Jahresbericht Schuljahr 2010/11 - Kollegium St. Fidelis
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Nicht alles ist einfach in einem Austauschjahr. Ich habe dreimal die Familie gewechselt,<br />
und speziell Weihnachten war sehr schwierig. Aber ich fühle eigentlich,<br />
dass ich als Person stärker geworden bin. Ich danke auch den Verantwortlichen<br />
für die Hilfe mit dem Suchen nach einer neuen Familie. Jetzt habe ich endlich<br />
eine Familie, wo ich mich wie ein Teil der Familie fühle.<br />
Die Leute fragen mich oft, warum ich die Schweiz gewählt habe. Warum nicht?<br />
Es ist schön hier: die Natur, die Leute und die Sprache. Ich bin auch herumgereist<br />
in der Schweiz und bin in fast jedem Kanton gewesen. Das Tessin war super<br />
schön, Genf auch, obwohl ich die Sprache nicht verstanden habe. Es war auch<br />
lustig, die unterschiedlichen Dialekte zu hören. Die Dialekte in Deutschland zu<br />
hören, als wir mit der Schalomgruppe unterwegs waren, war auch sehr lustig.<br />
Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals ein Austauschjahr<br />
machen werde. Am wenigsten, dass ich in der<br />
Schweiz (<strong>St</strong>ans) für ein Jahr leben würde. Die Schweiz<br />
ist für die Schokolade, für Käse und Skifahren bekannt.<br />
Das stimmt, aber ich habe herausgefunden, dass die<br />
Schweiz mehr als nur diese drei Dinge anzubieten hat.<br />
Als ich letztes Jahr im August in der Schweiz angekommen<br />
bin, hatte ich gar keine Ahnung, was mich<br />
in diesem Land erwartet. Ich hatte null Ahnung, wie<br />
die Menschen sich benehmen, ob ich jemals Freunde<br />
finden werde oder ob ich da hingehöre.<br />
16<br />
Morten Falstad, Norwegen<br />
Als das <strong>Schuljahr</strong> begann, traf ich meine Klassenkameradinnen und -kameraden<br />
im <strong>Kollegium</strong>. Ich wusste genau, dass alles gut gehen würde. Ich hatte mit<br />
ihnen sehr viel Spass; beim Skifahren, auf Parties, beim Grillieren, Salsa tanzen<br />
und beim nächtlichen Kinobesuch. Diese Dinge, die ich mit meinen Freunden<br />
gemacht habe, gaben mir das Gefühl, als wäre ich ein Teil ihrer Gruppe. Ich<br />
schätze all das, was sie für mich das ganze Jahr gemacht haben.<br />
Als Freunde und andere Leute in meiner alten Heimat nach mir fragten, erzählte<br />
ich von den Dingen, die ich erlebt habe. Ich habe insgesamt elf Monate hier<br />
verbracht und habe viele Länder besucht. Dazu gehören: Italien, Deutschland,<br />
Österreich und Frankreich. Doch welches Land ich auch besuchte, es fühlte sich<br />
immer an, wie wenn ich nach Hause in die Schweiz zurückkehren würde.<br />
Als ich die Schweiz verliess, hatte es sich fast so angefühlt, als würde ich Kalifornien<br />
verlassen. Ich habe meine Heimat verlassen, um eine andere Kultur und<br />
Sprachen kennen zu lernen sowie neue Freunde zu finden. All meine Erlebnisse<br />
werde ich in den USA erzählen.