11500(100) 2560(20) 10310(40) 100(30)<br />

H(63) 10730(80) 2140(20) 9970(40) 90(20)<br />

H(71) 5290(60) 3364(17) 9740(30) 47(15)<br />

H(72) 5060(70) 2919(16) 8990(30) 48(16)<br />

H(73) 6430(70) 3293(17) 8970(40) 64(18)<br />

H(81) 6330(60) 2815(17) 12070(30) 54(15)<br />

H(82) 6070(60) 2224(15) 11810(30) 36(13)<br />

H(83) 8020(60) 2451(14) 12240(30) 26(14)<br />

H(211) 11240(60) 3780(13) 10530(30) 15(11)<br />

H(212) 9770(50) 3579(13) 9680(30) 33(12)<br />

H(221) 9230(60) 4462(15) 9880(30) 31(12)<br />

H(222) 7390(70) 4183(16) 10130(30) 42(15)<br />

H(223) 8770(60) 4372(14) 10990(30) 46(15)<br />

H(231) 10090(50) 3835(14) 12180(20) 17(10)<br />

H(232) 9050(50) 3361(12) 12520(30) 17(10)<br />

H(241) 11980(50) 2873(14) 12210(20) 18(11)<br />

H(242) 12630(70) 3278(16) 13010(40) 59(16)<br />

H(243) 12980(50) 3319(12) 11890(30) 17(10)<br />

______________________________________________________________________<br />

Tab. 67 Torsion angles [°] for Ti(CH 3 ) 4 ·O(C 2 H 5 ) 2 .<br />

_________________________________________<br />

C(1)-Ti(1)-O(1)-C(13) -175.6(3)<br />

C(1)-Ti(1)-O(1)-C(11) 23.6(3)<br />

C(8)-Ti(2)-O(2)-C(21) -171.7(3)<br />

C(8)-Ti(2)-O(2)-C(23) 28.3(3)<br />

_________________________________________<br />

3.3.15 Bis(diethylether)lithium Pentamethyltitanat(IV)<br />

Praktischer Teil<br />

Man versetzt eine nach Abschnitt 3.3.14 hergestellete gelbe Tetramethyltitan-<br />

lösung so lange mit LiCH3, bis es zu einem Farbumschlag nach hellgrün kommt.<br />

Durch Entfernung <strong>der</strong> Lösungsmittels im Hochvakuum <strong>und</strong> erneutes Auflösen des<br />

verbleibenden Rückstandes in F236 bei maximal –40 °C ist es möglich, Lösungen<br />

<strong>von</strong> Lithium-Pentamethyltitanat zu erhalten. Beim langsamen Abkühlen <strong>von</strong> –40<br />

°C auf –78 °C kommt es zur Bildung <strong>von</strong> blaßgelben, rhomboedrischen Kristallen.<br />

Das Produkt zeigt im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Verbindungen eine<br />

außerordentliche Stabilität auf. Eine Zersetzung tritt erst ab –20 °C auf. Bei Sauerstoffzutritt<br />

entsteht unter Gasentwicklung ein grauer Feststoff.<br />

Analytik: 1 H-NMR (CH2F2, -50 °C) 2,58 (Ti-CH3); 13 C-NMR (CH2F2, -50 °C)<br />

128,5 ppm (Ti-CH3); RAMAN (80 mW): 3030(3), 2988(10), 1427(5), 1308(3),<br />

93


Praktischer Teil<br />

1208(3), 1099(3), 1054(5), 912(5), 874(2), 841(100), 710(22), 650(8), 532(10),<br />

522(12), 498(8), 332(40), 300(15), 156(4)<br />

3.3.15.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen <strong>der</strong> an das Titan geb<strong>und</strong>enen<br />

Methylgruppen konnten bestimmt werden, die Wasserstofflagen <strong>der</strong> Methyl<strong>und</strong><br />

Methylengruppen <strong>der</strong> Ethermoleküle wurden nach einem ‚riding model‘ berechnet.<br />

Da das Ethermolekül 4 (C44-C43-O4-C42-C41) stark fehlgeordnet ist,<br />

wurde es in zwei Individuen mit gleicher Besetzungshäufigkeit aufgeteilt <strong>und</strong> verfeinert.<br />

Tab. 68 Crystal data and structure refinement for [Li{O(C 2 H 5 ) 2 } 2 ][Ti(CH 3 ) 5 ]<br />

Identification code time52f<br />

Color pale yellow<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Li O Ti 26 70 2 4 2<br />

556.50<br />

Temperature 133(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Monoclinic<br />

Space group P 21/c<br />

Unit cell dimensions a = 1535.2(4) pm α = 90°.<br />

b = 158<strong>4.</strong>1(2) pm β = 98.70(2)°.<br />

c = 1572.0(4) pm γ = 90°.<br />

Volume 3.7790(15) nm3<br />

Z 4<br />

Density (calculated) 0.978 Mg m -3<br />

Decay 9.8 %<br />

Absorption coefficient 0.444 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9985 and 0.9193<br />

F(000) 1232<br />

Crystal size 0.3 x 0.3 x 0.3 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.39 to 2<strong>4.</strong>96°.<br />

Index ranges -14


Praktischer Teil<br />

Tab. 69 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

[Li{O(C H ) } ][Ti(CH ) ] U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

2 5 2 2 3 5<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ti(1) 518(1) 2082(1) 346(1) 39(1)<br />

C(1) 358(3) 1799(3) 1671(2) 50(1)<br />

C(2) 346(3) 2853(3) -826(3) 51(1)<br />

C(3) -894(3) 2019(4) 137(3) 60(1)<br />

C(4) 1373(3) 3062(3) 900(3) 55(1)<br />

C(5) 1167(4) 1005(3) 24(4) 72(1)<br />

Ti(2) 4767(1) 4862(1) 2008(1) 35(1)<br />

C(6) 4778(3) 3649(2) 2686(2) 45(1)<br />

C(7) 4159(3) 5332(3) 3045(2) 50(1)<br />

C(8) 4015(4) 4476(3) 851(3) 66(1)<br />

C(9) 6166(3) 4791(3) 2112(3) 56(1)<br />

C(10) 4886(3) 6192(2) 1652(2) 34(1)<br />

Li(1) 4914(3) 2585(3) 3782(3) 36(1)<br />

Li(2) 60(4) 1223(4) 2975(3) 48(1)<br />

O(1) 3906(1) 2691(1) 4399(1) 41(1)<br />

C(11) 3856(3) 3414(2) 4931(2) 49(1)<br />

C(12) 3724(3) 3193(2) 5832(2) 51(1)<br />

C(13) 3089(3) 2258(5) 4153(3) 110(2)<br />

C(14) 2804(3) 2130(4) 3313(3) 93(2)<br />

O(2) 5955(1) 2902(1) 4582(1) 37(1)<br />

C(21) 6651(2) 3445(2) 4374(2) 45(1)<br />

C(22) 6576(3) 4315(2) 4719(3) 57(1)<br />

C(23) 6122(2) 2505(2) 5412(2) 51(1)<br />

C(24) 6771(3) 1808(3) 5463(3) 69(1)<br />

O(3) 750(2) 194(2) 3173(2) 61(1)<br />

C(31) 1316(5) -125(4) 2605(4) 104(2)<br />

C(32) 1060(8) -767(6) 2136(8) 249(7)<br />

C(33) 685(6) -336(6) 3908(6) 142(3)<br />

C(34) 1303(6) -259(5) 4607(4) 132(3)<br />

O(4) -1196(2) 950(2) 2799(2) 56(1)<br />

C(41) -1862(6) 1360(7) 3153(5) 60(2)<br />

C(42) -2342(15) 1956(16) 3032(12) 131(10)<br />

C(43) -1548(6) 196(5) 2937(5) 61(2)<br />

C(44) -1802(11) -437(14) 2304(13) 108(8)<br />

C(41) -1838(5) 1592(6) 2376(6) 59(2)<br />

C(42) -2201(9) 2094(8) 2650(9) 74(4)<br />

C(43) -1565(6) 356(7) 2071(6) 69(2)<br />

C(44) -1623(18) -406(11) 2208(14) 154(12)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 70 Bond lengths [pm] and angles [°] for [Li{O(C 2 H 5 ) 2 } 2 ][Ti(CH 3 ) 5 ].<br />

