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11.06AM - Tysk-Svenska handelskammaren

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FOTO: VOLVO CAR COPERATION<br />

Affärsmöjligheter i Sverige<br />

Geschäftsmöglichkeiten in Schweden<br />

Volvo V60 Plug-in Hybrid - Bevorzugter Fahrbetrieb<br />

wird durch drei Tasten gewählt.<br />

Läs den här artikeln<br />

på svenska,<br />

www.handelskammer.se:<br />

”El- och hybridfordon<br />

öppnar nya<br />

affärsmöjligheter”<br />

Scania Vision 2040<br />

Die Energieübertragung von der Straße auf<br />

das Fahrzeug erfolgt über in den Fahrbahnbelag<br />

eingebettete Elektrospulen, entweder<br />

in Kufenform oder drahtlos über Induktionstechnik.<br />

Die über die Straße gelieferte Elektrokraft<br />

deckt den durchschnittlichen Energiebedarf<br />

des Autos. Bei Bedarf, zum Beispiel<br />

bei Fahrten auf nicht-elektrifizierten Straßen<br />

oder bei Steigungen, wird ein Verbrennungsmotor<br />

zugeschaltet, der mit alternativen<br />

Brennstoffen angetrieben wird. Der Einsatz<br />

der elektrischen Batterie ist beschränkt auf<br />

Kurzstrecken und zur Rückgewinnung der<br />

Bremsenergie.<br />

16 DEUTSCH-SCHWEDISCHE HANDELSKAMMER | TYSK-SVENSKA HANDELSKAMMAREN<br />

Elektro- und<br />

Hybridfahrzeuge<br />

eröffnen neue<br />

Geschäftsmöglichkeiten<br />

Die schwedische Fahrzeugindustrie läuft in Sachen Elektromobilität auf<br />

Hochtouren. Neue Modelle mit Elektro- und Hybridantrieben rollen auf<br />

den Markt, und mit der neuen Technik öffnet sich für Unternehmen und<br />

Zulieferer eine Tür zu ganz neuen Geschäftsfeldern.<br />

IN EINIGEN Marktsegmenten habe die Elektromobilität<br />

bereits den Durchbruch erreicht, versichert<br />

Niklas Thulin, Ingenieur in der Forschungsabteilung<br />

von Volvo Technology und Leiter eines<br />

strategischen E-Mobilitäts-Projekts im Rahmen<br />

des staatlichen Programms Fahrzeugstrategische<br />

Forschung und Innovation (FFI). „Heute werden<br />

mehr Stadtbusse mit Hybridmotoren als mit Dieselmotoren<br />

verkauft“, führt er als Beleg an. „Die<br />

Hybridtechnik der Lastwagen und Busse von Volvo<br />

basiert auf einem Diesel- und einem Elektromotor.<br />

Bei niedrigen Geschwindigkeiten wird das<br />

Fahrzeug nur mit dem Elektromotor angetrieben<br />

und bei höherem Tempo mit beiden Motoren.“<br />

„Bei Anwendung der Motorbremse arbeitet<br />

der Elektromotor wie ein Generator und versorgt<br />

die Batterien mit Energie“, erklärt Niklas Thulin<br />

weiter. „Das macht den Hybridmotor zu einer<br />

idealen Lösung für Fahrzeuge mit niedrigen<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten und häufigen<br />

Bremsvorgängen, wie zum Beispiel Stadtbusse<br />

und Müllfahrzeuge.“ Die neue Technik verspräche<br />

übrigens nicht nur ökologische Vorteile, sondern<br />

eröffne außerdem Geschäftsmöglichkeiten für<br />

ganz neue Arten von Unternehmen, meint<br />

Thulin.<br />

„Mit unseren Hybridmotoren sind wir sicherlich<br />

gut aufgestellt. Trotzdem werden wir noch<br />

viele Ressourcen einsetzen, um die Zusammenarbeit<br />

mit unseren Zulieferern weiterzuentwickeln<br />

– auch in ganz neuen Geschäftsfeldern<br />

außerhalb der Fahrzeugindustrie.“ Damit meint<br />

der Ingenieur zum Beispiel die Integration von<br />

Batteriezellen zu kompletten Systemen und die<br />

Versorgung von Lüftungs- und Klimaanlagen mit<br />

Strom. „Noch ist die Beheizung des Fahrzeuginnenraums<br />

in einem Elektroauto eine Herausforderung“,<br />

beschreibt Thulin, „denn weil es keine<br />

Abgase gibt, kann hierfür auch keine Abwärme<br />

genutzt werden.“<br />

Umfangreicher Testlauf<br />

Auch beim LKW-Hersteller Scania AB wird hart<br />

gearbeitet an der Entwicklung von Motoren, die<br />

ganz oder teilweise Elektrizität als Energiequelle<br />

nutzen. Bereits 2009 fand ein umfangreicher<br />

Testlauf mit sechs Ethanol-Hybridbussen statt,<br />

an dem sich auch der Stockholmer Regionalverkehrsbetrieb<br />

SL sowie Swebus beteiligt hatten.<br />

Der Ethanolmotor erzeugt dabei mechanische<br />

Energie, die in elektrischen Strom für den Elektromotor<br />

umgewandelt wird. Der treibt schließlich<br />

den Bus an. Auch hier wird die beim Bremsen<br />

freigesetzte Energie genutzt. Im Vergleich<br />

mit einem Dieselbus verringern sich dank der<br />

Hybridtechnik der Kraftstoffverbrauch um mindestens<br />

25 Prozent und der Ausstoß von Kohlendioxid<br />

um bis zu 90 Prozent.<br />

„Prinzipiell kann der Schwerlastverkehr dem<br />

fossilen Brennstoffen auf zwei Wegen ausweichen“,<br />

erläutert Nils-Gunnar Vågstedt, Leiter der<br />

Hybridsystementwicklung bei Scania AB. „Zum<br />

einen geht es um die Entwicklung von synthetischen<br />

Brennstoffen mit Eigenschaften, die dem<br />

Diesel oder Benzin vergleichbar sind. Der zweite<br />

Weg geht in Richtung Elektromobilität, wobei die<br />

Hybridtechnik im Augenblick am meisten verspricht.“<br />

Sowohl Volvo als auch Scania arbeiten an<br />

einem Projekt der Fahrzeugstrategischen

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