Geschäftsbericht 2006 - Kinderseelenhilfe
Geschäftsbericht 2006 - Kinderseelenhilfe
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IM AMBULANTEN SETTING BESTEHT DIE TÄTIGKEIT IN<br />
Beziehungsaufbau<br />
Problemanalyse<br />
Abklärung destruktiver Verhaltensmuster (Suizidalität)<br />
Evaluation vorhandener Ressourcen<br />
Erarbeiten von Bewältigungsstrategien unter Miteinbeziehung<br />
aller verfügbaren Ressourcen (intrapersonelle,<br />
interpersonelle, soziale, institutionelle)<br />
Motivationsarbeit für längerfristige Behandlungskonzepte<br />
Das Angebot der Ambulanten Krisenintervention ist kostenlos<br />
und anonym, der Zugang steht allen Betroff enen off en, die<br />
ihre individuelle Situation als krisenhaft erleben und bewerten,<br />
wie auch deren Angehörigen.<br />
INANSPRUCHNAHME UND PERSONALAUSSTATTUNG<br />
Mit der personellen Aufstockung zu Beginn 2004 besteht<br />
die Ambulante Krisenintervention aus 5 Mitarbeiterinnen im<br />
ambulanten Bereich, die sich in drei Vollzeitstellen teilen, 13<br />
KollegInnen an der telefonischen Krisenhotline sowie dem Leiter<br />
in Vollzeitstelle.<br />
INANSPRUCHNAHME <strong>2006</strong><br />
Die Entwicklung der Inanspruchnahme soll in den beiden folgenden<br />
Grafi ken dokumentiert werden.<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Entwicklung der telefonischen Inanspruchnahme 2002-<strong>2006</strong><br />
(Anzahl der Kontakte)<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Entwicklung der ambulanten Inanspruchnahme 2002-<strong>2006</strong><br />
(Anzahl der Kontakte)<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
AUSBLICK UND DANKSAGUNG<br />
In der Ambulanten Krisenintervention sind wir bemüht, unser<br />
Angebot auf hohem Niveau zu halten und laufend zu verbessern.<br />
Dies geschieht zum Einen in den regelmäßigen Intervisi-<br />
onen, Fallbesprechungen, Supervisionen und in öff entlichen<br />
Veranstaltungen wie der jährlichen Fachtagung der Ambulanten<br />
Krisenintervention.<br />
Zum Anderen bedeutet dies inhaltliche Weiterentwicklung des<br />
Beratungs- und Betreuungsangebotes sowie der Dokumentation<br />
und Datenerfassung, die Organisation und Durchführung<br />
von Fortbildungsangeboten und begleitende Evaluation auf<br />
wissenschaftlichem Niveau.<br />
Auch im abgelaufenen Jahr <strong>2006</strong> war eine weitere Steigerung<br />
bezüglich Inanspruchnahme der Krisenintervention, vor<br />
allem im ambulanten Bereich festzustellen. Diese deutlichen<br />
Steigerungen in den letzten Jahren deuten einerseits auf die<br />
vermehrte Bekanntheit des Angebotes in der Bevölkerung<br />
hin, andererseits aber auch ganz deutlich auf den noch nicht<br />
annähernd abgrenzbaren Bedarf an Leistungen einer kriseninterventiven<br />
Einrichtung wie der unseren.<br />
Leider muss auch in diesem Zusammenhang wieder darauf<br />
hingewiesen werden, dass die Ambulante Krisenintervention<br />
noch immer nicht allen Menschen im Bundesland Salzburg<br />
zur Verfügung steht.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der begleitenden Tätigkeit zur<br />
konkreten Arbeit mit den KlientInnen besteht in der aktiven<br />
und ständigen Vernetzungsarbeit mit allen relevanten Kooperationspartnern<br />
(soz. Einrichtungen, FachärztInnen und AllgemeinmedizinerInnen<br />
in freier Praxis, PsychotherapeutInnen,<br />
stationären Einrichtungen usw.), die eine zielgenaue und effi -<br />
ziente Weitervermittlung unserer KlientInnen gewährleistet.<br />
Ebenso ist aktive Öff entlichkeitsarbeit immanenter Bestandteil<br />
von Krisenintervention, worauf besonderes Augenmerk<br />
gelegt wird.<br />
Zu danken ist auch in diesem Jahresbericht Herrn Landesrat<br />
Dr. Erwin Buchinger, mittlerweile Bundesminister für Soziales,<br />
für sein teilnehmendes Interesse an der Entwicklung und der<br />
laufenden Arbeit der Ambulanten Krisenintervention und<br />
Herrn HR Dr. Herbert Prucher, Frau Mag. Christiane Hofi nger,<br />
Herrn OR Hannes Philipp vom Amt der Salzburger Landesregierung<br />
und Herrn Primarius Priv. Doz. Dr. Reinhold Fartacek,<br />
Leiter der Suizidpräventionsstation an der Christian-Doppler-<br />
Klinik, für die konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der<br />
Menschen in Krisensituationen.<br />
KONTAKT<br />
Pro Mente Salzburg Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
psychische und soziale Rehabilitation m.b.H.<br />
Josef G. Demitsch<br />
Leitung Ambulante Krisenintervention<br />
Vogelweiderstraße 98, 5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 (0) 662 / 88 05 24 – 10 Fax: DW 19<br />
Hotline Salzburg: 0662 / 43 33 51<br />
Hotline Pongau: 0641 2 / 200 33<br />
E-mail: krise@promentesalzburg.at<br />
Lit.: Dross, M. (2001). Krisenintervention.<br />
Göttingen: Hogrefe.<br />
Beck, A.T.,Rush, A.J., Shaw, B.F. & Emery, G. (1996). Kognitive<br />
Therapie der Depression (5.Aufl .). Weinheim : Psychologie<br />
Verlags Union.<br />
Ambulante Krisenintervention<br />
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