Ti(1)-C(5) 207.7(5)<br />

Ti(1)-C(4) 213.1(4)<br />

Ti(1)-C(3) 21<strong>4.</strong>6(4)<br />

Ti(1)-C(1) 217.9(4)<br />

Ti(1)-C(2) 219.4(4)<br />

C(1)-H(11) 100(5)<br />

C(1)-H(12) 93(4)<br />

C(1)-H(13) 109(5)<br />

C(2)-H(21) 71(4)<br />

C(2)-H(22) 114(5)<br />

C(2)-H(23) 85(4)<br />

C(3)-H(31) 95(6)<br />

C(3)-H(32) 86(6)<br />

C(3)-H(33) 91(6)<br />

C(4)-H(41) 98(6)<br />

C(4)-H(42) 89(5)<br />

C(4)-H(43) 96(5)<br />

C(5)-H(51) 88(7)<br />

C(5)-H(52) 87(6)<br />

C(5)-H(53) 99(9)<br />

Ti(2)-C(8) 209.3(4)<br />

Ti(2)-C(9) 213.1(4)<br />

Ti(2)-C(7) 213.2(4)<br />

Ti(2)-C(10) 219.5(3)<br />

95


Praktischer Teil<br />

Ti(2)-C(6) 219.6(3)<br />

C(8)-H(83) 70(5)<br />

Li(1)-H(12) 226(3)<br />

Li(2)-H(11) 232(4)<br />

Li(2)-H(12) 198(4)<br />

O(1)-C(11) 142.6(4)<br />

O(1)-C(13) 143.1(5)<br />

C(11)-C(12) 150.3(5)<br />

C(11)-H(11A) 99.00<br />

C(11)-H(11B) 99.00<br />

C(12)-H(12A) 98.00<br />

C(12)-H(12B) 98.00<br />

C(12)-H(12C) 98.00<br />

C(13)-C(14) 13<strong>4.</strong>2(6)<br />

C(13)-H(13A) 99.00<br />

C(13)-H(13B) 99.00<br />

C(14)-H(14A) 98.00<br />

C(14)-H(14B) 98.00<br />

C(14)-H(14C) 98.00<br />

O(2)-C(23) 143.6(4)<br />

O(2)-C(21) 14<strong>4.</strong>7(4)<br />

C(21)-C(22) 149.1(5)<br />

C(23)-C(24) 148.2(6)<br />

O(3)-C(31) 142.9(6)<br />

O(3)-C(33) 14<strong>4.</strong>4(8)<br />

C(31)-C(32) 128.2(9)<br />

C(33)-C(34) 13<strong>4.</strong>4(11)<br />

O(4)-C(43) 13<strong>4.</strong>3(8)<br />

O(4)-C(41) 139.7(9)<br />

O(4)-C(41) 150.0(9)<br />

O(4)-C(43) 152.4(9)<br />

C(41)-C(42) 119(2)<br />

C(41)-C(43) 19<strong>4.</strong>9(13)<br />

C(43)-C(44) 142(2)<br />

C(41)-C(42) 109.7(14)<br />

C(43)-C(44) 123(2)<br />

X = 11,13,21,23,31,33,41,43<br />

C(y)-H(yA-D) 98.00<br />

Y = 12,14,22,24,32,34,42,44<br />

C(5)-Ti(1)-C(4) 11<strong>4.</strong>2(2)<br />

C(5)-Ti(1)-C(3) 115.8(3)<br />

C(4)-Ti(1)-C(3) 129.9(2)<br />

C(5)-Ti(1)-C(1) 101.1(2)<br />

C(4)-Ti(1)-C(1) 8<strong>4.</strong>91(18)<br />

C(3)-Ti(1)-C(1) 83.05(16)<br />

C(5)-Ti(1)-C(2) 10<strong>4.</strong>7(2)<br />

C(4)-Ti(1)-C(2) 85.79(18)<br />

C(3)-Ti(1)-C(2) 8<strong>4.</strong>62(17)<br />

C(1)-Ti(1)-C(2) 15<strong>4.</strong>22(17)<br />

Ti(1)-C(1)-H(11) 110(2)<br />

Ti(1)-C(1)-H(12) 113(2)<br />

H(11)-C(1)-H(12) 111(3)<br />

Ti(1)-C(1)-H(13) 112(2)<br />

H(11)-C(1)-H(13) 105(3)<br />

H(12)-C(1)-H(13) 106(3)<br />

Ti(1)-C(2)-H(21) 111(4)<br />

Ti(1)-C(2)-H(22) 107(2)<br />

96<br />

H(21)-C(2)-H(22) 110(4)<br />

Ti(1)-C(2)-H(23) 110(2)<br />

H(21)-C(2)-H(23) 107(4)<br />

H(22)-C(2)-H(23) 112(3)<br />

Ti(1)-C(3)-H(31) 108(4)<br />

Ti(1)-C(3)-H(32) 105(4)<br />

H(31)-C(3)-H(32) 99(5)<br />

Ti(1)-C(3)-H(33) 108(4)<br />

H(31)-C(3)-H(33) 107(5)<br />

H(32)-C(3)-H(33) 128(5)<br />

Ti(1)-C(4)-H(41) 121(3)<br />

Ti(1)-C(4)-H(42) 111(3)<br />

H(41)-C(4)-H(42) 109(5)<br />

Ti(1)-C(4)-H(43) 114(3)<br />

H(41)-C(4)-H(43) 98(4)<br />

H(42)-C(4)-H(43) 101(4)<br />

Ti(1)-C(5)-H(51) 123(4)<br />

Ti(1)-C(5)-H(52) 109(4)<br />

H(51)-C(5)-H(52) 111(6)<br />

Ti(1)-C(5)-H(53) 117(5)<br />

H(51)-C(5)-H(53) 102(6)<br />

H(52)-C(5)-H(53) 90(5)<br />

C(8)-Ti(2)-C(9) 117.9(2)<br />

C(8)-Ti(2)-C(7) 121.2(2)<br />

C(9)-Ti(2)-C(7) 120.82(18)<br />

C(8)-Ti(2)-C(10) 96.61(15)<br />

C(9)-Ti(2)-C(10) 87.06(16)<br />

C(7)-Ti(2)-C(10) 85.53(15)<br />

C(8)-Ti(2)-C(6) 97.43(16)<br />

C(9)-Ti(2)-C(6) 89.03(17)<br />

C(7)-Ti(2)-C(6) 8<strong>4.</strong>62(16)<br />

C(10)-Ti(2)-C(6) 165.64(14)<br />

Ti(2)-C(8)-H(83) 99(5)<br />

H(11)-Li(2)-H(12) 42.8(16)<br />

C(11)-O(1)-C(13) 11<strong>4.</strong>9(4)<br />

O(1)-C(11)-C(12) 113.0(3)<br />

C(14)-C(13)-O(1) 118.8(4)<br />

C(23)-O(2)-C(21) 115.4(2)<br />

O(2)-C(21)-C(22) 111.5(3)<br />

O(2)-C(23)-C(24) 113.8(3)<br />

C(31)-O(3)-C(33) 11<strong>4.</strong>7(4)<br />

C(32)-C(31)-O(3) 118.6(8)<br />

C(34)-C(33)-O(3) 118.4(8)<br />

C(43)-O(4)-C(41) 90.7(6)<br />

C(43)-O(4)-C(41) 11<strong>4.</strong>9(5)<br />

C(41)-O(4)-C(41) 52.4(5)<br />

C(43)-O(4)-C(43) 57.2(5)<br />

C(41)-O(4)-C(43) 112.0(5)<br />

C(41)-O(4)-C(43) 86.6(5)<br />

C(42)-C(41)-O(4) 140.8(13)<br />

C(42)-C(41)-C(43) 152.0(13)<br />

O(4)-C(41)-C(43) 43.5(4)<br />

O(4)-C(43)-C(44) 126.1(11)<br />

O(4)-C(43)-C(41) 45.8(4)<br />

C(44)-C(43)-C(41) 137.6(9)<br />

C(42)-C(41)-O(4) 131.0(10)<br />

C(44)-C(43)-O(4) 120.2(11)


Praktischer Teil<br />

Tab. 71 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for [Li{O(C 2 H 5 ) 2 } 2 ][Ti(CH 3 ) 5 ]. The anisotro-<br />

pic displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ti(1) 33(1) 50(1) 33(1) -2(1) 5(1) 0(1)<br />

