23.11.2012 Aufrufe

Ein Ort und Geschlecht gleichen Namens

Ein Ort und Geschlecht gleichen Namens

Ein Ort und Geschlecht gleichen Namens

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1671 wird Oswald Meienberg von Baar auf einer Wappenscheibe als Landvogt<br />

genannt. <strong>Ein</strong> weiterer Oswald Meienberg wird 1771 unter den Thurgauer<br />

Landvögten verzeichnet.<br />

Dass einige Männer aus dem <strong>Geschlecht</strong> Meienberg in so hohe Beamtenstellen<br />

<strong>und</strong> verantwortungsvolle Ämter gewählt wurden, zeugt davon, dass es sich um<br />

angesehene Persönlichkeiten gehandelt haben muss. <strong>Ein</strong>e gewisse Bildung,<br />

korrekter Charakter <strong>und</strong> die nötigen Fähigkeiten für führende Posten waren die<br />

Voraussetzung um Tagsatzungsabgeordneter zu werden oder Regierungssitze<br />

<strong>und</strong> verantwortliche Posten zu übernehmen. So wird verständlich, dass das<br />

<strong>Geschlecht</strong> Meienberg besonders im Zuger Gebiet zu Ansehen gelangte <strong>und</strong> auch<br />

heute noch Achtung verdient.<br />

Es waren allerdings nicht nur Politiker, Regierungsmänner, höhere Beamte <strong>und</strong><br />

Militärpersonen, die in Annalen festgehalten werden. Nicht nur in historischen<br />

Urk<strong>und</strong>en finden sich Aufzeichnungen in verschiedenen Sparten bis in die Neuzeit<br />

mit dem Namen Meienberg von erwähnenswerten Personen. Erfreulich ist, dass<br />

auch Frauen genannt werden als das weibliche <strong>Geschlecht</strong> in der Öffentlichkeit<br />

noch wenig zu sagen hatte. 1593 wird Elisabetha Meyenberg von Baar als<br />

Äbtissin im Kloster Frauental mit Achtung erwähnt. Anzufügen ist auch Margaretha<br />

Meienberg, (� 1618), als Ehefrau des Kaspar Brandenberg, dem 1620-1671 die<br />

Burg St. Andreas gehörte.<br />

Als kunstverständige Mäzenen sind in „Kunstdenkmäler der Schweiz, Kt. Zug I/II“<br />

mehrmals Sponsoren mit Namen Meienberg aufgefüihrt, so unter anderen: <strong>Ein</strong>e<br />

Scheibe „Die lobliche Gemeind Baar der Zeit war Seckhel Meister Alexander<br />

Meienberg/Anno 1687“, des Zuger Glasmalers Franz Josef Müller (1658-1713);<br />

1627 Rauchfass <strong>und</strong> Schiffchen gestiftet von Ratsherr Beat Jakob Meienberg; im<br />

Müllerschen Fideikommisshaus sind zwei Bildnisse von Martin Benedikt Gerold<br />

Franz Egid Meienberg (Kanzler zu St. Urban) <strong>und</strong> seiner Frau Maria Anna Egloff,<br />

1766 gemalt von Melchior Wyrsch. Dies sind Beispiele, dass im <strong>Geschlecht</strong><br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!