Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Das Verhalten im<br />
Betrieb zeigt die<br />
Persönlichkeit.“<br />
Claus Fragemann (links im Bild)<br />
KFZ-Meister<br />
Claus Fragemann ist KFZ-Meister<br />
im Autohaus Illerhues. Als Werkstattleiter<br />
bildet er zurzeit zwei Mechatroniker<br />
aus. „Wenn jemand im<br />
Praktikum schon bei uns war, hat er<br />
bessere Chancen.“ Denn über einen<br />
längeren Zeitraum könne sich niemand<br />
verstellen. Da zeige sich, wer<br />
interessiert und motiviert ist. Fragemann<br />
rät, zum Vorstellungstermin<br />
allein zu kommen. „Wenn Elternteile<br />
begleiten, deutet das auf Unselbständigkeit<br />
hin.“ Bei 15 bis 20 Bewerber<br />
auf einen Ausstellungsplatz<br />
im Autohaus schaut Fragemann<br />
auch auf die Kopfnoten, aber ebenso<br />
auf eine fehlerfreie Bewerbung<br />
und anständige Kleidung.<br />
Gregor Spierefka bildet seit 12<br />
Jahren im IGLO-Werk Fachkräfte für<br />
Lebensmitteltechnik aus. Gerade in<br />
diesem Bereich schätzt er Bewerber,<br />
die bereits ein Praktikum bei ihm<br />
gemacht haben. „Dann kann ich erkennen,<br />
ob jemand wirklich für diesen<br />
Beruf geeignet ist.“ Zehn bis 15<br />
Bewerber gibt es auf einen Ausbildungsplatz<br />
in diesem Fachberuf,<br />
während die weiteren Ausbildungsberufe<br />
im Werk Industriekaufmann,<br />
Mechatroniker und Fachinformati-<br />
Aus fünf Themen wählte Yvonne<br />
Midleja (25) die „Spanische Nacht“<br />
für ihre praktische Gesellenprüfung<br />
aus. Freundin Melanie Medic hielt<br />
als Model her. Neben dem perfekten<br />
Frisurstyling wurde der Frisöranwärterin<br />
auch das komplette Outfit<br />
von Kleidung, Schmuck und Schuhen<br />
AUSBILDUNG<br />
ker weit mehr Beachtung finden.<br />
„Die Kopfnoten sind von der Idee<br />
her gut“, findet Spierefka, „aber mit<br />
Vorsicht zu behandeln.“ Er rät Interessenten,<br />
sich im Vorfeld über den<br />
Betrieb zu informieren, Bewerbungen<br />
unbedingt Korrektur lesen zu<br />
lassen, Hobbies mit zu benennen<br />
und auch Angaben über Freizeitaktivitäten<br />
zu machen. „Werbung für<br />
sich zu machen, ist durchaus legitim“,<br />
macht Spierefka Mut zur realistischen<br />
Selbstdarstellung.<br />
abverlangt, wie auch Make-up und<br />
Maniküre. Chefin Anke Dörnemann<br />
bildet im Rekener Salon „Crehaartive“<br />
sowie zwei weiteren Filialen derzeit<br />
vier Auszubildende aus. Für sie<br />
zählen Kreativität, Höflichkeit und<br />
Loyalität bei der Auswahl der Mitarbeiter/innen.<br />
<strong>Kiek</strong> <strong>äs</strong>! 29