C(1) 46(2) 68(3) 36(2) 8(2) 2(2) -2(2)<br />

C(2) 37(2) 76(3) 38(2) 9(2) 3(2) -9(2)<br />

C(3) 38(2) 91(4) 50(2) 17(2) 0(2) -8(2)<br />

C(4) 51(2) 56(2) 55(2) -5(2) -6(2) -7(2)<br />

C(5) 72(3) 63(3) 86(4) -17(3) 32(3) 0(2)<br />

Ti(2) 50(1) 22(1) 33(1) 4(1) 10(1) 2(1)<br />

C(6) 62(3) 31(2) 40(2) 11(2) 0(2) -4(2)<br />

C(7) 59(2) 48(2) 49(2) 7(2) 24(2) 14(2)<br />

C(8) 103(4) 39(2) 50(2) 2(2) -7(2) -7(2)<br />

C(9) 60(3) 47(2) 68(3) 13(2) 29(2) 17(2)<br />

C(10) 39(2) 24(2) 39(2) 1(1) 9(2) 2(1)<br />

Li(1) 45(3) 26(2) 37(3) 1(2) 5(2) 2(2)<br />

Li(2) 46(3) 63(4) 35(3) 1(3) 5(2) 4(3)<br />

O(1) 38(1) 44(1) 40(1) -8(1) 3(1) -8(1)<br />

C(11) 58(2) 33(2) 60(2) 1(2) 22(2) 11(2)<br />

C(12) 58(2) 50(2) 47(2) -6(2) 9(2) -1(2)<br />

C(13) 73(3) 208(7) 49(3) -18(3) 9(2) -83(4)<br />

C(14) 49(2) 140(5) 86(3) -43(3) 0(2) -29(3)<br />

O(2) 38(1) 30(1) 43(1) 5(1) 1(1) -2(1)<br />

C(21) 38(2) 44(2) 53(2) 1(2) 9(2) -1(1)<br />

C(22) 64(2) 40(2) 65(2) -4(2) 7(2) -16(2)<br />

C(23) 49(2) 57(2) 45(2) 8(2) 0(2) 3(2)<br />

C(24) 71(3) 55(2) 75(3) 24(2) -5(2) 1(2)<br />

O(3) 68(2) 64(2) 51(2) 4(1) 11(1) 18(1)<br />

C(31) 129(5) 95(4) 93(4) -19(3) 31(4) 34(4)<br />

C(32) 239(13) 184(10) 309(16) -182(11) -11(11) 49(9)<br />

C(33) 135(6) 144(7) 155(7) 27(6) 53(6) 35(5)<br />

C(34) 178(7) 139(6) 72(4) 4(4) -4(4) 73(5)<br />

O(4) 47(1) 64(2) 56(2) -2(1) 8(1) -2(1)<br />

C(41) 41(5) 86(6) 54(5) -21(5) 9(4) 2(4)<br />

C(42) 91(11) 200(20) 114(14) -104(14) 36(10) -44(12)<br />

C(43) 94(6) 46(4) 42(4) 7(4) 1(4) -15(4)<br />

C(44) 68(7) 137(18) 114(13) 58(12) -3(8) 29(8)<br />

C(41) 43(4) 55(5) 82(6) 18(4) 22(4) -3(4)<br />

C(42) 56(7) 57(6) 97(10) -19(7) -28(7) 21(5)<br />

C(43) 45(5) 96(7) 66(5) -20(5) 11(4) -5(4)<br />

C(44) 260(30) 63(10) 113(15) -60(10) -68(15) -20(12)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Tab. 72 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

[Ti(CH ) ] 3 5 1- in [Li{O(C H ) } ][Ti(CH ) ].<br />

2 5 2 2 3 5<br />

x y z U(eq)<br />

______________________________________________________________________<br />

H(11) 950(30) 1750(30) 2040(30) 72(12)<br />

H(12) 20(30) 1310(30) 1710(20) 58(11)<br />

H(13) 20(30) 2310(30) 1960(30) 71(12)<br />

H(21) 80(30) 2640(30) -1170(30) 61(14)<br />

H(22) 20(30) 3470(30) -660(30) 79(13)<br />

H(23) 840(30) 2940(20) -990(20) 38(10)<br />

H(31) -1090(40) 2040(40) -470(40) 120(20)<br />

H(32) -1060(40) 2510(40) 280(30) 90(20)<br />

97


Praktischer Teil<br />

Fortsetung Tab. 72<br />

H(33) -1060(40) 1510(40) 320(40) 103(19)<br />

H(41) 1770(40) 2980(30) 1450(40) 109(18)<br />

H(42) 1680(30) 3280(30) 520(30) 84(16)<br />

H(43) 1070(30) 3550(30) 1060(30) 73(13)<br />

H(51) 890(40) 530(40) -120(40) 120(20)<br />

H(52) 1620(40) 920(30) 410(40) 90(20)<br />

H(53) 1550(60) 1060(50) -430(50) 180(30)<br />

H(61) -4200(30) -1480(30) 2260(30) 81(15)<br />

H(62) -5040(20) -1190(20) 1710(20) 39(8)<br />

H(63) -4890(30) 3230(30) 2470(30) 66(13)<br />

H(71) -3710(40) -110(30) 1640(40) 102(17)<br />

H(72) -3880(30) 810(30) 2040(30) 76(14)<br />

H(73) -4640(40) 520(40) 1450(40) 110(18)<br />

H(81) -5600(60) 4790(50) 290(50) 200(30)<br />

H(82) -5870(40) 3850(40) 790(40) 113(19)<br />

H(83) 3640(40) 4730(40) 860(40) 80(20)<br />

H(91) -3680(30) -5030(30) 1570(30) 79(14)<br />

H(92) -3640(30) 4290(30) 2310(30) 74(13)<br />

H(93) 3620(40) 240(40) 2380(40) 130(20)<br />

H(11) -4910(20) -3790(20) 1180(20) 30(8)<br />

H(12) 4740(20) 1500(20) 2840(20) 33(8)<br />

H(13) -5560(30) -3620(20) 1550(20) 39(11)<br />

_____________________________________________________________________<br />

3.3.16 Tris(diethylether)lithium Nonamethyldititanat(IV)<br />

Lithium-Nonamethyldititanat kann als Zufallsprodukt angesehen werden. Bisher<br />

ließ sich die Synthese noch nicht reproduzieren.<br />

In einem Schlenkkolben wurden 0,7 g (3,7 mmol) Titantetrachlorid in ca. 100 ml<br />

Pentan vorgelegt. Bei –78 °C werden innerhalb <strong>von</strong> einer St<strong>und</strong>e unter Rühren<br />

portionsweise 9,0 ml (14,4 mmol) Methyllithium (1,6 Mol/l in Ether) zugegeben <strong>und</strong><br />

über Nacht bei –78 °C gehalten. Die entstehende dunkelgrüne Suspension wird<br />

ca. 20 min bei –20° C gerührt. Anschließend wird das Lösungsmittel im<br />

Hochvakuum restlos entfernt. Der verbleibende Rückstand wird bei –60 °C mit<br />

1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan (F236) extrahiert. Dabei kommt es zur Bildung <strong>von</strong><br />

zwei Phasen. Die leich tere obere Phase zeigt eine dunkelgrüne Farbe <strong>und</strong> hohe<br />

Viskosität. Unten befindet sich eine klare, gelbgrüne F236-Phase. Die Phase<br />

höherer Dichte wird in eine 10 mm Ampulle transferiert <strong>und</strong> im Vakuum abgeschmolzen.<br />

Beim langsamen Abkühlen <strong>von</strong> –60 °C auf –90 °C kam es innerhalb<br />

<strong>von</strong> wenigen Tgen zur Bildung <strong>von</strong> großen, würfelförmigen Kristallen, <strong>der</strong>en Stabilität<br />

in etwa denen des Pentamethyltitanats entspricht.<br />

98


3.3.16.1 Kristallstrukturanalyse<br />

Praktischer Teil<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturverfeinerung konnten alle Atome bis auf die Wasserstoffatome<br />

anisotrop verfeinert werden. Die Wasserstoffatomlagen <strong>der</strong> axial zu den Titanatomen<br />

stehenden Methylgruppen konnten bestimmt werden. Die Methylprotonen<br />

<strong>der</strong> senkrecht auf <strong>der</strong> Titan-Titanachse stehenden Methylgruppen <strong>und</strong> die Methyl<strong>und</strong><br />

Methylenprotonen <strong>der</strong> Ethermoleküle wurden nach einem ‚riding model‘<br />

berechnet. Alle Wasserstoffatome wurden mit einem Temperaturfaktor verfeinert.<br />

Tab. 73 Crystal data and structure refinement for [Li{O(C 2 H 5 ) 2 } 3 ][Ti 2 (CH 3 ) 9 ]<br />

Identification code ti2me9<br />

Color orange<br />

Empirical formula<br />

Formula weight<br />

C H Li O Ti 42 114 2 6 4<br />

920.81<br />

Temperature 130(2) K<br />

Wavelength 71.069 pm<br />

Crystal system Monoclinic<br />

Space group P 21/a<br />

Unit cell dimensions a = 1511.50(10) pm α = 90°.<br />

b = 2097.30(10) pm β = 103.250(10)°.<br />

c = 1989.60(10) pm γ = 90°.<br />

Volume 6.1393(6) nm 3<br />

Z 4<br />

Density (calculated) 0.996 Mg m -3<br />

Decay 6.36 %<br />

Absorption coefficient 0.534 mm -1<br />

Absorption correction Psi-scan<br />

Max. and min. transmission 0.9971 and 0.7948<br />

F(000) 2032<br />

Crystal size 0.4 x 0.1 x 0.1 mm 3<br />

Theta range for data collection 2.73 to 21.98°.<br />

Index ranges -15


Praktischer Teil<br />

Tab. 74 Atomic coordinates (10 4 ) and equivalent isotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for<br />

[Li{O(C H ) } ][Ti (CH ) ]. U(eq) is defined as one third of the trace of the orthogonalized Uij tensor.<br />

