Homoleptische Methylverbindungen von Elementen der 4. und 5 ...
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Allgemeiner Teil<br />
32,2 kJ mol -1 zugunsten <strong>der</strong> quadratischen Pyramide im Vergleich zur trigonalen<br />
Bipyramide. Nach den <strong>von</strong> Wu et. a 24 angestellten Berechnungen ist die<br />
-1<br />
quadratische Pyramide gegenüber <strong>der</strong> trigonalen Bipyramide um 36,4 kJ mol<br />
begünstigt. Die erhaltene Kristallstruktur stimmt mit diesen Voraussagen fast<br />
vollständig überein. Die in <strong>der</strong> Kristallstruktur gef<strong>und</strong>ene Torsion <strong>der</strong> Methylgruppen<br />
<strong>von</strong> 10,25° um die Ta-C Bindung sollte eine geringfügig höhere Energie<br />
als das <strong>von</strong> Albright gef<strong>und</strong>ene Minimum mit eclipsed zur pseudo-vierzähligen<br />
Achse stehenden Geometrie haben.<br />
Die in <strong>der</strong> Kristallstruktur gef<strong>und</strong>enen Ta-C Bindungslängen weisen für die apikale<br />
<strong>und</strong> die basalen Methylgruppen im Vergleich zu den aus Elektronenbeugung <strong>und</strong><br />
ab initio Rechnungen erhaltenen Werten verkürzte Abstände auf. (Tab. 1) Ebenso<br />
ist in allen Fällen eine eindeutige Verkürzung des Abstandes C ap-Ta gegenüber<br />
des Abstandes C bas-Ta erkennbar. In <strong>der</strong> Kristallstruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Elektronenbeugung<br />
beträgt die Verkürzung 3,1%, in <strong>der</strong> Rechnung nur 1,5%. Vergleicht man die<br />
in <strong>der</strong> Kristallstruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Elektronenbeugung gef<strong>und</strong>enen Abstände<br />
untereinan<strong>der</strong>, so erkennt man, dass für apikale <strong>und</strong> basale Methylgruppen eine<br />
Längendifferenz <strong>von</strong> fast 4 pm auftritt. Diese Verkürzung ist nicht durch die 180 K<br />
Temperaturdifferenz erklärbar, die zwischen den Messungen bei<strong>der</strong> Methoden<br />
besteht. Bei Abkühlung zei gen Röntgenstrukturen im allgemeinen eine<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Abstände, da die Kerne näher an den Ruhepositionen lokalisiert<br />
sind <strong>und</strong> damit die üblicherweise zur Darstellung <strong>der</strong> Elektronendichte<br />
12<br />
A B<br />
a 1<br />
a 2<br />
a 3<br />
Kreisbahn <strong>der</strong> Biegeschwingung<br />
Schwingungsellipsoid<br />
bei hoher Temperatur<br />
Schwingungsellipsoid<br />
bei tiefer Temperatur<br />
Abb. 5 Schematische Darstellung des emperatureinflusses auf die Bindungslängen in<br />
Röntgenstrukturen bei Schwingung <strong>von</strong> Atom B um das Atom A. (Atom A wird zur Vereinfachung<br />
als starrer Massepunkt betrachtet.) Abstand a 1 ist <strong>der</strong> Abstand bei hohen Temperaturen (großer<br />
Schwingungsellipsoid); Abstand a 2 ist <strong>der</strong> Abstand bei geringen Temperaturen (kleiner<br />
Schwingungsellipsoid) <strong>und</strong> a3 ist <strong>der</strong> tatsächliche Abstand im Kristall.