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Lehrplan Englisch

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Bildungsgang HauptschuleUnterrichtsfach <strong>Englisch</strong>Kompetenzen zum Hörverstehen gefördert. Das aktive Hören fördert das Verstehen von Wörtern undRedewendungen aus dem Sinnzusammenhang. Nichtsprachliche Informationen unterstützen denVerstehensprozess, der auch durch die Muttersprache dokumentiert werden darf.Beim adressatenbezogenen Sprechen erfährt der Lernende die Schwierigkeit, nicht sagen zu können,was er möchte. Um Motivationsverluste zu vermeiden, muss ein fester elementarer Bestand anWörtern, einfachen Satzmustern und Redemitteln automatisiert werden. Mit viel Ermutigung undeiner hohen Fehlertoleranz wird die Fähigkeit, sich verständlich zu machen, vermittelt. Dies hatVorrang vor einer korrekten Ausdrucksweise. Im Anfangsunterricht sollen Fragen, Aufforderungen undAussagen verstanden und entsprechend partnerbezogen darauf in kleinen Dialogketten reagiertwerden. Mit zunehmendem Alter wird das imitative, spontane Reagieren in alltäglichenMinimalsituationen ersetzt durch zielgerichtetes Anwenden von Sprache, wobei das Bewusstwerdenvon Sprachfunktionen und sprachlichen Mitteln immer bedeutender werden. AuthentischeMaterialien unterstützen reale Sprachsituationen bzw. deren Simulation.Fiktive Rollenübernahmen bieten den zunehmend sensibleren Schülerinnen und Schüler in derPubertät den notwendigen Schonraum für sprachliche Interaktion und die Distanz zu eigenenpersönlichen Konflikten, die Sprachbarrieren aufbauen könnten.Das Schreiben erleichtert Lernprozesse, unterstützt die Gedächtnisleistungen und dient im Anfangsunterrichtdazu, erarbeitete Lexis und Strukturen zu festigen, sowie Dialogreihen und Redemittel zuautomatisieren. Wie das Lesen ist auch das Schreiben eine Tätigkeit, bei der der Einzelne sein Lerntemposelbst bestimmen kann (Differenzierung). Mit zunehmendem Alter wird das Schreiben immermehr auch zur Informationsbeschaffung und -vermittlung gesehen, wobei fehlerhafte Orthographie dieVerständlichkeit relativ wenig beeinflusst und daher nicht Maßstab zur Feststellung des Lernerfolgesist.Schreiben ergänzt die fremdsprachlichen Fertigkeiten. Es wird nur geschrieben, was vorher gehört,gesprochen und gelesen wurde. Schreibanlässe sind bewusst zu machen im Hinblick auf Adressatenund Zweck. Mit vorgegebenen Textbausteinen und gelenkten Textproduktionen üben dieHauptschülerinnen und Hauptschüler kurze Sätze, Textproduktionen werden in einfachen Formen desguided writing vorbereitet.Ziel ist es, in der Fremdsprache mit Hilfe von Vorgaben, Aussagen zum Sachverhalt zu machen und ineinfacher Form Stellung zu den Aussagen eines Textes zu beziehen. Kommunikative Formen desSchreibens (z.B. Notizen, Kurzmitteilungen, Berichte, Kurzbriefe) werden geübt. Kreativer Umgang mitSprache und Sprachexperimente sollten in einfacher Form aufgenommen werden. Freie Textproduktionensind nur fakultativ möglich. Grammatikalische und orthographische Richtigkeit sind bei solchenSchreibversuchen von untergeordneter Bedeutung.Die Erarbeitung eines gesicherten Grundwortschatzes ist für erfolgreiches Sprachhandelnunerlässlich. Systematisches Vorgehen, Erarbeiten in Wortfeldern und situationsbezogenem Wortschatz,Vermeidung besonderer Schwierigkeiten, regelmäßige spielerische Schreibübungen und dieDarbietung von häufigen Morphemkombinationen verbessern die Schreibleistungen, deren Stellenwertdeutlich hinter den mündlichen und rezeptiven Leistungen liegt. Der produktive Wortschatz beschränktsich auf einfache Sprachmittel, die grundlegende kommunikative Absichten einlösen. Kontextbezogenwird der rezeptive Wortschatz erweitert und in der Regel nonverbal dokumentiert, d.h. durch Reagierenauf Aufforderungen oder richtiges Zuordnen von Bildmaterial.Trotz des kommunikativen Ansatzes darf die Beherrschung grammatischer Strukturen nichtvernachlässigt werden. Grammatik wird nicht isoliert systematisch sondern funktional gelernt, d.h.bezogen auf die kommunikativen Ziele und ist diesen untergeordnet. Im Sinne einer situativenLerngrammatik müssen die Schülerinnen und Schüler die Regeln nicht formulieren, sondernautomatisieren grammatikalische Grundstrukturen durch häufiges Wiederholen und Einüben. Nachphasenweisem isoliertem Üben müssen sich kommunikative Verwendungszusammenhänge undÜbungen anschließen.Grammatische Fachtermini sollen von den Schülerinnen und Schülern verstanden werden, sind jedochnur fakultativ zu übernehmen. Keineswegs ist eine Regelgrammatik einzuführen.Mit der Arbeit an Texten werden Grundfertigkeiten im Spracherwerb gefestigt: Durch lautes Nach- undMitsprechen werden Intonation und Rhythmus geübt, auch das Hörverstehen wird so geschult.Motivierende authentische Textsorten (Literatur, Comics, Bilderbücher, leaflets and menues,5

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