2 5 2 3 2 3 9<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

Ti(1) 954(1) 1346(1) 9448(1) 34(1)<br />

Ti(2) 4093(1) 1286(1) 10428(1) 35(1)<br />

Ti(3) -6015(1) 1106(1) 5567(1) 30(1)<br />

Ti(4) -9149(1) 1169(1) 4546(1) 33(1)<br />

C(8) -7488(2) 1098(2) 5038(2) 36(1)<br />

C(1) 2611(2) 1330(2) 9924(2) 35(1)<br />

C(2) 5496(3) 1271(2) 11024(2) 40(1)<br />

C(13) -4581(3) 1190(2) 6072(2) 38(1)<br />

C(9) -10566(2) 1272(2) 4169(2) 51(1)<br />

C(12) -5960(2) 110(2) 5433(2) 40(1)<br />

C(10) -9197(2) 186(2) 4346(2) 50(1)<br />

C(6) 967(2) 2342(2) 9563(2) 48(1)<br />

C(3) 4055(2) 2288(2) 10535(2) 52(1)<br />

C(7) -474(3) 1318(2) 9093(2) 67(1)<br />

C(4) 4420(2) 900(2) 9542(2) 48(1)<br />

C(5) 1156(2) 962(2) 8519(2) 45(1)<br />

C(11) -9274(2) 1505(2) 5521(2) 40(1)<br />

C(14) -6357(2) 1443(2) 6478(2) 42(1)<br />

C(15) -5785(2) 1741(2) 4793(2) 48(1)<br />

C(16) 855(3) 738(2) 10276(2) 58(1)<br />

C(17) -8882(3) 1777(2) 3770(2) 62(1)<br />

C(18) 3746(3) 685(2) 11186(2) 63(1)<br />

O(1) 6965(2) 639(1) 12505(1) 44(1)<br />

O(2) 7789(1) 885(1) 11167(1) 41(1)<br />

O(3) -2312(1) 1666(1) 6155(1) 39(1)<br />

O(4) -3095(2) 1914(1) 7499(1) 47(1)<br />

O(5) 7417(1) 2089(1) 12057(1) 35(1)<br />

O(6) -2604(1) 466(1) 7071(1) 34(1)<br />

C(71) 8007(3) -202(2) 13071(2) 65(1)<br />

C(72) 7296(3) 0(2) 12451(2) 50(1)<br />

C(73) 6398(5) 679(3) 12978(3) 141(3)<br />

C(74) 5957(3) 1255(2) 13016(2) 70(1)<br />

C(21) 7336(3) 966(2) 9915(2) 79(1)<br />

C(22) 7437(3) 553(2) 10532(2) 52(1)<br />

C(23) 8741(3) 1032(2) 11276(2) 68(1)<br />

C(24) 9196(3) 989(2) 12010(2) 66(1)<br />

C(31) -836(3) 1583(2) 6887(2) 68(1)<br />

C(32) -1381(2) 1536(2) 6197(2) 68(1)<br />

C(33) -2725(3) 2022(2) 5550(2) 54(1)<br />

C(34) -2859(3) 1654(2) 4894(2) 65(1)<br />

C(41) -2076(3) 2766(2) 8059(2) 76(1)<br />

C(42) -2771(3) 2555(2) 7443(2) 56(1)<br />

C(43) -3692(5) 1882(3) 7948(4) 188(4)<br />

C(44) -4074(3) 1298(2) 8030(2) 84(2)<br />

C(51) 6361(3) 2988(2) 11804(2) 63(1)<br />

C(52) 7107(2) 2616(2) 11601(2) 45(1)<br />

C(53) 7889(2) 2272(2) 12739(2) 45(1)<br />

C(54) 8762(3) 2630(2) 12765(2) 64(1)<br />

C(61) -1280(3) -60(2) 7806(2) 61(1)<br />

C(62) -2149(2) 305(2) 7765(2) 41(1)<br />

C(63) -2859(2) -65(2) 6615(2) 44(1)<br />

C(64) -3543(3) -491(2) 6816(2) 64(1)<br />

Li(2) -3048(4) 1309(2) 6753(3) 38(1)<br />

Li(1) 7010(4) 1230(3) 11753(3) 39(1)<br />

_____________________________________________________________________<br />

100


Tab.75 Bond lengths [pm] and angles [°] for [Li{O(C 2 H 5 ) 2 } 3 ][Ti 2 (CH 3 ) 9 ].<br />

