Homoleptische Methylverbindungen von Elementen der 4. und 5 ...
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Allgemeiner Teil<br />
Eine <strong>von</strong> Dawoodi et al. im Jahre 1986 durchgeführte Gasphasen elektronenbeugun<br />
43 (GED) ließ eine gewisse Interaktion <strong>der</strong> Methylprotonen mit dem Zen-<br />
tralatom vermuten. Die gef<strong>und</strong>enen C-H Bindungen waren mit 115,8±1,6 pm un-<br />
gewöhnlich lang <strong>und</strong> die H-C-Ti Winkel auf 101,0±2,2° verkleinert. Eine Wie<strong>der</strong>-<br />
holung <strong>von</strong> Haaland et al. drei Jahre später konnte dagegen keine Wasserstoff-<br />
Titan-Wechselwirkungen zeigen. 44 Die gef<strong>und</strong>enen Daten weisen eine große<br />
Übereinstimmung mit den <strong>von</strong> Williamson <strong>und</strong> Hall aus SCF-Rechnungen erhaltenen<br />
Geometrieparametern auf. 45 Die in <strong>der</strong> Kristallstruktur im Vergleich zur GED<br />
<strong>und</strong> SCF-Rechnung sehr kurzen C-H Bindungsabstände stehen einer agostischen<br />
Wechselwirkung entgegen, da bei ihr eine Aufweitung <strong>der</strong> C-H Bindung erfolgen<br />
sollte. (Tab. 6)<br />
2.5.2 Dichlordimethyltitan<br />
Dichlordimethyltitan wurde durch Umsetzung <strong>von</strong> TiCl 4 mit einem Überschuß<br />
Zn(CH3)2 in Pentan erhalten. (Gl. 3)<br />
28<br />
TiCl4 + Zn(CH3)2 ⎯⎯→ TiCl2(CH3)2 + ZnCl2<br />
Die Verbindung bildet in aliphatischen Solventien gelbe Lösungen, als Feststoff<br />
dunkelviolette, fast schwarze Kristalle. TiCl 2(CH3)2 ist sehr luftempfindlich, eine<br />
C1'<br />
Cl1<br />
Cl1''<br />
Ti<br />
C1<br />
Cl1'<br />
Cl1'''<br />
Abb. 13 Kristallstruktur <strong>von</strong> TiCl2(CH3)2. ORTEP-Zeichnung, Schwingungsellipsoide mit 50%<br />
Aufenthaltswahrscheinlichkeit, H-Atome mit willkürlichen Radien. Benachbarte Moleküle sind zur<br />
Veranschaulichung <strong>der</strong> Brückenbildung angedeutet.<br />
(3)