3. Co-Oxidation auf Pt(111)
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Sauerstoffpartialdruck in der Kammer eingestellt werden müssen. Da aber während<br />
der STM-Messungen aus Gründen der Schwingungsdämpfung die UHV-<br />
Kammer nur von einer Ionengetterpumpe gepumpt wird, und diese nur einem<br />
begrenzten Hintergrunddruck standhält, konnten nur besagte Titrationsexperimente<br />
durchgeführt werden. Frühere Experimente zeigten auch, daß Sauerstoff<br />
aus der Gasphase die Auflösung der Wolframspitze negativ beeinflußt.<br />
Außerdem zeigt die Tunnelspitze einen Abschattungseffekt, der sich <strong>auf</strong><br />
Sauerstoff stärker auswirkt als <strong>auf</strong> CO, da letzteres eine sehr viel höhere<br />
Oberflächenbeweglichkeit besitzt. Es wird zu diskutieren sein, inwieweit das<br />
Verhalten der Reaktion unter stationären Bedingungen den hier gezeigten<br />
Ergebnissen gleicht.<br />
<strong>3.</strong>2.2 Generierung der ( 2× 2)-O-Struktur<br />
Die Vorbedeckung mit atomarem Sauerstoff wird in zwei Schritten vollzogen. Da<br />
der Haftkoeffizient mit sinkender Temperatur stark zunimmt, wird Sauerstoff<br />
bei Temperaturen niedriger als 100 K dosiert. Der molekular adsorbierte<br />
Sauerstoff wird anschließend durch Heizen <strong>auf</strong> Temperaturen von etwa 200 K<br />
dissoziiert. Hierbei kommt es zur Ordnung der entstehenden O-Atome in einer<br />
( 2× 2)-Struktur.<br />
Überschüssiger molekularer Sauerstoff desorbiert. Mit einer<br />
Dosis von 5L ( 1 1 10 6 −<br />
L = ⋅ torr × 1s) erreicht man eine nahezu vollständige<br />
( 2× 2)-O-Struktur.<br />
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß eine wirklich vollständige<br />
Sauerstoffbedeckung schwierig zu generieren ist. Es verbleiben immer kleine<br />
unbedeckte Bereiche <strong>auf</strong> dem Substrat. Eine mögliche Erklärung ist, daß bei tiefen<br />
Temperaturen auch Fremdgase (H, CO, H2O) adsorbieren, die entweder ebenfalls<br />
einen Teil der Adsorptionsplätze beanspruchen oder mit Sauerstoff sogar reagieren.<br />
Beim Heizen zur Dissoziation des Sauerstoffs desorbieren die Fremdgase<br />
oder Reaktionsprodukte und hinterlassen unbesetzte Plätze.<br />
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