Ti(1)-C(6) 210.1(3)<br />

Ti(1)-C(5) 210.1(3)<br />

Ti(1)-C(7) 211.3(4)<br />

Ti(1)-C(16) 211.7(4)<br />

Ti(1)-C(1) 246.5(4)<br />

Ti(2)-C(4) 209.9(3)<br />

Ti(2)-C(3) 211.4(4)<br />

Ti(2)-C(18) 212.2(3)<br />

Ti(2)-C(2) 218.0(4)<br />

Ti(2)-C(1) 223.7(4)<br />

Ti(3)-C(12) 210.9(3)<br />

Ti(3)-C(14) 211.7(3)<br />

Ti(3)-C(15) 212.4(3)<br />

Ti(3)-C(13) 217.7(4)<br />

Ti(3)-C(8) 223.3(3)<br />

Ti(4)-C(10) 210.0(3)<br />

Ti(4)-C(11) 211.1(3)<br />

Ti(4)-C(17) 211.2(3)<br />

Ti(4)-C(9) 211.2(4)<br />

Ti(4)-C(8) 248.2(3)<br />

C(8)-H(81) 94(5)<br />

C(8)-H(82) 85(5)<br />

C(8)-H(83) 89(5)<br />

C(1)-H(11) 80(5)<br />

C(1)-H(12) 92(5)<br />

C(1)-H(13) 89(5)<br />

C(2)-Li(1) 241.3(7)<br />

C(2)-H(21) 88(4)<br />

C(2)-H(22) 89(4)<br />

C(2)-H(23) 100(4)<br />

C(13)-Li(2) 241.5(7)<br />

C(13)-H(131) 100(4)<br />

C(13)-H(132) 81(4)<br />

C(13)-H(133) 89(4)<br />

C(x)-H(xA-C) 98.00<br />

X= 3,4,5,6,7,9,10,11,12,14,15,16,17,18<br />

O(1)-C(73) 141.2(5)<br />

O(1)-C(72) 14<strong>4.</strong>4(4)<br />

O(1)-Li(1) 195.6(6)<br />

O(2)-C(22) 143.2(4)<br />

O(2)-C(23) 143.7(4)<br />

O(2)-Li(1) 197.6(6)<br />

O(3)-C(32) 141.7(4)<br />

O(3)-C(33) 143.2(4)<br />

O(3)-Li(2) 195.4(6)<br />

O(4)-C(43) 140.8(5)<br />

O(4)-C(42) 14<strong>4.</strong>5(4)<br />

O(4)-Li(2) 196.7(6)<br />

O(5)-C(53) 143.3(4)<br />

O(5)-C(52) 143.9(4)<br />

O(5)-Li(1) 195.5(6)<br />

O(6)-C(63) 143.2(4)<br />

O(6)-C(62) 143.5(4)<br />

O(6)-Li(2) 19<strong>4.</strong>4(6)<br />

C(71)-C(72) 149.8(5)<br />

C(73)-C(74) 139.1(6)<br />

C(21)-C(22) 148.2(5)<br />

C(23)-C(24) 146.8(6)<br />

Praktischer Teil<br />

C(31)-C(32) 143.2(5)<br />

C(33)-C(34) 149.1(5)<br />

C(41)-C(42) 148.7(5)<br />

C(43)-C(44) 137.9(6)<br />

C(51)-C(52) 149.9(5)<br />

C(53)-C(54) 150.8(5)<br />

C(61)-C(62) 150.7(5)<br />

C(63)-C(64) 148.7(5)<br />

C(y)-H(yA-D) 98.00<br />

y = 21,24,31,34,41,44,51,54,61,64,71,74<br />

C(z)-H(zA-B) 99.00<br />

z = 22,23,32,33,42,43,52,53,62,63,72,73<br />

Li(2)-H(132) 230(4)<br />

Li(2)-H(133) 225(4)<br />

Li(1)-H(21) 227(4)<br />

Li(1)-H(22) 229(4)<br />

Li(1)-H(23) 233(4)<br />

C(6)-Ti(1)-C(5) 118.47(14)<br />

C(6)-Ti(1)-C(7) 92.70(15)<br />

C(5)-Ti(1)-C(7) 92.23(15)<br />

C(6)-Ti(1)-C(16) 121.00(15)<br />

C(5)-Ti(1)-C(16) 120.32(15)<br />

C(7)-Ti(1)-C(16) 89.61(17)<br />

C(6)-Ti(1)-C(1) 89.37(13)<br />

C(5)-Ti(1)-C(1) 89.63(13)<br />

C(7)-Ti(1)-C(1) 176.16(16)<br />

C(16)-Ti(1)-C(1) 86.55(14)<br />

C(4)-Ti(2)-C(3) 119.05(15)<br />

C(4)-Ti(2)-C(18) 120.71(16)<br />

C(3)-Ti(2)-C(18) 120.18(16)<br />

C(4)-Ti(2)-C(2) 93.74(15)<br />

C(3)-Ti(2)-C(2) 90.28(15)<br />

C(18)-Ti(2)-C(2) 88.43(15)<br />

C(4)-Ti(2)-C(1) 92.49(14)<br />

C(3)-Ti(2)-C(1) 87.56(14)<br />

C(18)-Ti(2)-C(1) 87.54(15)<br />

C(2)-Ti(2)-C(1) 173.69(15)<br />

C(12)-Ti(3)-C(14) 117.58(14)<br />

C(12)-Ti(3)-C(15) 120.80(14)<br />

C(14)-Ti(3)-C(15) 121.57(14)<br />

C(12)-Ti(3)-C(13) 9<strong>4.</strong>26(14)<br />

C(14)-Ti(3)-C(13) 89.43(14)<br />

C(15)-Ti(3)-C(13) 88.48(14)<br />

C(12)-Ti(3)-C(8) 89.86(14)<br />

C(14)-Ti(3)-C(8) 89.59(13)<br />

C(15)-Ti(3)-C(8) 88.51(14)<br />

C(13)-Ti(3)-C(8) 175.75(15)<br />

C(10)-Ti(4)-C(11) 119.74(14)<br />

C(10)-Ti(4)-C(17) 117.29(16)<br />

C(11)-Ti(4)-C(17) 122.82(15)<br />

C(10)-Ti(4)-C(9) 92.58(15)<br />

C(11)-Ti(4)-C(9) 89.73(14)<br />

C(17)-Ti(4)-C(9) 91.54(15)<br />

C(10)-Ti(4)-C(8) 90.20(14)<br />

C(11)-Ti(4)-C(8) 87.31(13)<br />

C(17)-Ti(4)-C(8) 88.79(14)<br />

C(9)-Ti(4)-C(8) 176.68(14)<br />

101


Praktischer Teil<br />

Ti(3)-C(8)-Ti(4) 173.97(18)<br />

Ti(3)-C(8)-H(81) 103(3)<br />

Ti(4)-C(8)-H(81) 75(3)<br />

Ti(3)-C(8)-H(82) 102(3)<br />

Ti(4)-C(8)-H(82) 73(3)<br />

H(81)-C(8)-H(82) 114(4)<br />

Ti(3)-C(8)-H(83) 109(3)<br />

Ti(4)-C(8)-H(83) 77(3)<br />

H(81)-C(8)-H(83) 116(4)<br />

H(82)-C(8)-H(83) 111(4)<br />

Ti(2)-C(1)-Ti(1) 175.8(2)<br />

Ti(2)-C(1)-H(11) 101(3)<br />

Ti(1)-C(1)-H(11) 78(3)<br />

Ti(2)-C(1)-H(12) 104(3)<br />

Ti(1)-C(1)-H(12) 80(3)<br />

H(11)-C(1)-H(12) 111(4)<br />

Ti(2)-C(1)-H(13) 106(3)<br />

Ti(1)-C(1)-H(13) 71(3)<br />

H(11)-C(1)-H(13) 120(4)<br />

H(12)-C(1)-H(13) 113(4)<br />

Ti(2)-C(2)-Li(1) 176.0(2)<br />

Ti(2)-C(2)-H(21) 109(3)<br />

Li(1)-C(2)-H(21) 70(3)<br />

Ti(2)-C(2)-H(22) 106(3)<br />

Li(1)-C(2)-H(22) 71(3)<br />

H(21)-C(2)-H(22) 113(4)<br />

Ti(2)-C(2)-H(23) 111(2)<br />

Li(1)-C(2)-H(23) 73(2)<br />

H(21)-C(2)-H(23) 107(4)<br />

H(22)-C(2)-H(23) 112(4)<br />

Ti(3)-C(13)-Li(2) 173.4(2)<br />

Ti(3)-C(13)-H(131) 112(2)<br />

Li(2)-C(13)-H(131) 74(2)<br />

Ti(3)-C(13)-H(132) 106(3)<br />

Li(2)-C(13)-H(132) 72(3)<br />

H(131)-C(13)-H(132) 104(4)<br />

Ti(3)-C(13)-H(133) 107(3)<br />

Li(2)-C(13)-H(133) 69(3)<br />

H(131)-C(13)-H(133) 112(4)<br />

H(132)-C(13)-H(133) 115(4)<br />

C(73)-O(1)-C(72) 112.2(3)<br />

C(73)-O(1)-Li(1) 127.2(3)<br />

C(72)-O(1)-Li(1) 117.2(3)<br />

C(22)-O(2)-C(23) 113.3(3)<br />

C(22)-O(2)-Li(1) 123.1(3)<br />

C(23)-O(2)-Li(1) 122.9(3)<br />

C(32)-O(3)-C(33) 112.6(3)<br />

C(32)-O(3)-Li(2) 125.9(3)<br />

C(33)-O(3)-Li(2) 120.8(3)<br />

C(43)-O(4)-C(42) 111.8(3)<br />

C(43)-O(4)-Li(2) 126.0(3)<br />

C(42)-O(4)-Li(2) 118.0(3)<br />

C(53)-O(5)-C(52) 11<strong>4.</strong>2(2)<br />

102<br />

C(53)-O(5)-Li(1) 126.4(3)<br />

C(52)-O(5)-Li(1) 118.7(2)<br />

C(63)-O(6)-C(62) 115.1(2)<br />

C(63)-O(6)-Li(2) 118.6(2)<br />

C(62)-O(6)-Li(2) 125.5(3)<br />

O(1)-C(72)-C(71) 113.3(3)<br />

C(74)-C(73)-O(1) 117.4(4)<br />

O(2)-C(22)-C(21) 113.2(3)<br />

O(2)-C(23)-C(24) 111.3(3)<br />

O(3)-C(32)-C(31) 112.9(3)<br />

O(3)-C(33)-C(34) 11<strong>4.</strong>3(3)<br />

O(4)-C(42)-C(41) 113.7(3)<br />

C(44)-C(43)-O(4) 117.6(5)<br />

O(5)-C(52)-C(51) 112.8(3)<br />

O(5)-C(53)-C(54) 11<strong>4.</strong>1(3)<br />

O(6)-C(62)-C(61) 113.0(3)<br />

O(6)-C(63)-C(64) 113.6(3)<br />

O(6)-Li(2)-O(3) 110.1(3)<br />

O(6)-Li(2)-O(4) 11<strong>4.</strong>2(3)<br />

O(3)-Li(2)-O(4) 109.7(3)<br />

O(6)-Li(2)-C(13) 107.7(3)<br />

O(3)-Li(2)-C(13) 107.8(3)<br />

O(4)-Li(2)-C(13) 107.1(3)<br />

O(6)-Li(2)-H(132) 127.0(12)<br />

O(3)-Li(2)-H(132) 100.8(12)<br />

O(4)-Li(2)-H(132) 93.1(12)<br />

C(13)-Li(2)-H(132) 19.7(11)<br />

O(6)-Li(2)-H(133) 91.4(11)<br />

O(3)-Li(2)-H(133) 128.0(12)<br />

O(4)-Li(2)-H(133) 102.5(11)<br />

C(13)-Li(2)-H(133) 21.6(11)<br />

H(132)-Li(2)-H(133) 36.8(14)<br />

O(5)-Li(1)-O(1) 11<strong>4.</strong>2(3)<br />

O(5)-Li(1)-O(2) 109.4(3)<br />

O(1)-Li(1)-O(2) 110.5(3)<br />

O(5)-Li(1)-C(2) 109.9(3)<br />

O(1)-Li(1)-C(2) 106.7(3)<br />

O(2)-Li(1)-C(2) 105.7(3)<br />

O(5)-Li(1)-H(21) 131.2(11)<br />

O(1)-Li(1)-H(21) 92.9(12)<br />

O(2)-Li(1)-H(21) 96.4(11)<br />

C(2)-Li(1)-H(21) 21.3(11)<br />

O(5)-Li(1)-H(22) 95.8(11)<br />

O(1)-Li(1)-H(22) 99.2(11)<br />

O(2)-Li(1)-H(22) 127.1(12)<br />

C(2)-Li(1)-H(22) 21.7(11)<br />

H(21)-Li(1)-H(22) 37.8(14)<br />

O(5)-Li(1)-H(23) 99.7(11)<br />

O(1)-Li(1)-H(23) 130.3(11)<br />

O(2)-Li(1)-H(23) 89.3(11)<br />

C(2)-Li(1)-H(23) 2<strong>4.</strong>3(11)<br />

H(21)-Li(1)-H(23) 38.4(14)<br />

H(22)-Li(1)-H(23) 39.8(14)


