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Jahresbericht Schuljahr 2010/11 - Kollegium St. Fidelis

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Die Maturi et Maturae mit ihrem langersehnten Maturitätszeugnis<br />

Damit das Neue Platz in euren Köpfen hat, könnt ihr schon einige Dinge aus<br />

der Kollegizeit entrümpeln. Unsere Schulordnung mit dem viel diskutierten Absenzenwesen<br />

könnt ihr zum Beispiel getrost vergessen. Allerdings werden euch<br />

Ordnungen und Regeln ein Leben lang begleiten. Sie werden das Nebeneinander<br />

und das Miteinander in geordnete Bahnen lenken. Das Leben wird euch<br />

weiter prägen und es wird euch weiter bilden. Es ist dabei ziemlich wahrscheinlich,<br />

dass ihr ähnliche Erfahrungen machen werdet, wie sie Mark Twain einmal<br />

beschrieb. Zu ihm kam eines Tages ein Sechzehnjähriger und sagte: «Ich verstehe<br />

mich mit meinem Vater nicht mehr. Jeden Tag gibt es <strong>St</strong>reit. Er ist so rückständig.<br />

Was soll ich bloss tun?» Mark Twain überlegte kurz und sagte dann:<br />

«Mein Freund, ich kann dich gut verstehen. Als ich 16 Jahre alt war, war mein<br />

Vater genauso ungebildet. Aber man muss etwas Geduld mit ihm haben. Nach<br />

zehn Jahren, als ich 26 war, hatte er so viel dazugelernt, dass man sich schon<br />

ziemlich vernünftig mit ihm unterhalten konnte. Und, ob du es glaubst oder nicht,<br />

heute frage ich meinen Vater sogar, wenn ich keinen Rat weiss. So hat er sich<br />

geändert.»<br />

Das tröstliche, liebe Maturi et Maturae, ist dabei, dass sich sogar erwachsene<br />

Menschen, zu denen ihr auch zählt, verändern können. Damit Veränderungen<br />

geschehen, braucht es etwas Geduld und Gelassenheit, die ich euch auf dem<br />

weiteren Weg neben einer grossen Portion Ehrgeiz und Gestaltungswillen wünsche.<br />

Der Philosoph und Mathematiker, Bertrand Russell, gab den Ratschlag:<br />

«Glaubt nicht an die Grenzen, sondern glaubt daran, dass ihr Grenzen überwinden<br />

könnt.» Glaubt daran, dass ihr die «Bedeutung der Wörter» und damit den<br />

Sinn des Lebens entdecken könnt.<br />

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