Aussteigen in Faro, Aufklären in Kabul TITELTHEMA Seite 04 - KV

KV_02_2006_4 10.04.2006 11:12 Uhr Seite 4
04 AM
Interviews: Michael Kotulla
Aussteigen in Far
KVer im Ausland
Es ist eine Binsenwahrheit, dass die Welt immer mehr
zusammenrückt und Entfernungen immer weniger
eine Rolle spielen. Da ist nicht verwunderlich,
wenn die Zahl der KVer im Ausland wächst. Natürlich
hat der KV auch erfreulicherweise einige ausländische
Mitglieder. Aber um die geht es nicht. Hier wollen wir
an zwei Beispielen zeigen, nämlich Dietmar Mrogenda
(Ost, Albi, AR) und Kurt Hahn (Arm), wie KVer zeit-
weise oder auf Dauer im Ausland leben.
AM Lieber Dietmar Mrogenda, wir KVer kennen Dich als
Mitglied des Altherrenbundvorstandes. In Deinem Hauptberuf
bist Du Soldat. In welchem Rang, wo bist Du stationiert und
welche Führungsaufgaben nimmst Du dort wahr?
Momentan bin ich im Rang Hauptmann eingesetzt als Batteriechef
der Beobachtungsbatterie beim Artillerieaufklärungsbataillon
131 in Mühlhausen, Thüringen. Als Batteriechef ist meine
Hauptaufgabe die Führung und Ausbildung der mir unterstellten
Soldaten.
AM Im August 2004 erhieltst Du bzw. das Artillerieaufklärungsbataillon
131 den Auftrag, für die International Security
Assistance Force (ISAF) in Kabul Personal bereitzustellen und
auszubilden. Warst Du persönlich darauf vorbereitet oder war
dies ein „Blitz aus heiterem Himmel“?
Wer sich für den Soldatenberuf entscheidet, muss sich mit
den Besonderheiten des Soldatenberufes auseinandergesetzt
haben. Ausbildungen, Übungen, Lehrgänge und Standortwechsel
sind hier nur einige Faktoren, die das persönliche Lebens-
Aufkläre