Praktischer Teil<br />

Tab. 76 Anisotropic displacement parameters (10 -1 pm 2 ) for [Li{O(C H ) } ][Ti (CH ) ]. The anisotro-<br />

2 5 2 3 2 3 9<br />

pic displacement factor exponent takes the form: -2π 2 [ h 2 a 2 U11 + ... + 2 h k a* b* U12 ]<br />

U11 U22 U33 U23 U13 U12<br />

______________________________________________________________________<br />

Ti(1) 35(1) 36(1) 32(1) -8(1) 9(1) -2(1)<br />

Ti(2) 30(1) 43(1) 32(1) 8(1) 9(1) -2(1)<br />

Ti(3) 29(1) 32(1) 31(1) -1(1) 8(1) -1(1)<br />

Ti(4) 33(1) 34(1) 32(1) 4(1) 8(1) -3(1)<br />

C(8) 33(2) 40(2) 37(2) -3(2) 8(2) -1(2)<br />

C(1) 27(2) 36(2) 40(2) 2(2) 5(2) 0(2)<br />

C(2) 37(2) 47(2) 37(2) 4(2) 7(2) 1(2)<br />

C(13) 29(2) 42(2) 41(2) 1(2) 4(2) -1(2)<br />

C(9) 39(2) 55(2) 54(3) 8(2) 1(2) 1(2)<br />

C(12) 44(2) 36(2) 43(2) -4(2) 16(2) 1(2)<br />

C(10) 52(2) 41(2) 63(3) -10(2) 22(2) -11(2)<br />

C(6) 64(3) 38(2) 46(2) -7(2) 19(2) 7(2)<br />

C(3) 45(2) 46(2) 70(3) -1(2) 21(2) -2(2)<br />

C(7) 42(3) 84(3) 71(3) -34(3) 4(2) 2(2)<br />

C(4) 47(2) 53(2) 45(2) -2(2) 13(2) 0(2)<br />

C(5) 48(2) 49(2) 36(2) -12(2) 6(2) 5(2)<br />

C(11) 36(2) 45(2) 43(2) 2(2) 14(2) 1(2)<br />

C(14) 39(2) 46(2) 41(2) -11(2) 11(2) 1(2)<br />

C(15) 48(2) 49(2) 45(2) 14(2) 8(2) -8(2)<br />

C(16) 63(3) 60(3) 56(3) 1(2) 26(2) -21(2)<br />

C(17) 64(3) 72(3) 46(2) 25(2) 6(2) -16(2)<br />

C(18) 51(3) 82(3) 54(3) 32(2) 10(2) -9(2)<br />

O(1) 57(2) 47(2) 34(1) 9(1) 23(1) 11(1)<br />

O(2) 40(1) 48(2) 39(1) -4(1) 15(1) -3(1)<br />

O(3) 36(1) 50(2) 35(1) -2(1) 14(1) 1(1)<br />

O(4) 64(2) 48(2) 38(2) -7(1) 28(1) -1(1)<br />

O(5) 42(1) 35(1) 26(1) -1(1) 3(1) 6(1)<br />

O(6) 39(1) 35(1) 27(1) 2(1) 6(1) -2(1)<br />

C(71) 82(3) 54(3) 55(3) 19(2) 8(2) 9(2)<br />

C(72) 62(3) 42(2) 52(3) 8(2) 21(2) 1(2)<br />

C(73) 215(7) 102(5) 160(6) 63(4) 155(6) 68(5)<br />

C(74) 76(3) 89(4) 56(3) -2(2) 37(3) 12(3)<br />

C(21) 102(4) 95(4) 48(3) 7(3) 32(3) 15(3)<br />

C(22) 72(3) 38(2) 49(3) -3(2) 22(2) 4(2)<br />

C(23) 41(3) 87(3) 84(4) 20(3) 29(2) -8(2)<br />

C(24) 38(2) 56(3) 100(4) -22(3) 10(3) 4(2)<br />

C(31) 51(3) 84(3) 67(3) 8(3) 10(2) 18(2)<br />

C(32) 38(3) 103(4) 66(3) -25(3) 21(2) 1(2)<br />

C(33) 76(3) 36(2) 57(3) 11(2) 28(2) -1(2)<br />

C(34) 77(3) 81(3) 39(2) 5(2) 17(2) 1(3)<br />

C(41) 112(4) 59(3) 56(3) -18(2) 20(3) -8(3)<br />

C(42) 74(3) 41(2) 57(3) -14(2) 27(2) -8(2)<br />

C(43) 320(10) 107(5) 220(8) -73(5) 235(8) -94(6)<br />

C(44) 80(4) 139(5) 43(3) 8(3) 32(3) 0(3)<br />

C(51) 80(3) 44(2) 59(3) 8(2) 4(2) 22(2)<br />

C(52) 54(2) 43(2) 37(2) 6(2) 5(2) 0(2)<br />

C(53) 53(2) 46(2) 33(2) -4(2) 0(2) 13(2)<br />

C(54) 69(3) 51(3) 59(3) -10(2) -9(2) -3(2)<br />

C(61) 64(3) 51(3) 56(3) 7(2) -8(2) 10(2)<br />

C(62) 49(2) 41(2) 30(2) 5(2) 4(2) -6(2)<br />

C(63) 58(2) 41(2) 34(2) -7(2) 7(2) 1(2)<br />

C(64) 79(3) 45(2) 65(3) -7(2) 6(2) -20(2)<br />

Li(2) 41(3) 37(3) 35(3) 2(3) 10(3) -1(3)<br />

Li(1) 46(4) 39(3) 33(3) 3(3) 9(3) 0(3)<br />

______________________________________________________________________<br />

103


Praktischer Teil<br />

Tab.77 Hydrogen coordinates (10 4 ) and isotropic displacement parameters (10 -1 pm) for<br />

[Li{O(C H ) } ][Ti (CH ) ].<br />

2 5 2 3 2 3 9<br />

x y z U(eq)<br />

_____________________________________________________________________<br />

H(11) 2510(30) 960(20) 9810(20) 89(2)<br />

H(12) 2580(30) 1580(20) 9540(20) 89(2)<br />

H(13) 2340(30) 1510(20) 10230(20) 89(2)<br />

H(21) 5670(30) 870(20) 11090(20) 89(2)<br />

H(22) 5500(30) 1480(20) 11420(20) 89(2)<br />

H(23) 5910(30) 1480(20) 10760(20) 89(2)<br />

H(81) -7750(30) 850(20) 5330(20) 89(2)<br />

H(82) -7630(30) 1490(20) 5040(20) 89(2)<br />

H(83) -7540(30) 950(20) 4610(20) 89(2)<br />

H(131) -4180(30) 1070(20) 5760(20) 89(2)<br />

H(132) -4480(30) 1570(20) 6140(20) 89(2)<br />

H(133) -4490(30) 950(20) 6450(20) 89(2)<br />

H(9A) -10732 1152 3680 89(2)<br />

H(9B) -10739 1717 4220 89(2)<br />

H(9C) -10886 995 4432 89(2)<br />

H(12A) -5870 17 4971 89(2)<br />

H(12B) -6531 -82 5485 89(2)<br />

H(12C) -5454 -67 5781 89(2)<br />

H(10A) -8814 -39 4738 89(2)<br />

H(10B) -8973 102 3929 89(2)<br />

H(10C) -9825 35 4276 89(2)<br />

H(6A) 474 2529 9210 89(2)<br />

H(6B) 1551 2511 9508 89(2)<br />

H(6C) 882 2451 10023 89(2)<br />

H(3A) 4669 2462 10588 89(2)<br />

H(3B) 3825 2395 10943 89(2)<br />

H(3C) 3654 2472 10123 89(2)<br />

H(7A) -757 1553 9415 89(2)<br />

H(7B) -681 874 9067 89(2)<br />

H(7C) -647 1513 8635 89(2)<br />

H(4A) 3860 776 9211 89(2)<br />

H(4B) 4806 523 9670 89(2)<br />

H(4C) 4745 1219 9331 89(2)<br />

H(5A) 1017 1287 8155 89(2)<br />

H(5B) 755 594 8386 89(2)<br />

H(5C) 1790 827 8582 89(2)<br />

H(11A) -9574 1180 5744 89(2)<br />

H(11B) -9637 1897 5460 89(2)<br />

H(11C) -8669 1594 5809 89(2)<br />

H(14A) -7019 1482 6400 89(2)<br />

H(14B) -6075 1860 6600 89(2)<br />

H(14C) -6135 1141 6856 89(2)<br />

H(15A) -5308 1569 4585 89(2)<br />

H(15B) -5594 2157 5002 89(2)<br />

H(15C) -6348 1791 4437 89(2)<br />

H(16A) 1421 757 10633 89(2)<br />

H(16B) 750 299 10107 89(2)<br />

H(16C) 347 875 10472 89(2)<br />

H(17A) -8235 1890 3878 89(2)<br />

H(17B) -9247 2166 3749 89(2)<br />

H(17C) -9040 1559 3323 89(2)<br />

H(18A) 3123 528 11019 89(2)<br />

H(18B) 3788 926 11614 89(2)<br />

H(18C) 4166 322 11274 89(2)<br />

_____________________________________________________________________<br />

104


4 Zusammenfassung - Summary<br />

Zusammenfassung - Summar<br />

Durch Umsetzung <strong>der</strong> Übergangsmetallhalogenide <strong>von</strong> Ti, Nb <strong>und</strong> Ta mit Dimethylzink<br />

