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3. Co-Oxidation auf Pt(111)

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In Abb. 3-15 ist das quantitative Verhalten des Modells wiedergegeben. In der<br />

doppeltlogarithmischen Auftragung der Rate gegen die Bedeckung erhält man<br />

nun für niedrige Sauerstoffbedeckungen eine Reaktionsordnung von etwa 1/2,<br />

wie es das Experiment fordert.<br />

ln (Rate) in willk. Einh.<br />

4.5<br />

4.0<br />

<strong>3.</strong>5<br />

<strong>3.</strong>0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

m = 0,52<br />

-7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0<br />

ln (θ O )<br />

Abb. 3-15: Doppeltlogarithmische Auftragung der Reaktionsrate als Funktion<br />

des O-Bedeckungsgrades für die Simulation von Abb. 3-14. Für kleine<br />

Sauerstoffbedeckungen läßt sich die Funktion durch eine Gerade anpassen<br />

(gestrichelte Line), deren Steigung die Reaktionsordnung m beim Vorliegen von<br />

unabhängigen O-Inseln wiedergibt.<br />

Interessant ist der zeitliche Verl<strong>auf</strong> der <strong>auf</strong> die Randlänge L normierten Rate in<br />

Abb. 3-16. Man kann deutlich erkennen, daß sich die normierte Rate über große<br />

Zeiträume nur wenig ändert. Die starken Schwankungen der Werte zum Ende<br />

der Reaktion sind die Folge einer abnehmenden Zahl an Reaktionsereignissen<br />

und damit statistisch bedingt. Im Unterschied zum ersten Modell wird aber hier -<br />

wie im Experiment - ein leichter zeitlicher Anstieg verzeichnet. Durch das<br />

Modell liegt aber nun eine Erklärung für dieses Verhalten vor. Wenn sich die<br />

Reaktivität des Randes verändert, so muß sich die Form des Randes ändern, da<br />

die Reaktivität - wie gefordert - nur durch die Art der Koordination der<br />

Sauerstoffatome bestimmt wird. Man kann somit folgern, daß im L<strong>auf</strong> der<br />

Reaktion der Anteil an reaktiven (also niedrig koordinierten) Sauerstoffatomen<br />

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