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Homoleptische Methylverbindungen von Elementen der 4. und 5 ...

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Praktischer Teil<br />

konnte durch die Komplexierung mit 4,4´-Trimethlendipyridin <strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong><br />

Pyrolyse des Komplexes als NMR-reine Substanz erhalten werden. Die Ausbeute<br />

betrug ca. 80%.<br />

Analytik: 1 H-NMR (d6-Aceton, 20 °C) –1,63 ppm, 13 C-NMR –12,7 ppm<br />

( 1 JC,H = 121,7 Hz); RAMAN (250 mW): 2945(w), 2897(s), 2830(w), 1435(w),<br />

1157(s), 619(m), 502(s) cm -1 ; IR (Gasphase): 704, 620 cm -1<br />

3.3.2 Methyllithium<br />

Festes Methyllithium wurde in <strong>der</strong> gängigen Weise aus Methylchlorid <strong>und</strong> Lithium<br />

in Ether dargestellt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ether im Hochvakuum bei 100° C entfernt. 73 Spuren<br />

<strong>von</strong> Ether waren in <strong>der</strong> festen Substanz noch enthalten.<br />

Analytik: 1 H-NMR (Ether, 22 °C) –1,9 ppm, 13 C-NMR (Ether, 20 °C) –13,9 ppm,<br />

7<br />

Li-NMR (Ether, 20 °C) 0,9 ppm<br />

3.3.3 Phenyllithium<br />

Die etherische Phenyllithiumlösung wurde aus Brombenzol <strong>und</strong> Lithium im Verhältnis<br />

1:2 dargestellt. 73 Aus dieser wurde durch Entfernen des Lösungsmittels<br />

festes Li(C6H5) erhalten. Der Gehalt an aktivem Phenyllithium wurde titrimetrisch<br />

bestimmt. *<br />

Analytik: 1 H-NMR (C6H12/O(C2H5)2, 22 °C) 7,34 (o-CH, t), 7,43 (p-CH, t), 8,36 (p-<br />

CH, s) ppm, 13 C-NMR (C6H12/O(C2H5)2, 20 °C) 125,1 (p-CH), 126,1 (m-CH), 141,1<br />

(o-CH), 174,3 (C-Li) ppm<br />

3.3.4 p-Toluoyllithium<br />

Die etherischen Toluoyllithiumlösungen wurden aus 4-Bromtoluol <strong>und</strong> Lithium analog<br />

zu Phenyllithiumlösungen dargestellt. 73 Deren Gehalt wurde wie im Falle des<br />

*<br />

Zur Bestimmung <strong>der</strong> Summe <strong>von</strong> aktivem Li(C6H5) <strong>und</strong> Li-haltigen Nebenprodukten werden einige<br />

Milligramm des Li(C6H5) langsam in destilliertes Wasser gegeben. Das bei <strong>der</strong> Hydrolyse gebildete<br />

LiOH wird mit 0,1 M HCl gegen Phenolphthalein titriert. Zur Bestimmung des Gehalts an nicht<br />

organisch geb<strong>und</strong>enen Li werden unter Argon einige Milligramm Li(C6H5) langsam in CH2Cl2<br />

gegeben, wobei <strong>der</strong> aktive Li-Anteil abreagiert. Nach Zugabe <strong>von</strong> Wasser wird die Lösung mit<br />

0,1 M HCl titriert. Der Gehalt an aktivem Li(C6H5) ergibt sich aus <strong>der</strong> Differenz bei<strong>der</strong><br />

Konzentrationen. Anstelle <strong>von</strong> Festsubstanz können auch Lösungen lithiumorganischer<br />

Verbindungen eingesetzt werden.<br />

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