<strong>und</strong> Methyllithium konnten folgende Verbindungen synthetisiert <strong>und</strong> röntgenographisch<br />

charakterisiert werden:<br />

TiCl3(CH3)·O(C2H5)2, TiCl2(CH3)2, TiCl(CH3)3, TiCl(CH3)3·O(C2H5)2, Li[Ti(CH3)5,<br />

Ti(CH3)4·O(C2H5)2,], Li[Ti(CH3)5·Ti(CH3)4], Ta(CH3)5, Li[Nb(CH3)6], Li[Ta(CH3)6]<br />

Tetramethyltitan konnte nicht ohne koordinierenden Diethylether erhalten werden,<br />

was für die starke Lewissäureneigenschaft <strong>der</strong> stark elektronendefizitären<br />

Verbindung spricht. Im Kristall liegt das Tetramethyltitan-Diethyletherat als<br />

trigonale Bipyramide vor mit dem Etherliganden in axialer Anordnung. Eine aus<br />

Tetramethyltitan <strong>und</strong> Pentamethyltitanat bestehende ‚Mischverbindung‘,<br />

[Ti(CH3)4-Ti(CH3)5] 1- , bei <strong>der</strong> die beiden Titanatome durch agostische Wechselwirkung<br />

<strong>der</strong> Protonen einer Methylgruppe des [Ti(CH 3)5] 1- linear verb<strong>und</strong>en sind,<br />

konnte ebenfalls isoliert <strong>und</strong> charakterisiert werden. Eigene ab initio Rechnungen<br />

zeigen, dass die Stabilisierung durch die Koordination eines fünften Liganden bis<br />

zu 58 kJ mol -1 im [Ti(CH3)4-Ti(CH3)5] 1- gegenüber dem freien Ti(CH 3)4 betragen<br />

kann. Im Ti(CH3)4·O(C2H5)2 beträgt <strong>der</strong> ‚Energiegewinn‘ nur 11,8 kJ mol -1 .<br />

In kristalliner Form vorliegendes Pentamethyltitanat(IV) ist als eine stark verzerrte<br />

quadratische Pyramide be schreibbar. Ab initio Rechnungen ergaben, d ass eine<br />

quadratische Pyramide um 10,5 kJ mol -1 energieärmer sein sollte als eine<br />

trigonale Bipyramide.<br />

Die Strukturen <strong>der</strong> teilmethylierten Titanverbindungen weisen im Kristall eine<br />

Sechsfachkoordination auf, die durch verbrückende Chloratome herrührt. Dadurch<br />

werden Dimere (Trichlormethyltitan), Tetramere (Chlortrimethyltitan) o<strong>der</strong><br />

Bandstrukturen (Dichlordimethyltitan) aus gebildet. Eine Ausnahme bildet das<br />

Chlortrimethyltitan-Diethyletherat, das wie das Tetramethyl titanetherat 5-fach<br />

koordiniert ist, wobei Chlor <strong>und</strong> Ether je eine axiale Position einer trigonalen<br />

Bipyramide besetzen.<br />

Pentamethyltantal weist im Kristall die durch Berechnungen vorhergesagte<br />

quadratisch pyramidale Struktur auf. Die Anionen <strong>der</strong> Hexamethylate des Niobs<br />

<strong>und</strong> Tantals weisen eine leicht ver zerrte trigonal prismatische Geometrie auf, die<br />

Verzerrung ist im Vergleich zum bereits bekannten Wolframhexamethyl aber<br />

gering.<br />

105


4 Zusammenfassung – Summary<br />

Zusammenfassung – Summary<br />

Durch Umsetzung <strong>der</strong> Übergangsmetallhalogenide <strong>von</strong> Ti, Nb <strong>und</strong> Ta mit Dimethylzink<br />

<strong>und</strong> Methyllithium konnten folgende Verbindungen synthetisiert <strong>und</strong> röntgenographisch<br />

charakterisiert werden:<br />

TiCl3(CH3)·O(C2H5)2, TiCl2(CH3)2, TiCl(CH3)3, TiCl(CH3)3·O(C2H5)2, Li[Ti(CH3)5,<br />

Ti(CH3)4·O(C2H5)2,], Li[Ti(CH3)5·Ti(CH3)4], Ta(CH3)5, Li[Nb(CH3)6], Li[Ta(CH3)6]<br />

Tetramethyltitan konnte nicht ohne koordinierenden Diethylether erhalten werden,<br />

was für die starke Lewissäureneigenschaft <strong>der</strong> stark elektronendefizitären<br />

Verbindung spricht. Im Kristall liegt das Tetramethyltitan-Diethyletherat als<br />

trigonale Bipyramide vor mit dem Etherliganden in axialer Anordnung. Eine aus<br />

Tetramethyltitan <strong>und</strong> Pentamethyltitanat bestehende ‚Mischverbindung‘,<br />

[Ti(CH3)4-Ti(CH3)5] 1- , bei <strong>der</strong> die beiden Titanatome durch agostische Wechselwirkung<br />

<strong>der</strong> Protonen einer Methylgruppe des [Ti(CH 3)5] 1- linear verb<strong>und</strong>en sind,<br />

konnte ebenfalls isoliert <strong>und</strong> charakterisiert werden. Eigene ab initio Rechnungen<br />

zeigen, dass die Stabilisierung durch die Koordination eines fünften Liganden bis<br />

zu 58 kJ mol -1 im [Ti(CH3)4-Ti(CH3)5] 1- gegenüber dem freien Ti(CH 3)4 betragen<br />

kann. Im Ti(CH3)4·O(C2H5)2 beträgt <strong>der</strong> ‚Energiegewinn‘ nur 11,8 kJ mol -1 .<br />

In kristalliner Form vorliegendes Pentamethyltitanat(IV) ist als eine stark verzerrte<br />

quadratische Pyramide be schreibbar. Ab initio Rechnungen ergaben, d ass eine<br />

quadratische Pyramide um 10,5 kJ mol -1 energieärmer sein sollte als eine<br />

trigonale Bipyramide.<br />

Die Strukturen <strong>der</strong> teilmethylierten Titanverbindungen weisen im Kristall eine<br />

Sechsfachkoordination auf, die durch verbrückende Chloratome herrührt. Dadurch<br />

werden Dimere (Trichlormethyltitan), Tetramere (Chlortrimethyltitan) o<strong>der</strong><br />

Bandstrukturen (Dichlordimethyltitan) aus gebildet. Eine Ausnahme bildet das<br />

Chlortrimethyltitan-Diethyletherat, das wie das Tetramethyl titanetherat 5-fach<br />

koordiniert ist, wobei Chlor <strong>und</strong> Ether je eine axiale Position einer trigonalen<br />

Bipyramide besetzen.<br />

Pentamethyltantal weist im Kristall die durch Berechnungen vorhergesagte<br />

quadratisch pyramidale Struktur auf. Die Anionen <strong>der</strong> Hexamethylate des Niobs<br />

<strong>und</strong> Tantals weisen eine leicht ver zerrte trigonal prismatische Geometrie auf, die<br />

Verzerrung ist im Vergleich zum bereits bekannten Wolframhexamethyl aber<br />

gering.<br />

105


Zusammenfassung – Summary<br />

Summary<br />

By reacting the transition metals Ti, Nb and Ta with dimethylzinc and methyllithium<br />

it was possible to synthesise and structurally characterise the following<br />

substances: TiCl3(CH3)·O(C2H5)2, TiCl2(CH3)2, TiCl(CH3)3, TiCl(CH3)3·O(C2H5)2,<br />

Li[Ti(CH3)5, Ti(CH3)4·O(C2H5)2,], Li[Ti(CH3)5·Ti(CH3)4], Ta(CH3)5, Li[Nb(CH3)6],<br />

Li[Ta(CH3)6]<br />

Because tetramethyltitanium is an electronless strong lewisacid, it was not<br />

possible to obtain it without diethylether coordination. The crystal structure of<br />

tetramethyltitanium-diethylether is a trigonal pyramide, with ether in the axial<br />

position.<br />

In a ‚mixed‘ compo<strong>und</strong> from tetramethyltitanium and pentamethyltitanate,<br />

