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Ein Ort und Geschlecht gleichen Namens

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anderem Überreste der Stadtmauer <strong>und</strong> verschiedene, teils unterkellerte Häuser<br />

freigelegt. Die Mehrzahl der erfassten Gebäude sind an der Stadtmauer angebaut<br />

gewesen. Die Freilegung von Überresten eines Hauses, das parallel zum<br />

Amtshaus gestanden haben muss, überraschte <strong>und</strong> lässt die Vermutung<br />

aufkommen, dass Meienberg mehr Häuser gehabt hat, als bisher angenommen<br />

worden ist.<br />

Früher hiess die Gemeinde Sins Meienberg. Mit Wirkung ab 1. Oktober 1941<br />

wurde der Gemeindename Meienberg in Sins geändert. Meienberg hatte bis 1798<br />

eine dreifache Bedeutung, als Städtchen, als politische Gemeinde <strong>und</strong> als Amt. Im<br />

nächsten Jahr kann in Meienberg so oder so ein Fest gefeiert werden: Es gilt, 750<br />

Jahre Meienberg zu feiern.“<br />

1.5 WIE DIE BEVÖLKERUNG VON MEIENBERG ZUGER BÜRGER WURDEN<br />

Es wird dem <strong>Geschlecht</strong> der Habsburger nicht mit Unrecht vorgeworfen, jede<br />

Gelegenheit benützt zu haben, Besitztum zu erwerben <strong>und</strong> die Macht zu ver-<br />

grössern. Oft geschah dies durch Erbschaft, Kauf oder Tausch, durch Pfändung<br />

<strong>und</strong> Zwang von Untergebenen, aber auch durch Unterdrückung <strong>und</strong> kriegerische<br />

Besetzung. Also auch mit Gewalt, oft auch über bestehende Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

hinweg.<br />

Durch dieses habgierige Bestreben nach Besitz <strong>und</strong> der Drang nach Macht der<br />

Habsburger nach immer mehr <strong>Ein</strong>fluss auf die ihnen unterstehenden Gebiete,<br />

begründeten sich die vielen Besitztümer <strong>und</strong> Güter, die sie oft als Enklaven oder<br />

Festungen in den ihnen von eher feindlich gesinnten Bewohnern gehörenden<br />

weiten Gegenden besassen <strong>und</strong> verwalteten. Da waren sie zum Beispiel auch in<br />

den Gebieten des Aargau <strong>und</strong> vor allem im Zugerland auf gute, treue <strong>und</strong><br />

zuverlässige Verwalter ihrer Güter angewiesen. Schon seit dem frühen Mittelalter<br />

war es üblich, dass der Adel seine Besitzungen durch Vögte, Meier <strong>und</strong><br />

verschiedene andere Beamte verwalten liessen. Diese wurden dann oft bei gutem<br />

Verhalten <strong>und</strong> vor allem bei dienstfertiger Hörigkeit meistens geehrt, in dem sie<br />

mit Titeln ausgezeichnet, als Vasallen an sich geb<strong>und</strong>en oder sogar in niedere<br />

Adelsränge erhoben wurden. Meistens waren diese Beamten bildungsmässig der<br />

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