[Ti(CH3)4-Ti(CH3)5] 1- , the two molecules are bonded over a ‚agostic‘ interaction of a<br />

methylgroup. Results of ab initio calculations show that this molecule would be 58<br />

kJ mol -1 more stable than the free tetramethyltitanium and pentamethyltitanat. The<br />

ether complex of Ti(CH3)4 would be 11,8 kJ mol -1 more stable than the free<br />

tetramethyltitanium.<br />

The pentamethyltitanate´s crystal structure is a strong distorted tetragonal<br />

pyramid. An ab initio calculation showed that the tetragonal pyramidal geometry<br />

has a lower energy, 10,5 kJ mol -1 , than the trigonal pyramidal.<br />

The structures of partly methylated titaniumcompo<strong>und</strong>s have all a distorted<br />

octahedral coordination. In the crystal the molecules are associated via chlorine<br />

bridges (trichlormethyltitanium, chlortrimethyltitanium and dichlordimethyltitanium).<br />

Also a solvent molecule can be bonded to the titanium to get a sixfolded<br />

coordination. In the fifthfold coordinated compo<strong>und</strong>s, Ti(CH3)4·O(C2H5)2,<br />

TiCl(CH3)3·O(C2H5)2 the most electronegative ligands occupy the apical positions.<br />

Pentamethyltantalum has a tetragonal pyramidal geometry, just like the ab initio<br />

calculations predicted it.<br />

The hexamethyllates from tantalum and niobium have a trigonal prismatic<br />

structure, they are only very light distorted compared with Hexamethyltungsten.<br />

106


5 Anhang<br />

5.1 Abkürzungen<br />

GED Gasphasenelektronenbeugung<br />

SCF Self-Consistent-Field<br />

HF Hartree Fock<br />

DPME Bis(dimethylphosphino)ethan<br />

Me Methyl<br />

Ph Phenyl<br />

F236 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan<br />

Tol Tolyl<br />

Et2O Diethylether<br />

THF Tetrahydrofuran<br />

abs. absolut<br />

5.2 Aus dieser Arbeit bereits erfolgte Publikationen<br />

Sven Kleinhenz, Mario Schubert, Konrad Seppelt<br />

Preparation and Structures of Hexaphenyl- and Hexatolyltantalates(V)<br />

Chem. Ber./Recueil 130 (1997) 903-906<br />

CSD-1000081 <strong>und</strong> 100152 76<br />

Sven Kleinhenz, Valerie Pfennig, Konrad Seppelt<br />

Preparation and Structures of [W(CH3)6], [Re(CH3)6], [Nb(CH3)6] - , [Ta(CH3)6] -<br />

Chemistry 4 (1998) 1687-1691<br />

CCDC-101029 77<br />

Anhang<br />

107


Literatur<br />

6 Literatur<br />

1 Schrock, R.R.; Fellmann, J.D. J. Am. Chem. Soc. 100 (1978) 3359-3370; Tabacchi, P.R.; Jacot-<br />

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2<br />

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(1992) 1534-1537<br />

4<br />

Albright, T.A.; Tang, H. Angew. Chem. 104 (1992) 1532-1534<br />

5<br />

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Wu, Y.-D.; Chan, K.W.K.; Xue, Z. J. Am. Chem. Soc. 117 (1995) 9259-9264<br />

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108


Literatur<br />

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B. Stefanov, A. Nanayakkara, M. Challacombe, C. Y. Peng, P. Y. Ayala, W. Chen, M. W. Wong,<br />

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Hay, P.J.; Wadt, W.R. J. Chem. Phys. 82 (1985) 299 - Basis sets were obtained from the<br />

Extensible Computational Chemistry Environment Basis Set Database, Version 1.0, as<br />

developed and distributed by the Molecular Science Computing Facility, Environmental and<br />

Molecular Sciences Laboratory which is part of the Pacific Northwest Laboratory, P.O. Box 999,<br />

Richland, Washington 99352, USA, and f<strong>und</strong>ed by the U.S. Department of Energy. The Pacific<br />

Northwest Laboratory is a multi-program laboratory operated by Battelle Memorial Institue for<br />

the U.S. Department of Energy un<strong>der</strong> contract DE-AC06-76RLO 1830. Contact David Feller,<br />

Karen Schuchardt, or Don Jones for further information.<br />

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Burns, C.J., An<strong>der</strong>sen, R.A. J. Am. Chem. Soc. 109 (1987) 5853-5855<br />

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York: Wiley-Intersience (1996)<br />

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64 Schumann, H.; Genthe, W.; Hahn, E.; Hossein, M.-B.; v. d. Kelm, D. J. Organomet.Chem. 28<br />

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Cryst. A24 (1968) 351-359; Flack, H.D. Acta Cryst. A33 (1977) 890-898; Schwarzenbach, D.;<br />

Flack, H.D. J. Appl. Cryst. 22 (1989) 601-605<br />

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NRCVAX- an interactiv program system for structure analysis Gabe, E.J.; Le Page, Y.;<br />

Charland J.-P.; Lee, F.L. J. Appl. Cryst. 22 (1989) 384-387<br />

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SHELX97-2: Programmpaket zur Strukturlösung <strong>und</strong> –verfeinerung <strong>von</strong> M. Sheldick (Version<br />

97-2), Universität Göttingen (1997)


68<br />

International Tables for X-Ray Chrystallography Vol. C, Amsterdam: Kluwer Academic<br />

Publischers (Published for the International Union of Chrystallography, Chester UK)<br />

69<br />

Flack, H.D. Acta Cryst. A39 (1983) 876-881<br />

70<br />

Brauer, G.; Simon, A. Handbuch <strong>der</strong> Präparativen Anorganischen Chemie Bd. 3, S. 1407 ff<br />

(Editor G. Brauer) Stuttgart: Enke Verlag (1981)<br />

71<br />

Hota, N.K., Willis, C.J. J. Organometal. Chem. 9 (1967) 169-170<br />

72<br />

Foster, D.F.; Cole-Hamilton, D.J. Inorg. Synth. 31 (1997) 29-66<br />

73 Lusch, M.J.; Phillips, W.V.; Sieloff, R.F. Org. Synth. 62 (1984) 101-110; Wittig, G. Angew.<br />

Chem. 53 (1940) 241-264; Rathman, T.L. Lithium Corporation of Amaerica EP0285374B1<br />

(1996)<br />

74<br />

XCAD4: Harms, K. Universitaet Marburg 1996<br />

75<br />

MOLEN: Fair, C.K. Structure Determination System, Delft Instruments (1990)<br />

76<br />

Hinterlegung beim Fachinformationszentrum Karlsruhe, Gesellschaft für wissenschaftlichetechnische<br />

Information mbH – D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen (Germany)<br />

77<br />

Hinterlegung bei: Cambridge Crystallographic Data Centre – 12 Union Road – Cambridge<br />

CB21EZ (U.K.)<br />

Literatur<br />

111


Name: Sven Kleinhenz<br />

LEBENSLAUF<br />

Geburtsdatum / -ort: 19. Juni 1967 in Berlin<br />

Familienstand: verheiratet, zwei Kin<strong>der</strong><br />

Schulausbildung:<br />

1973 – 1979 Zeppelin-Gr<strong>und</strong>schule in Berlin<br />

1979 - 1983 Wolfgang-Borchert-Oberschule in Berlin<br />

Ausbildung:<br />

1983 - 1986 Lette-Verein Berlin<br />

Ausbildung zum technischen Assistenten für<br />

Chemische <strong>und</strong> Biologische Laboratorien<br />

Fachhochschulstudium:<br />

1986 - 1990 Technische Fachhochschule Berlin<br />

Abschluß: Diplom Ingenieur Fachrichtung<br />

technische Chemie<br />

Titel <strong>der</strong> Diplomarbeit: Bestimmung <strong>von</strong> Aluminiumkontaminationen<br />

aus Filtermaterialien in Seruminfusionslösungen<br />

Universitätsstudium<br />

1990 - 1995 Freie Universität Berlin<br />

Abschluß: Diplom Chemiker<br />

Titel <strong>der</strong> Diplomarbeit: Darstellung <strong>und</strong> Strukturau klärung<br />

<strong>von</strong> Tantal- <strong>und</strong> Niobmethylverbindungen<br />

ab Dezember 1995 Promotionsarbeit an <strong>der</strong> Freien Universität Berlin im<br />

Arbeitskreis Prof. K. Seppelt<br />

Thema <strong>der</strong> Dissertation: Homoleptisch <strong>Methylverbindungen</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Elementen</strong> <strong>der</strong> <strong>4.</strong> Und 5. Nebengruppe<br />

Tätigkeiten:<br />

1986 - 1993 Diverse Beschäftigungen bei <strong>der</strong> Siemens AG <strong>von</strong><br />

6 Wochen bis zu 2 Jahren (Isolierstoffentwicklung,<br />

Mikromechanik, Kraftwerksleittechnik)<br />

ab März 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anorganische<br />

<strong>und</strong> Analytische Chemie <strong>der</strong> FU Berlin<br />

Lehrtätigkeit als Assistent im Anorganisch Chemischen<br />

Fortgeschrittenenpraktikum

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